Ein Denkmal erschaffen
Die junge angehende Architektin Sloane Conolly trifft der Schlag, als ihre exzentrische Mutter auf einmal spurlos verschwunden ist. Alles deutet darauf hin, dass sie sich selbst umgebracht hat. Vorher ...
Die junge angehende Architektin Sloane Conolly trifft der Schlag, als ihre exzentrische Mutter auf einmal spurlos verschwunden ist. Alles deutet darauf hin, dass sie sich selbst umgebracht hat. Vorher hat sie Sloane noch einen merkwürdigen Brief geschrieben und ihr Geld und Dokumente als Geburtstagsgeschenk hinterlassen. Zur selben Zeit wird sie von einen anonymen Auftraggeber angeheuert. Er möchte, dass Sloane für ihn ein Denkmal für sechs, ihm wichtige, Personen erschafft. Ihre Aufgabe dabei: herauszufinden welche Rolle diese Personen im Leben des Auftraggebers gespielt haben. Um sich von der Sorge um ihrer Mutter abzulenken, nimmt Sloane den Auftrag an. Sie stellt fest, dass alle sechs Personen bereits verstorben sind und dass nicht an Altersschwäche. Sie ahnt gar nicht auf welch perfides Spiel sie sich eingelassen hat...
Anfangs habe ich den Psychothriller gesucht aber nicht wirklich gefunden. Es dreht sich alles um die sechs Personen, die eine wichtige Rolle im Leben des Auftraggebers gespielt haben. Sloane recherchiert jede Person ausgiebig. Die ein oder andere Szene kann dann schon mal etwas länger werden, aber es bleibt trotzdem interessant.
Ungefähr ab Seite 200 wird das Ganze dann etwas spannender und der Leser bekommt hier eine unerwartete Wendung, die die Handlung in eine ganz andere Richtung führt. Man wird als Leser quasi an der Nase herumgeführt.
Sloane war mir von Anfang an sympatisch und ich habe eine Verbindung zu ihr aufbauen können. Auch wenn mir vielleicht manche Handlungen von ihr nicht gefallen haben oder ich sie nicht ganz nachvollziehen konnte, habe ich dennoch mit ihr mitfühlen können.
Katzenbachs Schreibstil ist schön flüssig und lässt sich angenehm lesen. So waren auch die etwas in die Länge gezogenenen Szenen gut lesbar.
Mein Fazit:
Unerwartete Wendungen haben es doch noch zu einem guten Psychothriller gemacht, nur leider ist das Finale etwas zu kurz gekommen. Trotzdem ist es empfehlenswert zu lesen.