Cover-Bild Scherbensommernacht
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lauinger Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 15.08.2022
  • ISBN: 9783765091544
Janne Loy

Scherbensommernacht

Ein folgenschwerer schwül-warmer Sommerabend Mitte der 90er. Die fünfzehnjährige Imen wird nach einer Schulparty vermisst. Keine Zeugen, keine Spuren, keine Leiche. Imens Schwester Ella glaubt fest daran, Imen gegen Mitternacht noch vor dem Elternhaus gesehen zu haben.
Ihre Familie zerbricht, Ella muss ihr Leben weiterführen, ihre Ausbildung beenden. Doch die Ungewissheit um das Schicksal ihrer Schwester lässt Ella nicht los.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2022

Wie das Leben so spielt

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Ein Titelbild mit einem Mädchen hinter zerbrochenem Glas, ganz oben auf einem roten Streifen der Name der Autorin Janne Loy, unter dem Gesicht der Buchtitel "Scherbensommernacht".



Ellas jüngere Schwester ...

Ein Titelbild mit einem Mädchen hinter zerbrochenem Glas, ganz oben auf einem roten Streifen der Name der Autorin Janne Loy, unter dem Gesicht der Buchtitel "Scherbensommernacht".



Ellas jüngere Schwester Imen verschwindet nach einer Schulparty. Die Eltern und Ella suchen verzweifelt nach ihr. Doch sie haben keinen Erfolg. In dieser Nacht geschehen noch weitere Unwägbarkeiten. Imen taucht nicht mehr auf. Die Familie zerbricht.


Wir begleiten Ella über Jahre, die sich irgendwann durchringt, zurück ins Leben zu gehen und irgendwie ihre Zukunft zu gestalten. Doch ihre Schwester geht ihr nicht aus dem Sinn. Sie ist überzeugt, dass sie noch lebt. In großen Schritten begleiten wir Ella durch ihr Leben.
Wir lernen noch andere Menschen kennen, wobei ich mich fragte, was das jetzt soll? Doch alles ergibt einen Sinn, alles wird aufgeklärt.

Es kommt einem zwar erst so vor, als sei es an den Haaren herbei gezogen, doch letztendlich ist es so, wie das Leben spielt.



Die Autorin Janne Loy hat einen Roman geschrieben, den man sehr aufmerksam lesen muss, um alle handelnden Personen zu begleiten und die Interaktionen zu einander zu verstehen. Zum Inhalt kann ich nur sagen, lest weiter bis zum Schluß, es lohnt sich! Und es ist alles viel schlimmer, als man es sich vorstellen kann. Auch kann man in die nahe Zukunft schauen.



Der Roman wurde veröffentlicht im Lauinger Verlag / Der kleine Buchverlag im Jahr 2022. Ich kann ihn nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.09.2022

Hochemotional und packend

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Schon das Cover hat nicht nur eine unsagbare Aussagekraft, sondern übt auch einen wahnsinnigen Sog auf den Betrachter aus. Ein Mädchen dessen Gesicht man erahnen kann in den zerbrochenen Spiegel, das es ...

Schon das Cover hat nicht nur eine unsagbare Aussagekraft, sondern übt auch einen wahnsinnigen Sog auf den Betrachter aus. Ein Mädchen dessen Gesicht man erahnen kann in den zerbrochenen Spiegel, das es schon mystisch erscheint.

Der Sog, der das Cover schon versprühte, behält diesen auch während des Lesens total bei.

Wer hier einen vor sich hinplätschernen Roman erwartet, liegt total daneben, denn es handelt sich hierbei um einen Roman, der noch so viel mehr ist.
Ein Roman mit einer gigantischen Wucht an Emotionen, Spannung, Liebe und auch mystischen Elementen. Aber auch das Leid und ein großer Verlust spielen in der Geschichte eine große Rolle und lassen diesen seinen Sog entfalten, den man sich als Leser nicht mehr entziehen kann.

Im Mittelpunkt steht Ella, deren Schwester Imen als 15.jährige nach einer Party spurlos verschwand. Niemand hat sie gesehen, niemand weiß, was passiert ist. Ella erlebt alles hautnah mit. Nicht nur Imen wurde ihr genommen, denn sie musste auch miterleben, wie ihre gesamte Familie aufgrund des Kummers und der Sorge zerbrach.

Die Autorin hat hier ein Bild einer Familie wiedergegeben, wie man es nicht besser hätte beschreiben können. Authentisch und hoch emotional hat sie die Gefühlswelt der Familie wiedergegeben und als Leser liest man mit Gänsehautmomenten gebannt den Verlauf.
Besonders Ellas Leben hat mich sehr mitgenommen, da sie nicht nur einen Verlust hinnehmen muss.

Was mich allerdings erst so wahnsinnig irritiert hat, waren die vielen verschiedenen Charaktere, die man im Verlauf der Geschichte kennenlernt. Am Ende fügen sich die verschiedenen Stränge doch zusammen und lassen das Puzzle ein Bild ergeben. Ein Bild, das durch überraschenden Wendungen, immer wieder ein anderes ergeben lassen hat. Eine Geschichte die mir spannende Lesesunden geschenkt hat und die mich tief bewegt zurücklässt. Die Autorin hat schweren Themen hier einen Raum geschenkt und hat bewiesen, wie sehr sie die Schreibkunst doch beherrscht um aus diesen dm Leser eine komplexe Geschichte zu servieren, die auch mit mystischen Elementen sehr überzeugt.


Fazit:

Janne Loy hat es mit einer Leichtigkeit geschafft mich mit dieser hochemotionalen Geschichte vollkommen in den Bann zu ziehen und hat hochemotionalen Themen hier einen ganz großen Raum gegeben, wie man es nicht besser schreiben können.
5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.08.2022

Janne Loy kann wunderbar erzählen

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In einer gewittrigen Sommernacht verschwindet die 15-jährige Imen spurlos. Auf der Suche nach ihr geschieht etwas schreckliches.

Ihre Schwester Ella muss von nun an mit den Folgen dieser Sommernacht ...

In einer gewittrigen Sommernacht verschwindet die 15-jährige Imen spurlos. Auf der Suche nach ihr geschieht etwas schreckliches.

Ihre Schwester Ella muss von nun an mit den Folgen dieser Sommernacht leben. In ihrem Roman "Scherbensommernacht" lässt uns Janne Loy am Leben von Ella teilhaben. Wir begleiten sie durch viele Jahre ihres Leben, lernen ihre Freunde und ihre Familie kennen. Es ist keine leichtes Leben, das auf Ella wartet. Es gilt Schicksalsschläge zu verkraften, sich wieder aufzurichten, weiter zu machen. An ihrer Seite aber immer gute Freunde. Auch lässt sie der Gedanke, ob Imen noch leben könnte nie ganz los. Wird sich auf einer Londonreise der Kreis schließen und sie ihr Glück finden?

Janne Loy hat einen sehr schönen, wenn auch etwas ausufernden Schreibstil (sie kann nicht anders, sagt sie selbst ), der einen in die Geschichte eintauchen lässt. Ich habe Ella gerne auf ihrer Reise durch viele Jahre ihres Lebens begleitet. Schön fand ich auch den phasenweise mystischen Touch, der der Geschichte einen besonderen Charakter verlieh. Richtig schön und perfekt zum Roman passend ist auch das wunderbare Cover. Ich hoffe, noch viel von Janne Loy zu hören und zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.08.2022

Hoffnung hält einem am Leben

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"Die kleinste Hoffnung ist besser als die schlimmste Befürchtung." (Mark Twain)
Nach einer Schulparty kehrt die 15-jährige Imen nicht wieder nach Hause. Keiner hat etwas gesehen, es gibt keine Spuren von ...

"Die kleinste Hoffnung ist besser als die schlimmste Befürchtung." (Mark Twain)
Nach einer Schulparty kehrt die 15-jährige Imen nicht wieder nach Hause. Keiner hat etwas gesehen, es gibt keine Spuren von ihr und auch ihre Leiche wird nie gefunden. Ihre ältere Schwester Ella ist sich ziemlich sicher, dass sie Imen noch vor Mitternacht gesehen hat. Für die Eltern bricht eine Welt zusammen, die ihre Ehe belastet und auseinanderbrechen lässt. Doch Ella muss ihr Leben weiterleben, auch wenn sie der Verlust ihrer Schwester noch nach Jahren belastet. Sie beginnt eine Ausbildung, lernt neue Freunde kennen, doch der Verlust ihrer Schwester lässt sie nie mehr los. Trotzdem verliert sie nicht den Mut und den Glauben an die Liebe und das Leben. Ein gelber Luftballon begegnet ihr immer wieder, von dem sie nicht weiß, wie sie ihn zuordnen soll.

Meine Meinung:
Das Cover mit dem Mädchengesicht hinter einer zerbrochenen Scheibe passt recht gut zum Inhalt. Vielleicht steht es für das zerbrochene Leben von Imen oder für das von Ella? Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und in mehrere Teile und Kapitel, die mit den Namen dem jeweiligen Satzanfang betitelt werden. Zudem gefällt mir die liebevolle Gestaltung der einzelnen Buchseiten mit Libellen, Schmetterlingen und Blumen recht gut. Ich erlebe zu Beginn noch die quirlige junge Imen, die sich sehr auf ihre Party am Abend freut. Es ist eine Nacht in den 90er-Jahren, als die 15-Jährige verschwindet. Der Verlust ist für die Familie schrecklich, was man sich vorstellen kann. Besonders, wenn man nicht weiß, was mit seinem Kind passiert ist. Zu Beginn ist sicher noch die Hoffnung da, sie könnte wiederkommen oder sie würden Näheres erfahren. Doch je länger die Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird es, dass Imen noch am Leben ist. Selbst der Leser bleibt bis zum Buchende im Ungewissen, was wirklich geschehen ist. Ich begleite dagegen weiter Ellas Lebensweg und lernen gerade am Anfang sehr viele Charaktere kennen. Da ist zum Beispiel Karim, der aus dem Libanon geflohen ist. Moritz und seine Partnerin Patrizia, die ein Alkoholproblem hat. Marie-Jo, Irma und viele Weitere fließen in die Handlung mit ein. Mitunter bin ich fast etwas überfordert, besonders da ich nicht weiß, was sie mit dem Ganzen zu tun haben. Die Autorin lässt einen da ziemlich im Ungewissen, weshalb die Geschichte einen noch neugieriger macht. Freundschaften entwickeln sich, wir lernen die Sorgen und Nöte der Einzelnen kennen, die nicht immer einfach sind. Immer wieder taucht dann in der Geschichte ein gelber Luftballon am Horizont auf. Mitunter habe ich den Eindruck, als wäre es der Geist von Imen, der Ellas Zukunft verfolgt. Was natürlich schon etwas unheimlich und mystisch ist das Ganze. Erst die Auflösung am Ende überrascht mich, weil ich dann merke, wie alles miteinander zusammenhängt und es Sinn macht. Man kann bei diesem Buch nicht von einem Krimi, Liebesgeschichte, Drama oder Mystik sprechen, den im Grunde beinhaltet es von allem ein wenig. Chapeau, eine faszinierende und unvorhersehbare Geschichte mit einem kreativen Schreibstil, bei dem ich total neugierig blieb und die von mir 5 von 5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Scherbensommernacht

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Ein Buch, sehr emotional, das mir sehr nahe ging und mich zum Nachdenken gebracht hat. Es ist Mitte der 90iger Jahre, eine schwüle, drückende Sommernacht. Die 15jährige Imen ist auf einer Schulparty. Sie ...

Ein Buch, sehr emotional, das mir sehr nahe ging und mich zum Nachdenken gebracht hat. Es ist Mitte der 90iger Jahre, eine schwüle, drückende Sommernacht. Die 15jährige Imen ist auf einer Schulparty. Sie flirtet wie verrückt mit dem Jungs. Sie verabschiedet sich noch, wird aber von da an nicht mehr gesehen und bleibt verschwunden. Zwar will sie ihre ältere Schwester Ella noch vor dem Haus gesehen haben, aber das erweist sich als Illusion. Die Trauer der Familie ist unbeschreiblich, sie wird mit dem Verschwinden von Imen nicht fertig. Jahre später. Ein Professor, geachtet und versiert, befreit seine Verlobte aus einer verzwickten Situation. Sie ist alkoholisiert Auto gefahren. Es gibt dann noch verschiedene Handlungsstränge, die erstmals irritieren, am Ende aber zu einem verständlichen Ganzen zusammengefaßt werden. Schon fast 20 Jahre sind seit dem Verschwinden von Imen vergangen, bis dann endlich Klarheit in die Geschichte kommt. Die Autorin schreibt derart gefühlvoll, sie erfaßt die jeweiligen Situation so realistisch, dass der Leser meint, mitten im Geschehen involviert zu sein. Die Suche nach Imen, die Gefühle der Familie, dies alles wird wirklichkeitsnah beschrieben. Wir bekommen Einblick in das Leben verschiedener Protagonisten, erleben feste und tiefe Freundschaften und müssen erkennen, dass das Schicksal einen immer wieder einholt, auch wenn es Jahrzehnte dauert. Wir trauern und sind dann wirklich entsetzt und wirklich betrübt, was das Leben mit den einzelnen Menschen anfangen kann. Die Autorin hat eine gute Sprache, leicht verständlich und wirklich nicht abgehoben. Das Buch hat einen enormen Spannungsbogen, man erlebt Emotionen, wie sie verschiedener nicht sein können und bisweilen ist dann auch noch etwas Liebe im Spiel. Ein Thriller könnte nicht spannender sein, nur das hier alles viel gefühlvoller und emotioneller geschrieben wird. Die Seiten des Buches sind mit Libellen, Schmetterlingen und Blumen verziert, man meint fast, man liest ein Tagebuch, der Zeichnungen und des Inhalts wegen. Das Cover zeigt das Gesicht eines sehr jungen Mädchens, der Vordergrund besteht aus lauter Splittern, wie von einem zerbrochenen Spiegel. Und nach der Lektüre fragt man sich, wieviel Schicksal ein Mensch eigentlich auf seinen Schultern tragen kann

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