Cover-Bild Mord in der Charing Cross Road
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 07.09.2024
  • ISBN: 9783608966152
Henrietta Hamilton

Mord in der Charing Cross Road

Ein Fall für Sally und Johnny
Dorothee Merkel (Übersetzer)

Ein geheimnisvoller Mord im Antiquariat

In der antiquarischen Buchhandlung in der Charing Cross Road könnte alles seinen gewohnten Gang gehen. Zwischen den zahlreichen Raritäten und Bücherschätzen arbeitet die Buchhändlerin Sally noch zu später Stunde. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse: Bücher verschwinden und rätselhafte Begebenheiten führen das Ermittlerduo Sally und Johnny zum Tatort eines Verbrechens.
Das Tagesgeschäft im Antiquariat steht plötzlich still, als der unbeliebte Mr. Butcher tot an seinem Schreibtisch aufgefunden wird. Der Ermordete sieht so überrascht aus, als hätte er ein Gespenst gesehen. Die Polizei steht vor einem Rätsel, doch Sally Merton und Juniorchef Johnny Heldar nehmen gemeinsam die wenigen Spuren auf: Wer hat das Corpus Delicti vom Versandtisch entwendet? Wie konnte sich jemand ungesehen Zugang durch die Hintertür verschaffen? Und was hat das mit den seltsamen Bücherdiebstählen zu tun, die in den umliegenden Antiquariaten gemeldet wurden? Als Scotland Yard Johnnys Cousin verdächtigt, drängt die Zeit, den wahren Täter zu finden. »Mord in der Charing Cross Road« ist nicht nur der Auftakt von Henrietta Hamiltons neuentdeckter Krimiklassikerreihe rund um das Ermittlerduo Sally und Johnny, sondern gleichzeitig der Beginn einer wunderbaren Liebesgeschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2024

Reihenauftakt mit Potential

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Mit Mord in der Charing Cross Road startet Klett-Cotta eine "neue"- alte Cozy Crime Reihe. Diese Wiederentdeckung aus dem goldenen Zeitalter der Kriminalromane passt zu den Krimis von Nicholas Blake, John ...

Mit Mord in der Charing Cross Road startet Klett-Cotta eine "neue"- alte Cozy Crime Reihe. Diese Wiederentdeckung aus dem goldenen Zeitalter der Kriminalromane passt zu den Krimis von Nicholas Blake, John Bude und anderen, die vom Verlag für die heutige Leserschaft wiederaufgelegt wurden.
Dabei entführt uns dieser Krimi in die Abgründe des britischen Antiquariatswesens, was für alle bibliophilen Leser:innen eine Freude sein dürfte. Sämtliche Details zu diesem besonderen Setting haben mir auch ausgesprochen gut gefallen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich die Vielzahl der Personen zu Beginn ziemlich unübersichtlich fand. Es tauchen neben der Besetzung des Antiquariats auch noch diverse Mitbewerber, Sammler und natürlich Polizisten auf - und alle werden sehr ausführlich eingeführt. Diese Fülle an Details hat es für mich schwer gemacht, mich auf das eigentliche Verbrechen zu konzentrieren. Obwohl ein eher schmales Buch, kam es mir stellenweise etwas aufgebläht vor, wegen der Vielzahl an Personen und jeweils persönlichen Vorlieben und Abneigungen, die geschildert werden. Allerdings habe ich die Hoffnung, dass das nur eine so ausführliche Einleitung war, weil es eben der Reihenauftakt ist. Für die Folgebände müssten nur noch neu hinzukommende Personen vorgestellt werden, ansonsten weiß man ja jetzt Bescheid.
Deswegen würde ich die Reihe durchaus weiterlesen, auch wenn mir von Band 1 hauptsächlich ein etwas zäher Eindruck geblieben ist.
Ich würde diesem Band so 3,5 von 5 Sternen geben und auf wohlwollende 4 Sterne aufrunden, weil ich mir vorstellen kann, dass weitere Fälle spannender sein werden!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Cozy Crime in London

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Das Cover ist einladend gestaltet und läßt auf einen früheren Cozy-Krimi schließen- laut Umschlagsangabe hat Autorin Henrietta Hamilton (nur ein Pseudonym!) ihn 1956 verlegen lassen.

