Eine aufregende Welt mit einer starken Geschichte
Blacksmith Queen hat mich mit seiner aufregenden Welt geflasht und gebannt lesen lassen, es weist nur ganz kleine Schwächen auf. Was mir noch gefiel, kannst du unten im Text nachlesen.
Meine Meinung zum ...
Blacksmith Queen hat mich mit seiner aufregenden Welt geflasht und gebannt lesen lassen, es weist nur ganz kleine Schwächen auf. Was mir noch gefiel, kannst du unten im Text nachlesen.
Meine Meinung zum Cover:
Für mich ist das Cover absolut gelungen, obwohl ich mir Keeley ganz anders vorgestellt habe und sie im Buch auch anders beschrieben wird. Meiner Meinung nach transportiert es die Grundidee und das Wichtigste für Keeley: nämlich das Schmieden und ihr Hammer.
Meine Meinung zum Inhalt:
Es ist schon einige Jahre her, dass ich ein Buch von G. A. Aiken gelesen habe. Mit Blacksmith Queen wollte ich wieder in ihr Schaffen zurückkehren. Der Einstieg gelang mir mit Leichtigkeit, denn sie hat einen wunderbar lebendigen und eindrücklichen Schreibstil. Ich las das Buch parallel mit meiner besten Freundin. Wir tauschten uns angeregt über die einzelnen Abschnitte aus und fanden den Verlauf richtig gut.
Das Buch begann mitten im Geschehen. Nach kurzer Orientierung fand ich mich schnell zurecht. Der Prolog war düster und das erste Kapitel danach intensiv. Ich traf auf Keeley, die so ganz anders war, als ich erwartet hatte. Mich packte sofort ein Gefühl der Spannung und des Nervenkitzels. Denn nun wollte ich mehr über diese ungewöhnliche Frau und ihre eigenwillige Familie erfahren. Die Krieger um Caid überraschten mich, weil ich vollkommen vergessen hatte, was sie waren.
An den Humor, den die Autorin ihren Protagonisten gab, musste ich mich erstmal gewöhnen. Man könnte ich derb nennen, doch traf er oft den Nagel auf den Kopf und passte zu der Smythe-Familie. Ich musste des Öfteren lachen, weil die Sprüche so plötzlich kamen. Auch über das Verhältnis zwischen Keeley und ihrer Schwester Gemma musste ich schmunzeln. Mir blieb gar nichts anderes übrig, als die gesamte Familie in mein Herz zu schließen – außer Beatrice. Sie kam mir von Anfang an so kühl und distanziert vor. Schon eine kleine Szene ließ in mir den Verdacht keimen, dass Beatrice anders ist. Wie genau sich das äußern würde, wusste ich zu dieser Zeit noch nicht. Das Ausmaß war immens. Die Zentauren waren mir von der ersten Szene weg sympathisch. Besonders Caid, trotz seinem wortkargen Verhalten und seine Schwester haben es mir angetan. Im Verlauf habe ich noch weitere Personen und Wesen kennengelernt, die alle eine sehr facettenreiche Persönlichkeit haben. Einige blieben oberflächlich, weil sie nur kurz die Wege kreuzten. Andere wiederum berührten mich.
Die Geschichte spielt in einer High Fantasy Welt. Natürlich gibt es die Zentauren und auch Hexen, sowie andere Wesen. Ich mochte die Welt auf Anhieb, verlor mich drin und fieberte mit. Das Einzige, was mich kurz irritierte, geschah in zwei Kampfszenen. Einerseits waren sie gut geschrieben, andererseits konnte ich sie nicht ganz nachvollziehen. Alle anderen Kampfszenen waren hervorausragend intensiv, denn es gab einige davon. Mittlerweile denke ich, dass dies an der Übersetzung liegt, da mir sowas bei G. A. Aikens Bücher noch nicht passiert ist. Die Ereignisse passieren teilweise Schlag auf Schlag und hoben den Spannungsgrad immer mehr an. Manchmal fiel es mir sehr schwer das Lesen zu unterbrechen, damit ich mit meiner Freundin sprechen konnte.
Einen kleinen Anteil der Geschichte nahm eine dezente Liebesgeschichte ein. Sie schwang im Hintergrund mit, drängte sich jedoch nie zu sehr in den Vordergrund. In einer einzigen Szene begann ich den Text kurz zu überfliegen, weil ich die gewählten Worte total unerotisch empfand. Die Liebe und damit verbundene Momente waren wohlig dossiert und passten zum Geschehen. Ich fand es gut, dass sie nicht zur Hauptkomponente wurde. Stattdessen stand die Story im Vordergrund, die von der Autorin gekonnt vorangetrieben wurde. Dabei verwob sie starke Ideen, gute Wendungen, actionreiche Szenen, Intrigen und einen ereignisreichen Verlauf miteinander.
Bis zuletzt fieberte ich mit und flog geradezu durch die 410 Seiten. In den Kapiteln vor dem Schluss wurde das Geschehen nochmal kampfeshaltig, was noch mehr Aufregung mit sich brachte. Mir kam die Geschichte viel kürzer, so sehr war ich darin versunken. Der letzte Abschnitt brachte mich zum Schmunzeln. So wurde der Band gut und stimmig abgeschlossen. Die Folgebände möchte ich lesen, doch nicht sofort.
Mein Fazit:
Die Geschichte um Schmiedin Keeley ist sehr facettenreich und mit tollen Elementen gespickt. Die High Fantasy Welt begeisterte mich und die actionreichen Szenen waren sehr aufregend. Zwei Mal hatte ich ein kleines Verständnisproblem, doch das beeinflusste mein Leseerlebnis nicht im Geringsten. Vielmehr fieberte ich ununterbrochen mit und war fasziniert. Der Humor war gewöhnungsbedürftig, doch die Smythe-Familie kann man einfach nur in sein Herz schließen. Die Zentrauen sind richtig coole Persönlichkeiten. Keeleys Familie hat ebenso auch einiges zu bieten. Teil der Geschichte ist auch eine Liebe, die schön im Hintergrund blieb und wohl dosiert war. Die vielen Wendungen machten das Buch noch spannender. Die Intrigen waren überraschend weit verzweigt und wurden gleichzeitig stimmig eingebaut. Zwischendurch könnte ich lachen und schmunzeln. Bis zur letzten Seite fieberte ich mit, dennoch muss Band 2 ein wenig warten.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch stammt aus meinem eigenen Besitz (selbst gekauft) und wurde von mir nach dem Lesen freiwillig rezensiert.