Cover-Bild Nächte, in denen Sturm aufzieht
(48)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 29.01.2019
  • ISBN: 9783499276392
Jojo Moyes

Nächte, in denen Sturm aufzieht

Judith Schwaab (Übersetzer)

Eine überraschende und mitreißende Liebesgeschichte in einem kleinen Fischerort an der Küste Australiens. Bestsellerautorin Jojo Moyes schreibt über die Kraft der Natur – und die oft zerstörerischen Tendenzen der Menschen.

Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles. Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren.

Als der Engländer Mike Dormer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den zu schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.

Dies ist die Neuausgabe von «Dem Himmel so nah ».

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

.........

0

Zunächst, dies ist kein neues Buch von Jojo Moyes, sondern eine neue Ausgabe von "Dem Himmel so nah", verändert wurde wohl nichts, dabei beziehe ich mich auf Rezensionen von Lesern, die beide Bücher gelesen ...

Zunächst, dies ist kein neues Buch von Jojo Moyes, sondern eine neue Ausgabe von "Dem Himmel so nah", verändert wurde wohl nichts, dabei beziehe ich mich auf Rezensionen von Lesern, die beide Bücher gelesen haben. Mir war dies nicht bewusst, aber da ich auch die erste Auflage nicht kannte, hat es mich nicht sonderlich gestört.

Doch merkt man dem Buch schon an, das es eines von Jojo Moyes ersten Werken ist. Ich habe bis jetzt fast alle Bücher der Autorin gelesen, und sie haben mir immer wieder gefallen. Hier zog sich die Handlung aber leider für mich. Die Atmosphäre ist eher ruhig, aber es gibt auch immer wieder Drama, welches dann etwas übertrieben wirkt. Die Mischung aus beiden hat nicht so gut harmoniert.

Erzählt wird das Buch aus der Ich-Perspektive von verschiedenen Charakteren, dies führt dazu, dass der Leser einen guten Überblick hat, was wo passiert. Aber so konnte ich die verschiedenen Charaktere auch nicht so gut kennenlernen, so habe ich mit keinem mitgefiebert. Ich war nicht wirklich in der Geschichte, sondern habe mich immer außen vorgefühlt. Liza McCollen ist eine der Protagonisten, sie wirkt sehr verschlossen und erst gegen Ende erfährt man, warum dies so ist. So konnte ich sie dann rückwirkend auch besser verstehen, aber anfreunden konnte ich mich mit ihr nicht, und so ging es mit leider mit allen Charakteren.

Das Setting in Australien war toll und auch das Wal Themen, so habe ich einiges über Wale gelernt. Und auch wird dem Leser etwas über den Schutz der Meere vermittelt, was ich auch klasse fand.

Fazit:
Das Buch ist nicht schlecht, oft eher ruhig, aber trotzdem mit einem Schuss Drama.
Emotional konnte es mich leider nicht berühren und teilweise empfand ich es als langatmig.
Das Setting in Australien und das Wal Thema hat mit sehr gefallen.
Genauso, dass die Autorin den Roman nützt, um den Leser den Schutz der Wale / Meere näher zu bringen.
3,5 Sterne

Veröffentlicht am 01.03.2019

Gutes Kopfkino!

0

Flüssig geschrieben. Ich mag die ICH-Perspektive..
Sich für Umwelt und Tierschutz stark machen ist immer gut und liegt mir am Herzen. Kommt aber etwas aufgesetzt daher. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet ...

Flüssig geschrieben. Ich mag die ICH-Perspektive..
Sich für Umwelt und Tierschutz stark machen ist immer gut und liegt mir am Herzen. Kommt aber etwas aufgesetzt daher. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und lebendig.
Gefühl ohne Klischees.!
Ich gebe hiermit eine Empfehlung ab, und hier kommt noch eine:
FREIER FALL MIT AUSSICHT, der vierte und viel unkonventionellere Roman von Jutta Besser. Absolut lesensewert!!!

Veröffentlicht am 30.01.2019

Rettet die Wale

0

Rettet die Wale

Liza McCullen hat ein schreckliches Geheimnis. Wegen diesem ist sie nach Australien geflohen, lebt dort mit ihrer Tochter und ihrer Tante in Bescheidenheit und macht Ausflüge zur Walbeobachtung.

Als ...

Rettet die Wale

Liza McCullen hat ein schreckliches Geheimnis. Wegen diesem ist sie nach Australien geflohen, lebt dort mit ihrer Tochter und ihrer Tante in Bescheidenheit und macht Ausflüge zur Walbeobachtung.

Als Mike Dormer die Silver Bay, Heimat von Liza und ihrer Familie, für ein Investmentprojekt auswählt gerät Lizas Leben aus den Fugen. Wenn bekannt wird, wo sie lebt, kann sie alles verlieren…

Jojo Moyes begeistert mich seit ihrem ersten Buch. Auch dieses Mal hat sie es wieder geschafft, mir schöne Lesestunden zu bescheren. Vor allem auch dadurch, dass die Handlung in einem meiner Lieblingsländer spielt: Australien. Die Menschen von Silver Bay waren mir gleich sympathisch, wenn auch der ein oder andere durch seine etwas schroffe Art glänzte. Aber das machte das Buch nur authentischer. Sehr schön fand ich auch immer die Szenen, in denen Liza mit dem Boot nach Walen suchte. Hier konnte ich die Aufregung, die ihre Passagiere spürten, förmlich miterleben.

Die Geschichte an sich lebt von Lizas Geheimnis. Denn das plagt sie so sehr, dass sie kein neues Glück an sich heranlässt und beinahe übersieht, wer es gut mit ihr meint. An einer Stelle hatte ich schon einen starken Verdacht, wie sich die Handlung weiter bewegt. Und so war es dann leider, oder zum Glück?, auch.

Jojo Moyes findet wieder starke Worte, ihre Beschreibungen der Tiere und der Landschaft sind so plastisch, dass man am liebsten danach greifen, oder gar nach Silver Bay reisen möchte. Dabei spart sie aber auch nicht an Realitäten, die den Leser schocken.

Fazit: Eine Geschichte, die alles hat: Liebe, Dramatik, Spannung und eine tolle Umgebung. Allerdings muss sich nun jedes Buch mit ihrem Bestseller "Ein ganzes halbes Jahr messen" und dagegen verliert es ganz schön.

Dass ich das Buch schon 2009 unter anderem Titel gelesen habe (Dem Himmel so nah) wusste ich nicht mehr, aber es liegen ja auch 10 Jahre dazwischen. Allerdings sollte der Verlag das durchaus kommunizieren, dass es sich nicht um ein neues Buch handelt, sondern ein neu aufgelegtes.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Das Haimädchen

0

Kathleen ist 76 und betreibt in Silver Bay (Australien) eine kleine Familienpension, die ihre beste Zeit längst hinter sich hat: „Es stand da wie ein schweigendes Mahnmal einer längst vergessenen Zeit.“ ...

Kathleen ist 76 und betreibt in Silver Bay (Australien) eine kleine Familienpension, die ihre beste Zeit längst hinter sich hat: „Es stand da wie ein schweigendes Mahnmal einer längst vergessenen Zeit.“ (S. 376). Berühmt geworden sind Kathleen und das Hotel vor vielen Jahren, als sie mit 17 einen riesigen Ammenhai fing.
Silver Bay ist in winziger, abgeschiedener Ort am A* der Welt und schon etwas heruntergekommen. Hier macht man nur Urlaub, wenn man seine Ruhe sucht oder eine der berühmten Delphin- oder Walsichtungsfahrten machen will. Solche Touren bietet auch Kathleens Nichte Liza an, die mit ihrer 10jährigen Tochter Hannah bei ihr lebt. Liza und Hannah sind vor Jahren völlig verstört in Silver Bay angekommen. Seit dem scheint sich Liza hier vor der Welt zu verstecken, gefangen in einem Schmerz, an dem sie ihre Umwelt nicht teilhaben lässt. Nur ganz wenige wissen, was sie hierher verschlagen hat.

Eines Tages mietet sich der Engländer Mike bei Kathleen ein. Er passt zwar eigentlich nicht zu ihnen, aber seine ruhige Art nimmt die Anderen schon bald für sich ein, er gehört quasi zur Familie. Vor allem Hannah schwärmt für ihn, da er ihr seinen Laptop und damit das Internet zugänglich macht. Sie ist sehr klug und wissbegierig, verblüfft Mike immer wieder mit ihrem Wissen über die Meeressäuger. Auch Liza öffnet sich ihm langsam. Doch dann kommt heraus, warum Mike in Silver Bay ist und alles ändert sich „Für ein stilles Wasser haben Sie hier ganz schön für Aufruhr gesorgt.“ (S. 234)

„Nächte, in denen Sturm aufzieht“ ist ganz anders als die bisherigen Bücher von Jojo Moyes. In überwiegend ruhigen Bildern schildert sie das Leben der Leute an diesem einsamen Fleckchen der Erde. Silver Bay liegt in einer geschützten Bucht, die regelmäßig von Delphinen besucht wird. Draußen im offenen Meer ziehen schon immer Wale auf ihrer Migrationsroute vorbei. Die Bewohner bezeichnen sich selber als „Waljäger“, die Tiere sicher(te)n ihren Lebensunterhalt. Früher haben sie die Tiere geschlachtet, heute fahren sie Besucher zu Besichtigungen raus.

Die Protagonisten mochte ich sehr, sie hallen immer noch in mir nach. Kathleen ist eine gestandene Frau mit einer rauen Schale, aber einen weichen Kern. Sie hat Liza damals ins Leben zurückgeholt und ihr durch die Walfahrten einen weiteren Sinn gegeben, denn auf dem Wasser fühlt sich Liza frei. Doch Liza zieht sich immer noch oft zurück, sie hat nie verwunden (sich nie verziehen) was damals passiert ist. Ihre Tochter Hannah nimmt darauf Rücksicht und steckt regelmäßig zurück, wird dafür aber von den anderen Walfängern verhätschelt – sie alle sind ihre Familie. Mike ist ein sehr rationaler Mensch und war noch nie richtig verliebt. Eigentlich kommt er zum Arbeiten nach Silver Bay, aber dann verliebt er sich in den Ort und die Menschen und wirft alle Pläne um.

Ich kann mir das Buch sehr gut als Film vorstellen – wenn ich an die Bilder mit den Walen und Delphinen denke und an Lizas Geschichte, die sich dem Leser nach und nach offenbart, bekomme ich Gänsehaut. Leider war mir das Buch an einigen Stellen zu ausufernd (würde bei einer Verfilmung ja aber gestrafft werden). Die Autorin bringt z.B. viele geschichtliche und wirtschaftliche Hintergründe zum Walfang in Australien unter, das ist zwar interessant, aber für die Handlung nicht notwendig. Trotzdem fand ich den Aspekt von Natur- und Tierschutz, unser Umgehen mit der Umwelt, unsere Verantwortung diesbezüglich sehr interessant.

Veröffentlicht am 06.09.2020

Eine Dokumentation

0

Klappentext
Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ...

Klappentext
Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles. Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren. Als der Engländer Mike Dormer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den zu schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.
Meinung
Es ist für mich kein typisches Moyes Buch.
Dafür ist die Beziehungsgeschichte und warum Liza an diesen weltvergessenen Ort lebt nicht intensiv genug. Es geht viel mehr um den Frevel Tourismus um jeden Preis und was wir Menschen unserer Umwelt damit antun. Im Vordergrund stehen zwar die Wale und Delphine aber im ganzen wird das Thema Ökologie vs. Ökonomie ganz exzessiv besprochen.
Mit dieser Intensität ging es bisher bei der Autorin um das zwischenmenschliche Verhalten eines Paares. Die beiden sind völlig untergegangen. Das Anliegen, der Schutz der Tiere jedem Leser nahe zubringen war sehr viel größer.
Es war interessant zu lesen, es hätte aber auch eine Dokumentation zu diesem Thema gereicht. Die Liebesgeschichte habe ich erst gar nicht gefunden.