Cover-Bild Die silberne Königin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783404208623
Katharina Seck

Die silberne Königin

Roman

Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst ...

Ein atemberaubender Roman voller Spannung und Romantik - ausgezeichnet mit dem Seraph Literaturpreis als Bestes Fantasy-Buch des Jahres!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2017

Wunderschöne Geschichte

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Meine Meinung:

Es ist nun schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich muss euch unbedingt davon erzählen.

Dieses Buch ist einfach wunderschön. Es ist ein kleines Wintermärchen, das ...

Meine Meinung:

Es ist nun schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ich muss euch unbedingt davon erzählen.

Dieses Buch ist einfach wunderschön. Es ist ein kleines Wintermärchen, das den Leser in eine bezaubernde Welt entführt. Gerade jetzt in der Winterzeit, wo Eis und Schnee unser täglicher Begleiter sind (je nach dem wo man wohnt ;)) passt diese Geschichte einfach perfekt. Die erschaffene Welt wird von der Autorin so realistisch in Szene gesetzt, dass man sich automatisch in die Welt hineinträumt. Ihre Beschreibungen haben ein perfektes Bild vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Die Kälte und der Schnee wurden allgegenwärtig. Silberglanz ist eine sehr gut gezeichneter Ort.

Emma ist eine überzeugende Protagonistin. Schön finde ich, dass sie mit ihren 24 Jahren mal etwas älter ist, als in den meisten Jugendfantasybüchern. Einziger Kritikpunkt ist an dieser Stelle, dass sie sich manchmal nicht nachvollziehbar wie eine 24-jährige benimmt. Trotzdem mag ich ihren Charakter sehr. Sie ist sympathisch. Sie entwickelt sich in diesem Buch. Sie gewinnt an Stärke und Selbstvertrauen. Außerdem ist sie ein greifbarer Charakter, dessen Emotionen ich gut nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil ist einfach schön. Ich habe mich sogleich im Buch und der Geschichte verloren. Die detaillierten Beschreibungen machen hier viel aus. Aber auch die Dialoge konnten mich unterhalten. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen. Auch die Spannung sowie der Märchenzauber kommt nicht zu kurz.

Insgesamt ist es ein ganz tolles Buch gerade für die momentane Jahreszeit. Wer Märchen mag sollte hier mal reinlesen. Mir hat es richtig gut gefallen.

Veröffentlicht am 07.02.2017

Bezaubernd

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Schon das Cover hat mich in seinen Bann gezogen und ich musste "Die silberne Königin" unbedingt lesen. Von Anfang an fesselte mich Emmas Geschichte. Sie wohnt in Silberglanz, ein Land in dem ewiger Winter ...

Schon das Cover hat mich in seinen Bann gezogen und ich musste "Die silberne Königin" unbedingt lesen. Von Anfang an fesselte mich Emmas Geschichte. Sie wohnt in Silberglanz, ein Land in dem ewiger Winter herrscht. Frühling, Sommer und Herbst sind nur noch in seltenen Erinnerungen vorhanden. Emma beginnt bei Madame Weltfremd in der Chocolaterie zu arbeiten. Madame Weltfremd ist eine wunderbare Geschichtenerzählerin und Emma liebt diese Geschichten. Und sie beginnt sich selbst in diesen zu sehen. Ein Märchen im Märchen, genau richtig für die kalte Jahreszeit. Eingekuschelt in eine Decke und einen heißen Kakao sind die besten Begleiter zu diesem wunderschönen Buch - die Geschichten von Emma und Caspar sowie von der silbernen Königin und dem Frostprinzen verweben sich zu einer märchenhaften Geschichte.

Veröffentlicht am 07.02.2017

...und doch hat alles seinen Preis!

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INHALT:

„Man bezahlt gute Geschichten nicht mit Geld, sondern mit Zuhören, Stauen, Mitfiebern, mit Hoffen und Bangen. Die beste Entlohnung für den Geschichtenerzähler ist die ungeteilte Aufmerksamkeit, ...

INHALT:

„Man bezahlt gute Geschichten nicht mit Geld, sondern mit Zuhören, Stauen, Mitfiebern, mit Hoffen und Bangen. Die beste Entlohnung für den Geschichtenerzähler ist die ungeteilte Aufmerksamkeit, schnell schlagende Herzen und vor Aufregung feuchte Hände, Tränen und Lachen.“

Die 24jährige Emma lebt in der Stadt Silberglanz. Bereits seit Generationen kann sich niemand mehr an den Sommer erinnern, denn es herrscht dort immerwährender Winter. Emma und die meisten anderen Bewohner der Stadt kämpfen jeden Tag gegen die Kälte, den Hunger, den langsamen Tod. Von der herrschenden Königsfamilie Maledic ist keine Rettung zu erhoffen und Silberglanz einziger Lebensfunken liegt in den Silberminen des Landes, deren Schätze als Handelsgut gegen das Nötigste eingetauscht werden können. Auch Emma arbeitet in einer dieser Mienen bis sich dort ein schwerer Unfall ereignet den sie nur knapp überlebt. Ihre Suche nach neuer Arbeit führt sie vor die Türen von Madame Weltfremds Chocolaterie. Und eines Abends beginnt die seltsame Dame die Erzählung eines Märchens. Nach und nach beginnt Emma die Wahrheit dahinter zu erkennen – die Wahrheit über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über sich selbst…



EIGENE MEINUNG:

Ohne jeden Zweifel war es hier der erste Blick auf das Cover der mich gefangen genommen hat! Am PC sieht das Bild schon wirklich geheimnisvoll, ein wenig kühl und märchenhaft. Aber in echt ist es noch um weiten toller! Ich bin normalerweise keine Freundin von Frauengesichtern auf dem Cover, aber dieses hier schlägt mich nach wie vor in seinen Bann. Gerade auch, weil es ein wenig und doch nicht alles zeigt! :)

Bei vielen Fantasy-Geschichten fühlt man sich an Märchen erinnert, aber diese Geschichte ist für mich ein Märchen. Sie fühlt sich so an, lässt sich so lesen und ich habe sie gerade zur Winterzeit wirklich genossen. Und wie viele Märchen ist sie nicht besonders tiefgründig, hat nicht eine Unzahl an Charakteren oder ist an jeder Stelle höchst überraschend. Sie fließt eher vor sich hin und entlockt einem hier ein Lächeln, dort ein Seufzen, ist manchmal traurig, manchmal hoffnungsvoll und schicksalshaft. Vor Beginn des Buches dachte ich es geht in Richtung „Die Eiskönigin“, später habe ich irgendwo gelesen, dass dieses Buch wie „Scheherazade der Eiswelt“ ist.

Ich konnte mich gut in die Geschichte fallen lassen, mir die Gegend um Silberglanz deutlich vorstellen und mochte auch Emma als Charakter wirklich gerne! Besonders geliebt habe ich aber die Momente in denen Madame Weltfremd ihre Geschichte erzählt hat!!



FAZIT:

Ein wunderbar leichtes Märchen, gerade zur Winterzeit, in dem es um Hoffnung geht, um Mut, die Liebe, aber auch darum, einen Preis zu zahlen.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Absolut gelungen

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Emma lebt ein einfaches Leben in Silberglanz, einer Stadt, die in einem ewigen Winter gefangen ist. Sie schürft im Bergwerk und kümmert sich um ihren alkoholkranken Vater. Ihre Mutter hat sie nie kennengelernt. ...

Emma lebt ein einfaches Leben in Silberglanz, einer Stadt, die in einem ewigen Winter gefangen ist. Sie schürft im Bergwerk und kümmert sich um ihren alkoholkranken Vater. Ihre Mutter hat sie nie kennengelernt. Als es ein Mienenunglück gibt, ändert sich ihr Leben komplett. Denn Emma beschließt, das Bergwerk hinter sich zu lassen und findet eine Anstellung in der angesehenen Chokolaterie von Frau Weltfremd. Die verkauft nicht nur Schokolade, sondern ist eine waschechte Geschichtenerzählerin. Und das Märchen der silbernen Königin, dass sie Emma erzählt hat immer mehr mit ihrem eigenen Leben zu tun. Mit dem kalten König, dessen Schatten sie verfolgt und dem Anhänger, den sie von ihrer Mutter geerbt hat.
Die silberne Königin geht die Märchenform eigentlich über zwei Wege an. Zum einen ist das Madame Weltfremd, die Geschichtenerzählerin, die Wahrheit und Dichtung gekonnt vermischt. Ihre Erzählungen müssen geradezu dechiffriert werden, was eine wundervolle Darstellung der Literatur an sich ist. Die Botschaft liegt selten an der Oberfläche. Daneben aber ist Emmas eigene Geschichte ja schon ein Märchen. Geradezu simpel mutet es an, wenn das arme Mädchen gegen die Kälte im Herz des Prinzen kämpfen muss. Aber wie Madame Weltfremd den Leser schon lehrt: Eine gute Geschichte hat immer mehrere Ebenen.
Tatsächlich gibt es viele Gemeinplätze, die es auf den ersten Blick zu bemängeln gibt. Die hochgelobte aber tote Mutter, die ihrer Tochter einen Anhänger vermacht hat, beispielsweise. Aber auch Träume, die Andeutungen beinhalten, einen königlichen Ball, Magie und Liebe. Ein nettes kleines Märchen, also? Eben nicht! Gerade wie Katharina Seck ihre Motive und Elemente verbaut, zeigt, dass sie sich der Gefahr, Klischees zu erfüllen, wohl bewusst ist. Doch sie spielt souverän damit.
Schon allein durch die Parallelen in Madame Weltfremds Erzählung gewinnen die Figuren Tiefen und nicht nur Emma erhascht einen neuen Blickwinkel auf sie. Auch ist der Roman an manchen Stellen geradezu grausam realistisch, wenn er vom Mienenunglück, der Kälte und der Not der Menschen berichtet. Nicht zuletzt wird die Geschichte auch in den romantischen Momenten nicht etwa übereilt oder verkitscht. Sie lässt den Gefühlen den Raum, den sie brauchen, um plausibel zu werden, und die Tiefe, um den Leser zu berühren. Ein bisschen Schneekönigin, ein wenig die Schöne und das Biest und auch eine Spur vom kalten Herz – natürlich gibt es Verweise. So kunstvoll angesetzt und vermischt, dass eine grandiose Mischung entsteht.
Katharina Secks Stil ist dabei genauso wenig romantisiert, wie die Handlung ihrer Geschichte. Ihre Figuren entwickeln sich und hadern, sie fallen und stehen wieder auf. Wunderbar flüssig und fesselnd setzt sie Worte aneinander, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Dass sie selbst auf den letzten Seiten noch den Realitätssinn beweist, Entwicklung statt Eile einzusetzen zeigt nur einmal mehr: Diese Buch ist vorsichtig ausbalanciert worden. Ein wundervoller Roman, ein zauberhaftes Märchen, eine lesenswerte Geschichte.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Märchen in Eis und Schnee

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Emma lebt mit ihrem Vater in Silberglanz, einer abgelegenen Stadt in den Bergen, in der Eis und Schnee das Leben bestimmen. Sie muss jeden Tag für die kleine Familie ums über leben kämpfen. Sie arbeitet ...

Emma lebt mit ihrem Vater in Silberglanz, einer abgelegenen Stadt in den Bergen, in der Eis und Schnee das Leben bestimmen. Sie muss jeden Tag für die kleine Familie ums über leben kämpfen. Sie arbeitet für einen Hungerlohn in einem Bergwerk, bis dieses bei einem Erdbeben zerstört wurde und Emma fast wäre. Alles scheint sich zum besseren zu wenden als Emma eine neue Arbeitsstelle in der chocolaterie von Madame Weltfremd antritt. Dort gibt es nicht nur die feinste Schokolade sondern auch das Märchen ihres Lebens.
Katharina Seck hat mit dieser Geschichte etwas magisches geschaffen, sie versteht es mit ihren Erzählungen den Leser in ihren Bann zu ziehen. Sie schreibt sehr gefühlvoll über eine Welt die auf den ersten Blick grob und nicht zu retten scheint.