Cover-Bild Die letzte Schuld
Band 2 der Reihe "Ein Fall für Emil Graf"
(23)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 364
  • Ersterscheinung: 15.11.2021
  • ISBN: 9783746637082
Heidi Rehn

Die letzte Schuld

Ein Fall für Emil Graf

Die Unschuld der Täter.

München, 1946. In einer Siedlung am Nordrand der Stadt wird die Leiche einer Frau gefunden. Am Tatort begegnet Mordermittler Emil Graf ausgerechnet der jungen Reporterin Billa Löwenfeld, die mit ihrer neuen Reportage Licht ins Dunkel der Verbrechen der Nationalsozialisten bringen will. Im Zuge ihrer Recherchen macht sie den ehemaligen Blockwart der Siedlung ausfindig. Nur widerwillig räumt er ein, dass seine Frau spurlos verschwunden ist. Billa und Emil suchen nach weiteren Hinweisen und kommen einem Geheimnis auf die Spur, das sie bis in die Keller des Hauses der Kunst – Hitlers vormaligen „Kunsttempel“ – führt ...  

Ein hervorragend recherchierter Kriminalroman über die Frage, welchen Preis die eigene Unschuld hat  

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2021

Emil und Billa

0



Die Romane der Autorin Heidi Rehn lese ich schon seit etlichen Jahren regelmäßig.

Da war „Die letzte Schuld“ natürlich ein Muss. Es ist ein zweiter Fall des Emil Graf.
Der erste Fall konnte mich schon ...



Die Romane der Autorin Heidi Rehn lese ich schon seit etlichen Jahren regelmäßig.

Da war „Die letzte Schuld“ natürlich ein Muss. Es ist ein zweiter Fall des Emil Graf.
Der erste Fall konnte mich schon begeistern.
Der Krimi spielt 1946 in München. Es geht um einen Mord und Beutekunst. Der Kommissar Emil Graf ermittelt und auch die Journalistin Billa Löwenfeld ist wieder dabei.

.Heidi Rehn geht das Thema mit bekannter Raffinesse an. Sie zeigt die Schicksale der Bevölkerung gut an. Ab und an geht es vielleicht etwas flüchtig zu, aber das stört nicht groß.

Der Krimi ist gute Unterhaltung





Veröffentlicht am 14.11.2021

Nachkriegszeit

0

München 1946. Die Amerikaner haben Fragebögen verteilt in dem jeder Bürger eintragen soll, in welcher Beziehung er zum Regime stand und welche Aufgaben er in dieser Zeit erfüllt hat. Egal ob als Lehrer, ...

München 1946. Die Amerikaner haben Fragebögen verteilt in dem jeder Bürger eintragen soll, in welcher Beziehung er zum Regime stand und welche Aufgaben er in dieser Zeit erfüllt hat. Egal ob als Lehrer, Straßenbahnfahrer, Putzfrau oder Aufseher in einem Konzentrationslager. Billa eine zurückgekehrte Jüdin forscht als Reporterin nach den Reaktionen der Menschen. Emil ein angehender Kriminalbeamter soll in diesen schwierigen Zeiten Morde aufklären, die sehr oft mit der Vergangenheit zu tun haben.
Die Beschreibung der Umstände, der Gefühle und auch der Trümmerstadt München sind so gut gezeichnet das ein reales Bild in meinem Kopf entsteht. Die Informationen sind sehr detailliert, wie gehen die Amerikaner mit Tätern und Opfern um, wer versucht sich mit sogenannten "Persilscheinen" sich aus der Verantwortung zu stehlen. Die Figuren Emil und Billa sind sehr komplex an ihnen wird das zwiespältige Empfinden von den so unterschiedlich Lebensentwürfen dargestellt. Emil war Wehrmachtssoldat, er hat getötet. In Kriegsgefangenschaft wird er Dolmetscher des amerikanischen Kommandanten für München. Dieser organisiert unter anderem die Polizeiarbeit in der Stadt und bildet Emil aus. Jetzt soll er Morde ahnden und vorher selber getötet. Seine Selbstreflexion und seine Schuldgefühle vermitteln einen positiven Eindruck. Billa hat Deutschland als junges Mädchen rechtzeitig verlassen. Auch sie hat ihre Probleme, Menschen zu begegnen die sie vor Jahren beleidigt und misshandelt hatten.
Zu den beiden kommen dann noch die Opfer die nicht wissen wohin, die Schweigenden mit oder ohne schlechtes Gewissen, die Täter die kein Unrecht zu kennen scheinen.
Nicht der Krimi steht hier im Vordergrund sondern die gesamte gesellschaftliche Situation.

Veröffentlicht am 11.11.2021

zu weitschweifig, dadurch geht Spannung verloren

0

1946: Am Nordrand von München wird die Leiche einer Frau gefunden. Ihr Ernährungszustand lässt darauf schließen, dass es sich weder um eine ehemalige Strafgefangene noch um eine Vertriebene handelt. Kommissar-Anwärter ...

1946: Am Nordrand von München wird die Leiche einer Frau gefunden. Ihr Ernährungszustand lässt darauf schließen, dass es sich weder um eine ehemalige Strafgefangene noch um eine Vertriebene handelt. Kommissar-Anwärter Emil Graf nimmt unter der Anleitung von Captain Joe Simon die Ermittlungen auf. Am Tatort trifft Emil eine alte Bekannte – Billa Löwenfeld, die als Fotojournalistin im Auftrag der Amerikaner in Sachen Aufarbeitung der Nazizeit recherchiert. Billa gelingt es, die Tote zu identifizieren und gemeinsam mit Emil beginnen sie weiter zu ermitteln…
Die Kurzbeschreibung des Buchs hatte mich neugierig gemacht. Es ist schon eine mir bisher nicht so im Detail bekannte Zeit, die dem Roman zugrunde liegt. Die Autorin beschreibt in diesem Roman sehr genau, wie die Fragebögen im Zusammenhang mit der Entnazifizierung auf Widerwillen in der Bevölkerung gestoßen sind, als Strafe der Siegermächte angesehen wurden. In dem Zusammenhang blühte der Handel mit „Persilscheinen“. Aber gerade wegen dieser Detailverliebtheit hat sich bei mir keine echte Spannung aufgebaut. Die blieb auf der Strecke. Auch Billas neue Entdeckungen im Zusammenhang mit Hitlers Haus der Kunst, konnte das nicht verbessern. Schade. Darum kann ich auch nur 3 Lese-Sterne vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere