Cover-Bild Der Wal und das Ende der Welt
(48)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 27.03.2019
  • ISBN: 9783103974270
John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt

Roman
Maria Poets (Übersetzer), Tobias Schnettler (Übersetzer)

Das Buch der Stunde, das uns Hoffnung macht!
Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.

»Eine erstaunliche Vorwegnahme. Was sagt uns Autor John Ironmonger in seinem Roman sonst noch vorher?« Frankfurter Neue Presse
»Abenteuerlich und ergreifend.« Stern
»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle

Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.

John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Zusammenhänge unserer globalisierten Welt? Und wie können wir gut handeln, wenn alles auf dem Spiel steht?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2019

Geschichte der Menschlichkeit!

0

Der junge Mann Joe wird bewusstlos am Strand von St. Piran gefunden. Niemand in dem 300 Seelen Dorf weiß, wer er ist, oder wo er herkommt. Und Joe will auch nicht viel über sich preisgeben. Als er an demselben ...

Der junge Mann Joe wird bewusstlos am Strand von St. Piran gefunden. Niemand in dem 300 Seelen Dorf weiß, wer er ist, oder wo er herkommt. Und Joe will auch nicht viel über sich preisgeben. Als er an demselben Strand einen Wal findet, der aus eigener Kraft nicht zurück ins Meer schafft, mobilisiert er das ganze Dorf um den Wal zu retten. Dabei freundet er sich mit den Bewohnern an und erzählt seine Geschichte. Er kommt aus London und was dort bei einer Investmentbank angestellt. Sein Programm, dass die wirtschaftliche Zukunft berechnen soll, ist ein voller Erfolg. Dachte er, bis die Bank seinetwegen große Mengen Geld verliert. Einer muss den Kopf dafür hinhalten und Joe ist sich sicher, dass er es sein wird. Und so verlässt er London, durch eine unüberlegte Aktion landet er mitten im Meer und überlebt nur durch den Wal, den er nun in St. Pirat das Leben gerettet hat. Als Joe endlich eine Internetverbindung, in dem doch sehr abgeschotteten Dorf, findet, erhält er von seinem Programm eine entscheidende Vorhersage. Die Menschheit steht auf dem Spiel.
Dieses Buch handelt von der Menschlichkeit, den guten und den schlechten Seiten. Die Frage ist, welche Seite wird in einer extremen Situation vorherrschen? Nächstenliebe, Zusammenhalt, oder der Egoismus?
Mich hat die Geschichte sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht. Ich hätte gern noch etwas mehr erfahren, was nach dem Schluss passiert.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Eine Perle der Literatur

0

Ein Mann wird bewusstlos am Strand von St. Piran abgeschwemmt. Kurz darauf strandet ein Wal, den alle zusammen retten. Der Mann, Joe, wird durch ein Computersystem vor dem Ende der Welt gewarnt, er hortet ...

Ein Mann wird bewusstlos am Strand von St. Piran abgeschwemmt. Kurz darauf strandet ein Wal, den alle zusammen retten. Der Mann, Joe, wird durch ein Computersystem vor dem Ende der Welt gewarnt, er hortet Vorräte für seine Freunde in St. Piran - und tatsächlich bricht weltweit eine sehr tödliche Grippe aus. Versorgungswege brechen zusammen, Lebensmittel werden knapp. Nur St. Piran war vorbereitet.

Dieses Buch ist herrlich anders als das Übliche, welches sich auf den Bestsellerlisten findet. Es ist ein ruhiges Buch ohne Effekthascherei und trotzdem einfach spannend. Ein Buch über Menschlichkeit, Mut und Zusammenhalt und ein Mahnmal, auch einmal nicht nur an sich selbst zu denken. Für mich ist dieses Buch eine Perle der Literatur!

Veröffentlicht am 16.05.2019

Die Apokalypse und der Wal

0

„Manchmal war das Leben so: Es zog einen Strich. Hinter dieser Linie, sagte das Leben, würde nichts mehr so sein wie zuvor. Die Sonne würde morgen aufgehen, aber sie würde über einer anderen Welt aufgehen.“ ...

„Manchmal war das Leben so: Es zog einen Strich. Hinter dieser Linie, sagte das Leben, würde nichts mehr so sein wie zuvor. Die Sonne würde morgen aufgehen, aber sie würde über einer anderen Welt aufgehen.“ (Kapitel 33)

Als ein nackter Mann an den Strand gespült wird und gleichzeitig ein Wal erscheint, ahnen die Bewohner des Fischerdorfes St. Piran, dass da was sonderbar ist an der Sache. Doch was da wirklich auf sie zukommt, ahnt keiner – auch nicht Joe, den es aus dem Meer zurück ins Leben spült und der sich doch bereits eindringlich mit den kommenden Ereignissen befasst hat…

Nach und nach nur erschließt sich dem Leser, weshalb es den Bankangestellten Joe aus London an diesen abgelegenen Ort verschlagen hat und was sein Leben völlig auf den Kopf stellt. Es ist nichts anderes als die Apokalypse, die ihn in dieses Dorf führt, wo die Zeit einen ganz anderen Rhythmus hat. Auch der Grund für sein besonderes Verhältnis zum Wal wird erst im Verlauf der Erzählung klar. Anfangs scheint die Geschichte nur langsam voranzugehen. Dann aber schlägt sie mit Wucht zu, das hätte ich überhaupt nicht erwartet. Es ist nicht nur die Dramatik der Ereignisse, die diese Geschichte so plötzlich verändert, sondern die Tiefsinnigkeit, die hinter dem Geschehen steckt. Der Leser findet sich unversehens mit der Frage nach der (eigenen) Menschlichkeit konfrontiert: Was würde ich in dieser Notsituation tun?

Völlig realistisch erscheint das Szenario einer solchen Apokalypse, aber auch die Charaktere in St. Pirnan sind gut eingefangen. Der Autor hat ein gutes Auge für die Menschen mit all ihren Eigenheiten und Macken, aber auch mit der Kraft, die aus den einzelnen Individuen ein großes Ganzes macht.

„Ein kleiner Ort in Cornwall und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.“ - Nicht mehr, aber auch nicht weniger hat der Autor zu dieser Geschichte versprochen. Und genau das hat er auch eingehalten. Dieses Buch, das anfangs so harmlos und verspielt daherkommt, wie eine Welle am Strand von St. Pirnan, entfaltet die Wucht der Brandung während eines Sturms. Unbedingt empfehlenswert!

Veröffentlicht am 15.05.2019

Eines jener Bücher in das man ein- und nie wieder auftauchen möchte und einem lange in Erinnerung bleibt. Eine wahre Wohlfühl-Dystopie.

0

Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ...

Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Welt, in der wir leben? Was brauchen wir, um uns aufgehoben zu fühlen? Und was würdest du tun, wenn alles auf dem Spiel steht? ...
(Klappentext)

?????

"Am blassgrauen Himmel über Piran Head flogen an diesem Tag keine Flugzeuge. Auf dem Wasser waren keine großen Schiffe zu sehen. Keine Wanderer kamen über die Klippenwege. Kein Fahrzeug fuhr auf der Straße. Kein Strom floss durch die Kabel, kein Wasser durch die Leitungen. Die Radiosender sendeten keine Musik. Als die Dorfbewohner an diesem trüben Oktobertag erwachten, hörten sie nur das Schreien der Möwen, das Pfeifen des kalten Nordwindes und das Läuten zweier Kirchenglocken."
(S. 347)


Was war zuerst da - der Wal oder der angspülte nackte Mann?
In dem kleinen Fischerdorf St. Piran an der Küste Cornwalls geschahen zwei besondere Ereignisse an einem Tag und innerhalb weniger Minuten. Es wurde ein Wal ganz nah an der Küste gesichtet und es wurde ein Mann an den Strand gespült. Zwei Ereignisse und beide führten dazu, dass in diesem kleinen Dorf ab diesem Zeitpunkt nichts mehr ist wie es einmal war.

Wie Joe wird man in St. Piran angespült. Es ist ein malerisches Dörfchen, von der Außenwelt nahezu abgeschnitten und mit gerade mal 300 Einwohnern. St. Piran wimmelt nur so von skurrilen aber äußerst liebevollen Figuren und jeden einzelnen schließt man sofort ins Herz. Jeder hat seine Eigenheiten, jeder seine kleine Geschichte und jeder seinen Grund in diesem kleinen Fischerdörfchen zu bleiben, anstatt in eine der größeren Städte zu ziehen. Dann ist da nun auch Joe, der ihnen im wahrsten Sinne vor die Füße gespült wurde und das kleine Dörchen somit in Aufruhr versetzt.
Joe ist, bzw. war, Börsenanalytiker einer Bank und sorgte mit seiner letzten Analyse in seiner Abteilung für einen Supergau. Er flüchtete und gelangte so auf sehr spektakuläre Weise nach St. Piran.
Im Verlauf erfahren wir, in Form von Rückblenden, was sich ereignete, was für ein Typ Joe vorher war und erhalten auch Einblicke was passiert, wenn nur ein Zähnchen im großen Zahnrad des Systems abbricht und somit unweigerlich zum Kollaps führt - ein wahrer Schmetterlingseffekt, der zu Krieg, Hunger, Pandemien und so zum Ende der Zivilisation und somit auch der Menschlichkeit führt. Doch dies scheint diesmal nicht nur bloße Theorie zu sein und im Verlauf spitzt sich die Lage zu und macht auch vor dem abgelegenem Dörfchen St. Piran nicht Halt.

