Cover-Bild Wenn du mich tötest
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.04.2016
  • ISBN: 9783426305126
Karen Winter

Wenn du mich tötest

Psychothriller

Nach Kinlochbervie, einem Küstenort in den schottischen Highlands, verirrt sich niemand zufällig. Deswegen sorgt der deutsche Tourist Julian im einzigen Hotel der Gegend durchaus für Aufsehen. Verdreckt, durchnässt und völlig verstört bittet der Backpacker um Hilfe. Seine Frau Laura, mit der er einige Tage am Strand der einsamen Sandwood Bay verbracht hat, ist verschwunden. Die Polizei steht vor einem Rätsel, und bald gerät Julian selbst unter Verdacht. Dann wird südlich der Bay die Leiche einer Frau angespült; nackt und kaum mehr zu identifizieren ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2023

Das Psychogramm einer Ehe

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Die Leseprobe warf schon so einige Fragen auf und so düster wie das Cover, so düster hält sich auch die Atmosphäre der Geschichte.
Ein kleines, abgelegenes schottisches Dorf, wo jeder jeden kennt und ein ...

Die Leseprobe warf schon so einige Fragen auf und so düster wie das Cover, so düster hält sich auch die Atmosphäre der Geschichte.
Ein kleines, abgelegenes schottisches Dorf, wo jeder jeden kennt und ein Fremder mit undurchdringlichen Gedanken, der seine Frau als vermisst meldet.
Allerdings gibt sich Julian ziemlich undurchsichtig und man merkt von Anfang an, das da was nicht mit ihm stimmt.
Außerdem waren er und seine Frau vorher noch auf einem kleinen Fischkutter und der Kapitän Peter hat einen heftigen Streit der Beiden mitbekommen. Auch wenn der Kapitän die deutsche Sprache nicht verstehen konnte, so blieb kein Zweifel, das der Streit mehr als ernst war.
Um den Fall zu klären wird der Detektiv Sergeant John Gills aus Inverness angefordert, da der Ort und die Gegend seine Heimat ist.

Eigentlich glauben alle das Julian am Verschwinden seiner Frau Schuld ist - und den Eindruck hatte ich als Leser auch von Anfang an.
Julian ist undurchsichtig und durch seine Erinnerungen an sein bisheriges Leben, seine Frau und bestimmte Situationen konnte ich gar nicht anders, als ihn als Täter zu sehen. Erst recht als dann auch noch eine Frauenleiche, die erst nicht zu identifizieren ist, auftaucht. Auch was die Ermittlungen nach und nach ans Tageslicht brachten, verdichtete meine Meinung nur. Stellte sich mir also nur noch die Frage, wie Julian überführt und dingfest gemacht werden sollte.
Dachte ich ..... bis es eine Wendung gab.
Mit der Wendung hätte ich nicht gerechnet, aber undurchsichtig blieb die Geschichte trotzdem für mich.
Ich möchte jetzt auch nichts von der Handlung verraten, da sollte der Leser doch selber die Gegebenheiten auf sich zukommen lassen und mit rätseln.

Wie ich schon schrieb, war die Geschichte durchweg düster gehalten und passte so sehr gut zum Gesamtbild der Geschichte,
Was die einzelnen Personen angeht, so konnte ich am besten mit dem Detektiv "warm" werden.
Da ich Julian von Anfang an als Täter gesehen hatte, war ich natürlich nicht auf seiner Wellenlänge. Die anderen Einwohner waren auch alle irgendwie eigenbrödlerisch, außer die Wirtin des kleinen Hotels, in dem Julian sich eingemietet hat, war mir noch sympathisch, aber ihre Rolle war zu klein, als das sie viel in der Geschichte zu tun hatte, wenn man mal vom Ende absieht.
Schade fand ich, dass von den Charakteren nicht mehr zu erfahren war. Detektiv Gill hat zwar auch einen Hintergrund, der auch teilweise zum Vorschein kam, aber ich hätte gerne mehr persönliches von ihm erfahren, so dass ich ein runderes Bild von ihm gehabt hätte. Genauso schade fand ich es, das es zwar ein klein wenig zwischen Detektiv Gill und der Pflichtverteidigerin Julians britzelt, aber am Ende doch nicht mehr als Sympathie übrig bleibt.
Leider sind da noch mehr Personen, aus denen man hätte mehr machen können, so auch aus dem Fischer Peter und seiner Frau Fionna z. B.

