Cover-Bild Wilder Winter
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9,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Golkonda Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 07.06.2019
  • ISBN: 9783965090002
Joe R. Lansdale

Wilder Winter

Richard Betzenbichler (Übersetzer), Katrin Mrugalla (Übersetzer)

Die beiden ungleichen Freunde haben schon bessere Tage gesehen und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs auf den Rosenfeldern von Texas durch. Eines schönen Wintermorgens tauchen Haps Ex-Frau Trudy und ein paar Kumpels aus den 60er Jahren auf, die den bewaffneten Kampf gegen das Establishment wiederbeleben wollen.

Das Startkapital dazu liegt angeblich im Sabine River: eine Million Dollar aus einem schiefgelaufenen Bankraub. Hap ist in der Gegend aufgewachsen und soll bei der Suche helfen. Doch die Zeiten haben sich geändert, und auch ehemaligen Revolutionären sitzt mittlerweile das Hemd näher als die Hose. So bewahrheitet sich bald das, was Leonard von Anfang an klar war: Wo Trudy ist, gibt's Ärger. Es wird ein wilder Winter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2019

Unpassender Schreibstil

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Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, inhaltlich finde ich es interessant - jedoch konnte ich mich mit dem Schreibstil absolut nicht anfreunden. Für meinen Geschmack wird hier pausenlos gegenseitig ...

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, inhaltlich finde ich es interessant - jedoch konnte ich mich mit dem Schreibstil absolut nicht anfreunden. Für meinen Geschmack wird hier pausenlos gegenseitig beschimpft und geflucht, die Ausdrucksweise ist gewöhnungsbedürftig - das ist schon eine Spur zu extrem und hat mir etwas die Freude am weiterlesen genommen, obwohl es mich inhaltlich angesprochen hätte.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Buddy Comedy?

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Leider konnte mich der Auftakt der Hap & Leonard-Krimireihe nicht für sich gewinnen. Das Buch wird gleichzeitig als Buddy Comedy beworben, aber bedauerlicherweise fand ich es nicht witzig. Joe R. Lansdale ...

Leider konnte mich der Auftakt der Hap & Leonard-Krimireihe nicht für sich gewinnen. Das Buch wird gleichzeitig als Buddy Comedy beworben, aber bedauerlicherweise fand ich es nicht witzig. Joe R. Lansdale lässt seine beiden sehr unterschiedlichen Protagonisten zwar äußerst dialoglastig zu Wort kommen, was sich jedoch eher in Schimpfwörtern als Komik erschöpft.

Hap ist ehemaliger 68er und hängt noch immer seiner Exfrau Trudy nach, während der farbige, homosexuelle Vietnam-Veteran Leonard härter im nehmen ist.

Leonard weiß sofort, als Trudy wieder bei Hap auftaucht, bedeutet das nichts Gutes. Tatsächlich will Trudy mit ihrem derzeitigen Freund und ein paar Handlangern eine Beute aus einem Bankraub bergen. Ausgerechnet Hap soll das Geld aus einem Fluss fischen.

Hap und Leonard sind die einzigen sympathischen Figuren, während Trudy und die übrige Bande fast abstoßend wirken. Leider haben auch Hap und Leonard nicht genügend Charisma entfaltet, um mich zum Mitfiebern zu bringen. Es wurde auch einfach viel zu viel geredet, so dass es wirklich dauert, bis die Geschichte überhaupt Fahrt aufnimmt und es zum Showdown kommt. Bis dahin hatte ich aber irgendwie die Geduld verloren.

Veröffentlicht am 14.06.2019

Wilder Winter

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Hap und Leonard könnten unterschiedlicher kaum sein und dennoch sind der weiße Kriegsdienstverweigerer und der dunkelhäutige, homosexuelle Vietnamveteran gute Freunde. Beide halten sich mit Gelegenheitsjobs ...

Hap und Leonard könnten unterschiedlicher kaum sein und dennoch sind der weiße Kriegsdienstverweigerer und der dunkelhäutige, homosexuelle Vietnamveteran gute Freunde. Beide halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Eines Tages taucht Trudy, Haps Exfrau, auf und verspricht den beiden einen lukrativen Job: Im Sabine River wurde eine Millionen Dollar versenkt, welche bei einem missglückten Bankraub erbeutet wurden. Trotz schlechtem Gefühl lassen sich Hap und Leonard auf den Vorschlag das Geld gemeinsam zu suchen ein. Die beiden hätten besser auf ihr Gefühl gehört, denn sie geraten in große Lebensgefahr.

Joe R. Landsdale schreibt flüssig und es finden sich einige humorvolle Szenen im Buch. Der erste Teil zieht sich leider in die Länge, da die Spannung erst relativ spät aufkommt. Allerdings ist die Spannung von da an sehr hoch und wird durch actionreiche Szenen auch immer wieder gesteigert. Besonders gut haben mir die Sticheleien zwischen Hap und Leonard gefallen, obwohl mir persönlich dabei zu viele Schimpfwörter und Beleidigungen vorkamen. Diese meiner Meinung nach viel zu häufig eingesetzten Beschimpfungen und das Machogehabe haben mein Lesevergnügen leider deutlich getrübt und dadurch ist mir die Freude an der ansonsten wirklich gelungene Handlung etwas vergangene. Nichts desto trotz fliegt die Handlung nur so dahin und das Buch lässt sich sehr schnell lesen, da es auch ziemlich kurz ist.

Hap und Leonard sowie Trudy sind wirklich interessante und facettenreiche Protagonisten, welche sich deutlich von anderen Charakteren in diesem Genre unterschieden. Ich habe gerne mehr über die verschiedenen Charaktere erfahren und bin vor allem von der Freundschaft zwischen Hap und Leonard fasziniert. Allerdings wurde mir aufgrund der Ausdrucksweise der Protagonisten niemand wirklich sympathisch, wodurch ich nicht wirklich mitfiebern konnte.

FAZIT:
„Hap und Leonard- Wilder Winter“ baut erst relativ spät Spannung auf, diese wird von da an allerdings hoch gehalten, was vor allem an der Action lag. Da mich persönlich leider keiner der Protagonisten wirklich überzeugen konnte und ich ihre Ausdrucksweise zu übertrieben fand, vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Großartiger Anfang und dann (...)?

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Meine Meinung:
Nach den ersten 50 Seiten war ich überzeugt mit "Hap & Leonard/ Wilder Winter" ein Jahreshighlight in meinen Händen zu halten, dass daraus bis Seite 142 ein Flop werden sollte und ich mit ...

Meine Meinung:
Nach den ersten 50 Seiten war ich überzeugt mit "Hap & Leonard/ Wilder Winter" ein Jahreshighlight in meinen Händen zu halten, dass daraus bis Seite 142 ein Flop werden sollte und ich mit dem Gedanken spielte es abzubrechen, das hatte ich nicht erwartet.
Zu Anfang war ich vollkommen im Bann des Schreibstils und des Settings, denn dieses Buch vermittelt eine Atmosphäre, wie aus alten Kriminalgeschichten; mit einer Mischung aus Abenteuerroman, gepaart mit einer eigensinnigen Freundschaft, dessen Feeling stark an Tom Sawyers und Huckleberry Finns Abenteuer erinnerte.
Auch wenn die Protagonisten dieses Buches Hap und Leonard, Dialoge führen, die absolut schwarzhumorig und sexistisch sind, so konnte mich ihre ehrliche Art und ihr Humor, an der ein oder anderen Stelle durchaus zu einem Schmunzeln bewegen.

Doch was passiert, wenn aus einem großartigen Potential, zwei eigensinnigen Charakteren und einer toll ausgearbeiteten Atmosphäre, ein Plot wird, der sich in Langeweile, Sexszenen und Beziehungsproblemen verliert ?
Dann beginnt man den Leser zu verlieren und für mich wurde das Weiterlesen zu einer Qual, der Autor schien kein klares Ziel zu verfolgen, es passierte einfach nichts und mir ging trotz des herausragenden Anfangs das Interesse verloren.

Dies ist unsagbar schade, denn Joe R. Landsdale kann schreiben, er beherrscht es interessante Dialoge zu schaffn, passende Sätze zu finden, die einem zum Nachdenken anregen, eine Atmosphäre zu kreieren, die ich selten in einer solchen großartigen Form lesen durfte , doch wenn die Handlung nicht vorankommt, sich stets im Kreis zu drehen scheint, dann ist dies wohl einfach zu wenig.

Mein Fazit:
Nach mehreren Tagen des Pausierens nach Seite 142 entschloss ich mich zum Weiterlesen des Romans, was ich bekam war ein zu kurzer, brutaler Showdown und definitiv kein Ende, welches mich für die schwachen 150 Seiten zuvor entschädigt hätte.
Ein grandioser Anfang, mündet in einer langweiligen, nichts sagen zu wollenden Story, die mich spätestens ab Seite 140 verloren hatte. Auch wenn die schriftstellerische Qualität des Autors außer Frage steht, so reicht es dennoch nicht für mehr als 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2023

Schimpfwörter, Sex und Beziehungsprobleme sind für einen Plot zu wenig

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Das Buch ist mein zweiter Lansdale, aber so ganz hat es diesmal nicht gefunkt. Bei Charakteren und Story haben mir die Tiefe gefehlt, der Plot entwickelt sich zu zäh und die Handlung wird im Laufe der ...

Das Buch ist mein zweiter Lansdale, aber so ganz hat es diesmal nicht gefunkt. Bei Charakteren und Story haben mir die Tiefe gefehlt, der Plot entwickelt sich zu zäh und die Handlung wird im Laufe der Geschichte immer weniger. Das ist sehr schade, denn Lansdale kann super schreiben und mit seinen Worten eine packende Atmosphäre erzeugen. Aber wenn dann einfach zu wenig passiert, bringt das am Ende halt auch nichts. Schimpfwörter, Sex und Beziehungsprobleme sind für einen überzeugenden Plot zu wenig.

Ganz verloren hat er mich dann mit seinem absolut abgehobenen Schluss. Ich mag Action-Szenen auch in Büchern, aber hier habe ich gar nicht mehr mitzählen können von wie vielen Kugeln die Protagonisten niedergestreckt wurden, nur um sich dann wieder aufzurappeln und das Geballere fortzusetzen.

Fazit
Ich hätte das Buch so gerne gemocht, musste mich aber ziemlich durch die Seiten quälen - so lang kam mir noch kein Buch mit gerade mal 200 Seiten vor!