"Ein Mann in Irland klagte: >>Das schwarze Zeug ist alle.<<
>>Das Öl?<<, fragte Peter.
>> Kein Öl, du Pfeife. Guinness!<<"
(S. 338)


Es ist schwer dieses Buch in ein Genre einzuordnen. Es ist nicht nur ein Roman und nicht nur eine Dystopie.
In den mir bekannten Dystopien liegt die Welt bereits in Trümmern - hier ist man jedoch dabei wie alles seinen Anfang nimmt.
In den anderen Dystopien kämpft jeder gegen jeden, jeder konzentriert sich auf sein eigenes Überleben - hier sieht man wie es laufen könnte, wenn man sich die Menschlichkeit bewahrt und zusammenhält.
Und in anderen Dystopien läuft man durch ein Setting aus zerstörten Gebäuden mit beklemmender Atmosphäre, doch hier befindet man sich in einem malerischen Fischerdörfchen, mit weichem Sand unter den Füßen, weiß getünchten Häusern im Rücken und blickt auf das tiefblaue Meer.
Und dann ist da natürlich der Wal, der sich nah an der Küste aufhält und seine Fontäne in den regenverhangenen Himmel bläst. Dieser hat seine ganz eigene Aufgabe in diesem Roman.

Der Schreibstil ist klar und flüssig, mit ruhigen Tönen, wunderschönen Naturbeschreibungen und Wohlfühlatmosphäre. Das mag nun etwas kurios klingen, da es sich hier um ein beginnendes Endzeitszenario handelt, doch in diesem dystopischen Roman sind vor allem Zusammenhalt, Hoffnung und der Erhalt der Menschlichkeit die großen Themen. Hier entwickeln sich die Charaktere, ohne sich selbst zu verlieren.

">>Es gibt ein paar Dinge, auf die wir uns immer verlassen können, Joe.
Die Sonne wird morgen aufgehen. Wir sind alle sterblich. Und es wird immer Gesetze geben, die es zu befolgen gilt.<<"
(S. 299)


Man fühlt sich in diesem Roman/in dieser Dystopie so unheimlich wohl, spürt jedoch auch gleichzeitig die drohende Gefahr, welche in immer größer werdenden Schritten auf einen zukommt ... und trotzdem würde man nicht weg wollen, genau so wie die Bewohner von St. Piran auch.

Fazit:
Dieser dystopische Roman ist bedrückend, regt zum Nachdenken an und ist zugleich wunderschön und voller Hoffnung - quasi eine Wohlfühl-Dystopie.
Ich habe gelacht, ich habe auch das ein oder andere Tränchen verdrückt, habe mich nur zu gerne in diesem Fischerdörfchen aufgehalten und selbst ich Misanthropin, habe so ein kleines bisschen den Glauben an die Menschheit gewonnen.
Es ist eines jener Bücher, in das man ein- und nie wieder auftauchen möchte und welches einem lange in Erinnerung bleibt. Ein Lesehighlight sondergleichen!

© Pink Anemone (inkl. Leseprobe, Bilder, Rezept zum Buch und Autoren-Info)

Veröffentlicht am 08.05.2019

Tolles Buch

0

Der Klappentext ist recht unscheinbar, aber dennoch hat mich der Klappentext neugierig gemacht und ich war gespannt, was mich mit diesem Buch von John Ironmonger erwartet.

Klappentext:
Ein kleiner Ort ...

Der Klappentext ist recht unscheinbar, aber dennoch hat mich der Klappentext neugierig gemacht und ich war gespannt, was mich mit diesem Buch von John Ironmonger erwartet.

Klappentext:
Ein kleiner Ort in Cornwall und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.

»Abenteuerlich, beunruhigend, ergreifend.« Stern
»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle

Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.
John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Welt, in der wir leben? Was brauchen wir, um uns aufgehoben zu fühlen? Und was würdest du tun, wenn alles auf dem Spiel steht?


Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Ich habe einige Seiten gebraucht, bis ich ganz in der Geschichte angekommen war, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist eine Geschichte, auf die man sich einlassen muss und ein Buch, das man nicht mal einfach so nebenher lesen kann. Mich hat das Buch in seinen Bann gezogen und ich finde es ist eine schöne, abenteuerliche Geschichte, die mich auch noch lange hat nachdenken lassen. Die Charaktere der Handlung sind sehr unterschiedlich, aber dennoch jeder auf seine Art sympathisch und einzigartig. Es gab einige traurige Momente im Buch, aber auch einige Gänsehaut-Momente. Genau die richtige Mischung für solch einen Roman.

Von mir eine klare Leseempfehlung für diesen Roman von John Ironmonger und volle 5 Sterne, da das Buch mit durchweg gut unterhalten hat.