Meer geht immer
Anna Ist Journalistin und hat mehrere Podcasts über Bücherfrauen veröffentlicht. Der beste davon war mit der 85-jährigen Bücherfrau Fenja von Sylt. Anna hat die Idee, daraus eine Bücherreihe zu schreiben. ...
Anna Ist Journalistin und hat mehrere Podcasts über Bücherfrauen veröffentlicht. Der beste davon war mit der 85-jährigen Bücherfrau Fenja von Sylt. Anna hat die Idee, daraus eine Bücherreihe zu schreiben. Der Verlag ist begeistert und Anna fährt nach Sylt, um Fenja von der Idee zu überzeugen. Doch Fenja ist spurlos verschwunden und ihre Tochter Elisa hat keine Ahnung, wohin sie ist. Beide begeben sich auf die Suche nach Fenja und gleichzeitig auf die Suche nach der Vergangenheit und der Familiengeschichte.
Das Buch ist auf zwei Ebenen erzählt. Ich mag solche Geschichten. Doch normalerweise finde ich die Geschichte in der Vergangenheit meist die bessere. Hier war es für mich eher die Geschichte in der Gegenwart. Was vor allem daran lag, dass ich am Anfang die Sprache, vor allem in der wörtlichen Rede, in der Vergangenheit einfach nur furchtbar gestelzt fand. Ich habe mehrfach nachgeschaut, ob die Geschichte wirklich 1937 und nicht 1837 spielt. Doch zum Glück änderte sich das bald und nach und nach wurde der Stil wieder normal und beide Geschichten gleich gut. Besonders gut hat mir allerdings die Beschreibung von Sylt, seiner Natur, dem Meer, den Tieren und Pflanzen gefallen. Man bekommt sofort Sehnsucht nach dem Meer. Unter anderem das ist eine große Stärke des Buches, für das ich eine Leseempfehlung ausspreche