Tiefgründig und berührend
"Neun Wünsche für Archie" von Helen Rutter, ist eine sehr berührende Geschichte über Selbstzweifel, den Glauben an sich selbst, über die Kraft des Hoffens und Neuanfang.
Archie hat es nicht leicht. In ...
"Neun Wünsche für Archie" von Helen Rutter, ist eine sehr berührende Geschichte über Selbstzweifel, den Glauben an sich selbst, über die Kraft des Hoffens und Neuanfang.
Archie hat es nicht leicht. In der Schule kommt er nicht mit wird gehänselt und zu Hause wächst ihm alles über den Kopf. Am liebsten würde er den ganzen Tag mit seiner Besten Freundin Maus verbringen. Doch Archie hat ein Geheimnis das er nicht einmal Maus erzählt. Denn seiner Mutter geht es überhaupt nicht gut, sie verlässt kaum das Bett, seit sein Vater sie verlassen hat. Als er eines Tages einen Fahrradunfall hat, scheint sich sein Schicksal zu wenden. Plötzlich steht sein Lieblingsfussballspieler Lucas Bailey vor ihm und schenkt Archie neun Wünsche. Er kann sein Glück kaum fassen, ein Fussballer als Glücksfee. Doch schnell muss Archie feststellen, dass das mit den Wünschen gar nicht so einfach ist. Und eigentlich hat er auch nur einen einzigen Wunsch. Seine Mutter soll endlich wieder lachen und glücklich sein.
Helen Rutter hat mit Archie eine tiefgründig und berührende Geschichte geschrieben, die fesselt und für wundervolle Leseunterhaltung sorgt. Trotz schwerer Thematik über Depression, Selbstzweifel aber auch den Glauben an sich selbst und Neuanfang, schafft sie es mit ihrer locker, leichten Schreibweise ihre Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen. Rasch fühlt man sich mit dem Protagonisten Archie verbunden, kann sein Tun aber auch seine Gefühlswelt und Gedankenwelt sehr gut nachempfinden. Sein Handeln ist altersgerecht, sein Charaktere liebenswert und toll ausgearbeitet und beschrieben.
Die Handlung baut sich tiefgründig, traurig und fesselnd auf die gleichzeitig aber auch zum nachdenken anregend. Konstant fühlt man sich von der Atmosphäre der Geschichte eingenommen und kann gar nicht aufhören zu lesen. Besonders gefallen haben uns die teils lustigen Zitate jeweils am Anfang der Kapitel. Die Länge der Kapitel ist leserfreundlich, der Schreibstil liest sich sehr locker, leicht und fliessend der für ein zügigen Lesefluss sorgt. Auch die Botschaft, sich selbst nicht aufzugeben und den Glauben an sich selbst nicht zu verlieren kommt an. Sie zeigt das Wünsche etwas gutes sind, doch der Glaube an sich selbst um einiges Wertvoller ist.
Insgesamt eine sehr tiefgründig, berührende Geschichte die bis zum Schluss für grossartige Leseunterhaltung sorgt.