Cover-Bild Die Gräfin
(59)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 19.08.2024
  • ISBN: 9783446281493
Irma Nelles

Die Gräfin

Roman
Ein atmosphärischer Roman über eine Gräfin auf der Hallig, deren Welt durch den Absturz eines Piloten ins Wanken gerät

Die Begegnung mit einem feindlichen Piloten, der 1944 vor der Hallig Südfall abstürzt, löst in der dort zurückgezogen lebenden, achtzigjährigen »Hallig-Gräfin« verzweiflungsvoll-ambivalente Gefühle aus. Zwischen den beiden entsteht allen Widerständen zum Trotz ein zerbrechliches Band.
Atmosphärisch und voll untergründiger Spannung erzählt Irma Nelles in ihrem späten Romandebüt die Geschichte der historisch verbrieften Gräfin, um die sich heute noch Mythen und Geheimnisse ranken.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2024

tolle Heldin - lesenswert

0

In diesem Buch wird das Leben der Hallig-Gräfin Diana Reventlow-Criminil belechtet. Sie lebte von 1863 - 1953. Mit 47 Jahren zog sie auf die Hallig Südfall.

Im Buch wird sehr detailliert und ...

In diesem Buch wird das Leben der Hallig-Gräfin Diana Reventlow-Criminil belechtet. Sie lebte von 1863 - 1953. Mit 47 Jahren zog sie auf die Hallig Südfall.

Im Buch wird sehr detailliert und beschaulich das damalige Leben beschrieben. Die damaligen Lebensweise, die Bevölkerungsschichten wie auch das Leben der Gräfin - und ihrem Umfeld.

Das Buch ist sehr kurz und knapp gehalten. Es hätte sehr viele Charaktere gegeben, welche man noch weiter ausschmücken hätte können - es hätte noch mehr Potential gegeben, welches nicht genutzt wurde. Die Beziehung zwischen den Personen hätte man auch noch weiter ausführen können.
Dennoch hat mir das Buch gut gefallen - kurz und knapp.

Vieles bleibt aber auch zwischen den Zeilen stehen - das mögen ja nicht alle so gerne, auch ich mag ein Ende dieser Art nicht so besonders gerne. Es ist halt ein eigener Stil.

Veröffentlicht am 24.08.2024

Offenes Ende

0

Das Buch lässt viele Fragen offen, was natürlich Raum für eine mögliche Fortsetzung bietet – etwas, das ich mir sehr wünschen würde. Nur ein paar Tage auf der Hallig, und doch hat die Geschichte eine bemerkenswerte ...

Das Buch lässt viele Fragen offen, was natürlich Raum für eine mögliche Fortsetzung bietet – etwas, das ich mir sehr wünschen würde. Nur ein paar Tage auf der Hallig, und doch hat die Geschichte eine bemerkenswerte Spannung erzeugt. Besonders neugierig bin ich auf die Hintergründe der Gräfin: Wie ist sie auf die Hallig gekommen, und warum lebt sie dort so einsam? Auch das Schicksal des Piloten ist ungewiss – werden die Halligbewohner ihn vielleicht doch an die Gestapo verraten? Und wer ist der mysteriöse Unbekannte, der plötzlich auf der kleinen Insel auftaucht?

All diese offenen Fragen machen das Buch noch interessanter, und obwohl vieles ungeklärt bleibt, habe ich die Lektüre sehr genossen. Ob das Flugzeug, das von Norddeich auf die Hallig geschleppt wird, entdeckt wird – vielleicht erfahren wir das in einer Fortsetzung?

Besonders gefallen hat mir der nordische Sprachgebrauch, der immer wieder in der Geschichte auftaucht, sowie die faszinierende Darstellung des Lebens auf einer Hallig. Der Roman lässt sich schnell und flüssig lesen und hat mich durchgehend gefesselt.

Das dezente Cover verrät nichts von der Geschichte, was die Spannung noch weiter steigert. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, und daher gibt es von mir einen klaren Daumen hoch – ein wirklich klasse Werk.

Veröffentlicht am 23.08.2024

Die Gräfin & der Flieger - Freund oder Feind?

0

Der leider nur 16-seitigen Leseprobe von Irma Nelles' (historischem) Roman "Die Gräfin" gelang es, trotz der Kürze auf Anhieb mein Interesse zu wecken.
Sie stellt die Protagonisten der - auf wahren Begebenheiten ...

Der leider nur 16-seitigen Leseprobe von Irma Nelles' (historischem) Roman "Die Gräfin" gelang es, trotz der Kürze auf Anhieb mein Interesse zu wecken.
Sie stellt die Protagonisten der - auf wahren Begebenheiten beruhenden - Geschichte vor:
Diana Henriette Adelaïde Charlotte Gräfin von Reventlow-Criminil (geboren am 29. Mai 1863 in Preetz, Herzogtum Holstein, Dänischer Gesamtstaat, gestorben am 05. August 1953 auf der Hallig Südfall)
https://de.wikipedia.org/wiki/DianavonReventlow-Criminil
und
John Philip Gunter, Pilot Officer der Royal Air Force.
Geschmeidiger Schreibstil und stimmungsvolles Cover gefielen mir ebenfalls und so war ich auf das Werk gespannt.

