Cover-Bild Erntejahre
Band 3 der Reihe "Die Warthenberg-Saga"
(24)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 365
  • Ersterscheinung: 15.06.2021
  • ISBN: 9782919805594
Izabelle Jardin

Erntejahre

Was wir sind

Eine mutige, junge Frau in Zeiten des Umbruchs: der spannende dritte Band von Izabelle Jardins Familiensaga um die Familie von Warthenberg.

Evas Tochter Bettina wird in eine zerrissene Welt hineingeboren. Sie ist noch ein kleines Mädchen, als der Bau der Berliner Mauer das Land und ihre Familie trennt. Die Bilder verfolgen sie ein Leben lang: Hilflos muss sie mit ansehen, wie Grenzsoldaten verhindern, dass Eva ihre Mutter Constanze noch einmal in die Arme schließen und sich mit ihr aussöhnen kann.

Im freien Westen der siebziger Jahre reift Bettina zu einer politisch engagierten jungen Frau heran, die sich schon früh der Friedensbewegung anschließt. Dann steht plötzlich ihr unbekannter Halbbruder aus den USA vor der Tür und Bettina ahnt, wie wenig sie über ihre eigene Familie weiß. Sie will Antworten und beginnt Fragen zu stellen …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

Brillanter Abschluss der Trilogie

0


Was 1930 in Königsberg mit der 19-jährigen Constanze von Warthenberg begann, findet im Jahre 2004 seinen Abschluss. Drei Generationen von selbstbewussten starken Frauen umfasst diese Trilogie. Der dritte ...


Was 1930 in Königsberg mit der 19-jährigen Constanze von Warthenberg begann, findet im Jahre 2004 seinen Abschluss. Drei Generationen von selbstbewussten starken Frauen umfasst diese Trilogie. Der dritte Band handelt hauptsächlich von Bettina, der Enkelin Constanze´s.
Dieser finale Abschlussband der Warthenberg-Saga berührte mich tief. Bettina, geboren im Jahre 1958 in Braunschweig, ist eine neugierige, junge Frau. Sie hat ein stark ausgeprägtes Selbstbewusstsein, das sie einzusetzen weiß.
Seit dem ersten Buch mit dem Titel „Libellenjahre“ hat mich diese Saga gefesselt. Izabelle Jardin schafft es, mich mit ihrer wunderbaren bildhaften Erzählweise in den Bann zu ziehen. Sie hat einen Spannungsbogen geschaffen, der bis zum letzten Kapitel des dritten Buches anhält. Sehr emphatisch hat sie die deutsche Geschichte, mit ihren Höhen und Tiefen, gerade auch in den „Erntejahren“, geschickt eingebunden. Beginnend 1930 in Königsberg, floss das jeweilige Zeitgeschehen durchgehend in die Handlung der gesamten Trilogie ein. Daher ist es nützlich, die Bücher in der passenden Reihenfolge zu lesen.
Bettina ist vier Jahre jünger als ich, so das mir viele, der damaligen Ereignisse, bekannt waren. Schon in der Schule beginnt sie sich politisch zu engagieren. Sie hinterfragt stets das aktuelle Geschehen, das geprägt ist von Katastrophen, Protestbewegungen, Terror und RAF. Aus der Vergangenheit ihrer Familie weiß sie wenig. Man hüllt sich in Schweigen, was aber oftmals dem eigenen Schutz dient. Schließlich waren Constanze und Clemens in der DDR geblieben. Man hört nichts mehr von ihnen. Keiner weiß warum. Es war die Zeit des kalten Krieges. Ständig brodelt es zwischen Ost und West. Bettina ist eine von Warthenberg, stark und zielstrebig. Als auf der Danziger Werft gestreikt wird ahnt sie, dass es zu politischen Veränderungen in Europa kommen wird. Sie hat den Zeitgeist richtig erkannt. Auch privat hat sie ihr Glück gefunden. Leider erfüllt sich ihr Kinderwunsch nicht nach ihren Vorstellungen.
Im Abschlussband der Warthenberg-Saga kommt die Familie endlich zusammen. Wunderbar fügen sich die einzelnen Teilchen aneinander. Es klärt sich, warum nie ein Wort über den Verbleib von Bettina`s Großeltern zu erfahren war. Die Mauer ist weg. Europa wächst zusammen. Constanze, die sehr viel Leid erfahren hat, kann sich einen Traum erfüllen. Mit den „Erntejahren“ hat Izabelle Jardin diese famose Trilogie beendet. Ich hätte immer weiter lesen können. Bettina, die mir durch ihr Alter sehr nahe stand, ist mir besonders ans Herz gewachsen.
Die 3-teilige Reihe ist ein Lesehighlight.. Sie überzeugte mich zu hundert Prozent. Was für eine Kleinarbeit muss die Autorin für das detailgetreue einflechten deutscher Geschichte bewältigt haben.
Das Buch erhält von mir 5 wohlverdiente Sterne und eine uneingeschränkte Weiterempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.01.2022

Erntejahre

0

Dies ist der dritte Band über die Familie Warthenberg. Eva bekommt 1958 ihre Tochter Bettina. Diese muß als kleines Kind miterleben, wie ihre Mutter durch die Grenze von der Großmutter Constanze getrennt ...

Dies ist der dritte Band über die Familie Warthenberg. Eva bekommt 1958 ihre Tochter Bettina. Diese muß als kleines Kind miterleben, wie ihre Mutter durch die Grenze von der Großmutter Constanze getrennt wurde. Bettina wächst zu einer engagierten Frau heran, die politisch auch aktiv ist. Sie wird Journalistin und brennt für politische Themen. Sie findet ihr Glück bei Mathias und wird noch spät Mutter einer kleinen Tochter. Sie erfährt, dass sie noch einen Stiefbruder hat, als dieser nach vielen Jahren aus den USA wieder nach Deutschland zurückkommt. Bettina möchte gerne ihre Großeltern kennenlernen, die in der DDR leben. Das Buch zeigt uns in Rückblicken das Leben von Constanze und Clemens, die wegen Republikflucht eingesessen sind und zeigt, wie große die Liebe der beiden ist. In diesem Band wird auch sehr viel auf die damals aktuellen Themen zurückgegriffen. Bader-Meinhoff, das Olympiaattentat, der Grenzbau, der Mauerfall, Perestroika. Man erlebt selbst diese Zeit sehr hautnah. Auch mit diesem Band hat die Autorin wieder den Leser gefesselt, man merkt, dass sie umfangreich recherchiert. Sie versteht das Leben der Warthenbergfrauen derart identisch darzustellen, dass man meint, in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft zu sein. Ich bedauere, dass nun diese Reihe beendet ist. Sprachlich war das Buch wieder sehr gut gelungen und auch das Cover ist passend für diese Zeit ausgewählt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2021

Der Kreis schließt sich

0

Bettina wurde in eine Welt hin eingeboren in der es um einiges besser ist als ihre Mutter und ihre Großmutter es hatten,doch auch vor ihr macht der Wandel der Zeit nicht halt.Bettina ist jun gun d politisch ...

Bettina wurde in eine Welt hin eingeboren in der es um einiges besser ist als ihre Mutter und ihre Großmutter es hatten,doch auch vor ihr macht der Wandel der Zeit nicht halt.Bettina ist jun gun d politisch sehr interessiert und würde nur zu gerne die leeren Flecken in der Familiengeschichte füllen ,doch ihre Mutter blockt oft ab .Zu schmerzlich sind die Erinnerungen ,doch Bettina gibt nicht auf.
Der Bau der Mauer hat Bettinas Familie geteilt und lange Zeit kommt kein Lebenszeichen aus dem Osten und dann steht da plötzlich ihr unbekannter Halbbruder aus den USA vor der Tür .Nun beginnt Bettina mit der Recherche ,denn sie will endlich wissen wie es damals war und warum ihre Familiengeschichte teilweise im Dunklen liegt.

In diesem Band geht es nicht ganz so emotional zu wie in den beiden vorherigen Büchern ,doch hier hat uns die Autorin auf eine sehr autentische Reise durch die deutsche Geschichte mit genommen.Die Reise in Charlottes alte Heimat schließt den Kreis auf wunderschöne Art und Weise

Veröffentlicht am 18.07.2021

"Das Einzige, wofür es sich zu kämpfen lohnt, ist die Familie." (Lincoln Burrows)

0

Eva bringt 1958 Tochter Bettina zur Welt, die schon als dreijähriges Mädchen durch den Bau der Berliner Mauer miterleben muss, wie diese ihre Familie unweigerlich in Stücke reißt. Ihre Großmutter Constanze ...

Eva bringt 1958 Tochter Bettina zur Welt, die schon als dreijähriges Mädchen durch den Bau der Berliner Mauer miterleben muss, wie diese ihre Familie unweigerlich in Stücke reißt. Ihre Großmutter Constanze muss mit Clemens im Osten bleiben und ist unerreichbar, während Bettina im Westen aufwächst und sich schon bald politisch engagiert und der Friedensbewegung anschließt. Als eines Tages in den 70er Jahren ihr bisher unbekannter amerikanischer Halbbruder auftaucht, muss Bettina feststellen, dass sie viel zu wenig über ihre eigene Familiengeschichte weiß. Ihre Neugier ist geweckt und lässt Bettina nicht eher los, als bis sie Antworten erhalten hat…
Izabelle Jardin hat mit „Erntejahre“ den Abschlussband ihrer historischen Wartenburg-Saga vorgelegt, der in punkto Spannung und Dramatik sowie exzellent recherchiertem Hintergrund den beiden Vorgängerromanen in nichts nachsteht und sich diesmal auf Constanzes Enkelin bzw. Evas Tochter Bettina konzentriert. Der flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lädt den Leser erneut zu einer Zeitreise ein, die sich von 1958 bis ins Jahr 2004 erstreckt. Die Geschichte erstreckt sich über zwei Handlungsstränge, wobei der eine Bettina begleitet, während der andere Großmutter Constanze eine Bühne bietet und der Leser so erfährt, was ihr und Clemens alles widerfährt. Mit Bettina erlebt der Leser eine junge Frau, die gern Journalistin werden will und ebenso wie ihre Mutter politisch engagiert ist. Jardin hat akribisch recherchiert und den damaligen historischen Hintergrund wunderbar mit ihrer Handlung verwoben. So darf der Leser nicht nur hautnah den verstörenden Mauerbau miterleben, der eine Schneise durch Deutschland schlägt und Familien voneinander trennt. Auch der Vietnamkrieg, die Olympischen Spiele 1972 in München mit dem Attentat auf die israelischen Sportler, die Flugzeugentführung der „Landshut“, die RAF-Anschläge sowie das Nuklearunglück in Tschernobyl und viele andere geschichtlich relevanten Ereignisse sind in den Roman eingezogen, um der Handlung den zustehenden realistischen Rahmen zu geben. Nicht nur Bettinas Nachforschungen in die familiäre Vergangenheit bringen genügend Spannungsmomente, vor allem die Erlebnisse von Constanze und Clemens in der ehemaligen DDR bringen beim Leser eine Achterbahn der Gefühle hervor, die vor allem von Entsetzen, Unglauben und Wut geprägt ist.
Auch bei ihren Protagonisten hat Jardin wieder besonderes Talent bewiesen, denn alle sind sehr lebendig und mit menschlichen Ecken und Kanten in Szene gesetzt, so dass der Leser sich gern an ihre Fersen heftet, weil er sich ihnen verbunden fühlt und bereits als alte Freunde betrachtet. Bettina ist eine Protagonistin, die einem schnell ans Herz wächst, denn sie überzeugt durch ihre offene Art, Mut und Stärke sowie einem festen Willen. Constanze kann man für ihr Durchhaltevermögen nur bewundern, vor allem, wenn man um ihre Geschichte weiß und wieviel zu aushalten musste. Eva ist diesmal eher eine Randerscheinung, doch hat sie Bettina in ihrer Entwicklung stark geprägt und somit indirekt Einfluss auf deren Handlungsweise. Alle drei Frauen stehen für die Dinge ein, die ihnen am Herzen liegen und weichen auch Widerständen nicht aus. Aber auch Clemens, Wilhelm, Mathias und einige mehr tragen mit ihren Episoden zur Intensität der Handlung bei.
„Erntejahre“ ist ein wunderbarer Abschluss, vollgepackt mit einer spannenden, teils dramatischen Handlung sowie geschichtlichen Momenten, die der Leser während der Lektüre hautnah miterleben darf. Anrührend, fesselnd und vor allem nachklingend hat die Geschichte eine absolute Leseempfehlung verdient!

Veröffentlicht am 12.07.2021

Mehr als gelungener Abschluss der Trilogie

0

Mit dem dritten Band der Warthenberg Saga bring Isabelle Jardin die Triologie nun gekonnt zu Ende. Auch die Geschichte, in der Bettina, Evas Tochter und Constances Enkelin, die Hauptrolle spielt, hat mir ...

Mit dem dritten Band der Warthenberg Saga bring Isabelle Jardin die Triologie nun gekonnt zu Ende. Auch die Geschichte, in der Bettina, Evas Tochter und Constances Enkelin, die Hauptrolle spielt, hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Autorin erzählt in ihrem gewohnt flüssigen und angenehmen Schreibstil weiter, wofür in den ersten beiden Teilen der Grundstein gelegt wurde. Viele neuere deutsche geschichtliche Ereignisse werden mit eingeflochten, alles wieder exakt recherchiert! Einige Male habe ich ein paar Tränen der Rührung vergossen und mit allen bekannten und neuen Protagonisten mitgefiebert und gelitten. Sehr gut von Izabelle Jardin gezogene Parallelen zwischen den beiden Diktaturen, die dieses unser Vaterland in den vergangenen Jahrzehnten erleben musste. Aber ich finde auch wir sind von keiner Schuld freigesprochen, denn die Autorin attestiert meines Erachtens zu recht besonders den Deutschen einen Hang dazu, die Augen vor Obrigkeitshörigkeit zu verschließen! Ein großes Dankeschön für überaus gelungene Leseunterhaltung! Mit Ungeduld erwarte ich etwas Neues von Izabelle Jardin!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere