Cover-Bild Das Rosie-Projekt
Band 1 der Reihe "Das Rosie-Projekt"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 22.01.2015
  • ISBN: 9783596197002
Graeme Simsion

Das Rosie-Projekt

Roman
Annette Hahn (Übersetzer)

Der große SPIEGEL-Bestseller über den unwahrscheinlichsten romantischen Helden aller Zeiten

Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eigenart, Individualität oder Syndrom?

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Jeder Mensch ist besonders. Doch Don Tillman ist besonders Besonders! Er ist Uniprofessor und Wissenschaftler - soweit so normal. Doch lebt er seine besondere Leidenschaft für die Wissenschaft nicht nur ...

Jeder Mensch ist besonders. Doch Don Tillman ist besonders Besonders! Er ist Uniprofessor und Wissenschaftler - soweit so normal. Doch lebt er seine besondere Leidenschaft für die Wissenschaft nicht nur in spezifischer Weise auf der Arbeit aus, sondern auch im Privatleben. Er hat einen effektiven Terminkalender, bevorzugt ein Standardmahlzeitenmodell, welches gar nicht so standardmäßige Rezepte enthält und hat sich in den Kopf gesetzt eine Frau zu finden. Doch nicht nur eine Frau, sondern die Frau, die signifikant hoch mit seinen eigenen Vorlieben und Interessen korreliert. Dazu entwickelt er einen Fragebogen und wimdet sich anschließend sehr akribisch seinem Ehefrauen-Projekt. Ob das Projekt gelingt? Gibt es am Ende seiner Studie ein signifikantes Ergebnis? Man darf gespannt sein.
Auf sehr unterhaltsame Art und Weise wird der Leser durch den Schreibstil von Don Tillman entführt. Man lebt mit ihm mit, genießt, leidet, rätselt wegen seiner Eigenschaften und entdeckt sich selbst in bestimmten Situationen wieder. Dieses Buch ist ein Kunststück moderner Literatur und sollte gelesen werden. Don Tillman ist wunderbar Sonderbar!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein sehr gelungenes Buch - witzig, informativ

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Don Tillman ist Asperger-Autist - ohne es zu wissen. Er beschreibt in sachlichem und trockenem Ton sein Leben und sorgt so beim Leser für so manchen Schmunzler, z.B. wenn er von seinem Standard-Mahlzeitenmodell ...

Don Tillman ist Asperger-Autist - ohne es zu wissen. Er beschreibt in sachlichem und trockenem Ton sein Leben und sorgt so beim Leser für so manchen Schmunzler, z.B. wenn er von seinem Standard-Mahlzeitenmodell erzählt oder einen Vortrag über Asperger hält, der so ganz anders ausfällt, als ihn die betroffenen Zuhörer erwarten.
Don hat klare Vorstellungen davon, wie seine zukünftige Ehefrau sein soll und welche Eigenschaften sie unter gar keinen Umständen haben darf (z.B. Rauchen, unpünktlich sein). Deswegen entwirft er einen umfangreichen Fragebogen und verteilt ihn unter den Frauen, um so seine Herzensdame zu finden. Durch ein Missverständnis lernt er Rosie kennen, schnell findet er heraus, dass sie viele Punkte seines Fragebogens nicht zur Zufriedenheit erfüllt, aber trotzdem fühlt er sich in ihrer Gegenwart wohl und beschließt ihr bei ihrem "Vater-Projekt" zu helfen.

Das Buch sprüht vor trockenem Humor und wer sich mit der Asperger-Thematik auskennt, wird bei so mancher Szene wissend nicken. Dabei wirkt die Thematik allerdings nicht klischeehaft oder belehrend.
Sehr empfehlenswert - auch für alle ohne Hintergrundwissen.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Nicht perfekt, aber doch besonders

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Don Tillman ist Professor und hat beschlossen, dass er heiraten will. Sein Freund Gene, auch Professor, und dessen Frau Claudia unterstützen ihn dabei. Auf der Suche nach der Richtigen entwickelt er einen ...

Don Tillman ist Professor und hat beschlossen, dass er heiraten will. Sein Freund Gene, auch Professor, und dessen Frau Claudia unterstützen ihn dabei. Auf der Suche nach der Richtigen entwickelt er einen Fragebogen, um die für ihn perfekte Frau zu finden. Nichtraucherin, pünktlich und noch viele weitere Punkte muss sie erfüllen. Und dann tritt Rosie in sein Leben, eigentlich ungeeignet, doch er genießt die Zeit, die er mit ihr gemeinsam verbringt.

„Schräge Musik, Wind, Todesgefahr – ich versuchte den mentalen Zustand heraufzubeschwören, den ich bei Zahnarztbesuchen einnehme.“ Das beschreibt Don und seine Facetten schon sehr gut. Der Schreib- bzw. Sprachstil des Autors ist sehr speziell und lässt sich dennoch flüssig lesen, wenn man sich mal an die besondere Art gewöhnt hat. Don Tillman ist ein sehr interessanter Charakter, etwas eigenartig, aber auch sehr unterhaltsam und er plant seinen Alltag bis ins kleinste Detail. Man möchte ihm so gerne helfen und manchmal einfach nur erklären, wie das Leben wirklich läuft. Rosie ist sein Gegenteil, sie sprüht vor Leben, ist sehr spontan und lustig. Die Suche nach der Frau fürs Leben und die Hintergrundgeschichte ergänzen sie so perfekt und laufen schlussendlich zusammen, dass es mir richtig Spaß gemacht hat, der Geschichte zu folgen. Das Buch ist unterhaltsam und mir hat die Suche an sich schon sehr gefallen. Die Begegnungen, die Don macht und auch die Freunde Claudia und Gene haben mich sehr gut unterhalten.

Für mich ein grandioses Buch, das ich nur empfehlen kann. Etwas speziell, aber auch ganz besonders!

Veröffentlicht am 15.08.2018

Herrlich erfrischend

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Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen höchst verwirrend und irrational. Deswegen entwickelt er das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich ...

Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen höchst verwirrend und irrational. Deswegen entwickelt er das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist.
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.

Die Geschichte ist so herrlich herzergreifend, lustig, begeistern, und man kann einfach nicht aufhören zu lesen. Don ist so sympatisch, obwohl er doch so anders ist. Er erklärt das Leben auf wissenschaftliche Weise, und führt sein Leben ohne möglichst eine Minute des Lebens zu verschwenden. Für Assenstehende oft nur schwer zu verstehen, für ihn ganz klar!

Ich wurde bei Don sehr an Sheldon von der Serie "The big bang theory" erinnert, und auch diese Serie mag ich sehr.

Das Buch würde ich jedem empfehlen, der das Leben nicht immer ganz ernst nehmen will.

Veröffentlicht am 22.10.2020

Verrückter und bunter als dieser Roman kann man eine Liebesgeschichte kaum erzählen.

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Die Eindrücke:

Handlung: Salsa-Übungsstunden mit Lehrskeletten, New York Trips ins Naturkundemuseeum, diverse illegale DNA-Klau-Aktionen, Jackett-Vorfälle in Restaurants, lange Cocktailnächte und missglücktes ...

Die Eindrücke:

Handlung:
Salsa-Übungsstunden mit Lehrskeletten, New York Trips ins Naturkundemuseeum, diverse illegale DNA-Klau-Aktionen, Jackett-Vorfälle in Restaurants, lange Cocktailnächte und missglücktes Speed-Dating - verrückter und bunter als dieser Roman kann man eine Liebesgeschichte kaum erzählen. Zwar erscheint hier vieles, was Don und Rosie anstellen, um an DNA für das "Vater-Projekt" zu gelangen, ein wenig überspitzt und wie in den besten romantischen Komödien sind auch hier einige Szenen einen Hauch drüber, aber da die Geschichte so originell und vielseitig erzählt ist, verzeiht man das gerne. Der Drehbuch-Ursprung des "Rosie Projekts" merkt man der Szenengestaltung noch ein wenig an - gerade im Mittelteil ist alles sehr bildlich und knapp gehalten.

Schreibstil:
Graeme Simsion schreibt zuckersüß, spritzig und herrlich selbstironisch aus der Sicht unseres "Aspi"-Protagonisten Don, dessen andere Konfiguration seines Gehirns (so drückt er seine Normabweichung aus, die zu diversen gesellschaftlichen Fehlern im zwischenmenschlichen Umgang führt, ihm jedoch auch unfassbare Fähigkeiten verleiht) dem Leser die ein oder andere absurde Situation beschert. Der wundervolle Humor des Autors lädt dabei dazu ein, mit dem Protagonisten über seine Köpfer in etliche Fettnäpfchen zu lachen und nicht über ihn.

Charaktere
: Don mit seiner analytischen Denkweise, seinen oftmals fruchtlosen Anstrengungen, als normal zu erscheinen und seinen nüchternen, staubtrockenen Kommentaren muss man einfach gernhaben. Statt nur eine Karikatur seines Krankheitsbildes abzuliefern hat der Autor es geschafft, ihn sehr feinfühlig und komplex zu zeichnen, sodass wir ihn in all seiner Genialität und Unbeholfenheit lieben lernen. Sein Gegenpart Rosie hingegen bleibt sehr blass und rätselhaft, da sie auch Don, auf dessen Sicht unser Einblick in die Geschichte durch die Wahl der Erzählperspektive beschränkt ist, oft ein Rätsel ist. Im Schlusswort schreibt der Autor, dass Rosie ursprünglich mal Klara hieß und eine nerdige Ungarin war - und genauso liest sich die Geschichte, als könnte man Rosie beliebig durch jemand anderen ersetzen. Das kann dem positiven Gesamtbild aber nur einen geringfügigen Dämpfer versetzen.


Das Zitat:

"Rosie hat drei Mängel identifiziert. Fehler Nummer eins sei meine Unfähigkeit zu lieben. Jetzt bleiben nur noch zwei, die ich beheben muss."
"Und die wären?"
"Gesellschaftliche Inkompetenz und das Festhalten an Terminplänen. Ein Kinderspiel"


Das Urteil:

Graeme Simsion schreibt zuckersüß, spritzig und herrlich selbstironisch aus der Sicht unseres "Aspi"-Protagonisten Don, dessen andere Konfiguration seines Gehirns dem Leser die ein oder andere absurde Situation beschert, eine verrückte und bunte Liebesgeschichte. Don ist dabei sehr feinfühlig und komplex gezeichnet, sodass wir ihn in all seiner Genialität und Unbeholfenheit lieben lernen, während jedoch Rosie recht blass bleibt.

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