Ich wurde von dem im August 2024 bei Hanserblau in der Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG unter der ISBN 978-3-446-28149-3 veröffentlichten 176 Seiten umfassenden Buch denn auch recht gut unterhalten.

Worum geht's?
Das Haus auf der Hallig Südfall wird 1944 von 3 Personen nebst Hund "Hunter" bewohnt, der Gräfin, ihrem Arbeiter Maschmann und der jungen Haushaltshilfe Meta.
Als die Maschine des englischen Piloten auf die Hallig stürzt, bedeutet das angesichts des Nazi-Regimes Gefahr für alle Beteiligten, denn der Engländer ist der "Feind", die drei Insulaner sympathisieren zwar nicht mit den Nazis, für sie würde jegliche Unterstützung Gunters jedoch Lebensgefahr bedeuten. Vor allem: Kann er den Halligbewohnern trauen? Und sie ihm?
Eine interessante Konstellation.
Das Ende kommt sehr abrupt und ist nicht ganz eindeutig. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Auch könnte öfter vorkommende englische und plattdeutsche Kommunikation für manchen Lesenden Probleme bereiten.
Trotzdem: Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2024

Historisch belegter Roman

0

Dem Roman "Die Gräfin" von Irma Nelles liegt eine historisch belegte Geschichte der Gräfin von Reventlow-Criminil zugrunde. Diese hat tatsächlich zur Zeit des 2. Weltkrieges sehr abgeschieden ...

Dem Roman "Die Gräfin" von Irma Nelles liegt eine historisch belegte Geschichte der Gräfin von Reventlow-Criminil zugrunde. Diese hat tatsächlich zur Zeit des 2. Weltkrieges sehr abgeschieden und für ihre Verhältnisse einfach auf einer Hallig im Wattenmeer gelebt was für eine Frau dieser Zeit äußerst außergewöhnlich war. Über sie gibt es zahlreiche Anekdoten - eine davon ist Grundlage für den vorliegenden Roman.
Die Gräfin war weithin bekannt für ihr Engagement. Sehr einfühlsam und detailreich beschreibt die Autorin nicht nur den Lebensalltag der Gräfin und ihrer Helfer sondern auch ihre Hilfsbereitschaft und ihren Mut gegenüber Flüchtlingen des Nationalsozialismus. In diesem kleinen Buch wird nicht nur die Hilfe und Menschlichkeit gegenüber einem einzelnen gestrandeten britischen Piloten thematisiert sondern auch die Würde des Menschen, die Hilflosigkeit des Alterns, und die Werte des Lebens wie Entschlossenheit und innere Stärke im allgemeinen.
Dieser kurze und sehr authentische Roman der sich nur über ein paar Tage des Lebens erstreckt gibt einen herausragenden Einblick in die damalige Zeit.
Die kleinen Fluchten ins plattdeutsche des Kutschers werden von jedermann verstanden und machen die Geschichte umso glaubwürdiger.
Leider bleibt das Ende über das Schicksal des Piloten in diesem Buch offen; gerne hätte ich hier noch weitergelesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2024

Überraschende Geschichte

0

Zum Inhalt:
Ein englischer Pilot stürzt mit seinem Flugzeug vor der Hallig Südfall ab, wo die sehr zurückgezogen lebende, achtzigjährige Hallig-Gräfin lebt. Obwohl alles dagegen spricht entwickeln die ...

Zum Inhalt:
Ein englischer Pilot stürzt mit seinem Flugzeug vor der Hallig Südfall ab, wo die sehr zurückgezogen lebende, achtzigjährige Hallig-Gräfin lebt. Obwohl alles dagegen spricht entwickeln die beide eine Verbindung miteinander.
Meine Meinung:
Mich hat schon das Cover sehr angesprochen, diese sehr zarten Farben und irgendwie kann man sich dort schon hinträumen. Die Geschichte an sich ist sehr ruhig und lebt von der Beziehung der verschiedenen Menschen und entwickelt, obwohl nicht wirklich viel passiert, einen gewissen Sog. Was ich sehr spannend fand, war dass es die Hallig-Gräfin tatsächlich gab und fand es interessant etwas mehr über sie zu erfahren. So richtig rausgefunden, ob es den Piloten auch gab, habe ich nicht, aber am Ende ist es ja auch ein Roman. Das ganze Plattdeutsch im Buch passt zwar zum Buch, fand ich aber ganz schön schwer zu lesen und zu verstehen. Das Ende hat mich ein wenig überrascht.
Fazit:
Überraschende Geschichte