Cover-Bild Der Wal und das Ende der Welt
Band der Reihe "Fischer Taschenbibliothek"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 28.10.2020
  • ISBN: 9783596523047
John Ironmonger

Der Wal und das Ende der Welt

Roman
Maria Poets (Übersetzer), Tobias Schnettler (Übersetzer)

Der SPIEGEL-Bestseller in der FISCHER TaschenBibliothek.
Das Buch der Stunde, das uns Hoffnung macht.
Ein kleines Dorf. Eine Epidemie und eine globale Krise. Und eine große Geschichte über die Menschlichkeit.

»Abenteuerlich, beunruhigend, ergreifend.« Stern
»Dieser Roman gibt einem den Glauben an die Menschheit zurück.« Elle

Erst wird ein junger Mann angespült, und dann strandet der Wal. Die dreihundertsieben Bewohner des Fischerdorfs St. Piran spüren sofort: Hier beginnt etwas Sonderbares. Doch keiner ahnt, wie existentiell ihre Gemeinschaft bedroht ist. So wie das ganze Land. Und vielleicht die ganze Welt. Weil alles mit allem zusammenhängt.

John Ironmonger erzählt eine mitreißende Geschichte über das, was uns als Menschheit zusammenhält. Und stellt die wichtigen Fragen: Wissen wir genug über die Welt, in der wir leben? Was brauchen wir, um uns aufgehoben zu fühlen? Und was würdest du tun, wenn alles auf dem Spiel steht?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2021

Ein Hoch auf die Menschlichkeit

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An einer Küste in Cornwall wird ein junger Mann an Land gespült. Zunächst scheint sein Gedächtnis getrübt, doch nach und nach erinnert sich an sein Leben davor. Sein Auftrag bei einer Bank scheint schief ...

An einer Küste in Cornwall wird ein junger Mann an Land gespült. Zunächst scheint sein Gedächtnis getrübt, doch nach und nach erinnert sich an sein Leben davor. Sein Auftrag bei einer Bank scheint schief gegangen. Dank seinem selber entwickelten Tool Carrie provoziert er viele Verluste für seinen Arbeitgeber an der Börse, so dass Joe Haak flüchtet, um sich aus der Affäre ziehen will. Das Tool Carrie bezieht Faktoren wie Epidemien in den Finanzmarkt mit ein und kann dementsprechend selbständig Prognosen treffen: mit brisanten Auswirkungen und erfolgreicher als Joe Haak selbst gedacht hat.

Haaks Anwesenheit im Fischerdorf St. Pirans krempelt den Alltag der Bewohner gehörig um. Eine prognostizierte Grippewelle hält die britische Insel auf Trab, und zwingt viele zum raschen Handeln. Joe Haak schaltet schnell und kann den Verlauf der Epidemie – auch mit Hilfe eines Wals, der vor der Küste sein Unwesen treibt – positiv für St. Pirans beeinflussen.

Dieses Buch spiegelt unsere Gesellschaft wieder. Die Digitalisierung nimmt stellenweise schon fast beängstigende Intelligenz an, während viele Menschen sich wieder versuchen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Menschlichkeit. Die Frage, wem man im Zweifel und Fall einer Krise als nächstes hilft, kann man im Optimalfall vielleicht noch beantworten, doch wenn die harte Realität zuschlägt, sind alle guten Vorhaben schnell über Bord geworfen.

„Der Wal und das Ende der Welt“ ist ein Buch über Menschlichkeit: Egoismus ist in dieser Zeit nicht gefragt, dafür um so mehr Zusammenhalt. Der Kontrast zwischen der Großstadt London und dem kleinen Provinznest St. Pirans könnte nicht größer sein. John Ironmonger schlägt eine Brücke zwischen Moderne und Tradition, zwischen Fortschritt und Ruhe, und vor allem: zwischen Natur und Menschheit.

Wunderbar zu lesen!

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Wunderbarer Roman und sowas von aktuell!

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Ich habe das Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und es auch schon in der Bücherei mehrfach in der Hand gehabt. Ich meine die Zusammenfassung war schon sehr speziell, wenn Joe Haak zuerst ...

Ich habe das Buch zu Weihnachten geschenkt bekommen und es auch schon in der Bücherei mehrfach in der Hand gehabt. Ich meine die Zusammenfassung war schon sehr speziell, wenn Joe Haak zuerst am Strand gefunden wird, weil er mit seinem Leben nich einverstanden ist und dann als Retter eines Wals die Bevölkerung eines kleinen Fischerdorfes St. Pieran zusammentrommelt. Schon echt speziell und trotzdem gar nicht so weit weg von aktuellen Begebenheiten. Denn der Wal ist eigentlich Zeugnis davon, was passieren kann, wenn Personen an einem Ziel arbeiten und sich nicht unterkriegen lassen. Warum ist der Roman so aktuell, naja es kommt halt auch eine Krankheit vor und was passiert, wenn diese Krankheit grassiert und wie man sich davor schützen kann. Ich sage nur "Klopapier" horten. Also Joe Haak ist der Protagonist des Romans, wird aufgefunden am Strand von St. Pieran und startet eine Karriere als Walretter und Retter von St. Pieran. Aber bevor er nach St. Pieran kam, hatte er ein anderes Leben. Aber das müsst ihr selbst lesen. Ich hatte meine kleinen Schwierigkeiten in den Roman reinzufinden, fand ihn aber nach einer Eingewöhnungsphase unglaublich gut geschrieben und unterhaltsam - aber auch anregend zum nachdenken! Volle Punktzahl für den Roman "Der Wal und das Ende der Welt".

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Ein Buch, das zur Reflektion über die Welt anregt und lange nachwirkt

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Joe Haack, ein Analyst einer Londoner Bank, entwickelt ein Computersystem, das mit Daten aus der Weltpresse und Zahlen des Finanzmarktes gefüttert, Kursschwankungen berechnen und für wenige Tage vorhersagen ...

Joe Haack, ein Analyst einer Londoner Bank, entwickelt ein Computersystem, das mit Daten aus der Weltpresse und Zahlen des Finanzmarktes gefüttert, Kursschwankungen berechnen und für wenige Tage vorhersagen kann. Doch einen Faktor hat Joe dabei übersehen: den menschlichen Faktor der Emotion, die das menschliche Handeln bestimmt.
Als Joe sich nach dem Crash im kleinen Fischerdorf St. Piran in Cornwall wiederfindet, wird er nicht nur neu geboren, rettet einem bedeutenden Wal sein Leben, sondern findet auch zu sich selbst zurück.

Ironmongers Buch ist ein Buch der leisen Töne mit philosophischen Weisheiten und antiken Mythen gespickt, das den gewaltigen Inhalt vom Untergang der Welt und der verbindenden Menschlichkeit perfekt umrahmt. Wir begleiten Joe nach seinem persönlichen Untergang bei der Bank ins ruhige Cornwall, das mit den Gefahren der Natur lebt und durch seine authentischen Charaktere lebt. Aus Sichtweise von Joe erzählt, ist der Leser ganz nah im Geschehen und fühlt sich in die Geschichte um Joe in St. Piran ein.
Dieser flüssig-harmonische Schreibstil lässt die Geschehnisse durch uns gleiten und berührt den Lesenden in seiner Schönheit und nüchternen Ehrlichkeit.
Besonders die Dialoge zwischen Joe und seinem Chef Lew Kaufmann über das mögliche Ende der Welt, die eindringlich Szenarien aufleben lassen, die vom Egoismus des Einzelnen im Kampf ums Überleben und von der Blindheit der modernen Welt gegenüber Ressourcenendlichkeit und Überbevölkerung erzählen. Doch auch die Freundschaften und Gespräche im Dorf sind von einer unter die Haut gehenden Art, dass es wirkt, als habe der Leser Anteil am Gespräch, einfach indem sie uns selbst zum Nachdenken über unser Handeln anregen.

Ein fulminantes Buch, das philosophische Weisheiten und erschreckende Voraussagen über die Menschheit bietet, dem sich keiner entziehen kann. Absolute Leseempfehlung für alle, die sich Gedanken um die Verantwortung einer globalen Gemeinschaft machen.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Man mag kaum glauben, dass das Buch bereits 2015 erschienen ist

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Ein Roman über eine neuartige Grippe die nach und nach die ganze Welt betrifft... das klingt zwar stark nach Corona, der Plot stammt aber aus einem Buch das bereits 2015 erschienen ist. An manchen Stellen ...

Ein Roman über eine neuartige Grippe die nach und nach die ganze Welt betrifft... das klingt zwar stark nach Corona, der Plot stammt aber aus einem Buch das bereits 2015 erschienen ist. An manchen Stellen ist es wirklich unheimlich, wie die in »Der Wal und das Ende der Welt« beschriebenen Szenarien zu unserer aktuellen Lage passen.

Das Buch zeigt sehr faszinierend, wie alles auf der Welt miteinander in Zusammenhang steht und wie fragil das Konstrukt unserer globalen Wirtschaft doch eigentlich ist. Solange alles im Gleichgewicht ist funktioniert dieses System, doch was, wenn ein Ereignis wie eine weltweite Grippe eintritt und auch noch das Öl knapp wird? John Ironmonger führt dem Leser die Zusammenhänge der globalisierten Welt beeindruckend vor Augen. Dabei wertet und belehrt er nicht, sondern überlässt es dem Leser eigene Schlüsse zu ziehen.

Die Grippe-Pandemie wird in Ironmongers Roman noch durch eine Ölkrise verstärkt, damit müssen wir uns zum Glück momentan nicht auch noch herumschlagen, trotzdem gibt es einige Übereinstimmungen zwischen dem Roman und der aktuellen Corona-Krise. Auch im Roman geht es um Themen wie Ansteckungsgefahr, Quarantäne und natürlich darf auch das zu hamsternde Klopapier nicht fehlen. Daneben ist aber auch Platz für viele positive Aspekte, wie zum Beispiel die gegenseitige Hilfsbereitschaft. So ist es, trotz des ernsten Themas, ein sehr positives Buch, ein Buch das man auch Lesen kann, wenn man von Krankheit und Grippe eigentlich nichts mehr hören möchte. Ironmonger erzählt seine Geschichte sehr langsam, nimmt sich Zeit die Dorfbewohner vorzustellen und lässt die meisten Konflikte und Gewalt fernab des Dörfchens stattfinden.

Fazit
Eine grandiose Geschichte die aktueller nicht sein könnte! Ironmonger schafft es, trotz des ernsten Themas, eine zuversichtliche Sicht auf die Menschheit beizubehalten.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Unerwartet vielschichtige und bewegende Geschichte

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Inhalt:

Hier möchte ich gar nicht so detailliert auf den Inhalt eingehen, weil ich denke das man die Entwicklung der unvorhergesehenen Geschichte tatsächlich unvoreingenommen miterleben muss.

An der ...

Inhalt:

Hier möchte ich gar nicht so detailliert auf den Inhalt eingehen, weil ich denke das man die Entwicklung der unvorhergesehenen Geschichte tatsächlich unvoreingenommen miterleben muss.

An der Küste des kleinen Dorfes St. Piran in Cornwall stranden in kurzem Abstand ein fremder Mann und ein Wal. Der Fremde ist Joe Haak, Analyst einer Londoner Bank, der dort ein Programm entwickelt hat, dass globale wirtschaftliche Katastrophen vorhersagen kann. Er wird bei der gemeinsamen Rettung des gestrandeten Wals in die Dorfgemeinschaft aufgenommen.

Mit seiner Anwesenheit im Dorf entwickelt sich eine bewegende Geschichte zwischen Katastrophen und Menschlichkeit.

Meinung:

Die Einordnung als Bestseller hat das Buch sicherlich nicht zuletzt der Corona-Pandemie zu verdanken, umso erstaunlicher das es bereits vor 5 Jahren entstanden ist. Vermutlich hätte der Leser die Geschichte zum damaligen Zeitpunkt jedoch für weit weniger glaubwürdig gehalten als heute.

Das unscheinbare Äußere und der kurze Klappentext lassen einen niemals vermuten, was für ein vielschichtiges Meisterwerk sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt. Es geht einerseits um globale wirtschaftliche Zusammenhänge, den Finanzmarkt und das schnelle oberflächliche Großstatdtleben, andererseits um grundlegende Werte, Bodenständigkeit, menschlichen Zusammenhalt, Glaube und Liebe.

Das alles verbindet der Autor in einer spannenden Geschichte die sich fortwährend entwickelt und in einem rührenden Ende ihren Höhepunkt findet.

Fazit:

Ein Buch, dass lange im Gedächtnis der Leser nachhallt.

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