Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas
Roman
Therese von Bayern – eine bemerkenswerte Frau, unerschrockende Reisende und leidenschaftliche Forscherin
Ende des 19. Jahrhunderts: Therese von Bayern erfüllt so gar nicht die Erwartungen, die ihre Zeit an eine Prinzessin hat. Sie weigert sich zu heiraten und interessiert sich brennend für Naturwissenschaften – und es zieht sie in die Ferne, in das Land ihrer Träume: Brasilien. Gemeinsam mit drei Begleitern reist sie über den Atlantik und taucht ein in eine tropische Welt voller Wunder. Therese ist wie gebannt von diesem Land, erlebt seine Schönheit und Vielfalt, aber auch Gefahren und Grausamkeit. Sie lernt einen Mann vom Volk der Tupí kennen, der ihr ein Leben näherbringt, das sich von ihrem gänzlich unterscheidet. So wird diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis – und zur Geschichte einer besonderen Liebe.
Die Autorin Katharina Innig nimmt uns in ihrem Roman zusammen mit Therese in den Urwald von Brasilien.
Zusammen entdecken wir beim lesen , die Reiseerlebnisse der Prinzessin Therese. Die sich mutig zusammen ...
Die Autorin Katharina Innig nimmt uns in ihrem Roman zusammen mit Therese in den Urwald von Brasilien.
Zusammen entdecken wir beim lesen , die Reiseerlebnisse der Prinzessin Therese. Die sich mutig zusammen mit ihrer Reisegesellschafft auf den Weg in den Urwald macht.
Das ganze ist so detailreich und bildhaft beschrieben , so das man beim lesen gar nicht anders kann als in die Geschichte abzutauchen.
Schön sind die 2 Handlungsstränge , einmal der Rückblick auf die Reise und einmal der Moment der Reise.
Tolle Charaktäre und Begegnungen bereichern die Geschichte und etwas Liebe gibt es auch.
Mir hat das Buch sehr gefallen und viel zu schnell ging es zu Ende.
Mit diesem Buch bringt Katharina Innig dem Leser die Prinzessin Therese von Bayern auf eine leichte und dennoch beeindruckende Weise näher! 1888 bricht Therese gemeinsam mit Begleitung Veronika und anderen ...
Mit diesem Buch bringt Katharina Innig dem Leser die Prinzessin Therese von Bayern auf eine leichte und dennoch beeindruckende Weise näher! 1888 bricht Therese gemeinsam mit Begleitung Veronika und anderen auf eine Forschungsreise nach Brasilien auf. Dort gilt es die Vielfalt der Pflanzen und Tiere einzufangen und zu katalogisieren. Therese ist wie gebannt von diesem Land und seinen Wundern, sie lernt aber auch Gefahren und Grausamkeiten kennen-und den geheimnisvollen Toki vom Volk der Tupi...
Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite an beeindrucken können. Er ist leicht und einfach zu lesen, aber so unglaublich bildhaft, dass ich den Eindruck hatte den Dschungel, die Tiere und Pflanzen zu sehen und die Geräusche hören zu können, als ob ich selber auf Reise am Amazonas wäre! Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt, einmal 1888 die Reise in Brasilien und dann 1924 in der Villa in Lindau am Bodensee, wo Therese die letzten Jahre ihres Lebens verbracht hat. Dies hat Abwechslung in die Geschichte gebracht und man hat die Perspektive der jungen-und alten Therese gesehen, was zusätzlich sehr interessant war.
Die Handlung war absolut toll und faszinierend. Ich habe so viel über Brasilien, den Amazonas und die indigenen Dschungelbewohner gelernt, aber auch über die Prinzessin von Bayern selbst. Ich hatte vorher keine Ahnung was für eine interessante, faszinierende und besondere Frau sie war, mit einem unglaublichen Forschergeist und Wissensdurst, der den Leser angesteckt hat! Mir war wirklich keine Sekunde langweilig und ich habe jede Seite des Buches genossen. Für mich stellt das Buch auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights dar und ich bin ein Therese-von-Bayern-Fan geworden! Auch das Nachwort ist sehr lesenswert und informativ.
Fazit: Wenn man an Abenteuern, dem Dschungel und historischen Romanen interessiert ist, empfehle ich dieses Buch unbedingt weiter!
Verzeihung, in Tagen des Genderns natürlich ihre Frau - zu einer Zeit und in einer Gegend, die sehr erstaunen lässt. Denn in Katharina Innigs auf realen Ereignissen basierenden Roman erfahren wir, dass ...
Verzeihung, in Tagen des Genderns natürlich ihre Frau - zu einer Zeit und in einer Gegend, die sehr erstaunen lässt. Denn in Katharina Innigs auf realen Ereignissen basierenden Roman erfahren wir, dass sie bereits im Jahr 1888 eine Forschungsreise nach Brasilien geleitet hat - mit sich selbst als einziger teilnehmender Forscherin. Möglicherweise würde man sie heute als Biologin bezeichnen, Botanik und Zoologie begeisterten sie gleichermaßen. Doch sie war so viel mehr, konnte sie sich doch in mehr als einem Dutzend Sprachen verständigen und kannte sich auch in Geographie und Literatur bestens aus.
Die Autorin folgt dem kleinen Forschungsteam, das dem, was heute darunter verstanden wird, in keinster Weise ähnelt, sondern nach höfischen Vorstellungen zusammengestellt ist, bis nach Manaus und in die Tiefen des Regenwaldes.
Ebenso kenntnisreich wie warmherzig beschreibt sie Begegnungen, Entdeckungen und Zusammenstöße, verzichtet auch nicht auf humorvolle Einschübe an passender Stelle.
Die Handlung findet auf zwei Ebenen statt - neben der Reise begegnen wir Therese im Jahr 1924, kurz vor ihrem Tod in ihrem Haus am Bodensee, in das sie sich seit Ausbruch des Ersten Weltkriegs zurückgezogen hatte und von ihrer einstigen Gesellschaftsdame auf der Reise nach Brasilien besucht wird. Schwer erkrankt lässt sie sichl bei der Ordnung ihres Nachlasses helfen und schwelgt mit dem Besuch in gemeinsamen Erinnerungen. Doch auch zur Gegenwart hat sie ihre - natürlich keineswegs konventionelle - eigene Ansicht, mit der sie nicht hinter dem Berg hält.
Kurzum: dies ist ein anspruchsvoller historischer Roman, wie er faszinierender nicht sein könnte, jedenfalls aus meiner Sicht. Sollte die Autorin noch über zeitliche Ressourcen verfügen, empfehle ich ihr, eine Schreibwerkstatt für dieses Genre zu begründen, das noch mehr als ausbaufähig ist.
Therese von Bayern war eine äußerst bemerkenswerte Frau: höchst intelligent, erfrischend anders, ihrer Zeit weit voraus.
Sie musste lernen, Schicksalsschläge zu verkraften. Eine Prinzessin wollte sie ...
Therese von Bayern war eine äußerst bemerkenswerte Frau: höchst intelligent, erfrischend anders, ihrer Zeit weit voraus.
Sie musste lernen, Schicksalsschläge zu verkraften. Eine Prinzessin wollte sie nie sein, sondern viel lieber reisen, forschen, wissenschaftliche Arbeiten verfassen. Sie liebte vor allem die Botanik und die Zoologie. Im Jahre 1888 erfüllte sie sich ihren großen Traum, reiste nach Brasilien und erforschte den tropischen Regenwald.
In ihrem Roman lässt Katharina Innig Therese und ihre Reise wieder lebendig werden. Sie schreibt extrem atmosphärisch und bildhaft, sodass der Leser das Gefühl hat, mit Therese zu reisen und selbst im Regenwald zu sein.
Dadurch, dass wir uns in einem zweiten Erzählstrang in den Jahren 1924 und 1925 befinden und Therese selbst auf ihr Leben zurückblickt, lernt man Therese noch besser kennen und erfährt neue, andere Details und Facetten. Ein ebenfalls sehr gutes und lesenswertes Nachwort der Autorin rundet das Werk ab.
"Die Forscherin" ist ein Roman, den man sehr gerne liest; der es verdient gelesen zu werden; in dessen Mittelpunkt eine Frau steht, die keinesfalls in Vergessenheit geraten sollte. Nach dem Ende der Lektüre hat man einen guten, vollständigen Eindruck vom Leben dieser Frau bekommen; dennoch möchte man noch mehr sehen und lesen. Wie gut, dass man das heutzutage problemlos tun kann, findet sich doch bspw. beim Projekt Gutenberg ihr Reisebericht mit Bildern.
Fazit: Ein sehr empfehlenswerter Roman für alle Leser, die historische Romane mit exotischem Schauplatz lieben, die sich für Naturwissenschaften interessieren und/oder einfach eine außergewöhnliche Frau (wieder-)entdecken möchten!
Dieses Buch war meine erste bewusste Begegnung mit Therese, Prinzessin von Bayern. Bis dahin war mir gar nicht bewusst gewesen, was für eine bemerkenswerte Frau sie gewesen ist. Der historische Roman von ...
Dieses Buch war meine erste bewusste Begegnung mit Therese, Prinzessin von Bayern. Bis dahin war mir gar nicht bewusst gewesen, was für eine bemerkenswerte Frau sie gewesen ist. Der historische Roman von Katharina Innig füllt also eine große Wissenslücke. Aber der Roman ist so viel mehr. Er ist ein wundervolles Leseerlebnis, welches ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann. Aber der Reihe nach.
Die Jugend von Therese von Bayern wird nur am Rande erwähnt. Wir steigen im Jahr 1888 ein, als sie ihre erste Reise an den Amazonas in den brasilianischen Urwald machte. In einem zweiten Erzählstrang treffen wir die 74-jährige Therese in Lindau am Bodensee, wo sie ihren Lebensabend verbrachte, nach vielen langen Reisen in alle Teile der Welt.
Von der ersten Seite an war ich begeistert vom warmherzigen klugen Schreibstil der Autorin. Auf sehr nahbare Weise schafft sie es, dass man die lebhafte, unglaublich wissbegierige Therese spontan sofort ins Herz schließt, aber auch für die Reisebegleiter und viele der Nebenfiguren eine große Sympathie entwickeln kann. Die Naturbeschreibungen sind intensiv und herrlich bildgewaltig. Man kann die schwüle Hitze des Urwaldes spüren, die vielfältigen Geräusche des Dschungels hören, die schillernden Farben und Formen der Fauna und Flora lebhaft vor dem inneren Auge sehen. Die Neugierde und der Forscherdrang Thereses erinnern an Alexander von Humboldt der sicher auch eins ihrer Vorbilder war. Ähnlich wie er vermisst sie die Welt, hält alles in Bildern und Worten fest, sammelt alles, was man sammeln kann, einschließlich diverser exotischer Tierwesen, die sie später sogar mit nach Europa nimmt. Durch den Kunstgriff des zweiten Stranges erfährt man außerdem, wie ihr Leben nach dieser Reise weiterging und wie sie im ersten Weltkrieg zupackend für verletzte Soldaten sorgte.
Es ist ein Wohlfühlbuch über eine Frau, die das Entdecken und Forschen nicht in die Wiege gelegt bekam, die aber auf ihrem ungewöhnlichen Lebensweg zur Vorreiterin wurde für viele weibliche Wissenschaftlerinnen. Es geht aber auch darum, dass man das Glück, die Leidenschaften und die Liebe auf ganz ungewöhnliche Weise entdecken und erleben kann. Ein spannendes, erfülltes Frauenleben in einer Zeit, die vielen Frauen noch Fesseln auflegte, wird hier so schön erzählt, dass man am Ende auch glücklich und zufrieden ist, wenn man das Buch zuklappt.
Ich hoffe sehr, dass es weitere Romane von Katharina Innig geben wird. Ich habe eine neue Lieblingsautorin für mich entdeckt.