London zur Nachkriegszeit, ...

Das Cover ist einladend gestaltet und läßt auf einen früheren Cozy-Krimi schließen- laut Umschlagsangabe hat Autorin Henrietta Hamilton (nur ein Pseudonym!) ihn 1956 verlegen lassen.

London zur Nachkriegszeit, Charing Cross Street. In der antiquarischen Buchhandlung wird nicht nur ein Geist mehrfach gesichtet, sondern auch der äußerst unsympathische Mitarbeiter Mr. Butcher überraschend ermordet.
Scotland Yard verhört die Belegschaft, Nachbarschaft und tappt dennoch im Dunkeln. Unter dem zunehmenden Druck des Mordverdachtes kommt es sogar zu einem Suizidversuch des Mitarbeiters Fred, den Sally jedoch erfolgreich abwenden kann.

Die beflissene Buchhändlerin Sally und der charmante Juniorchef versuchen daraufhin, den Fall auf eigene Faust zu lösen und kommen sich dabei näher.

Sie wirken als Hauptcharaktere sympathisch und vielschichtig, aber auch die weiteren Figuren sind spannend gestaltet.
Der Schreibstil ist angenehm und leicht schrullig- mit typisch britischem Humor.

Ein ruhiger, dennoch spannender Krimi, der gut unterhält und man dem Ermittlerduo bei der Aufklärung gern über die Schulter sieht.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Britischer Cosy-Krimi

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Sally Merton arbeitet in der antiquarischen Buchhandlung der Gebrüder Heldar in der Charing Cross Road. Sie fühlt sich zum Juniorpartner Johnny Heldar hingezogen, der ebenfalls Gefühle für sie hegt. Eines ...

Sally Merton arbeitet in der antiquarischen Buchhandlung der Gebrüder Heldar in der Charing Cross Road. Sie fühlt sich zum Juniorpartner Johnny Heldar hingezogen, der ebenfalls Gefühle für sie hegt. Eines Morgens wird der allgemein unbeliebte Victor Butcher in seinem Büro ermordet aufgefunden. Ihm wurde ein Messer in den Rücken gerammt. Scotland Yard übernimmt die Ermittlungen, aber Johnny und Sally lassen es sich nicht nehmen, eigene Ermittlungen anzustellen und kommen sich währenddessen näher.

Das ist der Auftakt zu der Krimireihe um Sally und Johnny von Henrietta Hamilton, übersetzt wurde er von Dorothee Merkel. Eine wieder entdeckte Reihe, da die Autorin bereits einige Zeit tot ist. Der zweite Fall "Mord auf Westwater Manor" erscheint bereits im März 2025.

Die Autorin fängt die Nachkriegszeit Englands gut ein. Anhand von Personen, die in äußerst armen Verhältnissen leben und kaum über die Runden kommen oder anhand traumatisierter Ex-Soldaten, bekommt man einen authentischen und lebhaften Einblick in das Leben damals. Der respektvolle Umgang miteinander war sehr bewegend. Die Leute kümmerten sich um einander, trotz unterschiedlicher sozialer Schichten. Mit Fred und Mrs. Weldon hatte ich großes Mitleid. Es geht mehr um die Beschäftigten in der Buchhandlung oder ihre Kundschaft als um den Tod von Butcher. Mich hat das nicht gestört. Im Gegenteil. Ich fand den Einblick in die damaligen Abläufe innerhalb einer Buchhandlung sehr interessant.

Der Schreibstil und die Ausdrucksweise waren teilweise etwas schwerfällig, vor allem während langer Dialoge, dann wieder angenehm und leicht verständlich. Ich kann verstehen, wenn einem die Ausdrucksweise nicht gefällt, aber es passt zur damaligen Zeit und der Handlung. Ich empfand sie daher überhaupt nicht als altmodisch. Die Sprache zeigt eine gewisse Schönheit, die heutzutage leider verloren geht.

Abschließend gesehen, war es ein sehr ruhiger Kriminalroman, gemischt mit einer aufblühenden Liebesgeschichte. Mir hat das Buch gut gefallen. Die beiden Hauptfiguren bleiben allerdings im Vergleich zur Belegschaft blass. Diesbezüglich ist noch Luft nach oben. Ich werde wohl auch das nächste Abenteuer von Sally und Johnny lesen.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Very british, aber entzückend!

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„Mord in der Charing Cross Road“ – der Name sagt eigentlich schon alles: Sallys nicht gerade beliebter Kollege Butcher wird an seinem Arbeitsplatz in der Buchhandlung Heldar`s ermordet. Schnell findet ...

„Mord in der Charing Cross Road“ – der Name sagt eigentlich schon alles: Sallys nicht gerade beliebter Kollege Butcher wird an seinem Arbeitsplatz in der Buchhandlung Heldar`s ermordet. Schnell findet Scotland Yard Beweise, die auf die Mitarbeiter der Buchhandlung hindeuten und verhaftet schließlich den jungen Tim Heldar. Um seine Unschuld zu beweisen, tun sich Sally und ihr Chef Johnny zusammen und ermitteln gemeinsam.
Ein Wort, das ich lange nicht genutzt habe, ist „entzückend“, aber für dieses Buch passt es haargenau. Angesiedelt in London in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg (ein wiederentdeckter Klassiker, der ursprünglich 1956 erschienen ist), erinnert der Krimi an Miss-Marple- und Hercule-Poirot-Geschichten. Die Protagonisten ermitteln mit viel Tee, Logik und (manchmal sehr detaillierten) Analysen von Beziehungen, Zeitabläufen und Lageplänen (und ganz ohne Handy!) und kommen sich nebenbei immer näher. Wer Actionszenen oder spannende Verfolgungsjagden erwartet, ist hier fehl am Platz, aber der ruhige und very-british-unterkühlte Schreibstil und das wunderbar staubige Buchhandlungssetting erzeugen eine so charmante und eben einfach entzückende Stimmung, dass ich nur eine große Empfehlung aussprechen kann.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

guter britischer Krimifall

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Das Buchcover gepaart mit dem Titel hatte mich zu der Geschichte greifen lassen und nach dem Lesen der kurzen Zusammenfassung war klar, den Krimi will ich schmökern. Ich habe mir eine "klassische" Krimigeschichte ...

Das Buchcover gepaart mit dem Titel hatte mich zu der Geschichte greifen lassen und nach dem Lesen der kurzen Zusammenfassung war klar, den Krimi will ich schmökern. Ich habe mir eine "klassische" Krimigeschichte erhofft und wurde nicht enttäuscht.
Zurückversetzt in eine andere Zeit werde ich als Leser mit einem Mord in einem Antiquariat konfrontiert. Sally, die dort arbeitet wurde von Mr. Butcher bedrängt und nun ist er tot. Doch warum musste er sterben? Er war kein "Lieblingsmensch", aber ermordet? Natürlich ermittelt Scotland Yard und auch Sally macht sich, zusammen mit Jonny auf die Suche nach dem Mörder. Das sich zwischen den beiden etwas "anzubahnen" scheint, passt zu dieser Geschichte.
Gefallen hat mir das 50er-Jahre Flair, es war einfach mal was anderes, quasi mit der Zeitmaschine Jahrzehnte zurück. Die Autorin beschreibt die Dinge aus ihrer "Gegenwartssicht", denn der vorliegende Krimi ist wirklich schon so alt. Das tut der Geschichte m.E. aber keinen Abbruch, im Gegenteil, dadurch finde ich wirken die Beschreibungen, die Personen und Szenen einfach authentischer, da von einer "Zeitzeugin" quasi beschrieben. Ein bisschen fühlte ich mich auch an die Miss Marple-Krimis erinnert, die einem beim Lesen sofort mit in eine andere Zeit nehmen.
Zudem ist ein Antiquariat oder eine Buchhandlung für mich als Leseratte ein traumhafter Ort! Diesen als Tatort zu nutzen, finde ich spannend und war für mich ein weiterer Pluspunkt.
Ab und an hätte ich mir ein bisschen mehr "Tempo" gewünscht, aber dann denke ich mir, es war eine andere Zeit. In der war vielleicht nicht immer alles so hektisch wie heute, von dem her habe ich mich beim Lesen auch ein bisschen in "Entschleunigung" geübt.

Fazit: netter Cosy-Crime für Zwischendurch für Nostalgie- und Bücher-/Krimifans

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