Cover-Bild Selfies
23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 10.03.2017
  • ISBN: 9783423281072
Jussi Adler-Olsen

Selfies

Der siebte Fall für Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Thriller
Hannes Thiess (Übersetzer)

Der siebte Fall für das Sonderdezernat Q

Vizepolizeikommissar Carl Mørck wird zur Aufklärung eines brutalen Todesfalls von der Mordkommission in Kopenhagen hinzugezogen. Wie sich herausstellt, gibt es eine Verbindung zu einem mehrere Jahre zurückliegenden und ausgesprochen brisanten cold case, aus dem sich schwerwiegende Konsequenzen für die aktuellen Ermittlungen ergeben. Ausgerechnet jetzt geht es Carls Assistentin Rose sehr schlecht. Sie wird von grauenhaften Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit heimgesucht. Rose kämpft mit aller Macht dagegen an – und gegen das Dunkel, in dem sie zu ertrinken droht. Welche Rolle spielen die jungen Frauen Michelle, Jasmin und Denise, die sich zu einem starken und hochexplosiven Kleeblatt verbündet haben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2019

Wie gewohnt - hervorragend!

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Auch der siebte Teil dieser Reihe erfüllt alle meine Erwartungen. Ich hatte mich sehr darauf gefreut endlich wieder etwas vom Sonderdezernat Q zu lesen.

Wer bereits eines der Vorgänger gelesen hat, weiß ...

Auch der siebte Teil dieser Reihe erfüllt alle meine Erwartungen. Ich hatte mich sehr darauf gefreut endlich wieder etwas vom Sonderdezernat Q zu lesen.

Wer bereits eines der Vorgänger gelesen hat, weiß wie spannend die Geschichten um Carl Mørck und seine Kollegen sind.

Auch dieses Mal hat es der Autor geschafft verschiedene Fäden zu einem großen Ganzen zu verbinden.

Im Fokus steht diesmal unter anderem Rose, die gute Seele der Abteilung. Die Kollegen bemühen sich, neben ihren anderen Fällen ungemein, das große Rätsel um sie zu entschlüsseln.

Die Charaktere der Ermittler waren wieder hochsympathisch und super clever.

Es war mir ein Genuss!

Wer noch keines der Bücher gelesen hat, bitte unbedingt anfangen. Es lohnt sich!!!

Veröffentlicht am 29.05.2017

wow, bin begeistert

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Dies ist mein erstes Buch von Adler Olsen und ich bin begeistert !

Habe dies Buch gewonnen und freue mich nun sehr, wieder einen tollen Autor kennengelernt zu haben. Schön, dass er schon so viele Bücher ...

Dies ist mein erstes Buch von Adler Olsen und ich bin begeistert !

Habe dies Buch gewonnen und freue mich nun sehr, wieder einen tollen Autor kennengelernt zu haben. Schön, dass er schon so viele Bücher geschrieben hat, da muß ich nicht so lange auf das nächste warten, sondern kann erstmal die "Alten" lesen.

Wer kennt sie nicht, die aufgebrezelten Tussis, die nur Wert auf´s Äußere legen, über andere lästern, nichts im Hirn haben und Sozialhilfe kriegen, gleichzeitig aber auf alle, die arbeiten oder denen ihr Aussehen nicht so wichtig ist, herabsehen. Diese überheblichen Schmarotzer bringen eine Sozialarbeiterin zur Weißglut und sie fasst einen mörderischen Plan...

Es gibt mehrere Handlungsstränge, jeder spannend und jeder kreuzt irgendwie die anderen, dazu ein füssiger Schreibstil, autentische, sympathische Charaktere, eine temporeiche Handlung, überraschende Wendungen...was will man mehr von einem guten Krimi ! Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und freu mich auf das nächste !

Veröffentlicht am 21.03.2017

Must-Read für Carl Morck-Fans

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Im mittlerweile siebten Fall für das in Kopenhagen beheimatete Sonderdezernat Q unter der Leitung von Carl Morck geht es auch um „Selfies“ wie der gleichnamige Titel schon sagt, aber nur am Rande. Einen ...


Im mittlerweile siebten Fall für das in Kopenhagen beheimatete Sonderdezernat Q unter der Leitung von Carl Morck geht es auch um „Selfies“ wie der gleichnamige Titel schon sagt, aber nur am Rande. Einen wesentlich größeren Platz im Buch nehmen diesmal die Väter ein. Ihr Verhalten kann ihre Kinder in bedeutender Weise mit nachhaltigen Folgen beeinflussen. Wenn die Söhne oder Töchter keinen Ausweg mehr sehen, sich dem Einfluss zu entziehen, wenn also alle Stricke reißen wie es auf dem Cover angedeutet wird, dann sind ungeahnte Handlungen überaus wahrscheinlich. Doch dazu möchte ich nicht zu viel verraten.

Bevor die Ermittlungen des Sonderdezernats Q im Mai 2016 zum aktuellen Fall beginnen, nimmt Jussi Adler Olsen im Prolog den Leser mit ins Jahr 1995 und ich lernte Dorrit, ihre Mutter, ihre Oma und den nationalsozialistisch eingestellten Großvater kennen, die später eine große Rolle spielen werden. In 2016 begegnete ich Dorrit wieder, war aber verwundert, dass sie sich inzwischen in Denise umbenannt hat. Sie lebt von der Sozialhilfe und lernt auf dem Sozialamt Michelle und Jazmine kennen, die etwa so alt sind wie sie selbst und sich ebenso gerne wie Denise aufbrezeln und von Männern aushalten lassen. Ihr Ziel ist es, talentlos berühmt zu werden. Doch die Sachbearbeiterin des Amts meint es nicht gut mit ihnen. Die Antipathie ist auf beiden Seiten gleich groß.

Im Moment versuchen Carl Morck und sein Team einen länger zurückliegenden Fall zu lösen, bei dem eine junge Lehrerin hinterrücks erschlagen wurde. Der Fall hat große Ähnlichkeit mit einem aktuellen bei dem eine ältere Frau, die Großmutter von Denise, auf die gleiche Weise ums Leben gekommen ist. Rose geht es zu dieser Zeit nicht gut. Ein Rüffel von Carl bringt einen Widerstand gegen Autorität in ihr zum Klingen, der sie aus der Bahn wirft. Erst wünscht sie sich wieder wie eine ihrer Schwestern zu sein, doch die Depression wächst sich weiter aus und nimmt verstörende Züge an, die das Team des Sonderdezernats veranlassen, sich auf die Suche nach Roses Vergangenheit zu begeben. Dann wird Michelle, inzwischen eine Freundin von Denise, von einem Auto überfahren und es sieht so aus, als ob es sich um eine vorsätzliche Tat handelt.

„Selfies“ hat mir sehr gut gefallen, besser als die letzten beiden Serienteile. Warum ist das so? Einerseits liegt es sicher an meiner Neugier mehr über die Vergangenheit der dubiosen Charaktere aus dem Team von Carl Morck zu erfahren, die der Autor über die letzten Fälle hinweg aufgebaut hat und die nun in wenigstens einem Fall befriedigt wurde. Andererseits sind die Täter und Opfer diesmal Personen, die jeder aus dem Alltag kennt, vielleicht etwas überzeichnet, aber durchaus realistisch.

Außerdem verbindet der Thriller wieder einen Fall aus der Vergangenheit mit der Gegenwart, es sind Ähnlichkeiten und Unterschiede heraus zu arbeiten. Auf der Dienststelle gibt es für das Q-Team eine neue Variante durch die ihre Ermittlungsarbeit gestört wird. Vor allem aber verwebt Jussi Adler Olsen wieder mehrere Fälle in einer sehr interessanten komplexen Weise, die einfach Spaß zu lesen macht. Mit Denise und ihren Freundinnen sowie der Sachbearbeiterin vom Sozialamt schafft der Autor Charaktere, die man eigentlich nicht mögen will, die einem aber auch irgendwie leid tun. Ich konnte mich diesem Spiel mit Gut und Böse nicht entziehen.

Die Spannung kommt bei diesem Thriller eher leise daher, nimmt dann an Fahrt zu und hält bis zum Ende seinen Spannungsbogen. Die Geschichte spielt zwei Jahre nach dem sechsten Ermittlungsfall. Das Buch ist auch diesmal wieder in sich abgeschlossen, eine Kenntnis der vorherigen Fälle ist nicht nötig. Allerdings wird aus dem bisherigen Privatleben der Ermittler wenig wiederholt und die Relevanz der Kenntnis von Roses Vergangenheit kann nicht so gut eingeschätzt werden.

In den Dialogen mit Carls Assistenten Assad kommt es wieder zu dem besonderen Wortwitz aufgrund der Auslegung bestimmter Wörter. Doch die Reaktion von Assad auf die Korrekturen durch Carl deuten wie auch einige andere kurze Einwürfe an, dass es in seinem Leben noch einiges Unbekanntes gibt, der Stoff im nächsten Serienteil sein wird, wird schon zu erfahren war. Darauf freue ich mich schon.

Der siebte Fall für das Sonderdezernat Q hat mich spannungsmäßig gefesselt und vom Aufbau her überzeugt. „Selfies“ isst definitiv eine Empfehlung wert und für Carl Morck Fans ein absolutes „Must-Read“.

Veröffentlicht am 04.10.2018

etwas schwächerer Kriminalfall, dafür umso spannende Entwicklung des Teams um Carl Morck

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Der Kriminalfall, den das Team um Carl Morck bearbeiten und lösen muss, ist in meinen Augen ein verhältnismäßig schwächerer als die Fälle zuvor. Mit "schwächer" meine ich, ein nicht ganz so spektakuläres ...

Der Kriminalfall, den das Team um Carl Morck bearbeiten und lösen muss, ist in meinen Augen ein verhältnismäßig schwächerer als die Fälle zuvor. Mit "schwächer" meine ich, ein nicht ganz so spektakuläres Verbrechen, das aber dennoch interessant gestaltet ist.

Umso spannender und fesselnder ist die Story um die Ermittlerin Rose und ihre Geschichte.

Alles in allem aber dennoch in keinster Weise eine Enttäuschung, sondern ein guter siebter Fall des Sonderdezernats Q.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Der Sozialbetrug und seine tödliche Strafe

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„Von überall her starrten Gesichter sie an: „Schlag das Kreuzzeichen über uns, wenn du dem Bösen den Weg versperren willst“, schrien sie.“

Inhalt

Nachdem die kompetente Mitarbeiterin Rose Knudsen ihre ...

„Von überall her starrten Gesichter sie an: „Schlag das Kreuzzeichen über uns, wenn du dem Bösen den Weg versperren willst“, schrien sie.“

Inhalt

Nachdem die kompetente Mitarbeiterin Rose Knudsen ihre Arbeit im Sonderdezernat Q im Kellergeschoss der Kopenhagener Polizeistation niedergelegt hat und wutentbrannt davon gestürmt ist, droht durch eine falsche Übermittlung der Daten bald schon eine Stellenkürzung in der Abteilung, die sich mit längst vergangenen Fällen beschäftigt. Doch Carl Mørck und sein beherzter Kollege Assad wissen das zum Glück aufzuhalten, indem sie möglichst schnell Licht in verschüttete Fälle bringen. Doch diesmal stoßen sie auf eine interessante Verbindung zwischen einer aktuellen Unfallserie, die augenscheinlich das Werk eines Serienmörders ist, der junge, hübsche Frauen mitten auf der Straße zu Tode fährt und einem ungeheuerlichen Coup auf eine Diskothek, in der mehrere Tausend Kronen gestohlen wurden. Die Verbindung führt sie direkt in Roses Haus, zu deren Nachbarin und ihrer Familie. Doch Rose selbst kann nicht mehr mitwirken, denn sie wurde aus der psychiatrischen Klinik entlassen und in ihrer Wohnung findet sich ein Abschiedsbrief. Was wusste sie wirklich und wird das Sonderdezernat Q rechtzeitig kommen, um sie zu retten und den Täter dingfest zu machen?

Meinung

Auch in seinem 7.Fall ermittelt das Team um Carl Mørck auf gewohnt gewiefte und realitätsnahe Art und Weise, wie immer mit einer guten Prise Humor, die sich besonders in der Interaktion zwischen dem Vizepolizeikommissar und seinem ausländischen Teamkollegen zeigt. Das interessante an dieser Reihe sind gar nicht mehr die einzelnen Fälle und ihre Zusammenhänge, sondern in erster Linie die Hauptprotagonisten und deren bewegtes Leben. Mittlerweile fiebert der Leser regelrecht mit, wie es der akkuraten, schillernden Persönlichkeit Rose denn wirklich gehen wird und welche Leichen in ihrem Keller verborgen liegen.

Interessant finde ich hier auch den Aspekt, der sich diesmal darauf konzentriert die „Cold Cases“ der Vergangenheit mit den aktuellen Ermittlungen in Verbindung zu bringen und Parallelen zwischen Gestern und Heute aufzuzeigen. Allerdings bleibt Fall 7 etwas hinter meinen Erwartungen zurück, was daran liegt, das die Kerngeschichte eher stiefmütterlich behandelt und mit der Sensationsgier der Presse aufgehübscht wird. Das Verbrechen der Vergangenheit tritt zugunsten des aktuellen Geschehens in den Hintergrund, obwohl es mir andersherum besser gefallen hätte. Nichtsdestotrotz ereignen sich viele glückliche Zufälle und andererseits traurige Begebenheiten, die dem Gesamtkomplex nichts von seiner Besonderheit nehmen. So kämpft unsere liebgewonnene Rose um ihre Rehabilitierung, während der seit 11 Jahren gelähmte Hardy vielleicht endlich wieder ein Lebenszeichen in seinem tauben Körper spürt.

Fazit

Ich vergebe gute 4 Lesesterne für diesen Klassiker aus der Reihe um den Sonderermittler der dänischen Polizei Carl Mørck. Sicher nicht der spannendste der bisher erschienenen Bände aber doch eine gute Fortsetzung. Für Fans sicherlich kein Problem, wenn es auch mal etwas ruhiger zugeht und das Leben der Ermittler im Vordergrund steht, wer den Autor aber kennenlernen möchte, sollte zu einem der ersten Bände greifen, allein schon wegen der Chronologie der Ereignisse. Mir hat das Buch gut gefallen und ich erwarte die Fortsetzung gespannt.