Cover-Bild Der Sturm
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 396
  • Ersterscheinung: 20.09.2022
  • ISBN: 9783352009686
Jane Harper

Der Sturm

Thriller
Matthias Frings (Übersetzer)

»Ein Meisterwerk.« Booklist  

Ein Sturm hat Kierans Lebens vor zwölf Jahren von einem Tag auf den anderen verändert: Ein Mädchen verschwand spurlos in der See, sein Bruder kam durch seine Schuld ums Leben. Als er nun in seinen Heimatort auf die australische Insel Tasmanien zurückkehrt, spürt er die Schuld noch immer. Nun aber hat er mit seiner Freundin Mia ein Kind und glaubt, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Kurz nach seiner Rückkehr jedoch wird am Strand eine tote Frau gefunden – und plötzlich brechen alte Wunden wieder auf. Bald wird Kieran klar, dass dieser Mord mit ihm zu tun hat – und mit all dem, was während des Sturms vor zwölf Jahren geschah und niemals wirklich ans Tageslicht kam. 

»Jane Harper ist für Australien das, was Tana French für Irland ist: eine Schriftstellerin, deren psychologisch reiche Handlungen mit einem tiefen Verständnis für den Schauplatz einhergehen.« The Washington Post

Ein internationaler Bestseller – Platz 2 der New-York-Times-Bestsellerliste
Packend und hochemotional erzählt – und mit einem einzigartigen Schauplatz: die Küste Australiens

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2022

Sehr guter Plot, aber (zu) viele Charaktere...

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Es gibt Bücher, da wünsche ich mir einen „Beipackzettel“ ;) Diesem hätte definitiv ein Personenregister gut getan, denn diese komplexe Geschichte um Schuld und Strafe führt auf den ersten 50 Seiten so ...

Es gibt Bücher, da wünsche ich mir einen „Beipackzettel“ ;) Diesem hätte definitiv ein Personenregister gut getan, denn diese komplexe Geschichte um Schuld und Strafe führt auf den ersten 50 Seiten so viele Charaktere ein, dass einem schon ein wenig der Kopf schwirrt. Doch worum gehts?

Kieran kommt mit seiner Freundin und seiner kleinen Tochter nach Jahren zurück in seinen Heimatort in Tasmanien. Er hatte den Ort nach einer Katastrophe verlassen - damals waren bei einem Sturm nicht nur sein Bruder und dessen Geschäftspartner bei einem Bootsunfall, sondern auch ein 14jähriges Mädchen ums Leben gekommen. Kieran fühlt sich schuldig, da sein Bruder und dessen Partner beim Versuch, ihn aus einer Felsenhöhle am Strand zu retten mit dem Boot gekentert und ums Leben gekommen waren. Was mit dem Mädchen passierte, ist immer noch ungeklärt. Und jeder im Ort hat im Zusammenhang mit der damaligen Katastrophe scheinbar noch Geheimnisse...

Als kurz nach Kierans Ankunft plötzlich eine junge Kellnerin ermordet am Strand aufgefunden wird, geraten die mühsam aufrecht erhaltenen Masken der Bewohner ins Rutschen. Was ist passiert - und wie hängt das alles mit den Ereignissen von damals zusammen? Und wieso ist bei beiden Ereignissen Kierans dementer Vater der Letzte gewesen, der die Frauen lebend gesehen hat?

Man sieht schon - bei diesem Plot muss man dran bleiben. Die Geschichte lebt von den Interaktionen und Gesprächen zwischen den Bewohnern, die immer wieder Spielraum für Interpretationen lassen und unterschwellig andeuten, dass viel mehr zwischen den Gesprächspartnern mitklingt als nur das, was gerade ausgesprochen wird. Das lässt die Leser mitfiebern, weil es Neugier weckt - aber man muss auch zwischen den Zeilen lesen und aufmerksam bleiben, damit einem nichts entgeht. Insofern bin ich der Meinung, dass das Buch die Leser schon ziemlich fordert.

Der Plot an sich ist allerdings wirklich sehr gelungen - das merkt man zwar erst ganz am Ende, wenn sich die Fäden langsam entwirren und man Stück für Stück ein klares Bild von den Ereignissen bekommt, die damals im Sturm wirklich passiert sind und die im Erzählstrang der Gegenwart zum Tod der Kellnerin geführt haben. Allerdings muss man dazu schon dran bleiben bis zum Schluss und ich könnte mir vorstellen, dass das einigen Lesern nicht so leicht fällt bei den verwirrend vielen Charakteren und dem Beziehungsgeflecht zwischen ihnen.

Fazit:
Eine gute Geschichte mit interessanter Auflösung, für die man sich allerdings Zeit nehmen sollte, damit man von Anfang an alles im Blick behält und die Charaktere und ihre Entwicklung zuordnen kann. Kein Buch zum „einfach mal schnell weglesen“.



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Veröffentlicht am 10.10.2022

Zu wenig Spannung...

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Dies ist das erste Buch von Jane Harper, das ich gelesen habe - ein Thriller, der auf der australischen Insel Tasmanien spielt - das hat mich unheimlich neugierig gemacht.
Es geht um Kieran, der mit seiner ...

Dies ist das erste Buch von Jane Harper, das ich gelesen habe - ein Thriller, der auf der australischen Insel Tasmanien spielt - das hat mich unheimlich neugierig gemacht.
Es geht um Kieran, der mit seiner Familie nach vielen Jahren in die Heimat zurückkehrt. Bei einem Sturm vor 12 Jahren kamen sein Bruder und dessen Freund ums Leben, ein Mädchen verschwand. Nun kommt es wieder zu einem Todesfall und alles scheint mit der Vergangenheit zusammenzuhängen...
Jane Harper hat einen schönen Schreibstil und die Atmosphäre dieser urwüchsigen Insel ist einfach atemberaubend. Die Charaktere sind mehrheitlich gebrochene Menschen, die alle irgendwie ein Geheimnis mit sich herumtragen. Man rätselt ständig mit, was hinter den Fassaden steckt. Viele verhalten sich verdächtig, die ganze Zeit überlegt man, wer etwas mit dem aktuellen Todesfall zu tun haben könnte.
Dies sind die positiven Aspekte dieses "Thrillers"...was mir etwas den Lesespaß getrübt hat, ist der doch eher zähe, langatmige Verlauf der Geschichte. Es kommt einfach keine richtige Spannung auf...zwar kann man definitiv nicht von "Langeweile" sprechen, die man während des Lesens verspürt, doch es fehlt einfach eine Menge um von eimen Thriller sprechen zu können. Für mich war es eher ein "Drama" vor atmosphärischer Kulisse. Nicht mehr und nicht weniger.
Insgesamt war ich ein klein wenig von der Geschichte enttäuscht und kann deshalb leider nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 01.10.2022

Was geschah wirklich während des Sturms?

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In Jane Harpers neuem Roman geht es um einen verheerenden Sturm und um ein Verbrechen in der Erzählgegenwart. Zwölf Jahre zuvor waren die Freunde Toby und Finn ertrunken, als sie versuchten, Finns Bruder ...

In Jane Harpers neuem Roman geht es um einen verheerenden Sturm und um ein Verbrechen in der Erzählgegenwart. Zwölf Jahre zuvor waren die Freunde Toby und Finn ertrunken, als sie versuchten, Finns Bruder Kieran zu retten. Gleichzeitig verschwand die 14jährige Gabby, Schwester von Olivia Birch. Die Menschen aus dem Ort gaben Kieran die Schuld an dem Tod der Männer genauso wie seine Eltern. Kieran verließ damals die Gegend und kehrt erst jetzt mit seiner Freundin Mia und ihrer kleinen Tochter vorübergehend zurück, um seine Eltern zu unterstützen. Man begegnet ihm noch immer mit Misstrauen und Ablehnung. Dann wird Bronte, eine junge Künstlerin, erwürgt am Strand gefunden. Bei den Ermittlungen hilft auch Detective Inspector Sue Pendlebury aus Hobart, die bald auf Ungereimtheiten bei der damaligen Untersuchung der Todesfälle und des Vermisstenfalls stößt. Ihr und allen Betroffenen ist klar, dass die Wahrheit nie ans Licht gekommen ist, ja sogar bewusst zurückgehalten wurde. Das soll sich jetzt ändern.
Kritiker bescheinigen diesem Roman atmosphärische Dichte und Vielschichtigkeit. Das kann ich nicht nachvollziehen. Dem Thriller fehlt es an Komplexität und durchweg an Spannung. Die Auflösung ist eher dürftig. Von dem Roman einer Erfolgsautorin erwarte ich nicht eine dermaßen weitschweifige, handlungsarme Darstellung, sondern überraschende Wendungen und einen überzeugenden Schluss. Die ersten drei Romane der Autorin haben mir wesentlich besser gefallen, vor allem “The Dry“. Schade.

Veröffentlicht am 28.09.2022

Ziemlich langatmig und unspektakulär

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Inhalt:
„Ein Sturm hat Kiernans Lebens vor zwölf Jahren von einem Tag auf den anderen verändert: Ein Mädchen verschwand spurlos in der See, sein Bruder kam durch seine Schuld ums Leben. Als er nun in seinen ...

Inhalt:
„Ein Sturm hat Kiernans Lebens vor zwölf Jahren von einem Tag auf den anderen verändert: Ein Mädchen verschwand spurlos in der See, sein Bruder kam durch seine Schuld ums Leben. Als er nun in seinen Heimatort auf die australische Insel Tasmanien zurückkehrt, spürt er die Schuld noch immer. Nun aber hat er mit seiner Freundin Mia ein Kind und glaubt, die Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Kurz nach seiner Rückkehr jedoch wird am Strand eine tote Frau gefunden – und plötzlich brechen alte Wunden wieder auf. Bald wird Kiernan klar, dass dieser Mord mit ihm zu tun hat – und mit all dem, was während des Sturms vor zwölf Jahren geschah und niemals wirklich ans Tageslicht kam.“


Schreibstil/Art:
Die Aufklärungen über die Geschehnisse in der Vergangenheit als auch die gegenwärtigen Zeitebenen konnte mich beide nicht packen. Vor allem das erste Drittel nimmt ziemlich viel Raum und Zeit in Anspruch und braucht ewig um in die Pötte zu kommen. Mich konnte die ruhige und schwunglose Art leider nicht für sich gewinnen. Hin und wieder sind einige gute Wendungen eingebaut aber die reißen es leider überhaupt nicht raus.


Fazit:
Tolle Atmosphäre, top gezeichnete Charaktere aber das ganze ohne Spannung. Für einen Thriller einfach viel zu lahm. Vor allem nervten mich die ständigen Wiederholungen: Gespräche über die (eigenen) Schuldgefühle, die ständigen ausführlichen Weg Beschreibungen zu den Klippen, …

Für mich nur Durchschnitt. Dem Buch hätten weniger Seiten gut getan oder eine nicht ganz so umschweifende Darlegung.

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Veröffentlicht am 25.09.2022

tragisches Unglück mit nicht verarbeiteten Schuldgefühlen

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Alles begann vor 12 Jahren, als eine Flutkatastrophe über das Küstenstädtchen Evelyn Bay auf der tasmanischen Insel darüber fegt. Dabei kommen Finn und sein Freund ums Leben, als sie versuchten, Kieran ...

Alles begann vor 12 Jahren, als eine Flutkatastrophe über das Küstenstädtchen Evelyn Bay auf der tasmanischen Insel darüber fegt. Dabei kommen Finn und sein Freund ums Leben, als sie versuchten, Kieran zu retten. Zum gleichen Zeitpunkt verschwindet ein junges 14-jähriges Mädchen, nur ihr Rucksack wird zwei Tage später an den Strand gespült.

Kieran fühlt sich seit diesem Unglück schuldig. Dies wird ihm bis in die Gegenwart irgendwie immer noch nachgetragen. Er ist froh, dass er in Mia und der gemeinsamen Tochter Audrey eine wertvolle Stütze gefunden hat.

Kaum ist Kieran mit seiner Familie auf Besuch bei seinen Eltern eingetroffen, wird erneut ein totes Mädchen am Strand aufgefunden. Von hier an beginnt eine aufwändige Ermittlung, wer schuld an dieser Katastrophe ist.

Jane Harper schreibt sehr eindrücklich und tiefgründig, hat aber in mir leider fast keine Spannung auslöst. In der ganzen Geschichte gab einfach gesagt zu viele Wiederholungen. In meinen Augen ist dies kein Thriller eher eine tragische Schicksalsgeschichte, die die Bewohner sehr lang oder immer noch beschäftigte. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und die Atmosphäre wird gut beschrieben. Einzig das Cover wurde treffend gewählt und gefällt mir.

Ein Schicksalsroman, der ziemlich langatmig ist und wenig Spannung mitbringt. Die früheren Bücher haben mir eindeutig besser gefallen.

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