Einfach genial und unglaublich episch
Der letzte Band der Cassardim Reihe steht seinen Vorgängern in Nichts nach. Es war unglaublich spannend, emotional, episch und das Ende hat mich komplett zerstört. Julia Dippel gehört zu meinen absoluten ...
Der letzte Band der Cassardim Reihe steht seinen Vorgängern in Nichts nach. Es war unglaublich spannend, emotional, episch und das Ende hat mich komplett zerstört. Julia Dippel gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen und das konnte sie mit Jenseits der Tanzenden Nebel wieder beweisen.
Die magische Welt der Cassarden liebe ich so sehr und ich habe mich deshalb auch so gefreut, wieder hier zurückkehren zu können. Es startete auch schon direkt wieder und man war mitten im Geschehen. In diesem dritten Teil wurden zudem ganz neue Ecken von Cassardim erforscht wie die Silberfeste oder die Nebellande. Dann ging die Reise zu meiner Freude aber auch in die reale Welt, was so lustige Dialoge und Ereignisse hervorrief, dass ich nur lachen konnte.
Die Protagonisten waren alle einfach genial. Maia und Noar sind zwei Hauptprotagonisten, die als Liebespaar einfach perfekt funktionierten. Und auch wenn sie sich bereits gefunden und ihre Liebe bewiesen haben, war da trotzdem noch eine Spannung und ein Feuer in deren Beziehung, die das Zusammensein lebendig machten. Es gab Konfliktpunkte und es wurde ihnen auch hier definitiv nicht einfach gemacht aber sie haben alle Krisen zusammen durchgestanden. Maia hat so viel Mut und Stärke bewiesen und hat die Dinge selbst in die Hand genommen. In Noar bin ich ja sowieso schon seit der ersten Sekunde verliebt, was hier nicht weniger geworden ist.
Mit den beiden kamen aber auch so viele tolle Nebencharaktere, die ich gefeiert habe. Die ganzen Verbündeten und Freue von Noar aus der Schattenfeste zum Beispiel oder Amaias Geschwister stellten einen bunten Haufen zusammen. Es war so schön zu sehen, wie sie sich trotz aller Differenzen am Ende für den gemeinsamen Kampf zusammenschliessen mussten und das Vertrauen somit gefestigt wurde.
Das Buch war auch deshalb so stark, weil es einen riesigen Suchtfaktor bieten konnte. Es war nicht mehr das gleiche wie in Band eins, wo die Spannung von Noar und seinem mysteriösen Charakter getragen wurde und Amaia, die die verbotene Beziehung suchte. Hier ging es viel mehr um die Rettung von Cassardim und der grosse Kampf, der am Ende auf die Cassarden wartete. Es war aber nicht weniger spannend als die Bücher zuvor, weil immer etwas passiert ist und die Spannung so konstant unglaublich hoch gehalten wurde. Gerade gegen Ende habe ich total mitgefiebert und war voller Furcht vor dem Ende.
Mit dem Ende habe ich noch jetzt zu kämpfen. Ich fand es als erstes mal gesagt einfach perfekt. Es hat so gut gepasst und war wunderschön aber nicht nur das. Ich musste wirklich heulen, weil es ein sehr bitter-süsses Ende war. Ich versuche es gut zu reden aber es war einfach so traurig. Zudem kann ich verstehen, wenn es Leute nicht gut finden oder es gar nicht deren Geschmack trifft. Für mich war es aber genau so perfekt und bleibt definitiv im Gedächtnis.
Insgesamt kann ich Cassardim 3 nicht anders als mit 5 Sternen und dem Titel Highlight bezeichnen. Es war perfekt und hat ein würdiges, episches Ende geboten. Die ganze Reihe gehört zu den allerbesten Fantasybüchern, die ich jemals gelesen habe und kann es nur jedem ans Herz legen.