Cover-Bild Sparks
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Magischer Realismus
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 28.02.2024
  • ISBN: 9783596709953
J.R. Dawson

Sparks

Die Magie der Funken | Eine atemberaubende Reise durch Raum und Zeit
Gesine Schröder (Übersetzer)

"Der Nachtzirkus“ meets „The Greatest Showman“. J. R. Dawsons funkelndes Debüt um einen magischen Zirkus verzaubert die Leser*innen weltweit.  

Wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg zieht eine Truppe von Zirkusartisten durch den Mittleren Westen der USA. Ihre Manege ist nicht groß, doch ihre Talente sind mehr als außergewöhnlich: Odette, eine Trapezkünstlerin, kann Krankheiten und Verletzungen heilen. Mauve sagt die Zukunft voraus. Und Rin vermag durch die Zeit zu reisen. Zu dritt versuchen sie mit dem Zirkus, anderen übernatürlich Begabten ein Zuhause zu bieten, Sicherheit und eine Familie.

Denn das Leben ist für diese “Sparks” alles andere als einfach. Die Regierung versucht, sie zu instrumentalisieren oder wegzusperren. Und dann gibt es da noch den grausamen Mitternachtszirkus des mächtigen Circus King, der mit Rin noch eine Rechnung offen hat. Doch die größte Gefahr lauert in der Zukunft: Als Mauve, Odette und Rin auf einer ihrer Zeitreisen erfahren, dass ein weiterer Krieg die Welt in den Abgrund reißen wird, wollen sie alles dafür tun, ihn aufzuhalten …

Für Leserinnen von Erin Morgenstern, Susanna Clarke, R.F. Kuang und V.E. Schwab.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Gut gegen Böse, Licht gegen Schatten

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"Der Nachtzirkus“ meets „The Greatest Showman“- von diesen Worten habe ich mich ködern lassen und mich auf eine fantastische, bunte, mitreißende Geschichte gefreut, mit Figuren die einen berühren. Tatsächlich ...

"Der Nachtzirkus“ meets „The Greatest Showman“- von diesen Worten habe ich mich ködern lassen und mich auf eine fantastische, bunte, mitreißende Geschichte gefreut, mit Figuren die einen berühren. Tatsächlich war die Geschichte aber eher das Gegenteil von dem, was mit vorschwebte- bedrückend, düster, mit dem Flair eines Film Noir.

Zum Inhalt: eine Zirkus zieht durch Land, auf der Suche nach den Menschen, die ihn am dringendsten sehen müssen. Im Ring stehen ausschließlich Sparks- Menschen die eine Gabe erhalten haben und die versuchen, diese für andere einzusetzen. Aber der Zirkus ist in Gefahr, denn der dunkle Circus King will sich seiner bemächtigen.

Ich fand es nicht ganz einfach in die Geschichte reinzukommen, denn man wird als Leser quasi mittendrin geworfen und erst nach und nach bekommt man Hintergrundinfos zu den Sparks. Dazu kommen die Zeitsprünge und wechselnden Perspektiven. Ich hab ein bisschen gebraucht, um mir da einen Überblick zu verschaffen.

Was ich beeindruckend beschrieben fand, war die Manipulation, der Ringmaster durch den Circus King ausgesetzt war. Generell muss ich sagen, dass ich die düsteren Kapitel, die aus seiner Perspektive erzählt wurden, wahnsinnig spannend fand. Nicht nur weil sein Spark so eine enorme Macht mit sich bringt, sondern weil es tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt. Schockierend und nahbar zugleich fand ich vor allem das Motiv, das für ihn hinter allem steckte, bzw. zumindest als solches vorgeschoben wurde: der Wunsch bedingungslos geliebt zu werden und zu jemandem zu gehören. Nur dass es bei ihm in etwas hässliches umschlägt. Das hat mich wirklich beeindruckt, wie dies Leitmotiv rübergebracht wurde.
 
Ansonsten fand ich es ein bisschen schade, dass man so wenig Einblicke in die Zirkusnummern bekommt. Da die Sparks ja doch sehr unterschiedlich ausgelegt sind, hätte ich mir hier ein paar mehr ausschweifende, fröhliche Beschreibungen der bunten Treibens im Zirkus erhofft. Trotzdem mochte es ich, wie auch hier die Leitmotive Freundschaft, Familie, Liebe, Loyalität sind und eine Brücke den Kapiteln aus Sicht des Circus King geschlagen wird. Quasi wie eine helle und eine dunkle Seite derselben Medaille.

Den Nebenhandlungsstrang rund um das Ausbrechen des zweiten Weltkrieges fand ich fast schon vernachlässigbar. Es werden zwar kleine Fragmente gezeigt, die gleichzeitig Hoffnungslosigkeit und Resignation, aber auch Kampfeswillen und Menschlichkeit durchscheinen lassen, aber für mich haben diese Ausflüge die eigentliche Handlung eher unterbrochen und konnten sich für meinen Geschmack nicht so recht in die Rahmenhandlung einfügen.
 
Eine schöne und wichtige Botschaft war für mich, dass in den meisten Sparks (und in den meisten Menschen) eine helle und eine dunkle Seite koexistieren. Und man die Wahl hat, auf welche Seite man sich stellt und wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Insgesamt eine schöne Geschichte, die aber für meinen Geschmack nicht ganz ausgewogen ausgestaltet war.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Magie unterm Zirkuszelt

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Sparks verbindet die an sich schon magische Welt des Zirkus mit magischen Fähigkeiten. Nach einem verheerenden Krieg besitzen einige Menschen den sogenannten Spark - eine individuelle magische Fähigkeit. ...

Sparks verbindet die an sich schon magische Welt des Zirkus mit magischen Fähigkeiten. Nach einem verheerenden Krieg besitzen einige Menschen den sogenannten Spark - eine individuelle magische Fähigkeit. Doch natürlich nutzen nicht alle diese Macht zum Guten, und so entspinnt sich ein Kampf zwischen Gut und Böse. Zudem droht ein weiterer Krieg, es gibt Zeitreisen, eine queere Liebesgeschichte, und es geht um Familie, Vertrauen und Loyalität. Das Ganze wird auf zwei Zeitebenen erzählt, lässt man die eingeschobenen Zeitreisen ausser Acht.
Ich war sehr beeindruckt von der Originalität der Idee hinter dem Buch, die mich immer wieder zu überraschen wusste. Die Kombination von Zirkus und Magie passt perfekt zusammen, aber dann auch noch den Krieg als stete Bedrohung einzuflechten brachte nochmal eine ganz andere Komponente ins Spiel. Leider hat mir aber die Erzählweise nicht so gut gefallen - zu schwülstig, zu ausladend und zu dialogbasiert tröpfelte das Geschehen die meiste Zeit dahin. Dieselben Gedanken und Gefühle wurden zu oft durchgekaut, was mich immer mehr abstumpfen liess, als stecke man in einem süssen klebrigen Brei fest und kommt nicht voran. Da freute ich mich regelrecht auf die Kapitel aus der Vergangenheit mit dem "bösen" Spark, die viel lebendiger und flüssiger wirkten.
Interessant fand ich die Verwendung des Neopronomens 'dey' (das ich zugegebenermassen erst einmal nachschlagen musste) - allerdings schien mir diese nicht konsequent im ganzen Buch eingehalten worden zu sein, sondern nur an einigen wenigen Stellen, was ich daher etwas verwirrend fand.
Fazit: ein Feuerwerk an Originalität, dessen Funken aber nicht so recht überspringen wollte. Als Debüt durchaus beeindruckend - mit viel Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Der Funke hat gefehlt

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Sparks: Die Magie der Funken glänzt mit einem sehr einnehmenden Cover, das sofort das Thema des Buches in sich aufgreift. Die Sanduhr, die ein Zirkuszelt in sich beherbergt, verweisen auf das Motiv der ...

Sparks: Die Magie der Funken glänzt mit einem sehr einnehmenden Cover, das sofort das Thema des Buches in sich aufgreift. Die Sanduhr, die ein Zirkuszelt in sich beherbergt, verweisen auf das Motiv der Zeitreise, sowie die Zirkustruppe, um die es in diesem Buch geht. Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil es immer wieder mit dem Nachtzirkus verglichen wurde und ich somit schon erwartet hatte, ein neues Lieblingsbuch zu finden. Doch leider hatte das Buch für mich einige Schwächen, die es zwar immer noch zu einem sehr lesenswerten Buch machen, aber nicht zu der besonderen Geschichte, die ich erwartet hatte. Sparks ist nicht mein erstes Buch, das einen Krieg im Zentrum hat, aber das erste, das mich emotional für dieses Thema leider überhaupt nicht mitnehmen konnte. Ich hatte Gänsehaut erwartet und Seiten, die ich nicht weiterlesen wollte, weil sie mich emotional so mitnehmen würden. Doch irgendwie konnte ich kaum einen richtigen Bezug zu der Geschichte finden, sodass sie sich wirklich nur wie schwarze Buchstaben auf weißem Papier angefühlt hat. Das Tempo des Buches war, wie ich jedoch bereits erwartet hatte, teilweise sehr langsam und etwas sehr anhaltend. Ich hatte mich bereits auf eine sich als länger anfühlende Geschichte eingestellt, sodass mich das nicht wirklich gestört hat, ich jedoch doch etwas enttäuscht von dem Zeitreise Aspekt wurde, der sich oft unnatürlich in die Geschichte eingewoben angefühlt hat. Ebenfalls störend fand ich viele Formulierungen, die die Geschichte nicht magisch weitergeführt haben, sondern sie merkwürdig verstellt haben. Hier habe ich dem malerischen Schreibstil des Nachtzirkus sehr nachgetrauert. Die Figuren waren auch nicht ganz mein Fall. Zwar fand ich die Bindungen zwischen den einzelnen Figuren spannend zu verfolgen, doch konnte sie mich insgesamt nicht abholen. Das Buch hatte so eine große Distanz zu mir geschaffen, dass ich mich überhaupt nicht richtig in die Geschichte fallen lassen konnte. Sehr schade, aber ich hoffe sehr, dass andere hier ein Highlight für sich finden werden. 

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Der Funke wollte nicht so recht überspringen!

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Ringmaster hat mit dem Windy van Hootens Phantastischem Zirkus einen magischen Ort erschaffen, der die Zuschauer mit seinen Aufführungen verzaubert und sogar ihr Leben verändern kann.
Doch es gibt zwei ...

Ringmaster hat mit dem Windy van Hootens Phantastischem Zirkus einen magischen Ort erschaffen, der die Zuschauer mit seinen Aufführungen verzaubert und sogar ihr Leben verändern kann.
Doch es gibt zwei Gefahren, die den Frieden des Zirkusses bedrohen.
Ein nahender Krieg und der Circus King, der nie hätte erfahren dürfen, dass Ringmaster noch lebt.

"Sparks - Die Magie der Funken" von J.R Dawson ist ein Einzelband, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Ringmaster im Jahr 1926 und Edward King im Jahr 1917 erzählt wird.

Niemand weiß, woher der Spark kam, der vielen Menschen während des Ersten Weltkrieges eine besondere Fähigkeit verlieh. Manche können Illusionen erschaffen, andere können sich in Tiere verwandeln, sind äußerlich unverletzbar, können sich vervielfältigen. Im Zirkus Windy van Hootens sind die Artisten überwiegend Sparks, die dort ein Zuhause finden, während sie in der wirklichen Welt gemieden oder sogar in Sanatorien gesteckt werden würden.

Gemeinsam mit ihrer Frau Odette und ihrer gemeinsamen Freundin Mauve hat Ringmaster einen Zirkus voller Licht und Hoffnung erschaffen, bis ein Schatten auf diesen fällt.
Der Circus King mit seinen schwarzen Zelten voller Grausamkeiten hat sie gefunden, obwohl Ringmaster alles dafür getan hat, ihn glauben zu lassen, dass sie gestorben ist, aber auch in der Zukunft lauern Gefahren.
Die Zirkusdirektorin Ringmaster hat die Fähigkeit, durch Zeit und Raum zu reisen, während Mauve in die Zukunft blicken kann. Der Spark der Trapezkünstlerin Odette ist es, zu heilen und so beschützt sie die Frauen auf ihren Unternehmungen.
Als Mauve den Zweiten Weltkrieg voraussieht, suchen die drei Frauen nach Möglichkeiten, diesen noch abzuwenden, doch in der Gegenwart kommt der Circus King immer näher.

Den siebzehn Jahre alten Edward King lernen wir in einem Schützengraben in Frankreich kennen, wo er im richtigen Moment von der fünfzehn Jahre alten Ruth Dover gerettet wird, die gerade ihren Spark bekommen hat und Edward aus dem Krieg befreit. Wir verfolgen, wie die beiden sich kennenlernen und Edward ihnen ein Leben aufbaut, das aber immer weiter zerfällt.

Ich fand es sehr spannend, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wurde, wobei wir dank Ringmasters Spark auch noch andere Jahre besuchen durften. Auf den ersten Blick haben die beiden Handlungsstränge nicht viel miteinander zu tun, aber die Verbindungen offenbaren sich nach und nach, bis die Handlungsstränge irgendwann zusammenlaufen, was mir sehr gut gefallen hat! Auch das Setting mit dem Zirkus und seinen völlig unterschiedlichen Artisten hat mir gut gefallen.
Nur leider konnte mich die Geschichte aber insgesamt nicht so stark fesseln, wie ich es mir erhofft hatte.

Nachdem Ringmaster erkannt hat, dass der Circus King nicht nur weiß, dass sie noch lebt und sogar ihren Aufenthaltsort kennt, wächst ihre Angst mit jedem Ortswechsel vor der erneuten Konfrontation. In der Zwischenzeit finden Rin, Odette und Mauve heraus, dass nach dem verheerenden Ersten Weltkrieg der nächste große Krieg nicht weit entfernt ist und sie versuchen diesen mithilfe ihrer Fähigkeiten noch abzuwenden, was die Bedrohung um den Circus King etwas in den Hintergrund geschoben hat.
Mich konnte es tatsächlich nicht so stark mitreißen zu verfolgen, wie sie versuchen, den Zweiten Weltkrieg zu verhindern, vielleicht weil ich ihrem Erfolg von Anfang an keine hohen Chancen eingeräumt habe. Da fand ich die Bedrohung um den Circus King deutlich interessanter, auch weil man erst nach und nach erfährt, wer er ist und warum er ein Interesse an Rin hat! Die zweite Hälfte hat mir dann besser gefallen als die erste und auch das Ende fand ich gelungen, wobei ich eine Wendung aber auch nicht komplett nachvollziehbar fand, was aber auch mit der Manipulation der Zeit zu tun hat, was ja oft schwierig ist.

Was mir aber gut gefallen hat, war die Verbindung der drei Freundinnen. Rin und Odette sind verheiratet, natürlich nicht offiziell und gemeinsam mit Mauve führen sie den Zirkus. Sie sind ein unschlagbares Team, wobei Rin mit ihrer Sturheit und ihrem Dickschädel die Anführerin ist. Aber Rin hat schon viel Schlimmes erlebt, das ihr Selbstvertrauen angeknackst hat. Es ist ihr sehr wichtig, dass ihre Artisten sich wohl und sicher fühlen und sie mit ihrem Zirkus gute Gefühle in den Menschen weckt. Sie war mir manchmal zu verbissen, wobei ich sie dafür auch bewundert habe!

Fazit:
"Sparks - Die Magie der Funken" von J.R Dawson ist ein guter Einzelband, der mich aber nicht ganz so stark begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.
Ich fand es sehr spannend, dass das Buch auf zwei Zeitebenen erzählt wird und wir nach und nach erfahren haben, wie diese zusammenhängen.
In der Gegenwart wird der Zirkus von zwei Gefahren bedroht, wobei ich eine hier deutlich interessanter fand als die andere und so konnte mich die Geschichte in der ersten Hälfte weniger fesseln als in der zweiten. Mir hat es trotzdem ganz gut gefallen, nur der letzte Funke wollte nicht so recht überspringen. Ich vergebe gute drei Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Leider nicht ganz so magisch

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HANDLUNG:
Einige Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs durchstreift eine Gruppe von Zirkusartisten den Mittleren Westen der USA. Obwohl ihre Manege bescheiden ist, sind ihre Fähigkeiten alles andere ...

HANDLUNG:
Einige Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs durchstreift eine Gruppe von Zirkusartisten den Mittleren Westen der USA. Obwohl ihre Manege bescheiden ist, sind ihre Fähigkeiten alles andere als gewöhnlich: Odette, die Trapezkünstlerin, besitzt die Gabe, Krankheiten und Verletzungen zu heilen. Mauve kann die Zukunft vorhersagen. Und Rin hat die Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen. Gemeinsam mit dem Zirkus bieten sie anderen übernatürlich Begabten ein Zuhause, Sicherheit und eine Gemeinschaft.
Für diese Gruppe von "Sparks" ist das Leben jedoch keineswegs einfach. Die Regierung versucht, sie zu kontrollieren oder wegzusperren. Zudem müssen sie sich dem grausamen Mitternachtszirkus des mächtigen Circus King stellen, der noch eine offene Rechnung mit Rin hat. Doch die größte Bedrohung lauert in der Zukunft: Auf einer ihrer Zeitreisen erfahren Mauve, Odette und Rin, dass ein weiterer Krieg die Welt an den Rand des Abgrunds führen wird. Entschlossen, dies zu verhindern, setzen sie alles daran, die drohende Katastrophe abzuwenden ...

MEINUNG:
Dawsons Schreibstil ist eher knapp und zutreffend. Sie verzichtet auf langatmige Erklärungen und kommt stets direkt auf den Punkt. Dies lässt dem Leser viel Raum für eigene Vorstellungen, da sie mit wenigen Beschreibungen arbeitet. Manchmal ist das jedoch wirklich schade, da es mir schwerfiel, mich in der Welt zu verlieren.
Das Thema Zirkus verspricht viele Wunder, Magie und Geheimnisse, allerdings sucht man diese lange Zeit vergeblich. Den überwiegenden Teil erfährt man etwas über Rins Vergangenheit und Gegenwart sowie ihre Angst, dass diese sie einholen könnte.
"Sparks" bietet eine faszinierende Idee, jedoch bleibt unklar, warum und wie die Sparks überhaupt erschienen sind, was für mich eine Lücke in der Geschichte darstellt. Die Handlung wechselt zwischen der Gegenwart von Rin, Mauve und Odette sowie der Vergangenheit des Circus King. Leider fehlt es an emotional mitreißenden Momenten, wodurch ich Schwierigkeiten hatte, mich mit den Charakteren zu identifizieren und mit ihnen mitzufiebern.
Besonders spannend ist dafür der Handlungsstrang in der Vergangenheit, in dem der Circus King, mit seinem Spark hadert sowie von den Folgen seines Frontdienstes im Ersten Weltkrieg, hin- und hergerissen ist. Er ist eine vielschichtige, wenn auch nicht sympathische Figur, die durch ihre Komplexität fesselt.
Die Handlung ist sprunghaft, besonders durch Rins Fähigkeit, durch die Zeit zu springen, um Veränderungen herbeizuführen. Leider fehlen hier die nötige emotionale Tiefe und ausführliche Beschreibungen, wodurch die Handlungen eher trocken als bewegend wirken. Erst gegen Ende gewinnt die Geschichte an Spannung, als die Freundinnen versuchen, einen weiteren Krieg zu verhindern. Dieser Teil erscheint jedoch zu überstürzt, da hätte man sich tatsächlich etwas mehr Zeit nehmen müssen.
Zusammenfassend konnte "Sparks" meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Dawson versucht, zu viele Themen in die Geschichte einzubinden, was zu einer Vernachlässigung der Charakterentwicklung und der detaillierten Ausarbeitung einzelner Handlungsstränge führt. Einige zusätzliche Beschreibungen hätten ebenfalls geholfen, um eine stärkere emotionale Bindung zu den Charakteren und den Ereignissen aufzubauen.

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