Cover-Bild Signum
Band 2 der Reihe "Die Mittsommer-Trilogie"
(79)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 11.07.2024
  • ISBN: 9783423283786
John Ajvide Lindqvist

Signum

Finstere Nacht. Ewige Schuld. Kalte Rache. Thriller | Die Spannungssensation aus Schweden wird fortgesetzt: hart, atemberaubend, düster!
Ricarda Essrich (Übersetzer), Thorsten Alms (Übersetzer)

Die Reise in die Finsternis geht weiter ...

Die Mittsommer-Reihe geht weiter – die Spannungssensation aus Schweden und der zweite Fall für das Ermittlerduo Julia Malmros und Kim Ribbing

Wenn das Ende erst der Anfang ist ...  Kim Ribbing hat den Schockdoktor  Martin Rudbeck gekidnappt und hält ihn im Keller seiner Villa fest. Er will verstehen, was es ist, das einen Menschen dazu bringt, unter dem Vorwand der Wissenschaft junge Menschen zu quälen. Derweil recherchiert die Ex-Polizistin Julia Malmros im Milieu der "Wahren Schweden", einer rechtsextremen Partei mit Kontakten in die kriminelle Szene. Und plötzlich steht Julia vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Muss sie Kim, der zu einem Teil von ihr geworden ist, verraten?

Noch atemberaubender, noch härter: John Ajvide Lindqvist ist der König des modernen Thrillers.

Für alle Fans der Millennium-Serie und Skandi-Crime-Leserinnen und Leser

Alle Bücher der Mittsommer-Reihe:

Band 1: Refugium

Band 2: Signum

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2024

Grausam, spannend, spektakulär

0

Ich habe bereits den ersten Band dieser Reihe von John Ajvide Lindqvist, "Refugium", gelesen, und obwohl düstere skandinavische Krimis / Thriller nicht unbedingt mein Lieblings-Lesegenre sind, war ich ...

Ich habe bereits den ersten Band dieser Reihe von John Ajvide Lindqvist, "Refugium", gelesen, und obwohl düstere skandinavische Krimis / Thriller nicht unbedingt mein Lieblings-Lesegenre sind, war ich völlig fasziniert.

Insofern war ich nun auch super gespannt auf den zweiten Teil.

Ein Teil der handelnden Personen, allem voran Julia, Kim, Astrid und der Schockdoktor sind ja alte Bekannte, auch wenn ich mich an viele Details leider nicht mehr erinnern konnte.

Aber die Brücke zurück zum ersten Teil wird ganz gut und gekonnt geschlagen.

Auf die teils sehr grausamen Beschreibungen von Missbrauch, Folter und sonstigen Gewaltszenen hätte ich gut verzichten können, aber sie sind wohl auch wichtig, um die ganze Handlung und das Handeln und die seelische Verfassung insbesondere von Kim Ribbing besser nachvollziehen zu können.

Ich habe das Buch tatsächlich in zwei Tagen ausgelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte.

Zunächst großes Kompliment für das wieder sehr gelungene und haptisch ansprechende Cover - auf dem schlicht schwarzen Grund mit kontrastreichem Weiß und Rot ein schmaler Ast mit teilweise abgeschälter Rinde in angerauter Struktur - fast wie echtes Holz, der meinen nervösen Fingern beim Lesen guten Halt gab.

Die Personen Kim und Julia werden gut eingeführt und beschrieben, auch die anderen Figuren sind für mich gut greifbar und fühlbar.

Das Buch ist geprägt von ungewöhnlicher Spannung, der Bogen zieht sich komplett durch und hat für mich nicht nachgelassen, wozu auch die immer wieder auftretenden Irrwege und unerwarteten Wendungen beitragen.

Ein Krimi / Thriller mit teilweise sogar leicht humorvollen, aber dabei sehr intelligenten Anflügen, dann wieder auch knallharten Szenen, aber in der Summation auch nicht ZU blutrünstig in den Beschreibungen. Das alles in einer klaren, unkomplizierten, flüssig zu lesenden Sprache. Sehr gut eingebettet auch ein gewisses emotionales Hin und Her der Hauptfiguren.

Genau mein Ding! Bin genau so angetan wie vom Vorgängerband.

Mehr will ich nicht verraten. Man muss es selbst lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2024

Der Geist der Rache

0

Kurze Zeit nach Abschluss der Ermittlungen in den Mittsommer-Morden entschließt sich Kim Ribbing, den berüchtigten Schockdoktor Martin Rudbeck zu kidnappen, nachdem diesem mit gesetzlichen Mitteln nicht ...

Kurze Zeit nach Abschluss der Ermittlungen in den Mittsommer-Morden entschließt sich Kim Ribbing, den berüchtigten Schockdoktor Martin Rudbeck zu kidnappen, nachdem diesem mit gesetzlichen Mitteln nicht beizukommen war. Er redet sich ein, dass er auf keinem Rachefeldzug, sondern auf der Suche nach Antworten sei, und die von ihm angewandten Methoden notwendig, um den verhassten Mann zum Sprechen zu bringen. In einem Moment der Unachtsamkeit geschieht etwas Unerwartetes, weitere Personen werden involviert und schon bald gibt es Probleme, deren Lösung nicht so einfach scheint.

„Es gab trotz aller Widrigkeiten schöne, unschuldige Dinge auf dieser Welt, zu denen man ohne Furcht, verletzt zu werden, eine Beziehung aufbauen konnte. Und es gab Menschen, die verletzten und töteten, einfach weil sie es konnten und Lust darauf hatten. Weil ihnen gerade danach war. In diesem Moment, als er in die glänzenden, leblosen Augen des Rehs schaute, beschloss Kim Ribbing, Dr. Martin Rudbeck zu entführen.“ (Seite 10)

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil der sogenannten Mittsommer-Trilogie, zum Erscheinen des ersten Buches noch Stormland-Trilogie genannt. Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, diesen Teil zu lesen, ohne den vorherigen zu kennen, beide Bücher bauen aufeinander auf und die Handlung geht fast ohne Unterbrechung weiter. Diese Rezension ist vollkommen spoilerfrei, was beide Teile angeht.

Startete der Auftakt der Trilogie noch mit einem großen Knall, so ging es hier zu Beginn und auch im Folgenden eher ruhig, stellenweise sogar fast gemächlich zu. Kim, Julia und Astrid bekamen jeweils viel Platz im Buch, aber auch aus dem ersten Teil bekannte Personen im Bereich der Polizei nahmen viel Raum ein. Dies hat mich zu Beginn etwas irritiert, weil ich auf einen Thriller eingestellt war, aber schon nach wenigen Kapiteln entwickelte die Geschichte einen fast unwiderstehlichen Sog und es zog mich in jeder freien Minute nach Stockholm zurück.

Der ungewöhnliche Aufbau mit Sprüngen in der Tageszeit trug zur eher gemäßigten Spannung bei, was ich aber nicht schlecht fand, denn es wurde trotzdem kriminell und wirklich interessant; an ungewöhnlichen Einfällen mangelte es jedenfalls nicht. Ich war gespannt darauf, welchen Ausgang diese verzwickte Geschichte nehmen würde und wurde nicht enttäuscht. Insgesamt ein etwas zurückhaltender mittlerer Teil, der mich dennoch voller Ungeduld und großer Vorfreude auf den Abschluss warten lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.10.2024

Fesselnder zweiter Teil der Mittsommer-Trilogie

0

Inhalt:
Kim Ribbing hat den als Schockdoktor bekannten Arzt Martin Rudbeck gekidnappt. Jahrelang wurde er von ihm gequält und misshandelt. Im Keller seines Hauses will Kim von ihm endlich Antworten auf ...

Inhalt:
Kim Ribbing hat den als Schockdoktor bekannten Arzt Martin Rudbeck gekidnappt. Jahrelang wurde er von ihm gequält und misshandelt. Im Keller seines Hauses will Kim von ihm endlich Antworten auf seine Fragen bekommen. Doch obwohl er die Entführung penibel geplant hat, gerät er plötzlich in Bedrängnis. Die einzige, die ihm helfen kann: Ex-Polizistin Julia Malmros. Diese ist jedoch für ihr neues Buch aktuell mit Recherchen im rechtsextremen Milieu beschäftigt.

Meine Meinung:
"Signum" ist der zweite Band der Mittsommer-Trilogie des schwedischen Autors John Ajvide Lindqvist. Nachdem mir der Auftakt der Reihe, der mit einem Cliffhanger endet, bereits sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf Band 2. Die Handlung schließt direkt an die des Vorgängers an. Nicht zuletzt dadurch ist man als Leser direkt wieder mitten drin im Geschehen. Es werden aber auch genügend Hintergrundinformationen eingestreut, sodass man das Buch auch lesen und verstehen kann, ohne Vorwissen aus dem ersten Band zu besitzen.

Der Schreibstil des Autors lässt sich angenehm lesen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven - insbesondere natürlich aus Sicht der Protagonisten Kim und Julia - erzählt, was für Spannung und Abwechslung sorgt. Die Charaktere des Buches haben mir gut gefallen. Kim Ribbing ist ein schwieriger Charakter, was aber auch an seiner Vorgeschichte liegt, über die der Leser in diesem Band eine Menge erfährt. Nichtsdestotrotz ist er sympathisch und hat das Herz am rechten Fleck. Auch Julia mag ich sehr, mit ihren Recherchen in der rechtsextremen Szene wagt sie sich jedoch auf gefährliches Terrain. Aber auch Astrid Helander, die bereits im ersten Band eine Rolle spielt, hat mir gut gefallen.

Der Plot ist gut durchdacht und durchweg spannend. Ich konnte das Buch schon nach wenigen Seiten kaum aus der Hand legen. Dies lag auch an der einen oder anderen überraschenden Wendung. Das Ende bildet einen gelungenen Abschluss dieses Buches, macht aber auch neugierig auf den dritten und finalen Band dieser Trilogie.

Fazit:
Spannender und fesselnder zweiter Band der Mittsommer-Trilogie, der vorallem durch einen komplexen Plot und spezielle, vielschichtige Charaktere besticht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2024

Die Mittsommer-Trilogie geht weiter – düster, spannend, einfach Lindqvist

0

Endlich ist mit „Signum“ Band 2 der Mittsommer-Trilogie von Lindqvist erschienen – ein Wiedersehen mit Julia, Kim und Astrid und einer gewohnt düsteren Story.

Um was geht es?
Kim Ribbing möchte endlich ...

Endlich ist mit „Signum“ Band 2 der Mittsommer-Trilogie von Lindqvist erschienen – ein Wiedersehen mit Julia, Kim und Astrid und einer gewohnt düsteren Story.

Um was geht es?
Kim Ribbing möchte endlich verstehen. Verstehen, warum er als Kind von seinem Therapeuten Martin Rudbeck gefoltert wurde. Mit einem eigens in seinem Haus eingerichteten Folterkeller will er die Wahrheit aus dem Schockdoktor herauspressen. Doch dieser zeigt sich erstaunlich widerstandsfähig. Astrid Helander, die zeitweise bei Kim wohnt, merkt, dass Kim etwas vor ihr verbirgt. Dann passiert etwas Unvorhergesehenes und Kims sorgfältige Planung, die ihn vor Strafverfolgung schützen sollte, ist hinfällig. Kann er sich herauswinden? Zeitgleich ärgert sich Julia darüber, dass ihre Bücher als nicht realistisch eingestuft werden. Deswegen beginnt sie Hals über Kopf eine Recherche über die rechtsextremen „Wahren Schweden“ und bringt sich dabei selbst in Gefahr. Kann Kim ihr helfen? Und wird sie Kims Geheimnis erfahren und wahren? Denn sie spürt, dass Kim etwas vor ihr verheimlicht.

In Band 2 der Mittsommer-Trilogie treffen wir einige aus Band 1 liebgewonnene Protagonisten wieder. Da ist der Hacker Kim Ribbing, immer noch Privatier und genialer Hacker, der aufgrund seiner traumatischen Kindheit sehr ungewöhnliche Verhaltensweisen an den Tag legt und verstehen will, warum er ist wie er ist. Seine viele Jahre ältere Freundin Julia Malmros, Ex-Polizistin und Bestseller-Autorin leidet darunter, dass Kim so anders tickt und sie ihn oft falsch zu verstehen scheint. Gleichzeitig fühlt sie sich als Autorin durch ihre Managerin bei der Fernsehproduktion missverstanden und will sich selbst etwas beweisen. Beweisen, dass sie realistische Bücher schreibt – um jeden Preis. Dafür begibt sie sich mit ihrer neuen Recherche in große Gefahr. Und dann ist da noch Astrid Helander, die den traumatischen Anschlag auf die Gäste der Mittsommer-Party ihrer Eltern überlebt hat, aber zusehen musste, wie ihre Eltern ermordet wurden. Hochintelligent und traumatisiert, fühlt sie sich nur von Kim verstanden, agiert selbst aber sehr gefühlskalt und fast schon arrogant. Die drei bilden eine interessante Mischung mit viel Konfliktpotenzial, die sich aber trotzdem gegenseitig als Freunde zu brauchen scheinen.

Auch wenn dieses Buch im Gegensatz zu Band 1 völlig ohne internationale Verflechtungen, rasante Verfolgungsjagden, Action und Kämpfen auskommt, ist es trotzdem unglaublich spannend. Während in Band 1 die Geschichte rund um Astrid im Vordergrund stand, geht es in Band 2 hauptsächlich um Kim. Es bleibt abzuwarten, ob sich Band 3 der Mittsommer-Trilogie auf Julia fokussiert.

Das Buch selbst ist ein echter Pageturner mit einem für mich überraschend plötzlichen, aber doch irgendwie stimmigen Ende, das Lust auf Band 3 macht. Während Band 1 in meinen Augen noch sehr gut Standalone gelesen werden konnte, würde ich dies bei Band 2 nicht mehr empfehlen. Ich persönlich finde es sehr wichtig, den Hintergrund von Kim Ribbing zu kennen, um das Buch wirklich in seiner Gänze verstehen zu können. Zwar werden wichtige Punkte kurz wiederholt, aber ich lege jedem ans Herz, zuerst den Vorgängerband „Refugium“ zu lesen. Dann ist der Lesespaß bei „Signum“ umso größer.

Fazit:
Während Band 1 durch internationale Verwicklungen und Schauplätze, Action und sich überschlagende Ereignisse dominiert wurde, kommt Band 2 mit viel mehr Ruhe aus. Die Handlung ist fokussierter auf die Story, die Hauptcharaktere und deren Vergangenheit sowie deren Beziehungen untereinander. Der Thriller „Signum“ ist also anders, aber nicht minder spannend. Ein echter Pageturner.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2024

Außergwöhnlicher Schweden-Thriller, 2. Teil

0

Kim Ribbing hat seinen früheren Peiniger, den Psychiater Martin Rudberg, entführt um zu verstehen, warum dieser, angeblich aus Forschungsgründen, Kinder und Jugendliche foltert. Seine Freundin Julia Malmros ...

Kim Ribbing hat seinen früheren Peiniger, den Psychiater Martin Rudberg, entführt um zu verstehen, warum dieser, angeblich aus Forschungsgründen, Kinder und Jugendliche foltert. Seine Freundin Julia Malmros recherchiert unterdessen im rechten Milieu und legt sich dadurch mit mächtigen Gegnern an. Doch die Dinge laufen aus dem Ruder und die Situation erscheint ausweglos…

Der schwedische Schriftsteller John Ajvide Lindqvist legt nach „Refugium“ nun mit „Signum“ den zweiten Band seiner großen „Stormland“-Reihe vor, auch als „Mittsommer-Trilogie“ bekannt. In diesem Fall kann ich nur dazu raten, die Bücher in der erschienenen Reihenfolge zu lesen, da sich Handlung und Charakter immer weiter aufbauen und es eine Menge an Bezügen untereinander gibt.

Lindqvist wurde weltwelt bekannt durch seine Bücher aus dem Bereich der Horror-Literatur, und so verwundert es auch nicht, dass seine Figuren unheimlich sind und die Handlung einiges an Brutalitäten aufweist, die nichts für zartbeseitete Leser sind.

Das Setting von „Signum“ liegt in Stockholm, wo der Autor zeitlebens zuhause war, und es finden sich zahlreiche Ortsnamen wider. Grundsätzlich störten diese Details nicht; für Ortskundige sind dagegen Orte wie „Gamla Stan“ ein Begriff.

John Ajvide Lindqvist schreibt flüssig, sehr anschaulich und detailreich, mit fein dosiertem Humor und zieht seine Leser*Innen fest in seinen Bann. Darüber hinaus gelingt ihm das Kunststück, trotz mehrerer „Fälle“ in einem Buch und einiger kleiner Nebenschauplätze (genannt werden soll hier die vorsichtig beginnende Beziehung zwischen Julias Ex-Mann Jonny Munther und seiner Kollegin Moa Malmberg) niemals den Blick auf den roten Faden zu verlieren und die Spannung durchgehend zu halten. Dies ist umso bemerkenswerter, als ich oftmals bei einem „zu viel“ an Privatleben das Interesse verliere, was hier absolut nicht der Fall ist; im Gegenteil ist hier die Spannung auch außerhalb der dramatischen Entwicklung stets hoch.

Lindqvist thematisiert aktuelle Problematiken wie rechte Gesinnungen, Veganismus und (militante) Tierschützer ohne erhobenen Zeigefinger, aber dafür auch ihre Gegenpole.

Besonders hervorzuheben ist Lindqvists Ausarbeitung der Figuren. Diese sind bis hin zu den Nebenfiguren echt, lebendig und auf ihre besondere Art authentisch. Die mehrdimensionalen Charaktere entwickeln sich auch weiter und ich hatte viel Vergnügen, ihre Beschreibungen zu verfolgen. Dabei mag nicht jede einzelne Figur Sympathien erwecken, hat doch jede mehr oder weniger große Schwächen – dennoch faszinierten sie mich auf besondere Weise und ich habe ihre Handlungen gleichwohl mit größtem Interesse verfolgt, sei es der autistisch agierende Kim, die unsicher wirkende Julia, der in Liebesdingen unerfahrene Jonny und viele weitere.

Zuletzt bleibt noch zu erwähnen, dass selbst die die Computer-Angelegenheiten so beschrieben werden, dass sie auch für Laien problemlos nachvollziehbar sind.

Zusammengefasst haben mich die ersten beiden Bände der als „Bestseller aus Schweden“ bezeichneten Reihe rundum begeistert durch den klug konstruierten Plot, die besonderen Figuren und die mit scharfen Blick geschilderten Kleinigkeiten.

Eine Triggerwarnung ist aber angebracht, denn die Themen Gewalt und Folter, Kindesmissbrauch, insbesondere von Missbrauch Schutzbefohlener sowie Sex können problematisch sein. (Wobei diese nur sehr kurz erwähnt werden und wichtig für den Fortgang der Handlung sind.)

„Elysium“, der dritte Fall für Julia Malmros und Kim Ribbing aus der Spannungstrilogie „Stormland“ ist erst für den 10. Juli 2025 angekündigt – und ich warte sehnlichst darauf!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere