Cover-Bild NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783570309766
Jeanne Ryan

NERVE - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen

Tanja Ohlsen (Übersetzer)

Eigentlich will Vee gar nicht mitspielen bei diesem neuen Online-Spiel, bei dem man ständig neue peinliche »Challenges« bekommt, die sofort ins Netz gestellt werden. Aber um einen Jungen auf sich aufmerksam zu machen, der ihr gefällt, wagt sie es dann doch. Zumal Preise locken, denen sie nicht widerstehen kann, wie zum Beispiel die Schuhe ihrer Träume. Noch dazu sieht Ian, der ihr als Spielpartner an die Seite gestellt wird, wirklich gut aus. Erst macht es Spaß. Aber dann werden die Challenges heikler und heikler, und die Fans treiben Vee dazu, immer mehr zu riskieren. Schließlich werden Vee und Ian zusammen mit fünf anderen Spielern an einen geheimen Ort gebracht, wo die letzte Runde stattfindet. Es geht um alles oder nichts und auf einmal steht ihr Leben auf dem Spiel …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Eine sehr gute Idee, der es jedoch an Gefühlen fehlt

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Ich habe "Nerve" im Kino gesehen und wurde von dem Film, welcher mich lange Zeit nicht mehr los lies positiv überrascht. Als ich gesehen habe, dass dieser auf einem Buch basiert, konnte ich mir die Möglichkeit ...

Ich habe "Nerve" im Kino gesehen und wurde von dem Film, welcher mich lange Zeit nicht mehr los lies positiv überrascht. Als ich gesehen habe, dass dieser auf einem Buch basiert, konnte ich mir die Möglichkeit "Nerve" zu lesen nicht entgehen lassen.
Leider gefiel mir das Buch jedoch nicht so gut wie erhofft und ich muss zugeben, dass ich den Film um einiges besser finde. Zunächst einmal fiel mir der Einstieg in das Buch etwas schwer, da die komplette Einleitung zu fehlen scheint, während man im Film noch etwas von Vees Vorgeschichte mitbekommt. Mir kam es tatsächlich so vor, als ob jemand die ersten Seiten einfach rausgerissen hätte, da man mitten in die Geschichte geworfen wird ohne richtig zu erfahren wie Vee von Nerve erfährt.
Die Geschichte kommt schnell in Fahrt und nachdem Vee Ian richtig kennenlernt und die ersten Challenges kommen bleibt es auch bis zum Ende hin spannend. Die Idee zum Finale ist auch gut gelungen, wurde mir jedoch etwas zu schnell abgehandelt, genauso wie das ganze Ende.
Insgesamt hat mir beim Buch einfach etwas gefehlt, vor allem die ganzen Gefühle, da ich aus Vee nicht richtig schlau werden konnte und zwischen Ian und Vee auch keine wirkliche Chemie aufkam.
Die Idee zu "Nerve" ist zwar toll und trifft den Kern der Zeit, aber im Buch kommt der Aspekt der Gesellschaftskritik leider auch nicht stark genug rüber und ich habe mich nicht angesprochen oder überrascht gefühlt. Der Film hat dies um einiges besser rüber gebracht.
Somit ist "Nerve" zwar ein Buch, das sich schnell liest, dem es aber an einigem fehlt und bei dem man merkt, dass es das erste Buch der Autorin ist.

Fazit: Leider nicht ganz so gut wie der Film, da es dem Buch etwas an Gefühlen fehlt und die Gesellschaftskritik kaum heraussticht.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Das Potential wird nicht ausgeschöpft

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Ich bin ein bisschen hin und her gerissen, wusste auch nicht so genau, wieviele Federn ich eigentlich vergeben will. Eigentlich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, denn sie ist lebendig geschrieben ...

Ich bin ein bisschen hin und her gerissen, wusste auch nicht so genau, wieviele Federn ich eigentlich vergeben will. Eigentlich hat mir die Geschichte ganz gut gefallen, denn sie ist lebendig geschrieben und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Andererseits waren mir die beiden Hauptpersonen ein bisschen zu oberflächlich (Vee) und zu berechnend (Ian). Auch die Challenges waren mir für einen Jugendroman ab 14 Jahren zu sehr auf Sex ausgelegt.

Vee ist schon arg naiv und es fiel mir schwer nachzuvollziehen, warum sie wie handelt. Sie ist recht sprunghaft in ihrem Verhalten und agiert manchmal sehr kindisch. Das Verhältnis zu ihren Eltern ist nicht wirklich nachvollziehbar. Vee ist eigentlich total schüchtern, lässt sich aber ohne groß überredet werden zu müssen auf das Spiel ein. Nachdem sie zuerst bei einer sehr einfachen Aufgabe total weiche Knie hat, scheinen ihr die später sehr harten Aufgaben kaum etwas auszumachen. Auf mich wirkte das einfach merkwürdig, denn ein Mensch ändert sich ja nich innerhalb weniger Tage um 180 Grad. Das kann durchaus realistisch sein, aber dazu hätte die Autorin das Ganze irgendwie realistischer schreiben müssen, Vees Entwicklung besser nachvollziehbar machen.

