Cover-Bild Gidget. Mein Sommer in Malibu
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 26.04.2023
  • ISBN: 9783103975406
Frederick Kohner

Gidget. Mein Sommer in Malibu

Roman
Hanna Hesse (Übersetzer)

Wie fühlt es sich an, frei zu sein?

Ein Sommer unter der Sonne Malibus, strahlend blauer Himmel und ein junges Mädchen, das von den Wellen magnetisch angezogen wird: Das ist die Geschichte von Kathy alias Gidget, die die Wellen, das salzige Meer, den Strand und die Freiheit nicht den »Jungs« überlassen, sondern sich den großen Traum erfüllen will, selbst auf dem Brett zu stehen. Ein atemberaubender Sommer voller Träume, Abenteuer, sandiger Erdnussbuttersandwiches und erster Verliebtheit beginnt, in dem Gidget entgegen aller Widerstände ihrer größten Leidenschaft folgt - dem Surfen.

Frederick Kohner, jüdischer Emigrant und Hollywoodgröße, Zeitgenosse von Anna Seghers und Thomas Mann, verleiht der wahren Geschichte seiner geliebten Tochter Kathy, die als eine der ersten Surferinnen zur Ikone der weltweiten Surfkultur wurde, eine hinreißende Stimme: Gidget. Mein Sommer in Malibu ist ein moderner Klassiker, ein ikonischer Roman, das Geschenk eines Vaters an seine Tochter. Es ist die Geschichte eines paradiesischen Sommers, eine Geschichte über Leichtigkeit, Freiheit und darüber, wie man sich nicht an die Regeln hält.

Mit einem Vorwort von Kathy Zuckermann alias Gidget und einem Nachwort von Volker Weidermann

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2023

Ein Sommer voller Möglichkeiten

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"Gidget" von Frederick Kohner ist nicht nur die Geschichte einer Jugend, sondern eines Lebensgefühls. Dieses Buch ist irgendwie zeitlos, erstmals erschienen schon 1957 nimmt es mich auch jetzt beim lesen ...

"Gidget" von Frederick Kohner ist nicht nur die Geschichte einer Jugend, sondern eines Lebensgefühls. Dieses Buch ist irgendwie zeitlos, erstmals erschienen schon 1957 nimmt es mich auch jetzt beim lesen immer noch mit in einen Sommer, in dem alles möglich erscheint.
Kathy ist 16 und so ziemlich jeden Tag am Strand von Malibu. Sonne, Strand und Wellen, surfen ist was für die Jungs. Als sie beim schwimmen im Meer von einem Surfer gerettet wird, lernt sie mit ihm und seinen Freunden eine ganz eigene Welt kennen. Und sie will dazu gehören, irgendwo dazu gehören, etwas haben, dass nur ihr gehört. Ohne die Eltern, ohne Regeln, ohne Zoff.
Und so lernt sie surfen, ist jeden Tag am Strand, erfindet Ausreden. Es passiert nicht viel in diesem Buch, es sind hier eher die Gefühle als das Erlebte, was zählt.
Der Autor versteht es hervorragend die Stimme der jungen Frau, es war seine Tochter, einzufangen. Dieses Gefühl wiederzugeben, das Gefühl jung zu sein, alles ist möglich, alles offen, alles liegt vor einem. Das Gefühl von Sonne, Meer und Freiheit.
Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Kathy selbst erzählt, die den Leser direkt anspricht.
Dieses Buch zu lesen war wie ein kleiner Urlaub am Meer, es hat mir gut getan.

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Veröffentlicht am 16.05.2023

Ein Zwerg und das Meer

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Handlung:
Kathy (Gidget) Kohner Zuckerman beschreibt die Handlung von Gidget im Vorwort so:
„Gidget ist ein fiktionales Werk, auch wenn der Roman auf meinen Erlebnissen beruht. Es ist eine wunderbare Geschichte; ...

Handlung:
Kathy (Gidget) Kohner Zuckerman beschreibt die Handlung von Gidget im Vorwort so:
„Gidget ist ein fiktionales Werk, auch wenn der Roman auf meinen Erlebnissen beruht. Es ist eine wunderbare Geschichte; die Geschichte eines jungen Mädchens, wie ich eins war, das auf sich gestellt diese große Sportart, das Surfen, lernt, und es lernt auch, an einer Sache, die es unbedingt will, dranzubleiben, obwohl es damals nur sehr wenige Surferinnen gab. Einfach war das nicht.“

Bewertung:
Gidget ist mit 174 Seiten (Vorwort und Nachwort miteinbegriffen) ein ziemlich kurzes Buch. Obwohl es aus den 50ern ist, kann man es aufgrund des schnellen und jugendlichen Schreibstils blitzschnell weglesen. Woran ich manchmal hängengeblieben bin, sind die teilweise erwähnten Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Ein Problem, das Geschehen weiter zu erfassen, ist dadurch aber nicht entstanden.

Während des Lesens befinden wir uns im Malibu der 50er-Jahre, zusammen mit der fünfzehnjährigen Kathy, die zufällig auf eine Gruppe Surfer (oder auch Streuner) trifft und bald darauf selbst versucht die Wellen zu zähmen. Ihre Jugendlichkeit wurde in dem Buch gut eingefangen, manchmal wirkt sie fast etwas „undamenhaft“, wenn man ihre Ausdrucksweisen in Worten der damaligen Zeit beschreiben würde.

Die Handlung ist leicht, witzig und gesprenkelt von kleinen Elementen der Emanzipation. Wer Bücher mit Hochspannung oder großer Auflehnung gegen das Patriarchat sucht, findet es nicht an diesem Malibu-Beach.

Das Nachwort von Volker Weidermann passt sich dem Roman an, fällt angenehm kurz und prägnant aus und erhält unter anderem ergänzende Fakten zu dem Surf-Klassiker. Vielleicht liegt es an meiner literarischen Ungebildetheit, aber Volker Weidermann war mir nicht bekannt. Hier hätte ich mir einen kleinen, erläuternden Klappentext zu seiner Person z.B. auf den Innenseiten des Buches gewünscht.

Fazit:
Wie eine Welle holt Gidget uns ab, trägt uns in Kathys Kopf und zum Strand von Malibu, umspielt seicht unsere Füße und lässt uns mit einem angenehmen Gefühl zurück. Ein Buch für alle, die Lust auf einen Klassiker haben, der einen nicht mit Kopfschmerzen zurücklässt, sondern das Gefühl warmer Sonnenstrahlen auf dem Gesicht vermittelt.

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Veröffentlicht am 14.05.2023

Surfin' USA

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Dieser autobiografische Roman wurde im Original bereits in den 50er Jahren in den USA veröffentlicht und nun aktuell in überarbeiteter Übersetzung neu aufgelegt. Wie der Titel bereits sagt, erzählt er ...

Dieser autobiografische Roman wurde im Original bereits in den 50er Jahren in den USA veröffentlicht und nun aktuell in überarbeiteter Übersetzung neu aufgelegt. Wie der Titel bereits sagt, erzählt er uns von den Erlebnissen eines Sommers der 15jährigen Kathy, genannt Gidget. Ein Sommer voller Sonne, Träume und vor allem Surfen, ein junges Mädchen inmitten einer Clique junger Männer, deren Leben sich ebenfalls nur um ihren Sport dreht.

Die Geschichte, die mit 175 Seiten flott ausgelesen war, habe ich an einem sonnigen Nachmittag mit einem positiven Gefühl gerne gelesen. Die Erlebnisse und Gedanken einer 15jährigen, die auf der Schwelle zwischen Unschuld und Erwachsenwerden steht, sind mir durch die Ich-Form der Erzählweise sehr gut nahegebracht worden. Das Entstehen einer sportlichen Welle, die bis in die Gegenwart reicht, die Zärtlichkeit eines sonnigen Sommers, den man im Leben vielleicht so nur einmal erlebt, machen Lust auf die kommende schöne Jahreszeit und lassen mich in Erinnerung an die Sommer meiner eigenen Jugendzeit mit etwas Wehmut zurück.

Ein schöner leichter Roman für "Zwischendurch".

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Sommer, Sonne, Malibu…

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… und mittendrin ist sie, die fünfzehnjährige Kathy. Als sie den Wellenreitern zusah, war es um sie geschehen. Alles, wirklich alles wollte sie tun um surfen zu lernen, sie brannte regelrecht dafür. Und ...

… und mittendrin ist sie, die fünfzehnjährige Kathy. Als sie den Wellenreitern zusah, war es um sie geschehen. Alles, wirklich alles wollte sie tun um surfen zu lernen, sie brannte regelrecht dafür. Und ist es nicht so, dass man immer dann, wenn man etwas unbedingt will, sich dahinterklemmt? Die Jungs da draußen auf ihren Brettern sehen gut aus und Kathy will auch so elegant durch die Wellen gleiten, es ihnen gleichtun. Aber wie will sie das anstellen, sie hat nicht mal Geld, um sich so ein Brett zu kaufen und das Einverständnis ihrer Eltern wird sie sowieso nie bekommen.

Das Wasser ist ihr Element, da fühlt sie sich wohl. Bis eines Tages Monsterwellen auf sie zukommen, sie wird abgetrieben, schreit – aber keiner kann sie hören. Wie auch! Das Getöse ringsum verschluckt jeden Ton. Aus, vorbei! Sie kommt nicht mehr heraus – und dann packen sie zwei starke Arme, ziehen sie direkt auf ein Surfbrett. Moondoggie wird der Typ gerufen – was für ein Name! Egal, er hat sie gerettet und was noch besser ist, sie lernt die Jungs kennen, die Streuner, wie sie sich nennen. Bald wird sie Gidget gerufen, was soviel heißt wie kleines Mädchen und so ´ne Art Zwerg. Ein girl midget ist sie, Gidget eben. Ihrem Traum vom Surfen wähnt sie sich nahe, verwöhnt die Crew mit reichlich Essen und schon bald ist sie nicht nur geduldet, die Jungs nehmen sie mit, bringen ihr das Wellenreiten bei.

Gidgets hat ihre Geschichte aufgeschrieben, ihr Vater hat ein Buch daraus gemacht, sechs Wochen hat er dafür gebraucht. Ein beschwingtes Sommerbuch ist es geworden mit viel Esprit und Witz. Unterhaltsam und lebendig, erfrischend wie eine leichte Sommerbrise. Sie macht erste Erfahrungen, sie hängt mit den Jungs ab, sie alle sind älter und doch passen sie auf sie auf. Der erste Kuss, das erste Verlieben, Gidget wird ein Stück weit erwachsen in diesem Sommer. Man spürt mit jedem Wort, in jedem Satz diese Unbeschwertheit, den Drang nach Freiheit.

Es ist ein leichtes Sommerbuch voller Leben, das bereits 1957 im Original erschien und nun als Neuauflage seine Leser auf Surfbrett holt, direkt nach Malibu.

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Veröffentlicht am 24.04.2023

Der Sommer ihres Lebens

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Kathy ist sechzehn und begeistert vom Strand von Malibu. Hier hat sie ihre Leidenschaft entdeckt - das Surfen. Inmitten einer Clique aus Jungen stürzt sie sich in die Wellen und erlebt dabei die Höhen ...

Kathy ist sechzehn und begeistert vom Strand von Malibu. Hier hat sie ihre Leidenschaft entdeckt - das Surfen. Inmitten einer Clique aus Jungen stürzt sie sich in die Wellen und erlebt dabei die Höhen und Tiefen eines Teenagerlebens. Die Entdeckung der ersten großen Liebe, der Ausreden gegenüber den Eltern, um Verbote zu umgehen und viele andere lassen nicht lange auf sich warten. Ein Sommer voller Abenteuerlust wartet auf Kathy, alias Gidget.

Frederick Kohner schrieb das Buch über den schönsten Sommer seiner Tochter binnen sechs Wochen. Er entführt die Leser dabei in das ganz normale Leben eines Teenagers voller Abenteuerlust und inmitten der Wirren um Hormonschübe und der Begegnungen mit dem anderen Geschlecht, aber auch der Suche nach der Freiheit.
Kohner hat es geschafft, mich in vielen Bereichen wieder an meine eigene Jugend zurück zu erinnern. In viele Abenteuer und Gefühlsregungen konnte ich mich hineindenken und es eins zu eins nachempfinden.
Kathys Lebenslust ist dabei ansteckend. Auch die Entwicklung ihres Selbstbewusstseins, speziell im Umgang mit ihrer Familie (bzw. ihrem Schwager )

Was mir dabei aber überhaupt nicht gefallen hat, ist die Art und Weise wie sie von ihren Eltern spricht. Sicher bezeichnet man die Eltern mal als „meine Alten“, aber in diesem Buch werden sowohl Mutter als auch Vater immer mit solchen abwertenden Titeln bezeichnet. Auch die Umgangssprache, die sie immer versucht zu verwenden, deren Bedeutung sie sich aber nicht bewusst ist, passt nicht zu dem, was der Autor m.E. vermitteln möchte.

Sehr interessant fand ich das Nachwort mit der Erklärung zum Leben von Gidget und ihrer Familie. Es gab noch einmal einen guten Blick auf die Entstehung dieses Romans.

Alles in allem ist es aber ein wunderbar liebevoll geschriebener Roman eines Vaters über einen bedeutenden Sommer im Leben seiner lebenslustigen Tochter.

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