We hunt the Flame

"Menschen lebten, weil sie tötete. Menschen starben, weil er lebte."

Zafira ist Jägerin und hat eine ganz besondere Fähigkeit. Nur sie kann im verfluchten Wald, dem Arz, jagen. Damit ernährt sie ihr Dorf und die Umgebung. Nasir ist der Prinz des Todes. Eine Assassine im Auftrag seines Vaters, des Sultans. Die Magie hat das Sultanat Arawiya vor vielen Jahrzehnten verlassen, gemeinsam mit den Sechs Schwestern von Einst. Zafira erhält, von einer undurchsichtigen Hexe, den Auftrag die Magie mit Hilfe eines Artefaktes/Buches zurückzuholen, das sich auf einer Insel inmitten Arawiyas befindet. Auch Nasir ist im Auftrag des Sultan auf der Suche nach diesem Buch. Und er soll dabei keine Überlebenden zurücklassen.

Mir persönlich hat der Auftaktband dieser Romantasy-Dilogie sehr gut gefallen. Die Welt in der die Geschichte spielt wirkt orientalischen, erinnert an Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Ich finde sie gut durchdacht und beschrieben. Ein Glossar am Ende des Buches hilft bei unbekannten Begriffen. Ich fand die Handlung auch sehr interessant. Kleinere Längen, insbesondere bei der Suche nach dem Artfakt, haben mich nicht gestört. Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Der Romantasy-Anteil ist tatsächlich slow-burn und kommt erst in der zweiten Hälfte des Buches auf. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Zafira und Nasir erzählt. Zafira mochte ich als Charakter etwas lieben. Bei Nasir erhoffe ich mir, dass er im zweiten Band stärker und eigenständiger wird und weniger auf den Mitleidsfaktor gesetzt wird. Das Buch ist im Übrigen nicht in sich abgeschlossen und endet mit einem Cliffhanger. Da der erste Teil schon mit der ein oder anderen Überraschungen aufwartet, bin ich auf jeden Fall auf Teil zwei gespannt.

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In „We hunt the Flame“ entführt uns Autorin Hafsah Faizal in eine fantastische Welt mit orientalischem Einschlag. Für die Lektüre habe ich zwar ungewohnt lange gebraucht, mein langsames Lesetempo erklärt sich für mich aber durch die doch sehr dichte Erzählung und die ungewohnten sprachlichen Details. Es handelt sich bei „We hunt the Flame“ um einen ersten Band und auch deshalb nimmt das Worldbuilding denke ich eine so große Rolle ein. Nach und nach entfaltet sich auf über 500 Seiten eine magische und vor allem sehr gefährliche Fantasywelt. Dabei sollte man High Fantasy mögen und außerdem Lust haben auch kulturell in die orientalischen anmutende Welt abzutauchen. Besonders begeistern konnten mich die detailliert ausgearbeiteten Figuren, welche authentisch in ihr Inneres blicken lassen. Besonders der entstehende Teamgeist war toll zu beobachten. Spannungstechnisch ging es zwar nicht immer hoch her, aber auch die ruhigeren Passagen lesen sich interessant. Insgesamt gefiel mir dieses erste Abenteuer von Zafira, Nasir und dem Rest der Zumra richtig gut. Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt wie es nach diesem offenen Ende nun weitergehen wird.

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We Hunt the Flame ist der erste Teil der „Die Reiche von Arawiya“- Serie von der amerikanischen Autorin Hafsah Faizal.

Die Jägerin Zafira lebt als Frau in einem Kalifat, damit sie nicht zu den Unterdrückten Frauen gehört verkleidet sie sich als Mann. In dem gefährlichen und finsteren Wald Arz schafft sie es als einzige unbeschadet wieder heraus und kann so mit ihrer Beute das Dorf ernähren, welches durch den ständigen Schnee zu verhungern droht. Sie ist eine sehr mutige junge Frau die sehr hilfsbereit ist und für ihre Familie alles Opfern würde. Auch ihre Freunde und Familie versuchen ihr Geheimnis mit allen Mitteln zu schützen.

Prinz Nasir ist der Prinz des Todes und Sohn des Sultans vom Königreich Arawiya. Er ist grausam und brutal und befolgt die Befehle von seinem Vater herzlos. Denn er hat eigentlich keine andere Wahl, denn Zuwiderhandlungen werden auch vom Sultan aufs Äußerste bestraft. Er scheint selbst wie ein Gefangener in seinem eigenen Leben mit wenig Hoffnung auf Besserung.