Auch die Nebenfiguren blieben alle relativ blass. Zu keiner konnte ich ein Verhältnis aufbauen. Ich muss gestehen, dass ich inzwischen fast alle Namen wieder vergessen habe und es ist nicht lange her, dass ich das Buch gelesen habe. Das ist kein gutes Zeichen. Daran erkenne ich eben genau das, das mich die Charaktere nicht berühren konnten.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend geschrieben. Ich wurde schnell in die Geschichte hineingezogen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Trotzdem möchte ich nur 3 Sterne vergeben, da ich einfach finde, dass die Autorin der Geschichte noch deutlich mehr Tiefe hätte verleihen können, wenn die Figuren sich mit ihrem Handeln auseinandergesetzt hätten. Das Buch bietet, ähnlich wie „Die Tribute von Panem“, die ich gerade gehört habe, sehr viele Ansätze für gesellschaftskritische Themen. Leider ist die Autorin einfach an dieser Auseinandersetzung vorbeigeschliddert. Das Potential, das in dieser Geschichte steckt, wurde aus meiner Sicht nicht aufgegriffen und aufgearbeitet.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Ein spannender und unterhaltsamer Jugendthriller, wessen Charaktere mich leider nicht ganz von sich überzeugen konnten!

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Unsere Protagonistin Vee wird am Anfang als eine sehr schüchterne und zurückhaltende Person beschrieben, was jedoch nicht zu ihrem angrenzendem Verhalten passt. Auch die Nebencharaktere waren mir nicht ...

Unsere Protagonistin Vee wird am Anfang als eine sehr schüchterne und zurückhaltende Person beschrieben, was jedoch nicht zu ihrem angrenzendem Verhalten passt. Auch die Nebencharaktere waren mir nicht ganz so sympathisch, wie ich erhofft hatte. Die Story war allerdings sehr unterhaltsam. Die Handlung war durchwegs spannend und gut durchdacht. Es waren einige interessante Wendungen vorhanden. Das Ende kam etwas abrupt und war mir etwas zu offen, trotz allem aber hat es mir doch einen ziemlichen Überaschungsmoment verpasst. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war einfach und verständlich gehalten und die Autorin machte keine großen Umschreibungen, sondern kam gleich zum Punkt. Zudem gelang es ihr, alles bildhaft darzustellen und Bilder in meinen Kopf zu schicken.

Veröffentlicht am 22.10.2018

Der Film ist besser umgesetzt als das Buch

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In dem Buch geht es um ein junges Mädchen namens Vee/Venus, die eher zu der stillen Sorte gehört, doch durch das Internet basierte Spiel Nerve ihre Chance bekommt, auch einmal im Mittelpunkt zu stehen. ...

In dem Buch geht es um ein junges Mädchen namens Vee/Venus, die eher zu der stillen Sorte gehört, doch durch das Internet basierte Spiel Nerve ihre Chance bekommt, auch einmal im Mittelpunkt zu stehen. "Nerve" ist eine Plattform, in der man sich entscheiden muss, zu welcher Kategorie man gehört - dabei gibt es einmal die "Player", welche immer wieder mehr oder weniger gefährliche oder peinliche Aufgaben bekommen, und die "Watcher", die gegen eine bestimmten Betrag den Playern dabei zusehen können. Je mehr Watcher einem Player zusehen, desto höher steigt der Rang dieses Players. Vee entscheidet sich also dazu, sich als Player teilzunehmen, wird in ihrer ersten "Challenge" auch noch von einem Freund begleitet und lernt kurz darauf bei einer anderen Challenge Ian kennen. Ian ist ebenfalls ein Player, schon ein wenig bekannter und erfahrener in dem Spiel. Zusammen erleben beide Challenges und geraten dabei immer tiefer in das ganze, bis es gefährlich wird.

Meine Meinung/Gedanken:
Um ehrlich zu sein war ich ein wenig enttäuscht. Dass das Buch nicht so ist, wie der Film, war mir klar, allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch alles in einem seehr verwirrend und auch ein wenig ziellos empfand. Ziellos ist eventuell das falsche Wort, aber mir hat einfach der berühmte rote Faden gefehlt. Es gab immer wieder Szenen, die für mich persönlich nicht unbedingt an die Szene davor angeknüpft haben. Es kamen kurze und irgendwie sinnlose Situationen, die Beziehung zu "Vee" und "Ian" kam mir persönlich zu schnell zustande, wobei es auch hier wieder so ein weenig fragwürdig war, da man Vee zu Beginn als eher schüchterne, in sich gekehrte junge Frau kennenlernt. Dazukommt auch, dass es mir schwer fiel, zu zuordnen, zu wem denn der aktuelle Rückblick gehörte. Irgendwann fangen einige Charaktere sogar an, ziemlich nervig zu werden.

Wer den Film kennt, ebenso wie das Buch, der wird leider ebenfalls feststellen, dass der Film einfach besser umgesetzt werden konnte, als das Buch.

Veröffentlicht am 12.08.2018

"Nerve - Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen" ∣ Rezension

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Inhalt

In „Nerve-Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen“, welches von Jeanne Ryan geschrieben wurde, geht es um Vee, welche das typische schüchterne Mauerblümchen von neben an ist. Sie wird von ihrer allseits ...

Inhalt

In „Nerve-Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen“, welches von Jeanne Ryan geschrieben wurde, geht es um Vee, welche das typische schüchterne Mauerblümchen von neben an ist. Sie wird von ihrer allseits präsenten Freundin Sydney ständig in den Hintergrund gerückt. Aber als das neue illegale Online-Spiel „Nerve“ im Internet die Runde macht, tut Vee etwas was niemand von ihr erwartet hat, und nimmt selbst als Player teil. Bei diesem Spiel geht es darum peinliche bis gefährliche Challenges zu meistern, während ein Millionenpublikum zusieht. Für jede bestandene Aufgabe bekommen die Player verlockende Preise. Bei einer ihrer Aufgaben trifft Vee auf den attraktiven Ian, der sich als ihr künftiger Spielpartner entpuppt. Schon bald werden die zwei als Internetstars gefeiert, doch auch ihre Aufgaben werden immer riskanter.

Meine Meinung

Ich bin durch den Trailer der Verfilmung, die letztes Jahr im Kino lief, auf dieses Buch aufmerksam geworden. Somit wollte ich erst diese Geschichte lesen bevor ich mir den Film anschaue. Und das habe ich dann auch getan und muss sagen, dass ich leider sehr enttäuscht wurde. Mich haben die Grundidee und die authentische Thematik sofort angesprochen und ich war Feuer und Flamme auf dieses Buch. Bis ungefähr zur Hälfte hat es mir auch noch recht gut gefallen, aber dann ging es meiner Meinung nach steil bergab.

Die Geschichte ist aus Vees Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben, welches dem Leser einen guten Einblick in ihre Gefühlswelt bietet. Allerdings ist Vee etwas jünger als ich es bin und somit konnte ich nicht jede ihrer pubertären Handlungen nachvollziehen. In der ersten Hälfte des Buches hielt sich dies aber noch in Grenzen und es hat mich noch nicht so stark gestört.

Neben Vee tauchen noch andere Charaktere auf, wie ihre beste Freundin Sydney, ihr Schwarm Matthew und der mysteriöse attraktive Spielpatner Ian. Alle Charaktere sind klassische Sterotypen. Sydney ist das typische beliebte Mädchen, Matthew ist das männliche Äquivalent zu ihr und Ian ist der mysteriöse Außenseiter, wo keiner seine Vorgeschichte kennt. Wenn man sich darauf allerdings einstellt, kann man gut über diese Macken hinwegsehen.

Ein Aspekt hat mich aber doch sehr stark gestört und den gesamten Verlauf der Handlung sehr unrealistisch gemacht. Dies war das fehlende Auftreten von Vees Eltern. Es fiel besonders in der zweiten Hälfte des Buches auf, als die Challenges immer gefährlicher wurden. Zwar werden ihre Eltern ab und zu in einem Beisatz erwähnt, im Bezug darauf, dass Vee Ärger bekommen könnte, aber mehr passiert nicht. Gerade dieser Aspekt lässt die gesamte Geschichte überaus unlogisch werden. Denn ein Millionenpublikum kann Vee bei ihren Aufgaben beobachten, nur ihre Eltern bekommen davon nichts mit und machen sich auch überhaupt keine Sorgen, dass ihre Tochter nachts nicht mehr nach Hause kommt. Welche Eltern, deren Tochter ihnen nicht völlig egal ist, würden sich so verhalten?

Das Ende des Buches hat mir dann den letzten Rest gegeben. Der Showdown der Challenges wurde völlig überdramatisiert dargestellt und erst zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt fängt unsere Protagonisten an ihr Hirn einzuschalten und das ganze Spiel zu hinterfragen. Dies wirkte auf mich als wenn man an der Stelle unbedingt ein paar „Möchtegern-Triller-Elemente“ einbauen wollte. Auf den letzten Seiten nach der Auflösung wurde dann mit einem offenen Ende nochmal versucht Spannung in das völlig vermurkste Finale zu bringen. Allerdings hat mich dieser Aspekt mehr lachend mit dem Kopf schütteln lassen.

„Nerve“ ist somit ein Buch, welches man definitiv nicht gelesen haben muss. Dennoch könnte ich mir vorstellen, dass etwas jüngeren Leser vielleicht Gefallen daran finden könnten, weil sie sich vermutlich besser in Vees Denkweise einfinden können.

Insgesamt lässt sich sagen, dass „Nerve“ einen sehr guten Ansatz hatte, der aber leider nicht gut umgesetzt wurde. Ich habe das Buch mit dem Gefühl beendet, dass man es hätte so viel besser machen können, denn die Grundidee ist durchaus realistisch und in der heutigen Zeit durchaus denkbar. Deswegen bleibt mir als Fazit nur eins zu sagen: „Schade!“