Poppy ist eine Auserwählte. Wenn sie den Segen der Götter erhält, wird sie die Einzige sein, die ihre Heimat vor dem Angriff des Verfluchten Königreiches retten kann. So will es die Tradition. So will es das Gesetz. Das Leben einer Auserwählten ist einsam. Niemand darf sie ansehen, geschweige denn mit ihr sprechen oder sie berühren. Eines Tages wird der attraktive Hawke – mit den goldenen Augen, dem frechen Grinsen und den provokanten Sprüchen – Poppys Leibwache zugeteilt, und sie merkt, dass es in ihrem Leben so viel mehr geben könnte als nur ihr Amt. Dass sie ein Herz hat, eine Seele und die Sehnsüchte einer ganz normalen jungen Frau. Als an den Landesgrenzen die Schatten der Verfluchten immer drohender werden, muss Poppy sich zwischen Liebe und Pflicht entscheiden ...
Poppys Leben wird davon bestimmt, dass sie die Auserwählte ist. In der Öffentlichkeit darf sie sich nur mit Schleier zeigen und auch sonst hat sie wenig Freiheiten. Als ihr eine Leibwache zugeteilt wird, ...
Poppys Leben wird davon bestimmt, dass sie die Auserwählte ist. In der Öffentlichkeit darf sie sich nur mit Schleier zeigen und auch sonst hat sie wenig Freiheiten. Als ihr eine Leibwache zugeteilt wird, nimmt ihr Leben eine völlig neue Wendung. Hawke zeigt ihr, dass es noch mehr in ihrem Leben geben könnte.
Ich muss gestehen, das ich dieses Buch zuerst gar nicht lesen wollte, denn leider gefallen mir die Adult-Bücher der Autorin meistens weniger. Außerdem hat die Autorin wohl 6 Bücher in der Reihe geplant, was ich persönlich sehr viel finde. Ich hoffe, dass wenigstens die Charaktere später wechseln. Nachdem ich aber so viel Gutes gehört habe, wollte ich es dann jetzt doch schon lesen.
Die Handlung wird aus der Sicht von Poppy, die ja eigentlich Penellaphe heißt, erzählt. Poppy ist ein toller Charakter. Am Anfang wirkt sie etwas unsicher, aber im Laufe der Handlung wächst sie an ihren Problemen und Aufgaben. Sie versucht ihren Weg zu gehen, was nicht immer einfach ist. Ihr zur Seite stellt die Autorin den geheimnisvollen Hawke, der plötzlich in ihrem Leben auftaucht. Er ist sehr dominant und ich habe gelesen, dass viele sein Verhalten übergriffig fanden. Ich persönlich fand sein Verhalten jetzt gar nicht so schlimm.
Insgesamt hat mir der Plot wirklich sehr gut gefallen. Die Handlung ist recht brutal und es sterben auch relativ viele Charaktere. Zwischendurch wurde mir persönlich leider etwas zu viel geredet und manchmal hat sich die Handlung etwas gezogen, aber es passieren auch viele Dinge, die mich überrascht haben. Leider habe ich mich im Vorfeld durch eine Charakterzeichnung aus eine der vielen Boxen zu dem Buch spoilern lassen. Das fand ich schade, sonst wäre die Überraschung am Ende noch viel größter gewesen.
Ich bin auf jeden Fall positiv überrascht worden, das Buch konnte mich tatsächlich überzeugen. Es hat zwar nicht für ein Highlight gereicht, aber für die volle Punktzahl. Den 2. Teil werde ich auf jeden Fall auch noch lesen.
Mit dem Einsteigerband ihrer neuen Reihe Blood and Ash konnte mich Jennifer L. Armentrout wieder in eine neue aufregende andere Welt entführen. Auch wenn der Einstieg in eben diese andere Welt aus meiner ...
Mit dem Einsteigerband ihrer neuen Reihe Blood and Ash konnte mich Jennifer L. Armentrout wieder in eine neue aufregende andere Welt entführen. Auch wenn der Einstieg in eben diese andere Welt aus meiner Sicht etwas schwierig war, verlor sich dies aber im weiteren Verlauf der Geschichte. Der Weltenaufbau und das Magiesystem erschlossen sich mir nach und nach und ab da war es dann auch ein tolles Leseerlebnis. Die einfließende Mythologie gibt dabei der Geschichte noch das gewisse Etwas. Nicht zu vergessen natürlich die beiden Hauptprotagonisten Poppy und Hawke. Beide sind starke Charaktere und ergänzen sich wirklich gut. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die Romantik ihren Platz in der Geschichte findet.
Fazit: Mit ihrem fantasievollen Schreibstil hat die Autorin hier eine wunderbare Geschichte über die Kraft der Einsamkeit, Freundschaft und die Macht eigener Entscheidungen geschrieben. Ich bin mal gespannt wie dieses fantastische Abenteuer weiter gehen wird und vergebe für diesen sehr gelungenen Serienstart 4,5 von 5 Sterne.
Was für ein Leseerlebnis! Ich habe lange geschwankt, wie ich dieses Buch bewerten soll, denn neben Wow-Momenten gab es leider auch einige Augen-Verdreher.
Aber von vorne: Als LeserIn wird man sofort ...
Was für ein Leseerlebnis! Ich habe lange geschwankt, wie ich dieses Buch bewerten soll, denn neben Wow-Momenten gab es leider auch einige Augen-Verdreher.
Aber von vorne: Als LeserIn wird man sofort in die Geschichte geworfen. Poppy, die Auserwählte, muss ein sittsames Leben führen, was so gar nicht zu ihrem Charakter passt. Ihr Gesicht darf von niemandem gesehen werden, sie darf auch sonst keine wirkliche Gesellschaft haben und führt daher ein recht einsames Leben. Warum? Weil sie von den Göttern auserwählt wurde.
Lange Zeit habe ich viele Hintergründe nicht ganz durchblickt. Poppy gibt einem schwammige Erklärungen, aber ich hatte kein großes Ganzes im Kopf. Warum zum Beispiel darf sie denn nun von niemandem gesehen werden - was passiert, wenn es doch geschieht? Warum muss sie sich einer Jungfräulichen entsprechend verhalten? Poppy nimmt vieles einfach so hin, was für den Verlauf der Geschichte auch recht wichtig ist, mich aber anfangs gestört hat. Ich empfand ihre Sicht der Dinge von Anfang an nicht ausreichend, weshalb der große Plot-Twist auch nicht mehr überrascht.
Allerdings konnte mich das Buch trotz dieser Ungereimtheiten dennoch voll abholen. Der Schreibstil ist toll, man kann darin versinken und insbesondere die Dialoge sind so frisch und machen einfach nur Spaß. Hawke, Poppys baldiger, neuer Leibwächter, stellt das perfekte Gegenstück zu Poppy dar und die Streitereien zwischen den beiden haben das Buch getragen. Selten habe ich so viel Chemie zwischen zwei Charakteren gespürt.
Generell finde ich auch die Fantasy-Aspekte gelungen und einige Themen werden "neu" aufgerollt. Die Ideen fand ich spannend und ich bin mir sicher, dass hier noch vieles drauf aufgebaut werden kann.
Die sehr expliziten Szenen fand ich an der ein oder anderen Stelle aber auch ein wenig too much und gerade zum Ende hin hätte Hawke sich dann doch den ein oder anderen Spruch "klemmen" können.
Dennoch werde ich die Geschichte auf jeden Fall weiterverfolgen, weil das Lesen einfach so viel Spaß gemacht hat und ich glaube,
Nachdem sich die letzten Reihen (z.B. Die "Wicked"-Trilogie und die "Götterleuchten"-Reihe) von Jennifer L. Armentrout für mich eher als Enttäuschung herausgestellt haben, hatte ich sehr geringe Erwartungen ...
Nachdem sich die letzten Reihen (z.B. Die "Wicked"-Trilogie und die "Götterleuchten"-Reihe) von Jennifer L. Armentrout für mich eher als Enttäuschung herausgestellt haben, hatte ich sehr geringe Erwartungen an den neuen Reihenauftakt, "Blood and Ash", vor allem, da dies ihr erster Ausflug ins Genre High Fantasy war. Aber - wow -, kann sie in diesem Genre bitte für immer bleiben? Die Geschichte von Poppy und Hawke ist so mitreißend, sexy, humorvoll und komplex - die Autorin kann hier ohne Probleme an den Charme ihrer ersten Reihen wie "Dark Elements" oder "Obsidian" anknüpfen und erschließt mit einem Volltreffer ein neues Subgenre für sich!
"Mut und Angst sind oft ein und dasselbe, und man wird entweder zum Krieger oder zum Feigling. Der einzige Unterschied ist die Person, die Mut und Angst empfindet."
Auch die Gestaltung ist schon ein absoluter Volltreffer. Zusehen sind Poppys Dolch und ein Pfeil, welche sich vor dem dunklen Hintergrund eines dichten Wurzelwerks mit blutroten Blättern kreuzen. Düster, blutig, sexy - das sind Assoziationen, die mir beim Betrachten des Covers einfallen und diese passen auch ganz wunderbar zur Geschichte. Ich liebe es also, dass der Verlag den Titel und die Covergestaltung der Originalausgabe beibehalten hat. Aber was bitte soll dieser nichtssagende schwülstige Untertitel? Schon bei "Wicked" habe ich über den deutschen Untertitel "Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit" nur schmunzeln können. Und jetzt "Liebe kennt keine Grenzen" - Mal im Ernst, Heyne Verlag, welcher Genius denkt sich bei Euch die Untertitel aus?
Erste Sätze: "Finley wurde heute Abend gefunden. Am Rand des Blutwaldes. Tot."
Jennifer L. Armentrout beginnt ihre neue Fantasy-Saga mit viel Sex, Mord und Totschlag und so verwirrend komplex, dass man sich gleich in ein von magischen Wesen bevölkertes Westeros versetzt fühlt. Wir lernen hier unsere Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Penellaphe, kurz Poppy, auf einem unerlaubten Streifzug durch das Vergnügungsviertel der Burg Teerman kennen, auf dem sie Erfahrungen sammeln will, die ihr als Auserwählte, als "Jungfräuliche", nicht erlaubt sind. Muss sie sonst mit einem Schleier bedeckt ihren Studien nachgehen, um sich darauf vorzubereiten, vor die Götter zu treten und das Königreich zu retten, ist sie während ihrer Ausflüge einfach nur eine junge Frau aus der Suche nach Spaß und Abenteuer. Als jedoch ausgerechnet Hawke Flynn, mit dem sie ein prickelndes Erlebnis aus einer dieser Nächte verbindet, als ihr Leibwächter eingeteilt wird, scheint ihr Geheimnis kurz vor dem Auffliege zu sein und ihr Ruf auf dem Spiel zu stehen. Mit seinem Erscheinen in ihrem Leben werden jedoch eine Reihe anderer Vorkommnisse in Bewegung gesetzt, sodass sie schnell in größeren Schwierigkeiten steckt als eine Bestrafung für unerlaubtes Verschwinden und schon bald steht ihre ganze Welt Kopf...
"Ich schwöre Euch, Penellaphe, mit meinem Schwert und meinem Leben zu beschützen", sagte er mit tiefer, wohlklingender Stimme, die mich an vollmundige dunkle Schokolade erinnerte. "Ich gehöre Euch, von diesem Moment an bis zu meinem Tod."
Schon nach wenigen Szenen wusste ich: uhhh, das könnte gut werden, und zwar so richtig gut! Zwar passiert zu Beginn erst einmal nicht besonders viel, dennoch ist die Geschichte von der ersten Seite an spannend. Diese Spannung fußt gerade in der ersten Hälfte weniger auf einer besonders ausgeklügelten Handlung, sondern eher auf der zwischenmenschlichen Anziehungskraft zwischen Poppy und ihrem neuen Leibwächter Hawke, ihrem Unwillen, sich in die für sie vorgesehene Rolle pressen zu lassen und einigen Rätseln, die uns das Setting aufwirft. Jennifer L. Armentrout entführt hier nämlich in eine komplexe von einem lang vergangenen Krieg zerrissenen Fantasy-Welt mit verschiedenen, von hohen Mauern umgebenen Herzogtümern, die Menschen und sogenannte "Aufgestiegene" vor den Attacken der "Hungernden" beschützen, die im Blutwald leben und mit dem Nebel kommend über die Menschen herfallen. Neben den sehr greifbaren Gefahren dieser mittelalterlichen Welt spielen auch Götter, Atlantier und Wölfische eine Rolle, welche jedoch mehr Religion und Aberglaube als Realität sind - denkt Poppy zumindest. Doch im Verlauf der Geschichte muss sie immer wieder in Frage stellen, was sie zu glauben weiß und zu Beginn schwer greifbare Begriffe und Konstrukte dieser Welt werden auch für die Leser zunehmend realer. Leider bemerkt man in dem Zuge auch, dass sich hinter was auf den ersten Blick sehr fremdartig und originell erscheint, viele bekannte Fabelwesen wie Zombies, Vampyre, Werwölfe oder Fae verbergen.
"Hier gab es weder etwas zu tun noch zu finden. Außer der Wahrheit. Und was war mein Leitsatz, wenn es um die Wahrheit ging? Natürlich machte die Wahrheit oft Angst, aber mit ihr kam auch die Macht. Und ich hatte mich noch nie vor der Wahrheit versteckt."
Das schmälert jedoch nicht die Tatsache, dass Jennifer L. Armentrout dieses neue Genre rockt! Zwischendurch hatte ich (vor allem beim männlichen Alpha-Love-Interest) sehr starke Sarah-J-Maas-Vibes und war deshalb überhaupt nicht überrascht, als JLA ihr in der Danksagung für ihre Unterstützung gedankt hat. Dennoch kann man hier in jeder Zeile die typische JLA Handschrift erkennen: "Blood and Ash" bringt mit humorvollen Anspielungen zum Lachen, mit prickelnder Liebe zum Schmachten, mit epischen Kämpfen zum Mitfiebern und mit schockierenden Wendungen und Cliffhangern zum Fluchen. Auch der schlimmste Mord und Totschlag hält Jennifer L. Armentrout nicht davon ab, uns mit einem humorvollen Unterton ab und zu zum Lachen zu bringen. Zwischen all den romantischen, actionreichen und erschreckenden Szenen nimmt sie mit ihrem treffenden Humor vielen Problemen die Spitze und macht die Geschichte trotz des eher handlungsarmen Begins unglaublich unterhaltsam. Hawkes Zweideutigkeiten, Poppys Sarkasmus, die vielen Insiderwitzen (Stichwort: Miss Willas Tagebuch) und vor allem die unglaublich lustigen und auch oft peinlichen Konversationen zwischen der erfahrungshungrigen, unerfahrenen Poppy und dem selbstsicheren Frauenhelden Hawke haben mir zusätzlich praktisch ein Dauergrinsen ins Gesicht tapeziert. Wortgewandt, witzig, dabei voller Andeutungen, Metaphern und mit grandiosen Beschreibungen von Gegebenheiten, Ereignissen, Emotionen und magischen Elementen führt sie uns durch die Geschichte, sodass die 666 Seiten wie im Flug vergehen.
"Ich bin die Jungfräuliche."
Er zog scharf die Luft ein und schloss die Augen. Ein Zittern ging durch seinen Körper. "Du bist die Auserwählte. Geboren unter dem Schleier der Götter, beschützt seit dem Mutterleib, verschleiert seit ihrer Geburt."
Ja, das war dann wohl ich."
Überrascht hat mich, dass es sich die Autorin trotz des komplizierteren Worldbuildings nicht nehmen lässt, einen sehr starken Fokus auf die Charaktere und deren Beziehung zueinander zu legen, welche im High Fantasy Genre oft zu kurz kommt. In "Blood and Ash" besteht jedoch ungefähr die Hälfe der 666 Seiten aus Interaktionen zwischen Poppy und Hawke (und ja, damit meine ich auch heiße Szenen, von denen es einige gibt, was besonders ironisch ist, da die Hauptfigur hier den Titel "die Jungfräuliche" trägt) und die andere aus blutigen Kämpfen. Das sorgt natürlich für einen wahnsinnig hohen Unterhaltungsfaktor, da die Elektrizität zwischen den beiden eine ganze Stadt mit Strom versorgen könnte, rückt aber auch die Figuren an sich in den Vordergrund. Unsere Ich-Erzählerin Poppy ist eine starke Heldin, die mit einer besonderen Gabe, einer großen Verantwortung und einer strahlenden Zukunft geboren wurde, jedoch mit ihrer Auserwählten-Rolle hadert. Die "Die Hauptperson ist ja sooo eine besondere Schneeflocke"-Idee ist ja ein sehr häufiges Motiv in Fantasy-Reihen. Wie egal Poppy ihre von den "Göttern" zugedachte Position als Jungfräuliche (was by the way irgendwie sexueller klingt als die Übersetzung "Maiden") ist, wie sie gegen ihre Rolle rebelliert, anstatt sich damit zu identifizieren und die Schwierigkeiten, in die sie sich damit manövriert, sind deshalb eine sehr erfrischende Abwechslung.
„Du bist wirklich ein faszinierendes, mörderisches kleines Ding.“
Und Hawke, was soll man zu ihm sagen... er ist mitfühlend, düster, selbstbewusst, humorvoll, stark und unverschämt heiß - einfach der Inbegriff männlicher Perfektion, die droht, Rhysand als ultimativer Bookboyfriend Konkurrenz zu machen. Leider konnte ich die Wendung, die ihn betrifft, schon sehr früh vorhersagen.
"Der Tod ist wie ein alter Freund, der zu Besuch kommt. Manchmal schaut er vorbei, wenn du es am wenigsten erwartest, und manchmal sehnst du ihn herbei. Es ist nicht das erste, und auch nicht das letzte Mal, dass du ihn siehst, aber das macht ihn nicht weniger brutal und gnadenlos."
Das Ende ist mal wieder auf die typische Armentrout´sche "haha-du-dummer-Leser-hier-hast-du-einen-krassen-Cliffhanger-jetzt-komm-damit-klar-und-zerbreche-dir-darüber-den-Kopf-bis-der-nächste-Teil-rauskommt"-Art, für die ich sie wirklich hassen könnte. Aber nur fast, denn dafür habe mich bei dieser Geschichte viel zu oft mit breitem Grinsen auf meinem Bett gesessen und mir gewünscht, in die Geschichte eintauchen zu können.
Fazit:
Sexy, mitreißend, komplex und mit dem typischen Jennifer-L-Armentrout-Humor - "Blood and Ash" ist ein vielversprechender Auftakt, mit dem die Autorin an den Charme ihrer ersten Reihen anknüpft und sich ein neues Genre erschließt!
Die Auserwählte darf man nicht ansehen, nicht mit ihr reden oder berühren. Sie verbringt ihre Tage einsam und verhüllt und dient nur einem Zweck: Wenn sie den Segen der Götter erhält, kann sie ihre Heimat ...
Die Auserwählte darf man nicht ansehen, nicht mit ihr reden oder berühren. Sie verbringt ihre Tage einsam und verhüllt und dient nur einem Zweck: Wenn sie den Segen der Götter erhält, kann sie ihre Heimat vor dem Verfluchten Königreich retten. Doch Poppy fängt an ihrer Berufung zu zweifeln, besonders als der attraktive Hawke in ihr Leben tritt und ihre Leibwache wird. Wieso darf sie kein selbstbestimmtes Leben führen, wie alle andere auch? Doch Poppy weiss noch nicht, dass ihr die Antworten nicht gefallen werden.
Wer in diesen Auftakt der Reihe «Liebe kennt keine Grenzen» einsteigt, braucht etwas Ausdauer. Am Anfang zieht sich die Geschichte und man braucht etwas, um in die Fantasywelt richtig abtauchen zu können. Erst am Ende wird sie richtig spannend und hält unerwartete Wendungen bereit. Der Schreibstil der Autorin ist aber durchgehend leicht und flüssig zu lesen.
Besonders gefiel mir die Protagonistin Poppy, deren Leben komplett fremdbestimmt wird. Sie macht in diesem Buch eine tolle Entwicklung von einem Mädchen zu einer jungen Frau, die über ihren eigenen Körper und Sexualität entscheidet und beides für sich entdeckt.
Mein Fazit: Mit etwas langem Atem taucht man in eine interessante Fantasywelt ab und verfolgt die Entwicklung zur Selbstbestimmung der Protagonistin Poppy. Ich freue mich auf Band 2. 4 Sterne.