Cover-Bild Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
Band 1 der Reihe "Ravenhall Academy"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 27.04.2023
  • ISBN: 9783551304674
Julia Kuhn

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie

**Willkommen auf der Ravenhall Academy**
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese zu trainieren, soll sie die Ravenhall Academy besuchen. Zwischen Hexensprüchen, mystischen Legenden und sagenumwobenen Wesen muss sich Lilly nun in dieser neuen Welt zurechtfinden. Dabei gerät sie immer wieder mit dem leider viel zu attraktiven Jason aneinander, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber schon bald wird klar, dass auf Ravenhall nicht alles so ist, wie es scheint. Denn Lilly kommt einer dunklen Verschwörung auf die Spur, die das Erbe der Hexen tiefgreifend zu verändern droht …

Hol dir die wunderschön veredelte Liebhaberausgabe für dein Bücherregal, mit vierfarbigem Buchschnitt  in der ersten Auflage!

Persönliche Leseempfehlung von der Autorin Stefanie Hasse:  »Eine romantische Academy-Geschichte in einem zauberhaften Setting, in dem man sich sofort zu Hause fühlt!«

Julia Kuhn wurde 1996 in Süddeutschland geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann lebt. Wenn sie nicht gerade an neuen Geschichten schreibt, teilt sie Auf ihrem Instagram- und TikTok Account @july_reads Buchempfehlungen und erzählt über ihren Alltag als Autorin.

//Dies ist der erste Band der magischen Romantasy-Dilogie »Ravenhall Academy«. Alle Romane der zauberhaften Academy-Fantasy: 
-- Band 1: Verborgene Magie
-- Band 2: Erwachte Magie// 
Diese Reihe ist abgeschlossen. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2023

War leider nicht so meins

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Ich überlege jetzt schon länger, wie ich dieses Buch bewerten soll. Es hat mir so mittelmäßig gefallen, da es weder wirklich positiv oder negativ herrausgestochen hat.

Der Schreibstile der Autorin ist ...

Ich überlege jetzt schon länger, wie ich dieses Buch bewerten soll. Es hat mir so mittelmäßig gefallen, da es weder wirklich positiv oder negativ herrausgestochen hat.

Der Schreibstile der Autorin ist sehr angenehm, was mir sehr geholfen hat durch die Geschichte durch zu kommen. Jedoch muss ich gestehen, dass von der Handlung nicht all zuviel hängen geblieben ist.

Ich weiß nicht so ganz, ob ich für dieses Buch einfach nicht so die Zielgruppe war, oder ob ich einfach in letzter Zeit zuviele Überflieger im Fantasy Genre gelesen habe und das Buch da einfach nciht heran kam.

Es handelt sich hierbei ja um Teil eins einer Dilogie, weshalb ich den nächsten Band noch lesen werde und dann ein Abschließendes Fazit ziehen kann.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Viel Luft nach oben!!!

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netgalley ebook
2.5 stars

Ich habe mich schon lange nicht mehr von einem Cover so sehr täuschen lassen wie bei diesem Buch.
Es tut mir echt leid das zu schreiben aber das Buch hätte noch einiges an Überarbeitung ...

netgalley ebook
2.5 stars

Ich habe mich schon lange nicht mehr von einem Cover so sehr täuschen lassen wie bei diesem Buch.
Es tut mir echt leid das zu schreiben aber das Buch hätte noch einiges an Überarbeitung gebraucht.

Es ist nicht so das alles schlecht war. Die Story hat das Rad nicht neu erfunden aber sie war interessant genug. Die Charaktere hätten wirklich auch richtig interessant sein können, wenn sie mehr ausgearbeitet gewesen wären und nicht nur wandelnde Klischees gewesen wären. Schon praktisch das Lily irgendwie immer in die geheimnissvollsten Gespräche gestolpert ist.
Einzig Elanor konnte mich als Charakter irgendwie abholen und ich mochte ihre Freundschaft mit Lily. Sie war auf jeden Fall interessanter und glaubwürdiger als das was auch immer das zwischen Lily und Jason sein sollte.

Der Schreibstil hatte wirklich wenig schönes. So viele Wiederholungen von Worten (die Hundelady, die Augenfarbe von allem und jedem) und Redewendungen.

Und nach all dem, werde ich mir trotzdem noch den zweiten Band durchlesen, in der Hoffnung das es besser ist und einen guten Abschluss findet.

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Auftakt mit Schwächen

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Lillys Zukunftspläne standen eigentlich schon fest: sie wollte mit ihrer besten Freundin Anny Literaturwissenschaften in London studieren. Voller Vorfreude haben die beiden die kommende Zeit geplant, sich ...

Lillys Zukunftspläne standen eigentlich schon fest: sie wollte mit ihrer besten Freundin Anny Literaturwissenschaften in London studieren. Voller Vorfreude haben die beiden die kommende Zeit geplant, sich auf den gemeinsamen Umzug und alles, was sie erwarten wird, gefreut. Doch dann kommt es ganz anders. Bei einem Besuch bei ihrer Grandma erfährt Lilly davon, dass sie in einer Hexenfamilie geboren ist und sie diejenige von den Zwillingsschwestern ist, die ebenfalls Magie in sich trägt. Um den Umgang mit ihren Kräften zu erlernen und mehr über die magische Welt, andere Wesen, Heilkräuter und Zaubersprüche zu erfahren, soll Lilly fortan auf die Ravenhall Academy gehen. Verlieben stand eigentlich auch nicht auf dem Stundenplan, aber Jason übt eine starke Anziehungskraft auf die Siebzehnjährige aus, unproblematisch sind ihre Gefühle allerdings nicht.
Außerdem scheint manches an der Academy nicht mit rechten Dingen zuzugehen, es gibt unerwartet viel Zulauf für die Krankenstation und auch einige der Gespräche, die Lilly belauscht, klingen alles andere als vertrauenerweckend.

Der Auftakt der Dilogie lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Einige Punkte der Geschichte haben mir wirklich gut gefallen, die Verstrickungen, die sich zum Ende hin verdichten, machen neugierig auf den zweiten Band, es gab aber auch Handlungselemente, die mir nicht ganz so zugesagt haben und Aspekte, die sich mir (bisher) nicht ganz erschlossen haben.

Das Buch hat sich flüssig lesen lassen. Zwischendurch gab es kleine spannendere Momente, weite Teile der Handlung wirken aber doch recht ruhig, weil man erst mal die Welt der Hexen, die Gepflogenheiten an der Schule und die ganzen neuen Leute kennenlernt. Es zieht sich nicht unbedingt, aber es ist jetzt auch nicht so, dass für mich ein Sog entstand, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Die Ereignisse, die Sorge bereiten und für etwas mehr Aufregung sorgen, werden nicht so richtig intensiv verfolgt bzw. eben nicht von der Protagonistin und daher wird es eher ausgeblendet, was schade war, weil ich das sehr interessant gefunden hätte. Die Einblicke in den Ablauf an der Schule fand ich an sich zwar interessant, mir waren aber einige der Lehrmethoden doch etwas suspekt (z.B. ein Mal angeschaut und dann könnt ihr es bitte…) und vorallem war das alles immer super schnell abgehandelt. Länger als 10 Minuten scheinen manche Unterrichtsstunden nicht zu gehen. Klar kann man nun auch nicht 45 Minuten in aller Ausführlichkeit beschreiben, aber irgendwie war es doch alles sehr fix, dafür, dass die da was von mitnehmen und lernen sollten. Einblicke in die Dinge bekommt man aber trotzdem und eine grobe Vorstellung davon, wie das eine oder andere funktionieren könnte. Anderes hat sich mir nicht ganz erschlossen. Auch habe ich mich gefragt, wie gut es wohl funktioniert, wenn man die alle mit sehr unterschiedlichem Wissensstand da in den Klassen mischt. Lilly wusste ja nun gar nichts, aber die meisten anderen sind ja offen mit Magie und so weiter aufgewachsen und kennen daher schon deutlich mehr. Selbst wenn sich die Magie eben nicht mit der Geburt sofort entfaltet, fand ich das System stellenweise etwas seltsam.
Die Beschreibungen vom Handlungsort haben mir gut gefallen, man konnte sich die Academy mit der Umgebung gut vorstellen, was immer wieder für eine tolle Atmosphäre gesorgt hat. Zu Beginn des Buches gibt es eine Karte für die Orientierung und auch eine Auflistung von einigen Zaubersprüchen. Eine tolle Idee, im Print sicher auch super, im eBook war es allerdings so klein, dass ich es kaum lesen konnte.
Toll fand ich die Auszüge aus dem Grimoire, die immer wieder Einblicke in die Hexenwelt geben und auch manche Zusammenhänge erklären und besser greifbar machen. Diese befanden sich jeweils zu Beginn der Kapitel. Zwischendurch gab es auch mal kleine Auszüge aus Büchern, zur Geschichte der Hexen und solchen Dingen. Davon hätte es gern noch mehr geben können, damit hätte sich bestimmt dann auch noch mehr erschlossen.

Durch die Ich-Perspektive lernt man hauptsächlich Lilly kennen, allerdings fand ich, bleibt es manchmal eben doch auch noch ziemlich an der Oberfläche. In manchen Gesprächen taucht man dann etwas tiefer in ihre Vorgeschichte und Empfindungen ein, insgesamt blieb sie mir aber fast noch etwa zu blass, obwohl man ja die gesamte Zeit mit ihr unterwegs ist. Auch die Charaktere in ihrem Umfeld erlangen nicht unbedingt eine große Tiefe. Am meisten erfährt man noch über Jason und Elanor, die sie auf der Academy kennenlernt. Abgesehen von ihrer Grandma spielen die Personen aus ihrem Leben vor der Academy keine wirkliche Rolle mehr, was ich teilweise nicht ganz so glaubwürdig fand. Die paar kleinen Gedanken, die sie daran zwischendurch mal verschwendet, waren mir irgendwie zu wenig. Allgemein hat sie unglaublich schnell akzeptiert, dass sich ihr Leben nun eben komplett ändert. Besonders wenn man bedenkt, dass sie bei ihrer Ankunft bei ihrer Oma sehr naiv war, alle Hinweise und Andeutungen in diese Richtungen strickt von sich gewiesen hat oder einfach nicht wahrnehmen wollte, da es Magie ja nun wohl eben nicht gibt. Hinterfragt hat sie das alles erst mal nicht, obwohl man tausend Fragen hätte haben sollen. Und eigentlich wollte sie ja auch nur ein paar Wochen bleiben und nicht zwei Jahre. Wirklich erschlossen hat sich mir auch nicht, wieso ihr niemand vorher mal was gesagt hat.

Dass Lilly sich (sehr zügig) in jemanden verliebt, den sie dann nicht haben kann/darf, ist sicher ein beliebtes Motiv in Romantasy-Geschichten und hat viele Fans. Ich hätte es auch schön gefunden, wenn es einfach mal anders gewesen wäre. Abgesehen davon, dass ich auch hier noch Fragezeichen zu im Kopf habe, die ich aus Spoilergründen jetzt nicht näher definiere. Es wurden insgesamt im Buch auch so einige Klischees bedient, die für mich jetzt nicht alle hätten sein müssen.
Es gibt einige Parallelen zu Harry Potter, manche werden ganz offen angesprochen, andere sind vermutlich dann eher im Text versteckt. Da ich die Bücher nicht kenne, kann ich darauf aber keinen Bezug nehmen. Mich hat es jetzt nicht gestört, wie viel da aber nun gleich oder ähnlich war, weiß ich eben auch nicht.
Gut gefallen haben mir die verschiedenen tierischen Begleiter der Hexen und Hexer, zu denen sie eine besondere Bindung haben und diese im Verlauf auch noch stärken.

Am Ende des Buches bin ich schon neugierig, wie es weitergeht und für was es noch alles Lösungen geben wird. Zwischendurch gab es ein paar Momente, die Spannung erzeugt und Fragen aufgeworfen haben, weitere Strecken waren eher ruhig oder auf die Emotionen fokussiert, die nicht ganz unproblematisch sind. Manche der Gespräche haben mir sehr gut gefallen, weil man da mal etwas mehr Tiefe erzeugt und mehr zu den Figuren erfährt. Viele Dinge wurden mir etwas schnell abgehandelt, manches rund um die Magie und das gesamte System erschließt sich mir irgendwie noch nicht so richtig. Da dürfte es im zweiten Band gern mehr zu geben, ich fürchte aber, dafür wird vielleicht gar nicht so viel Raum sein, weil es sich mehr um die anderen Aspekte drehen wird, die da jetzt zum Schluss noch aufgeworfen wurden bzw. noch nicht zufriedenstellend bearbeitet sind.
Fazit

Ein Auftakt, der interessante Elemente enthält, mir insgesamt aber zu sehr an der Oberfläche blieb. Manche Dinge empfand ich als nicht so richtig logisch oder konnte sie einfach noch nicht greifen oder nachvollziehen, weil man dafür teilweise noch zu wenig weiß. Das Setting und die Hexenkräfte haben mir gefallen. Im Moment denke ich, ich werde auch den zweiten Band der Dilogie lesen, auch wenn ich einige Kritikpunkte hatte.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Leider nicht meins

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Durch Tiktok und das Marketing war Ravenhall Academy total im Hype und meine Erwartungen waren dementsprechend sehr hoch.
Leider war das Buch für mich eher ein Flop.
Mir hat die tiefe der Charaktere gefehlt. ...

Durch Tiktok und das Marketing war Ravenhall Academy total im Hype und meine Erwartungen waren dementsprechend sehr hoch.
Leider war das Buch für mich eher ein Flop.
Mir hat die tiefe der Charaktere gefehlt. Lilly mag Pizza, ja das wird ziemlich oft erwähnt aber ansonsten hat sie leider keine Charaktereigenschaften.
Außerdem wirkt sie auf mich ziemlich Naiv, klar sie ist erst 17 aber trotzdem habe ich mir da etwas mehr erhofft, sie nimmt alles einfach so hin.
Was mich leider auch gestört hat waren die wort Wiederholungen die leider ziemlich oft aufgetreten sind.
Die Spannung hat mir leider auch etwas gefehlt.

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Schöne Idee nicht so gut umgesetzt (2-2,5)

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Als Lilly bei ihrer Großmutter ankommt, ahnt sie noch nicht, was sie dort herausfinden wird: Sie ist eine Hexe. Um zu lernen, ihre Magie zu kontrollieren und einsetzen zu können, wird sie an die Ravenhall ...

Als Lilly bei ihrer Großmutter ankommt, ahnt sie noch nicht, was sie dort herausfinden wird: Sie ist eine Hexe. Um zu lernen, ihre Magie zu kontrollieren und einsetzen zu können, wird sie an die Ravenhall Academy geschickt. Neben dem außergewöhnlchen Unterricht, muss sie auch mit allerlei anderen Dingen lernen, umzugehen. Da wäre zum Beispiel Jason, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Doch einige mysteriöse Vorkommnisse lassen Lilly schon bald vermuten, dass an der Academy etwas nicht mit rechten Dingen zu sich geht.


Mir ist es vorab ein Bedürfnis, erstmal zu sagen, dass ich nicht finde, dass wir hier einen Harry Potter-Abklatsch haben. Ja, es ist eine Zauberschule mit Zauberunterricht. Ja, es geht um Hexen und Magie. Ja, es gibt einige Parallelen und man merkt, dass die Autorin sich von ihrer Liebe zu Harry Potter hat inspirieren lassen. Aber 1. Welcher Autorin lässt denn bitte nicht seine Lieblingsgeschichten oder -aspekte mit in eigene Werke einfließen? Es wiederholt sich eh immer überall alles mögliche in Büchern. Da wird sich auch nicht beschwert, wenn es den tausendsten Auserwählten gibt, der die magische Welt retten soll. Oder es sich mal wieder um irgendwelche Fantasy-Königs/Adelshäuser dreht. Naja und 2. gibt es doch genügend Unterschiede. Protagonistin, Alter, Vorkommnisse an der Academy, Handlungsverlauf. Das alles ist nicht mit Harry Potter zu vergleichen, weshalb ich es nicht nachvollziehen kann, wenn alle das so stark hervorheben.

Nun, nichtdestotrotz hat mir das Buch nicht wirklich gefallen. Nur eben aus anderen Gründen. Erst einmal fand ich das Setting nicht störend, wie oben erklärt, sondern mochte es sogar. Ich mag Hexengeschichten. Ich mag magische Academys. Und Ravenhall klang wirklich schön. Die Idee drumherum, dass Lilly von ihrer Oma ihr magisches Erbe erfährt, dass sie dort lernen muss, Freunde und Feinde kennenlernt, seltsamen Geschehnissen auf die Spur geht – das alles ist ein super Rezept für eine ganz tolle Geschichte, was von mir auf jeden Fall Lob bekommt. Aber naja, wenn die Zutaten nicht vernünftig zusammengemischt oder zubereitet werden, kann auch aus einem guten Rezept ein schlechtes Gericht werden. Wobei ich schlecht etwas zu hart finde. Das Buch ist nicht schlecht. Ich glaube nur, dass die Autorin noch einiges an Arbeit vor sich hat, um richtig runde Geschichten zu schreiben.

Kommen wir zur Academy selbst. Ein wunderbares, überzeugendes Setting. Nur hat mir einiges an logischen Erklärungen gefehlt. Ich hatte das Gefühl, die Acdemy war nur Mittel zum Zweck, um Lilly an einen interessanten Ort zu platzieren. Aber die Academy an sich muss eben auch Sinn machen. Wieso sind Gleichaltrige in unterschiedlichen Jahrgängen? Kann man in jedem beliebigen Alter anfangen? Wonach geht es, wann wer anfängt? Warum ist Lilly gleichzeitig eingetroffen mit Leuten, die schon ihr ganzes Leben in der magischen Welt verbringen? GIbt es Prüfungen? Bekommt man einen Abschluss? Bekommen den alle im gleichen Alter oder alle einfach nach zwei Jahren? Wonach geht die Aufnahme dort? Für mich wurde in keinerlei Hinsicht ausreichend erklärt, wie das ganze System überhaupt funktioniert.

Die Handlung war durchaus interessant und hat mich neugierig gemacht. In guten Abständen gab es neue Vorfälle oder Hinweise. Cozy Szenen haben sich mit dramatischen Szenen super abgewechselt, eine sehr schöne Mischung, die grundsätzlich funktioniert. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass nichts davon bis zum Ende gedacht war. Beziehungsweise, nicht ausführlich genug durchdacht. Die Szenen fühlten sich alle recht sprunghaft an, sie waren sehr kurz. Da setzte Lilly sich gerade zu Beginn in den Unterricht und nach einem Dialog ist es wieder vorbei. Auch Unterhaltungen von Charakteren zu verschiedenen Themen waren etwas lieblos abgearbeitet, auf das wesentlichste reduziert und dann wars wieder vorbei. Dadurch wirkte alles, vor allem die Dialoge, total hölzern und unecht. Das hätte sprachlich alles tiefergehender ausgebaut werden müssen. Dahingehend war mir der Schreibstil leider zu flach. Und es gab einfach zu viele Wiederholungen und einfache Sätze und wenig abwechslungsreiche Satzstrukturen. Für Dialoge gab es gefühlt einen Pool aus fünf Aktionen, die die Charaktere dabei machen (Stirn runzeln, lächeln, Schultern zucken, o.ä.) und darüber hinaus gabs wenig. Und ich fürchte, ich kann nie wieder den Begriff Hundelady lesen.

Die Charaktere waren in ihrem Grundgerüst schön angelegt und so, wie man sie aus unserer Bookstagram- und Fantasy-Bubble kennt und liebt. Die Protagonistin, die neu in die Welt kommt, zunächst unsicher, aber sich nicht unterkriegen lässt. Der geheimnisvolle Bad Boy, der erst abweisend ist, bis sich eine Verbindung zwischen ihnen aufbaut. Nur leider fühlte es sich wirklich so an, als wollte die Autorin einfach nur dieses typische Trope bedienen, ohne die Charaktere tatsächlich selbst rund anzulegen. Sie waren wahnsinnig flach gehalten, ohne jeden Tiefgang in der Persönlichkeit. Oder mit besonderen Eigenheiten, die sie ausmachen. Und Jason war zu Beginn ohne auch nur irgendeinen einzigen Grund absolut unnahbar, nur um dann ganz plötzlich unsterblich in Lilly verliebt zu sein und ihre Nähe zu suchen. Also wirklich plötzlich. Da gab es keine Entwicklung in seinem Charakter. Kein Annähern. Keine Interaktion zwischen den beiden, die begründen würde, warum er ganz plötzlich so großes Interesse an ihr hat. Es steckt wirklich nur ein "Oh, es kommt in Büchern gut an, wenn der Typ erst abweisend ist und dann aber sich in sie verliebt" in dieser Konstruktion der beiden, ohne dass das bis zum Ende durchdacht worden ist. Auch die Nebencharkatere waren ähnlich eindimensional.


An sich war das Buch eine kurzweilige, nette Unterhaltung, das Setting schön und die Story hat durchaus neugierig gemacht. Ich bin noch am überlegen, Band 2 trotzdem noch zu lesen. Aber leider fühlt sich eigentlich alles an diesem Buch – Schreibstil, Setting, Charaktere, Handlungsverlauf – an, als hätte man versucht, Dinge, die in Büchern gut ankommen, zusammenzuschustern, ohne richtig Substanz reinzuarbeiten, ohne das ganze richtig bis zum Ende zu denken und auszuformulieren. Kann sein, dass die Kreativität und die Leidenschaft bei der Autorin mehr als ausreichend da sind, aber meiner Meinung nach mangelt es in Sachen "Handwerk des Schreibens". Was man ja aber durchaus lernen, trainieren kann.
Ich glaube aber, dass dieses Buch jüngeren Leser*innen, die vielleicht auch noch nicht so viel in dem Genre gelesen haben und diese ganzen Tropes und typischen Dinge noch nicht so gut kennen, wesentlich besser gefallen wird. Vielleicht also ein schönes Einstiegs-Jugendbuch?!
Von mir gibt's 2-2,5 Sterne für Ravenhall Academy.

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