Die beiden begegnen sich letztendlich auf der Mission den Fluch des Arz zu brechen, der das Land in Schatten zu hüllen droht, doch Prinz Nasir soll auch Zafira töten. Auf dieser spanenden Reise entdecken wir noch sehr viele tolle Charaktere und Kreaturen, die sehr viel Spannung und auch Humor in die doch sehr düstere Handlung bringen. Die vorsichtige Annäherung von Nasir und Zafira fand ich toll und die Dynamik der beiden wurde immer spannender.

Ich kannte die Autorin bereits und bin von ihrem sehr besonderen Schreibstil sehr angetan. Diesmal sind wir in einem muslimisch angehauchten Kulturkreis und es gibt es auch viele arabische Einflüsse in den Wortbezeichnungen. So lebt Zafira in einem Kalifat und es gibt einen Sultan und keinen König. Ich fand diese Perspektive gelungen und fand auch die kritische Auseinander Setzung mit diesem Thema in einem Fantasy Buch super.

Letztendlich habe ich schon lange auf dieses Buch gewartet, da mich der Klappentext und das besondere Cover total neugierig gemacht haben. Mit diesem ersten Band wurde ich auf jeden Fall nicht enttäuscht und freu ich auf den letzten Band -We free the Stars- welcher am 02.12.24 erscheinen soll.

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Darum gehts:

Gegen ihren Willen sind Zafira und Nasir Legenden im Königreich Arawiya. Als sich ein Krieg zusammenbraut und der Arz mit jedem Tag näher rückt und das Land in Schatten hüllt, bricht Zafira zu einer gefahrvollen Suche auf. Ein verlorenes Artefakt könnte den Fluch des Arz brechen. Doch auch Nasir wird auf eine ganz ähnliche Mission geschickt. Sein Auftrag: das Artefakt finden – und Zafira töten.

Meine Meinung:

Das Cover wirkt sehr mysteriös und ansprechend und ich bin sehe happy, dass es aus dem Englischen übernommen wurde, da es auch perfekt zur Handlung passt.

Besonders spannend war natürlich die Fantasy-Welt, die auf jeden Fall in Richtung High Fantasy geht. Anfangs hatte ich aufgrund des umfangreichen Worldbuildings zwar ein paar kleinere Startschwierigkeiten, doch letztendlich war ich sehr fasziniert, von dieser besonderen Wüstenwelt, die jedoch alles andere als trocken ist.

Auch die Charaktere sind sehr interessant, besonders in der Gegensätzlichkeit, durch die sie dann zueinanderfinden. Zafiras Unerschütterlichkeit und Humor möchte ich von der ersten Sekunde an, jedoch hat mir manchmal etwas die Greifbar- und Nachvollziehbarkeit ihrer Entscheidungen gefehlt. Ganz ähnlich ging es mir bei Nahir, er wirkt irgendwie immer noch nicht so ganz greifbar... doch obwohl die Lovestory auch noch etwas mehr Gefühl und Tiefgang hätte vertragen können, möchte ich sie im Kontext des Settings und der Habslung wirklich gern.

Gut gefallen hat mir außerdem Hafsah Faizals Schreibstil. Im Gegensatz zu ihrem "A Tempest of Tea", welches ich zuvor gelesen hatte, finde ich, dass sie sich hier auf jeden Fall weiterentwickelt hat und sowas finde ich immer super schön zu sehen!

Insgesamt ist "We Hunt the Flame" ein außergewöhnliches High-Fantasy-Buch mit ein paar kleineren Längen, aber einem überzeugenden, empfehlenswerten Gesamtkonzept mit wüstenmagischer Stimmung!

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„We Hunt the Flame“ von Hafsah Faizal hat mich mehr gepackt, als ich anfangs erwartet hatte. Zafira, die als Frau in einem Kalifat lebt, verkleidet sich als Mann, um ihre Familie im harten, schneebedeckten Dorf zu ernähren. Sie ist die Einzige, die den gefährlichen Az-Wald lebend verlassen hat und wird auf eine Mission geschickt, um einen Fluch zu brechen und die Magie zurückzubringen. Dort trifft sie auf Prinz Nasir, den „Prinz des Todes“, der für seinen grausamen Vater töten muss. Beide sind komplexe Charaktere, die im Laufe der Geschichte wachsen und sich annähern. Der Schreibstil ist atmosphärisch, und die Geschichte zieht einen mit überraschenden Wendungen und einer Mischung aus Abenteuer und unterschwelliger Romantik in ihren Bann. Auch wenn manche Begriffe anfangs etwas verwirrend sind, sorgt die spannende Handlung und die lebendige Welt dafür, dass man unbedingt weiterlesen will. Ein echt toller Auftakt, auf den ich gespannt auf den zweiten Band bin.

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