Konnte leider nicht ganz überzeugen
Ich liebe Mythologie. Um so gespannter war ich auf diese moderne Umsetzung und habe mich gefreut bei der Leserunde der Lesejury dabei zu sein.
Dieses Buch ist auf jeden Fall anders als erwartet. Denn ...
Ich liebe Mythologie. Um so gespannter war ich auf diese moderne Umsetzung und habe mich gefreut bei der Leserunde der Lesejury dabei zu sein.
Dieses Buch ist auf jeden Fall anders als erwartet. Denn hier geht es nicht wirklich um Götter. Die Namen der Personen, zeigen gleichzeitig an was sie tun. Poseidon zum Beispiel mit der Seefahrt.
Man kann sich in die Person der 13 Götter wählen lassen mit Ausnahme von Hades, Zeus und Poseidon. Diese Positionen werden nur durch Erbblut weitergegeben.
Gleichzeitig gibt es eine Oberwelt und eine Unterwelt. Beides durch den Styx, eine Art Grenze.
Hier steht ganz klar die Liebesgeschichte zwischen Hades und Persephone im Mittelpunkt. Und diese hat es ganz schön in sich. Das es hier eher in Richtung von Dark Romance geht, hatte ich nicht erwartet. Auch der BDSM-Anteil hat mir nicht so zugesagt. Auch wenn ich generell Dark Romance mag, ist das eigentlich nicht mein Thema.
Persephone und Hades sin zwei spannende Charaktere.
Anfänglich wirkt Persephone zurückhaltend. Doch im Verlauf der Geschichte kommt immer mehr ihre wahre Natur zum Vorschein. Hades hilft ihr sich zu entwickeln und sie wird eine mutige Protagonistin, die weiß, wie sie für sich kämpfen muss.
Hades war zu Anfang eher undurchschaubar. Doch durch Persephone merkt man, dass er eigentlich ein sehr sanftmütiger Charakter ist. Er ist sehr besorgt um Persephone und tut alles, um sie zu umsorgen.
Diese Geschichte hatte wirklich viel Potenzial. Es gab viele Handlungen, die Spannung versprachen. Allerdings stand hier wie oben schon beschrieben, die Erotik im Mittelpunkt. Leider oft so sehr, dass viele Handlungsstränge gar nicht oder wirklich schnell abgearbeitet wurden. Dadurch wirkte die Handlung vor allem zum Ende hin sehr konstruiert und hat mich als Leser gleichzeitig mit vielen Fragen zurückgelassen.
Der Schreibstil ist leicht und locker gewesen. Man kam gut in die Handlung rein und die Fantasy Elemente, die vorgekommen sind, konnte ich mir auch gut vorstellen. Sicher werde ich auch den zweiten Teil lesen, in der Hoffnung vielleicht einige offene Fragen dann vielleicht klären zu können.
Insgesamt eine nette Geschichte. Ich glaube das Hauptproblem hier ist die schlechte Ankündigung gewesen. Wäre das Buch nicht als Fantasy Romance angekündigt worden, wäre man vielleicht mit anderen Vorstellungen an das Ganze herangegangen.
Trotzdem gab es wirklich gute Ansätze und es handelt sich hier ja um den ersten Teil einer Reihe. Von daher kann sich ja durchaus auch noch etwas steigern.
Ich bin auf jeden Fall gespannt.
„Neon Gods – Hades & Persephone“ bekommt von mir 3 von 5 Lesekatzen.