Cover-Bild Sisters in Blood - Der Schwur
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 27.09.2024
  • ISBN: 9783757700799
Genevieve Gornichec

Sisters in Blood - Der Schwur

Roman. Eine packende Neuerzählung der berühmten isländischen Saga von Gunnhild und Erik
Frauke Meier (Übersetzer)

Dieses Buch gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Farbschnitt. Sobald die Farbschnitt-Ausgabe ausverkauft ist, liefern wir die Ausgabe ohne Farbschnitt aus.

Historischer Roman trifft Nordische Mythologie - eine packende Neuerzählung der berühmten isländischen Saga von Gunnhild und Erik

»Eine von euch verdunkelt die Zukunft der anderen. Auf Gedeih und Verderb sind eure Schicksale miteinander verwoben.« Die Weissagung trifft die Familien von Gunnhild, Oddny und Signy bis ins Mark. Was auch immer sie sich für ihre Töchter gewünscht haben, ist auf einmal unerreichbar. Trotzig schwören die drei Mädchen, einander ihr Leben lang beizustehen. Jahre später wird Signy von Wikingern verschleppt. Fest entschlossen, sie zu befreien, wendet sich Oddny an Gunnhild, die ihre Heimat verlassen hat, um Seherin zu werden. Um Signy zu retten, wagt Gunnhild alles. Sie lässt sich sogar auf eine Verbindung mit Erik Haraldsson ein, dem Sohn des Königs, dem der Ruf vorauseilt, ein Brudermörder zu sein ...


Ein eindrucksvoller Roman über die Leben zweier Frauen - die eine auf der Suche nach ihrer Schwester, die andere dazu bestimmt, Königin von Norwegen zu werden

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2024

Ein echt gute Geschichte um die Saga Gunnhild & Erik

0

Als erstes liebe ich ja den Farbschnitt. Der passt so so gut zu dem Cover.

Es geht um die 3 Schwur-Schwestern Signy, Oddny und Gunnhild die bei der Weissagung der Seherin dabei sind. Und ihnen etwas ...

Als erstes liebe ich ja den Farbschnitt. Der passt so so gut zu dem Cover.

Es geht um die 3 Schwur-Schwestern Signy, Oddny und Gunnhild die bei der Weissagung der Seherin dabei sind. Und ihnen etwas vorhergesagt wird. Wir begleiten die drei in ihrem Leben. Wir das wohl sein wird? Und wie ihr Schicksal zusammengeknüpft ist?

Es fing ganz interessant an und ich war gespannt, wie es nach der Weissagung weiterging. Besonders auch was nun genau dahintersteckt.

Gunnhild ist mir sogar ans Herz gewachsen und Oddny genauso. Ich habe die Geschichte mitgefühlt und richtig Vikings-Vibes gehabt. Ich liebs.

Tolle Charaktere, richtig tolles Setting. Ich war voll in der Geschichte mit Gunnhild und Co. drin.

Ein wunderbares Buch für Leute die die nordische Mythologie und Serien, wie Vikings, mögen und lieben.

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Veröffentlicht am 25.10.2024

Spannende Neuerzählung einer Isländischen Saga

3

Ich mag Romane mit historischen Begebenheiten, auch wenn nicht immer alles 1A der Realität entsprechen mag, aber es ist ja auch ein Roman und kein Sachbuch!
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, ich war ...

Ich mag Romane mit historischen Begebenheiten, auch wenn nicht immer alles 1A der Realität entsprechen mag, aber es ist ja auch ein Roman und kein Sachbuch!
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, ich war sehr schnell in der Geschichte und bin gut mitgenommen worden.

Zum Buch:
Es liegt eine Isländische Saga um den norwegischen König Erik und seine Frau Gunhild zugrunde. Isländisch ist erst mal etwas verwirrend, denn die Geschichte spielt hauptsächlich in Norwegen! Allerdings gehörte Island während der Wikingerzeit zu Dänemark/Norwegen, von daher ist es dann wieder nicht mehr ganz so verwunderlich.
Erzählt wird die Geschichte der jungen Gunhild und ihrer beiden Freundinnen Oddny und Signy, die durch eine Weissagung im Schicksal aneinander gebunden werden.
Gunhild entflieht mit Hilfe der alten Weissagerin Heid ihrer boshaften Mutter und läßt sich von ihr zur Hexe ausbilden.
Ihre Freundinnen Oddny und Signy bleiben zunächst auf dem Hof ihrer Eltern, ohne Aussicht einen Mann zu finden, da sie nach der schicksalhaften Weissagung, die das Leben der Mädchen miteinander verbindet, als mit bösem Omen gebrandmarkt gelten!
Während Gunhild das Zauberhandwerk lernt, wird jedoch Signy eines Tages von brandschatzenden Wikingern verschleppt, Gunhild erlebt dies während einer Astralreise, bei der sie ihre Freundinnen als Schwalbe besucht mit, und schwört sich ihre Freundin zu retten.
Gunnhild macht sich auf den Weg nachhause und kommt auf dem Heimweg mit der Kampftruppe (Hird genannt) von König Erik zusammen, denen sie sich anschließt.
Anfangs können sich Erik und Gunnhild nicht ausstehen, was nicht verwunderlich ist, da er den Ruf eines Hexenmörders hat und sich auch nicht gerade von seiner freundlichsten Seite zeigt!
Zeitgleich lernt Oddny in der Heimat den von seiner Mannschaft verstoßenen Halldor kennen, der beim Raubzug ihrer Schwester dabei war und mit dem sie sich trotz der Tat anfreundet, und der ein ungewöhnliches Geheimnis mit sich trägt.
Als König Erik dann mit Gunhild eintrifft, ist die Wiedersehensfreude der Mädchen, inzwischen ja junge Frauen groß, und sie beschließen mit Hilfe von Haldor und Eriks Mannschaft Signy gemeinsam zu retten.
Erik schließt mit Gunhild einen Pakt, daß sie ihn für diese Hilfe heiratet und ihn und seine Mannschaft durch einen Zauber vor anderen Hexen, die ihn verfolgen schützt. Das ist für alle umstehenden äußerst verwunderlich, da alle von der offen bekundeten Abneigung der beiden wissen!
Im weiteren Verlauf der Geschichte muß Gunhild dann gegen diese anderen Hexen kämpfen und erstellt sich heraus, daß sie auch an der Entführung von Signy schuld sind!
Gunhild und Erik heiraten, aufgrund des Machteinflusses der anderen Hexen und zauberischem Versagen Gunhilds verzögert sich die Rettung der Freundin und es entsteht eine Situation in der sich Oddny und Gunhild entzweien.
Oddny macht sich ohne sie nur mit Haldor, und einem weiteren Wikinger auf die Suche nach ihrer Schwester. Inzwischen wurde auch Haldors Geheimnis gelüftet, der Intersex ist und zugleich der Neffe/Nichte von Erik ist.
Aber auch Gunhild hält an der Rettung ihrer Freundin fest und schickt ihre Brüder, diese zu retten, was ihnen auch gelingt. Nach Signys Rettung treffen sie zufällig auf Oddny und Haldor und kehren vereint zum Hof Eriks, bzw. dem seines Vaters an dem er sich aufhält zurück.
Dort ist unterdessen ein Krieg um den Thron unter Erik und seinen verfeindeten Brüdern im Gange, der mit Hilfe von den Hexen geführt wird, die Signy haben entführen lassen!
Oddny hat während ihrer Zeit mit Signy so viel von ihrer Zauberkunst erfahren, daß sie in Theorie weiß, wie die Astralreise funktioniert und entschließt sich in einer Verzweiflungstat, selber solch eine Reise zu wagen, um Gunhild zu retten und so den Krieg zu gewinnen und zu beenden. Dank einer besonderen Begabung gelingt ihr das Unmögliche, hier erfüllt sich dann auch die Weissagung die ihre Schicksale miteinander verwoben hat.
Als die anderen Hexen besiegt sind, Söhnen sich alle miteinander aus, doch die Schwestern müssen erkennen, daß sie ihre eigenen Lebenswege gehen müssen. Und so bleibt Signy vorerst bei Gunhild und Erik, während Oddny und Haldor gehen, um sich ein eigenes Leben aufzubauen.

Das Buch endet so, daß es einen offen Schluß hat und damit die Möglichkeit für eine Fortsetzung bietet.

Es ist äußerst interessant über die damaligen Lebensweisen und Gesellschaften mit ihren Werten und Vorstellungen zu lesen. Doch es gibt auch moderne Einflüsse, wie z.b. die Geschichte von Haldor, die zeigt, daß es immer schon Menschen gab, die sich nicht einen fixen Geschlecht zuordnen konnten, oder wollten. Man weiß nicht, wie man damals dazu stand, weil es keine Aufzeichnungen darüber gibt. Aber es zeigt eine Möglichkeit auf, wie es hätte sein können. Das kommt für viele vielleicht unvermutet, aber ich finde es einen schönen Zug, auch solche Schicksale in die Literatur mit einzuweben und sie dadurch als das zu etablieren, was sie sind - als etwas ganz normales, das es immer gab und immer geben wird! Vielleicht hilft das ja auch die Gesellschaft ein bisschen aus ihrem schwarz-weiß-Denken des gesellschaftlich Akzeptierten herauszuholen!

Gut gefallen hat mir auch der Anhang, in dem zum einen die Herleitung des Romans erklärt wird, und wie, bzw. warum die Autorin manches abgeändert hat.
Außerdem gibt es eine Legende, in der die einzelnen Personen erklärt werden und ob sie Fiktion sind, oder auf realen geschichtlichen Persönlichkeiten beruhen.

Ich habe aber auch ein paar Kritikpunkte:
Warum wird ein englischer Titel für den deutschen Buchmarkt gewählt, der anders ist, als das Original? Das deutsche Titel komplett vom Originaltitel abweichen ist man ja schon gewohnt, aber dann ein anderer englischer Titel? Warum?

Es ist schade, daß man von Signys Zeit während sie verschleppt war nichts erfährt! Es ist nachvollziehbar, daß die Figur Signy traumatisierte ist und nach der Befreiung nicht darüber reden kann/will! Aber man hätte auch von „außen erzählt“ etwas über ihre Gefangenschaft erfahren können, so wie das Leben der anderen auch dargelegt wurde.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Ein ganz besonderer Lesegenuss für Fans nordischer Mythologie & Mystik

5

Wie habe ich dieses Buch geliebt und mich jedes Mal schon so unendlich aufs Weiterlesen gefreut! Schon lange habe ich kein so spannendes Buch mehr gelesen, das Elemente aus historischem Roman mit Mythologie, ...

Wie habe ich dieses Buch geliebt und mich jedes Mal schon so unendlich aufs Weiterlesen gefreut! Schon lange habe ich kein so spannendes Buch mehr gelesen, das Elemente aus historischem Roman mit Mythologie, Fantasy und aktuellen Themen auf authentische Weise verwebt, authentische Charaktere und eine spannende Geschichte hat und dabei stets so interessant zu lesen ist!

"Sisters in Blood - Der Schwur" von Genevieve Gornichec ist eine moderne Interpretation nordischer Mythologie, angelehnt insbesondere an die isländische Saga von Gunnhild und Erik (die Geschichte selbst spielt allerdings nicht in Island, sondern überwiegend in Norwegen).

Es geht um drei Mädchen, die sich als Teenager durch einen Blutsschwur aneinander binden und dabei versprechen, sich immer gegenseitig zu unterstützen und füreinander einzustehen: die beiden Schwestern Signy und Oddny, und ihre Freundin Gunnhild. Und damit verbunden um eine Weissagung, dass eine der dreien das Schicksal der anderen beiden überschatten und verdunkeln würde und deren Wege untrennbar miteinander verbunden seien.

Signy wird schließlich als junge Frau von Räubern verschleppt, während Oddny sich retten kann und gemeinsam mit Gunnhild alles daran setzt, ihre Schwester frei zu bekommen.

Im englischsprachigen Original heißt das Buch "The weaver and the witch queen". Das zeigt schon an, dass entgegen der deutschsprachigen Beschreibung nicht alle drei Schicksale gleich viel Raum im Buch bekommen: hauptsächlich erleben wir das Buch aus der Perspektive von Oddny und Gunnhild sowie weiterer Personen in ihrer Umgebung. Diese erleben auf der Suche nach der verschleppten Signy viele spannende Abenteuer, schließen Freundschaften, müssen entscheiden, wem sie vertrauen können und wem nicht usw.

Spannend habe ich auch gefunden, dass die Frauenrollen in dem Buch eine Mischung aus Tradition und modernen Ansätzen sind: es gibt Mädchen, die von ihren Eltern in arrangierte Ehen gedrängt werden, aber gleichzeitig auch Frauen, die als Hexen oder Wahrsagerinnen unabhängig leben und hoch respektiert werden, und sogar eine Anführerin einer Räuberbande und Kämpferinnen. Und Gunnhild heiratet aus freien Stücken (und um mehr Mittel zu haben, um Signy zu retten) den Königssohn Erik und handelt dafür knallhart diverse Bedingungen aus.

Derzeit gesellschaftlich aktuelle Themen wie Konsens in der Sexualität und generell vielfältige Formen der Geschlechteridentität finden ebenfalls Platz im Buch. So gibt es auch queere Charaktere und die Autorin schreibt im Nachwort, dass sie sich selbst dieser Community zuordne und es diese Menschen immer schon gegeben habe.

Für mich persönlich waren diese modernen Themen durchaus gut und authentisch ins Buch eingebaut und eine Bereicherung - unabhängig davon, wie die historischen Wikinger, über die ich viel zu wenig weiß, nun tatsächlich damit umgegangen wären. Für jemanden, der darüber gar nichts lesen will, ist es aber vielleicht kein Buch, dazu ist der Stellenwert dieses Themas zu prominent.

Insgesamt habe ich die verschiedenen Charaktere als liebevoll durchdacht erlebt, mit einer authentischen Reifung und Persönlichkeitsentwicklung im Buch. Das Buch hatte für mich insgesamt deutlich mehr Tiefe und hat mehr zum Nachdenken angeregt als viele andere Bücher aus der Kategorie "Historischer Roman". Besonders mochte ich auch die Bezüge zum nordischen Glaubens- und Mythologiesystem sowie die Praktiken der Frauen im Bereich Heilung, Zauberei und Wahrsagerei, das hat dem Buch einen ganz besonderen mystischen Touch gegeben.

Von der Autorin gibt es ein weiteres Buch, das bisher meines Wissens nur auf Englisch erschienen ist: "The witch's heart". Ich habe mir dieses schon besorgt und werde es auf jeden Fall auch lesen, wie auch zukünftige Bücher der Autorin, denn ich bin begeistert!

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Veröffentlicht am 15.10.2024

Isländische Märchenstunde

1

Klappentext:

»Eine von euch verdunkelt die Zukunft der anderen. Auf Gedeih und Verderb sind eure Schicksale miteinander verwoben.« Die Weissagung trifft die Familien von Gunnhild, Oddny und Signy bis ...

Klappentext:

»Eine von euch verdunkelt die Zukunft der anderen. Auf Gedeih und Verderb sind eure Schicksale miteinander verwoben.« Die Weissagung trifft die Familien von Gunnhild, Oddny und Signy bis ins Mark. Was auch immer sie sich für ihre Töchter gewünscht haben, ist auf einmal unerreichbar. Trotzig schwören die drei Mädchen, einander ihr Leben lang beizustehen. Jahre später wird Signy von Wikingern verschleppt. Fest entschlossen, sie zu befreien, wendet sich Oddny an Gunnhild, die ihre Heimat verlassen hat, um Seherin zu werden. Um Signy zu retten, wagt Gunnhild alles. Sie lässt sich sogar auf eine Verbindung mit Erik Haraldsson ein, dem Sohn des Königs, dem der Ruf vorauseilt, ein Brudermörder zu sein ...



Mit "Sisters in Blood" gelingt Genevieve Gornichec eine beeindruckende Neuerzählung der isländischen Saga von Gunnhild und Erik, die tief in die Welt der Wikinger und heidnischen Götter des frühen 10. Jahrhunderts eintaucht. Besonders hervorzuheben ist die Übersetzung von Frauke Meier, die sicherstellt, dass diese faszinierende Geschichte auch für deutschsprachige Leser flüssig und zugänglich bleibt. Meiers Übersetzung bewahrt die poetische Kraft und emotionale Tiefe des Originals und trägt entscheidend dazu bei, dass der Roman seine volle Wirkung entfalten kann.

Die Geschichte beginnt im Jahr 900, einer Zeit, in der die Menschen zu Odin, Freya und Freyr beteten und Seherinnen durch die Lande zogen, um in festlichen Zeremonien ihre Weissagungen zu verkünden. So auch im Langhaus von Ozur, dem Hersen der Region und Vater der jungen Gunnhild. Während einer dieser Weissagungen werden Gunnhild und ihre Freundinnen Oddny und Signy mit einem schicksalhaften Orakel konfrontiert: „Eine von euch verdunkelt die Zukunft der anderen. Auf Gedeih und Verderb sind eure Schicksale miteinander verwoben.“

Diese Prophezeiung erschüttert ihre Familien zutiefst, denn sie deutet auf eine unsichere und dunkle Zukunft hin. Doch die Mädchen lassen sich nicht entmutigen. In einem Akt der Trotz und Verbundenheit schließen sie einen Blutschwur, der sie für immer vereinen soll. Gunnhild, entschlossen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, bittet die Seherin, sie mitzunehmen und in der Kunst der Magie und Weissagung auszubilden. Dieser mutige Schritt markiert den Anfang ihres Weges – ein Weg, der sie tief in die Mysterien der nordischen Magie führt.

Zwölf Jahre später kreuzen sich die Wege der Freundinnen erneut, und ab diesem Punkt wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Gunnhild und Oddny erzählt. Gornichec zeichnet die beiden Frauen als komplexe, tiefgründige Figuren, deren Leben auf dramatische Weise miteinander verflochten sind. Gunnhild hat sich zu einer mächtigen, eigenständigen Frau entwickelt, während Oddny mit den Herausforderungen des alltäglichen Lebens kämpft. Die wechselnden Erzählperspektiven geben den Lesern Einblicke in ihre inneren Kämpfe, Wünsche und Ängste, und verdeutlichen, wie sehr ihre Freundschaft und ihre Schicksale voneinander abhängen.

Was Sisters in Blood besonders auszeichnet, ist die meisterhafte Kombination von historischer Authentizität und mythischem Flair. Die Welt der Wikinger wird lebendig und greifbar, ohne dabei in Klischees abzurutschen. Die Beschreibung der Rituale, der Götterverehrung und der gesellschaftlichen Strukturen dieser Zeit ist so detailliert und atmosphärisch, dass man als Leser tief in diese ferne Epoche eintaucht. Gleichzeitig ist der Roman durchzogen von einer unterschwelligen Magie, die in der Figur der Gunnhild kulminiert, die sich ihren Platz als mächtige Frau in einer patriarchalen Welt erkämpft.

Der Schreibstil von Gornichec ist fesselnd, poetisch und von großer emotionaler Tiefe. Sie versteht es, die Spannungen zwischen den Freundinnen und die allgegenwärtigen Themen von Verrat, Loyalität und Schicksal eindrucksvoll darzustellen. Der Blutschwur der drei Freundinnen, der im Zentrum der Geschichte steht, dient dabei als symbolischer Anker, der die Entwicklung der Charaktere und den Fortgang der Handlung vorantreibt.

„Sisters in Blood“ ist ein epischer, bewegender und kraftvoller Roman über Freundschaft, Verrat und die Frage, ob wir unser Schicksal selbst bestimmen können. Es ist eine Geschichte voller Magie, Mythen und Macht, die sowohl historische Romantik als auch Fantasyelemente miteinander verbindet. Besonders für Fans von nordischer Mythologie und starken Frauenfiguren ist dieses Buch ein absoluter Lesegenuss.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Gamelost und ein Blutschwur

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Als bekennender Vikings Fan auf dem Heimweg aus dem Norwegen Urlaub, in dem wir mitten im Fjord Gamelost probieren durften, hätte ich wohl keine passendere Leseprobe erwischen können. Unsere Eindrücke ...

Als bekennender Vikings Fan auf dem Heimweg aus dem Norwegen Urlaub, in dem wir mitten im Fjord Gamelost probieren durften, hätte ich wohl keine passendere Leseprobe erwischen können. Unsere Eindrücke gepaart mit den Schilderungen aus dem Buch und ich fühlte mich, als würde ich ebenfalls mittendrin sitzen. Bei der Verkündung der Seherin, während des Blutschwurs oder nun, zwölf Jahre später zwischen Signy und Vestein.
Ich bin gespannt, was aus Gunnhild geworden ist und hoffe, dass es vielleicht nochmal eine Rückblende geben wird, in der die Leser durch ihre Ausbildung mitgenommen werden. Die nordische Mythologie gepaart mit der Geschichte rund um die Prophezeiung der Seherin, das Leben von drei jungen Frauen, das miteinander verwoben ist, klingt nach einem sehr lesenswerten, spannenden und vermutlich auch wikingertypisch blutrünstigen Buch. Ich bin durch die Leseprobe geflogen und war ein wenig traurig, als diese zuende war.

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