A Love Letter To Whiskey

Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut und vor allem die Farbkombination finde ich hübsch.

Inhalt: Es um B, die eine schwere Zeit durch macht. B liebt das Surfen, genauso wie ihr bester Freund Jamie. B fühlt sich zu Jamie hingezogen, doch Jamie ist der feste Freund von Bs bester Freundin, die auch noch das perfekte Traumpaar sind. Als Jamie dann auf die Uni geht trennt sich seine Freundin von ihm und er bricht auch den Kontakt zu B ab. Als B dann ein Jahr später auf die Uni geht trifft sie Jamie überraschend wieder, doch jetzt ist B vergeben und sie und Jamie haben wieder keine Chance mehr als nur Freunde zu werden.

Meinung: Das Buch hat mir gut gefallen und den Schreibstill fand ich angenehm. B war mir gleich sympathisch , außer einer Sache, die aber zu doll Spoilern würde. Trotzdem fand ich gut, dass sie trotzdem sie in Jamie verliebt war nicht sich zwischen ihm und ihrer besten Freundin zu stellen. Jamie war in vielen Momenten sehr süß zu B. Es gab vielen Anspielungen auf Whisky, was mich manchen ein bisschen genervt hat, auch wenn der Titel es schon vermuten lässt. Das Setting mit Kalifornien hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn das Buch von außen eher harmlos aussieht, behandelt es viele schwierige Themen, die viele Menschen triggern könnten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

》»Und das tust du auch. Du findest einen Weg. Denn genau darum geht es im Leben. Es geht darum, rauszupaddeln und gegen die Wellen anzukämpfen, bis du die perfekte Welle findest, auf der du nach Hause reiten kannst.«

Iɴʜᴀʟᴛ:
B ist süchtig nach Jamie. Sie treffen sich als B mit ihrer Freundin Joggen war. Als Jamie B umrennt, fällt sein Blick auf ihre Freundin. Dieser Moment verändert B komplettes leben. Sie werden Freunde, während Jamie mit B Freundin zusammen ist.

Mᴇɪɴᴜɴɢ:
Der Schreibstil von Kandi Steiner ist wirklich fesselnd. Ich konnte das Buch teilweise echt schwer zur Seite legen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weiter geht. Besonders aufgefallen ist mir hier, dass man immer wieder persönlich angesprochen wird. Das holt einen natürlich nochmal mehr ab. Die Geschichte wird aus der Sicht von B (Brecks) geschrieben. Genauso hat man immer wieder den Bezug zur Herstellung von Whiskey. Das finde ich wirklich interessant. Dieses Buch beinhaltet wirklich sehr viel Schmerz, ich hatte ständig ein Stechen im Herz. Es tat wirklich so weh, Jamie und B auf ihrem Weg zu begleiten. Diese leidenschaftliche Liebe, doch das richtige Timing ist nie da. Immer kommt was dazwischen oder es passt einfach gerade nicht. Das Ende kam für mich zu kurz, da hätte ich mir noch eins oder zwei Kapitel gewünscht. Vermutlich war es so gewollt, aber nachdem mein Herz so gelitten hat, hab ich mir echt noch ein paar Szenen fürs Herz gewünscht. Wer ein Buch mit Herzschmerz sucht, ist hier definitiv richtig.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Ich muss sagen besonders angesprochen hat mich der ungewöhnliche Titel, sodass ich mich gleich gefragt habe, was es damit auf sich hat. Deshalb habe ich mich sehr über mein Rezensionsexemplar gefreut.

Um ehrlich zu sein musste ich aber ziemlich schnell feststellen, dass ich ziemliche Probleme mit dem Buch hatte. Eigentlich mochte ich den Einstieg in die Geschichte, auch wenn ich irgendwie nicht erwartet habe, dass das Buch am Anfang quasi ein Highschool/College-Drama war.

Dann begann es aber, dass mich die Charaktere nur noch aufgeregt und frustriert haben. Die Hauptfigur B, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist, mochte ich am Anfang und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Ihre Familiengeschichte ist ziemlich tragisch und ich war sehr erschrocken davon zu lesen. Das Ganze ist dann aber ziemlich schnell gekippt, denn sie hat angefangen Dinge zu tun, die ich einfach nicht mehr nachvollziehen konnte und die auch hoffnungslos naiv waren.

Jamie mochte ich auch am Anfang und dann ziemlich schnell nicht mehr, weil er sich einer Meinung nach sehr übergriffig verhalten hat. Irgendwann kam ich dann an den Punkt, an dem ich mich darüber gefreut habe, wenn die beiden wieder einmal auseinander kamen. Denn ich habe die Beziehung als ziemlich toxisch wahrgenommen und ich fand es ziemlich abstoßend wie gewissenlos die beiden Hauptcharaktere moralische Grenzen ausgelotet haben ohne Rücksicht auf irgendjemand. Das wurde aber nie angesprochen und kritisiert, sondern einfach so hingenommen und die Hauptcharaktere lernen auch gar nicht aus ihren Fehlern. Die letzten zwanzig Seiten circa haben mich dann etwas abgeholt, aber trotzdem bleiben für mich noch ziemlich wichtige Fragen offen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich mochte die Anspielungen auf Whiskey, die immer wieder auftauchten.

Fazit:

Ich habe mir auch andere Rezensionen durchgelesen und diese sind größtenteils sehr positiv. Ich weiß nicht warum ich das so anders wahrgenommen habe, hoffe aber ich konnte meine Kritik nachvollziehbar darlegen. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich das Buch durch habe, weil ich es wahrscheinlich abgebrochen hätte, wäre das Buch kein Rezensionsexemplar.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere