Cover-Bild Die falsche Zeugin
(109)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 23.11.2021
  • ISBN: 9783749902194
Karin Slaughter

Die falsche Zeugin

Thriller | Der atemberaubende neue 2021 Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin – Anwältin Leigh hat mit einem persönlichen Fall und der weltweiten Pandemie zu kämpfen!
Fred Kinzel (Übersetzer)

Der atemberaubende neue Thriller der SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Anwältin Leigh musste schon immer härter kämpfen als andere. Denn ihre Kindheit war geprägt von Gewalt und wurde vor Jahrzehnten durch ein brutales Verbrechen abrupt beendet. Seitdem sucht sie Schutz hinter der unauffälligen Fassade ihres gutbürgerlichen Lebens. Bis sie den Auftrag bekommt, die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers zu übernehmen. Der Fall könnte Leighs Karriere einen mächtigen Schub verpassen. Doch als sie dem Angeklagten gegenübersteht, wird ihr klar, warum er ausgerechnet sie als seine Anwältin auserkoren hat. Sie kennt ihn. Und er kennt sie. Und er weiß genau, wovor Leigh seit zwanzig Jahren davonläuft.

»Eine vielschichtige Handlung um Verbrechen, Schuld, Erpressung und Solidarität […].« Axel Knönagel, dpa

»Slaughter ist spannend wie immer […]« NZZ am Sonntag

»[…] brillant konstruierte(r) Thriller-Plot […]«.»So stimmt in diesem ebenso komplexen wie knallhartem Roman alles.« Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2022

Bin enttäuscht

0

Leigh und ihre jüngere Schwester Callie wachsen unter unschönen Bedingungen bei ihrer Mutter auf. Nur ihr Zusammenhalt ermöglicht eine halbwegs vernünftige Jugend. Beide verdienen schon früh dazu, indem ...

Leigh und ihre jüngere Schwester Callie wachsen unter unschönen Bedingungen bei ihrer Mutter auf. Nur ihr Zusammenhalt ermöglicht eine halbwegs vernünftige Jugend. Beide verdienen schon früh dazu, indem sie Babysitten. Nachdem der Hausherr seine Finger nicht bei sich halten kann, wehrt sich Callie und ein großes Unglück geschieht.
Während Leigh es einigermaßen gut verdrängen kann und nach einem erfolgreichen Studium als Anwältin arbeitet, einen tollen Mann geheiratet hat, allerdings von ihm und ihrer geliebten Tochter getrennt lebt, ist ihre kleine Schwester ins Drogenmilieu abgesackt. Für alle Beteiligten nicht einfach so zu leben.
20 Jahre nach dem Unglück drängt sich ihr ein Mandant regelrecht auf. Sie wundert sich, bis sie erkennt, dass es sich bei dem jungen Mann um die Person handelt, auf die Callie und sie aufgepasst haben und dessen Vater damals spurlos verschwunden ist. Nach und nach merkt Leigh, dass das Unglück von damals noch lange nicht beendet ist.
Ich kenne schon einige Bücher von Karin Slaughter und manche davon konnte ich nicht aus der Hand legen vor lauter Spannung. Dieses Gefühl hatte ich hier leider nicht. Es gab zu viele Längen, sodass gar kein richtiger Lesefluss aufkam. Zusätzlich wurden die Coronamassnahmen doch zu oft in den Vordergrund gebracht. Während ich im RL die Maske mittlerweile nebenbei handhabe, fand ich es beim Lesen sehr störend. Die Autorin begründen es zwar im Nachwort, aber deshalb wirkt es nicht weniger übertrieben (nicht die Maßnahmen, sondern die detaillierten Beschreibungen)
Ich habe mich ziemlich schwer getan mit dem Buch und finde 150-200 Seiten weniger wären mehr gewesen.
3,5*

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2022

Tiefe Abgründe

0

Karen Slaughter ist für mich ein Garant für perfekt inszenierte und genial ausgeklügelte Thriller. Vorallem ihre Grant-County-Reihe rund um Gerichtsmedizinerin Sara Linton habe ich vor einigen ...

Karen Slaughter ist für mich ein Garant für perfekt inszenierte und genial ausgeklügelte Thriller. Vorallem ihre Grant-County-Reihe rund um Gerichtsmedizinerin Sara Linton habe ich vor einigen Jahren verschlungen. Umso gespannter war ich auf das neueste Werk der Autorin und natürlich auch neugierig, ob Karen Slaughter mich auch mit einen Einzelband überzeugen kann.

Die falsche Zeugin handelt von Leigh, einer Anwältin, die beauftragt wird die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers zu übernehmen. Was Leigh nicht ahnt: sie wurde nicht zufällig ausgewählt. Die beiden kennen sich aus der Vergangenheit. Einer Vergangenheit die von Gewalt und Missbrauch geprägt ist. Und der Fall könnte Leighs komplettes privates und berufliches Leben für immer zerstören. Denn ihr Mandant weiß, welche Geister Leigh seit ihrer Kindheit verfolgen.