Alles in allem würde ich diese Buch auch nicht als Psycho-Thriller sehen, sondern mehr als Kriminal- oder Thrillerroman, da mir doch das "psycho" fehlte.
Trotzdem hat mich dieses Buch gut unterhalten und durch geschickte Cliffhanger am Ende eines Kapitels wollte ich doch immer wieder wissen wie es weiter geht und so kam doch Spannung auf.
Die düstere Atmosphäre und der gut zu lesende Schreibstil der Autorin schaffte es doch, das ich als Leserin mitgerätselt habe und wissen wollte, ob Julian nun der Täter war, oder eben doch nicht. Auch wenn die Geschichte nach der Wendung dann noch kurzzeitig bis zum Schluss eine andere Richtung nahm, war die Geschichte nicht schlecht gemacht.
Das Ganze in eine karge, einsame schottische Gegend, die sehr bildlich dargestellt wurde.

Mein Fazit:
Auch wenn man mehr aus den Personen hätte machen können und mir es doch an deren Tiefe gefehlt hat, hat das Buch es geschafft mich miträtseln zu lassen und mich in ein etwas düsteres Schottland zu entführen.
Außerdem konnte man auf der Karte die im Buchdeckel abgedruckt ist die Lager der Orte gut mitverfolgen.
Empfehlen kann ich jedem diese Buch, wer düster gehaltene Geschichten zum miträtseln mag und hier nicht allzu viel "psycho" sucht.

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Veröffentlicht am 21.02.2018

Spannend

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Spannend ist das Buch auf jeden Fall. Durch die wechselnden Perspektiven werden dem Leser alle Eindrücke des Falles geschildert. Wer denn nun der Mörder ist, kann man das gesamte Buch über nicht zu 100% ...

Spannend ist das Buch auf jeden Fall. Durch die wechselnden Perspektiven werden dem Leser alle Eindrücke des Falles geschildert. Wer denn nun der Mörder ist, kann man das gesamte Buch über nicht zu 100% fest halten. Jedoch ist das Tempo so rasant das viele wichtige Schlüsselszene einfach etwas zu kurz kommen. Die Landschaft wird sehr ausführlich beschrieben, doch die Figuren bleiben im Gegensatz dazu einfach etwas blass.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Was geschah in der Sandwood Bay?

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Die deutschen Julian und Laura Tahn machen eine Reise durch Schottland. Dann taucht Julian in dem kleinen Ort Kinlochbervie auf und meldet seine Frau als vermisst. Was geschah in der einsamen Sandwood ...

Die deutschen Julian und Laura Tahn machen eine Reise durch Schottland. Dann taucht Julian in dem kleinen Ort Kinlochbervie auf und meldet seine Frau als vermisst. Was geschah in der einsamen Sandwood Bay? Detective John Gills übernimmt den Fall. Als eine tote Frau am Strand gefunden wird, scheinen sich alle Verdächtigungen zu bewahrheiten.

Das Buch liest sich gut und man liest gespannt, weil man erfahren will, was wirklich zwischen den Eheleuten passiert ist. Julian erscheint von Anfang an schuldig und man erwartet jederzeit ein Geständnis. Doch immer wieder tauchen neue Aspekte auf, die die Geschichte in eine andere Richtung lenken. John Gills ist ein sympathischer Ermittler, der sehr viel Einfühlungsvermögen zeigt. Seine Rückkehr in die Einsamkeit der alten Heimat verfolgt man gerne. Die Auflösung des Falls erscheint dann etwas gewollt und lässt den Leser eher unbefriedigt zurück.

Insgesamt eine spannende Geschichte mit vielen unvorhersehbaren Wendungen. Gut!

Veröffentlicht am 06.03.2017

Wenn du mich tötest

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Ich bin durch das Cover und den Titel auf das Buch aufmerksam geworden. Das Cover ist düster und hat etwas geheimnisvolles. Zudem hat mich der Klappentext sehr angesprochen. Die Autorin Karen Winter war ...

Ich bin durch das Cover und den Titel auf das Buch aufmerksam geworden. Das Cover ist düster und hat etwas geheimnisvolles. Zudem hat mich der Klappentext sehr angesprochen. Die Autorin Karen Winter war mir bis dahin unbekannt.
Der Schreibstil ist recht flüssig, das Buch lässt sich relativ schnell lesen. Es ist eine gewisse Grundspannung enthalten. Man rätselt mit, was mit Laura passiert ist. Ist sie tot oder nur vermisst ? Hat Julian seine Frau auf dem Gewissen ? Die Ermittler erfahren stückweise nur etwas über Julian und seiner nicht so guten Vergangenheit. Die Geschichte ist sehr ruhig. Es wird mit einer Ruhe ermittelt, die mir unbekannt ist. Die ganze Geschichte wird nach und nach erst aufgelöst. Manchmal dachte ich, ich wisse was passiert sei, doch dann kam die Wendung. Dennoch ist die Auflösung ganz anders als man denkt.
Manche Charaktere hätte man, meiner Meinung nach, entweder weglassen können oder aber mehr ausbauen können. Manchmal hatte ich den Eindruck das diese Person noch wichtig für die Ermittlung bzw. Für die Geschichte ist, doch dann verlor sich die Person wieder im Sande.

Fazit:
Eine solider Krimi, in dem mir aber die große Spannung gefehlt hat. Die Geschichte ist interessant, aber hätte noch Luft nach oben gehabt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein unterhaltsamer Psychothriller mit einigen Schwächen

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Nach einem mehrtätigen Ausflug in die schottische Bucht Sandwood Bay wird eine deutsche Touristin von ihrem Ehemann vermisst. Ein Fall, den Detective Sergant John Gills von der Nothern Constabulary übernimmt ...

Nach einem mehrtätigen Ausflug in die schottische Bucht Sandwood Bay wird eine deutsche Touristin von ihrem Ehemann vermisst. Ein Fall, den Detective Sergant John Gills von der Nothern Constabulary übernimmt und schon bald auf merkwürdige Dinge stößt. Denn nicht nur die Vergangenheit des Touristen Julian Tahn gibt ihm einige Rätsel auf, auch die Spuren im Zelt des Paares lassen eine völlig andere Version über den Verbleib der Ehefrau zu. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis Julian Tahn als Mordverdächtiger hinter Gittern sitzt und trotz vehementer Unschuldsbeteuerungen seine vorgebrachten Darlegungen nicht beweisen kann. Als dann auch noch eine übel zugerichtete Leiche am Strand von Oldshoremore gefunden wird, ist der Verdacht groß, dass dies die sterblichen Überreste der vermissten Deutschen sind.

„Wenn du mich tötest“ ist ein ruhiger und von einer seltsamen Atmosphäre getragener Thriller, der durch eine in ihm schwelende Spannung kurzweilig unterhält. Resultierend daraus, dass Laura Than unter merkwürdigen Umständen verschwunden ist und ihr Ehemann mehr verschweigt, als er erzählt, steht permanent die Frage im Raum, was an einem schönen Tag an der schottischen Küste geschehen ist und ob Laura Than überhaupt noch lebt. Aber nicht nur durch dieses Rätsel wird die Spannung geschürt, auch weitere Vorfälle lassen eigentümliche Schlüsse zu und bringen Detective Sergant John Gills zum Verzweifeln. Ein geschickt eingefädelter Plot, der leider auch Mankos besitzt. So erscheinen einige der Geschehnisse zu konstruiert, während die Handlung selbst auch nicht immer nachzuvollziehen ist. Deshalb driftet die Geschichte, die ansonsten viel Potenzial besitzt, immer wieder in unglaubwürdige und seichte Gefilde ab. Hier hätte es neben einem stringenten Verlauf auch einen stärkeren Hauptprotagonisten gebraucht, um den Leser durchgängig in einen unwiderstehlichen Sog zu ziehen.

Fazit:
Ein kurzweiliger und leicht zu lesender Psychothriller mit einer tollen Atmosphäre, der aufgrund einiger Schwächen im Handlungsverlauf die in ihm aufkommende Spannung nicht durchgängig halten kann.