Karen Slaughter hat einen hochspannenden, die meiste Zeit über extrem fesselnden Pageturner zu Papier gebracht. Aber Achtung: Das Buch ist nichts für zartbesaitete Gemüter. Die Autorin ist bekannt für ihre sehr bildhaften und ins Detail gehenden Beschreibungen und auch hier macht sie davon Gebrauch. Man sollte sich beim Lesen auf explizite Beschreibungen der Tatorte und Hergänge einstellen; brutale und schockierende (Vergewaltigungs)Szenen, die nichts für schwache Nerven sind.

Die Handlung selbst umfasst zwei Zeitebenen - Leighs und Callies (Leighs Schwester) Vergangenheit und die Gegenwart, in welcher der Prozess und die Vorbereitungen für diesen stattfinden. Nebenbei lässt sie auch die aktuelle Corona-Politik in den USA mit in die Handlung einfließen. So erfahren wir Häppchenweise was sich damals zugetragen hat und welches Geheimnis Leigh so vehement zu schützen versucht.
Karen Slaughter lässt uns dabei tief in die Psyche ihrer Protagonisten blicken - in dunkle Abgründe und zerstörte Seelen. Dabei dreht sich alles um Schuld und Gerechtigkeit, um richtig und falsch. Und der Grat dazwischen ist schmal. Ich liebe einfach die Vielschichtigkeit, die Karen Slaughter ihren Charakteren verleiht. Diese sind größtenteils nicht einfach nur gut oder nur böse, sondern sie bewegen sich auf Pfaden dazwischen.
Und so habe ich gespannt verfolgt welche Entscheidungen Leigh trifft, habe mir ihr gezittert und gelitten.
Karten Slaughter hat mich auch eine packende, emotionale und intensive Fahrt mitgenommen, die gerade zum Ende hin mit einigen Schockmomenten und überraschenden Wendungen gepunktet hat.

Wie gesagt, ich fand den Plot genial und ich feiere den bildgewaltigen Stil von Karen Slaughter. Allerdings gab es eine Sache, die mir dann doch zu ausschweifend war. Leighs Schwester Callie ist drogenabhängig. Und als würde dieses Wissen nicht ausreichen, verliert sich die Autorin immer wieder in Callies Drogenproblem. Sie schildert sehr detailliert und langwierig was die Drogen mit Callies Körper und Geist machen....und das nicht nur einmal. Immer wieder tauchen wir in Callies von den Drogen gezeichnete Gedankenwelt ab. Mir war das dann doch zuviel des Guten, sodass ich diese Passagen irgendwann nur mehr überflogen habe.

Abgesehen davon hat mich Karen Slaughter mit ihrem Stand Alone absolut überzeugt. Klare Leseempfehlung!

Fazit

Wie weit würdest du gehen, um deine Lieben zu beschützen? Diese Frage habe ich mir mehrmals gestellt.

Intensiv, aufwühlend, schockierend und packend! Die falsche Zeugin ist ein Einzelband, der uns in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt. Karen Slaughter schreibt authentisch, bildhaft und und ungeschönt, was Brutalität und Gewalt betrifft. Das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber absolut lesenswert.








  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2021

Manchmal langatmig

0

Der Name Karen Slaughter bürgt für Qualität im Krimisektor, jedoch fiel dieses Buch gegenüber ihre anderen Krimis etwas ab.
Das Buch gehört zu keiner Reihe, wir viele andere Werke der Autorin, sondern ...

Der Name Karen Slaughter bürgt für Qualität im Krimisektor, jedoch fiel dieses Buch gegenüber ihre anderen Krimis etwas ab.
Das Buch gehört zu keiner Reihe, wir viele andere Werke der Autorin, sondern ist eine abgeschlossene Geschichte. Die Schwestern Leigh und Callie sind unter schwierigsten Verhältnissen aufgewachsen und mussten schlimme Erfahrungen machen. Leigh hat sich aus dem Schlamassel herausgekämpft und ist eine erfolgreiche Anwältin geworden, während Callie drogensüchtig ist und ein Leben am Rande der Gesellschaft führt.
Eines Tages soll Leigh einen Mann verteidigen, der der Vergewaltigung angeklagt ist, ein sehr aufsehenerregender Fall. Doch sie kennt den Mann aus ihrer Kindheit, damals waren die Schwestern sein Babysitter. Viele schlimme Erinnerungen werden bei beiden geweckt und jede versucht auf ihre Art damit klarzukommen. Doch sie sind in großer Gefahr.
Das Buch ist wie nicht anders zu erwarten routiniert und gut lesbar geschrieben und auch besonders am Ende sehr spannend. Jedoch hat es auch einige Längen, die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven geschildert und dadurch wiederholt sich vieles. Es erreicht nicht ganz das Niveau der anderen Slaughter-Krimis, ist aber trotzdem gut zu lesen und durchaus empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2021

Callie& Leigh

0

„Die falsche Zeugin“ ist ideal für Leute, die keine Reihen mögen. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen & virtuos konzipiert, es gibt keine losen Handlungsfäden.
Worum geht’s?
Leigh ist eine erfolgreiche ...

„Die falsche Zeugin“ ist ideal für Leute, die keine Reihen mögen. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen & virtuos konzipiert, es gibt keine losen Handlungsfäden.
Worum geht’s?
Leigh ist eine erfolgreiche Anwältin, ihre Schwester Callie hingegen lebt am Existenzminimum. Callie ist suchtkrank. Die Frauen eint ein gemeinsames Schicksal – sie erlebten in ihrer Kindheit Schreckliches, waren Opfer von Missbrauch und Gewalt. Jahre später haben sie sich nichts mehr zu sagen. Die eine lebt den amerikanischen Traum, die andere ist eine Außenseiterin. Leigh glaubt, das Trauma überwunden zu haben, doch als sie den Fall des Vergewaltigers Andrew Tenant übernimmt, reißen alte Wunden auf - Leigh ist keine Unbekannte für den Klienten. Für die Schwestern beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit & sie müssen ihr gestörtes Verhältnis zueinander kitten, um zu überleben…

Der Name ist Programm bei Karin Slaughter. Auch ihr neuer Thriller ist nichts für zartbesaitete Leser und Leserinnen. Routiniert entwirft die Autorin eine spannende Geschichte mit einem abwechslungsreichen plot. Obwohl man manche Elemente bereits aus anderen Exemplaren des Genres kennt, gelingt es Slaughter, diese geschickt zu kombinieren. Hier versteht jemand sein Handwerk, wie immer ist Slaughters Strukturierung der story grundsolide. Die Figuren sind top ausgearbeitet, teilweise fällt eine Identifikation mit ihnen jedoch schwer, was nicht bedeutet, dass man als Leser/in nicht mit ihnen mitfiebert. Nicht alle sind Sympathieträger oder Sympathieträgerinnen (wie könnte es im Thrillergenre anders sein?), aber Callie muss man trotz ihrer Fehler ins Herz schließen. „Die falsche Zeugin“ ist ein Einzelband, der definitiv nichts für schwache Nerven ist! Vor dem Hintergrund der Pandemie entwirft die Autorin einen plot, der an Brutalität kaum zu überbieten ist. Daher ist der Stand – Alone – Roman am Puls der Zeit; dies ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Die nicht-lineare Erzählweise gefiel mir sehr gut, da peu à peu ein Gesamtbild aus Vergangenheit und Gegenwart entsteht, nichts ist langweiliger als ein Krimi, der chronologisch angeordnet ist. Man muss als Leser/in allerdings etwas Geduld mitbringen, dann wird man mit einem ‚Spannungskracher‘ belohnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.12.2021

Das Leben am Abgrund

0

"Die falsche Zeugin" von Karin Slaughter beleuchtet das Leben der Schwestern Callie & Leigh. Ereignisse aus deren Vergangenheit verfolgen sie bis in die Gegenwart. Themen wie Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung ...

"Die falsche Zeugin" von Karin Slaughter beleuchtet das Leben der Schwestern Callie & Leigh. Ereignisse aus deren Vergangenheit verfolgen sie bis in die Gegenwart. Themen wie Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung und Mord werden in dem Roman seziert und dem/ der LeserIn durchgehend vorgehalten. Das ist ziemlich harte Kost, da nichts verschönt wird. Um nichts vorweg zu nehmen, will ich nichts weiter zum Inhalt sagen.

Karin Slaughter schafft es dabei durch ihren unglaublich spannenden, eindrücklichen Schreibstil, dass man mitfiebert und alles viel zu bildlich miterlebt. Sowohl Callies, als auch Leighs innere Gedankenkämpfe sind nervenaufreibend. Die Autorin hat es geschafft, beiden einen starken, eigensinnigen Charakter zu geben. Sie sind nicht unbedingt sympathisch, weshalb ich nicht durchgehend mitfühlen konnte, aber es sind dennoch einzigartige Hauptcharaktere, Insbesondere die Beziehung der beiden Schwestern zueinander empfand ich als spannend, denn auch wenn sich die Leben beider nach einem einschneidenden Erlebnis absolut unterschiedlich entwickeln, so haben sie nie die Verbindung zueinander verloren.

Auch sonst konnten mich die Charaktere im Roman überzeugen. Sie sind klar gezeichnet und kontrovers, weshalb allein die Interaktionen der Protagonisten untereinander Spannung erzeugen. Walter mochte ich dabei am liebsten, da er wohl am menschlichsten rüberkam.

Einziges kleines Manko am Buch ist die Länge. "Die falsche Zeugin" weist vor allem im Mittelteil einige Längen auf, die die Spannung rausgenommen haben. Ich kann auch nicht sagen, dass die Entwicklungen maßgebend für den Roman waren.

Dennoch ein unglaublich gut geschriebener Krimi, der unter die Haut geht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere