Cover-Bild Die silberne Königin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 14.10.2016
  • ISBN: 9783404208623
Katharina Seck

Die silberne Königin

Roman

Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit - über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst ...

Ein atemberaubender Roman voller Spannung und Romantik - ausgezeichnet mit dem Seraph Literaturpreis als Bestes Fantasy-Buch des Jahres!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2017

Drei Worte: Bezaubernd, magisch,märchenhaft!

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Emma hatte ein schweres Leben. Erst stirbt ihre Mutter in jungen Jahren, später dann ihre geliebten Großeltern, die sich nach dem ihrer Mutter rührend um sie gekümmert haben. Nun muss sie sich mit einem ...

Emma hatte ein schweres Leben. Erst stirbt ihre Mutter in jungen Jahren, später dann ihre geliebten Großeltern, die sich nach dem ihrer Mutter rührend um sie gekümmert haben. Nun muss sie sich mit einem alkoholkranken, scheinbar verlorenen Vater rumschlagen und durch schwere körperliche Arbeit ihren Lebensunterhalt bestreiten, während der Winter mit unerbittlicher Kraft versucht alles Leben aus der Stadt Silberglanz zu löschen. Dann durch eine schicksalhafte Fügung landet sie in der Chocolaterie von Madame Weltfremd, die ihr ein äußerst ominöses Märchen erzählt, welches bald schon ihr Schicksal sein wird...

Ich liebe Geschichten über die Jahreszeiten und über Wettermagie, gemischt mit einem märchenhaften Erzählstil war es perfekt für mich. Obwohl ich einige Startschwierigkeiten mit dem Erzählstil und dem Inhalt hatte, legte sich beides nach den ersten 100 Seiten und die Geschichte nahm Fahrt auf. Besonders die Beschreibungen der winterlichen Natur und dem Winterschloss des Königs haben mich verzaubert. Die Magie des Königs, der so kalt ist wie der erdrückende Winter über der Stadt, umgibt ihn wie eine Wolke und man leidet mit Emma mit. Eine überraschende Wendung seitens des Königs lässt Hoffnung aufkeimen, aber dann ist da wieder diese dunkle Seite und das Bangen beginnt von vorne. Das Ende ist, wie man es aus Märchen kennt und zeigt auch, dass (wahre) Liebe und die Hoffnung an das Gute, vieles wenden können. Hat mir sehr gut gefallen!

Veröffentlicht am 03.01.2017

Ein Wintermärchen

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Eine Welt im andauernden Winter. Seit vielen Jahren schon hat die kalte Jahreszeit die Stadt Silberglanz und das Land herum im festen Griff. Die Menschen haben es nicht leicht, die Schneemassen machen ...

Eine Welt im andauernden Winter. Seit vielen Jahren schon hat die kalte Jahreszeit die Stadt Silberglanz und das Land herum im festen Griff. Die Menschen haben es nicht leicht, die Schneemassen machen es unmöglich, Nahrungsmittel anzubauen, und so muss alles von außerhalb gekauft werden. Doch es gibt nur einen Weg durch die schneebedeckten Berge und das Geld ist bei vielen natürlich sowieso knapp, so dass sie in großer Armut leben. So auch Emma und ihr Vater, der zudem noch einen Großteil des mühsam verdienten Geldes durch Alkohol versäuft. Für Emma ändert sich das karge Leben erst, als sie eine Arbeitsstelle in der Chocolaterie von Madame Weltfremd erhält. Nie hätte sie sich dies erträumen lassen und es ist für sie wie der Eintritt in eine andere Welt. Ihre Arbeitgeberin ist eine bekannte Geschichtenerzählerin, doch jahrelang hat sie geschwiegen, denn Märchen und Geschichten sind in dieser Welt nicht ungefährlich. Aber nun fängt sie an, Emma eine ganz besondere Geschichte zu erzählen – alles nur ein Märchen oder steckt viel mehr dahinter?

Wer märchenhafte Geschichten mag, findet hier ganz sicher ein besonderes Leseerlebnis! Sowohl äußerlich vom Cover her als auch inhaltlich in Aufbau und Erzählweise ist das Buch wirklich wunderschön gelungen. Beim Lesen fröstelt es den Leser direkt, die eisige Stimmung in der Stadt kommt hervorragend herüber. Lange ist rätselhaft, wie die immer wieder eingeschobenen Stücke von Madame Weltfremds Geschichte mit Emma und der aktuellen Situation zusammenhängen, auch wenn man recht früh einen ersten Verdacht hegen kann. Nach und nach werden die Parallelen dann immer deutlicher, aber wie es am Ende wirklich ausgeht, weiß man erst, wenn es tatsächlich so weit ist! So bleibt es spannend bis zum Schluss.

Ein wunderschönes Wintermärchen!

Veröffentlicht am 11.12.2016

Märchenhaft

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Inhalt:
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter ...

Inhalt:
Silberglanz ist eine beschauliche Stadt in einer winterlichen Welt. Doch die Schönheit der von glitzerndem Schnee bedeckten Landschaft ist trügerisch. Seit Jahrzehnten ist das Land im ewigen Winter gefangen, es droht unter den Schneemassen zu ersticken. Alles ändert sich, als die 24-jährige Emma in die Chocolaterie von Madame Weltfremd kommt und diese ihr ein Märchen erzählt, das Märchen der silbernen Königin. Denn darin verborgen liegt die Wahrheit – über den Winterfluch, über den kaltherzigen König und über Emma selbst …




Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es passt zur Jahreszeit und der Titel hat mich auch an "Die rote Königin" erinnert. Ich habe "Die rote Königin" zwar noch nicht gelesen, aber bisher nur viel Gutes gehört und das hat mich dann noch neugieriger auf "Die silberne Königin" gemacht. Im Klappentext wird man mit dem ewigen Winter von Silberglanz vertraut und dieser hat mich dann letztendlich überzeugt.
Die Kapitelseiten sind schlicht gestaltet. Manchmal findet man kleine Schnörkel zur Einteilung von bestimmten Abstätzen. Die Kapitel selbst sind teilweise sehr lang, teilweise aber auch kurz. An den Schreibstil habe ich mich sehr schnell gewöhnt. Er ist meiner Meinung nach ohne Besonderungen gehalten, die das Lesen anstrengender machen könnten.
Man wird zuerst mit Madame Weltfremd vertraut gemacht. Im Epilog erzählt Madame Weltfremd in ihrer Position als Geschichtenerzählerin eine Geschichte, die es in sich zu haben scheint. Die Chocolaterie, wird beschrieben und auch der Feind kommt bereits teilweise vor. Was mir hier besonders gefallen hat ist, dass man sofort wusste, was vorne und hinten ist. Würde man den Epilog nicht ganz verstehen, würde man später nicht mehr wissen was man von welchem Charakter halten sollte.
Nach dem Epilog wird man mit Emma, der Protagonistin, konfrontiert. Ich persönlich konnte sie nicht ganz in mein Herz schließen. Zu oft hat sie meiner Meinung nach Dinge getan oder tut Dinge seit längerem, die ich nicht verstehe. Ein Beispiel wäre, dass sie, obwohl es ihr selbst finanziell und seelisch nicht gut geht, ihrem Vater bei seinen Problemen zu helfen versucht. Sie sorgt sich um ihn, erledigt Aufgaben für ihn, obwohl er offensichtlich kein Bisschen etwas von ihrer Hilfe möchte, gar dankbar ist. Ganz im Gegenteil.
Man wird immer mehr mit der Geschichte von Silberglanz, der Umbgebung, die Wünsche und Ziele der Protagonsitin und ihrer Position als Mensch konfrontiert. Nach einem Arbeitsunfall, sucht sie sich einen anderen Arbeitsplatz, weil sie ohne logischerweise nicht überleben kann. Dabei landet sie in der Chocolaterie und bei der Bewerbung um diesen Arbeitsplatz bemerkt man: Sie wurde nicht aus Zufall von Madame Weltfremd aufgenommen. Eine beste Freundin darf natürlich auch nicht fehlen und diese findet Emma in Ophelia, ihre Arbeitskollegin in der Chocolaterie und mein liebster Charakter in "Die silberne Königin" Und dann geht es erst so richtig los. Der König rückt immer mehr ins Rampenlicht und Emmas Vergangenheit scheint immer verzwickter zu werden. Und neben all dem scheint sie auch noch jemand zu verfolgen.
Hier muss ich sagen, dass es zwar wirklich Spannungsreiche Themen sind die vertreten werden, aber weil sie alle zur selben Zeit auftauchen fehlt irgendwann in der Mitte die Spannung, sodass ich mich eine Zeit lang zum weiterlesen zwingen musste und siehe da, es war kein Fehler!
Dem Ende immer näher rückt die Spannung wieder extrem zurück. Eine verzwickte Liebesgeschichte zwischen Gefangener und König scheint sich zu entwickeln und Emma muss versuchen herauszufinden, wie man Silberglanz retten kann, weil sie mittlerweile weiß wer sie ist und sich dazu verpflichtet fühlt. Es scheint als könnte sie niemals aus ihrer Situation herauskommen. Super umgesetzt!



Fazit:
Zwar fehlt in der Mitte die Spannung, aber das märchenhafte Gefühl bleibt im ganzen Buch erhalten. Passend zur aktuellen Jahreszeit und den bevorstehenden Festtagen, ist "Die silberne Königin" auch sehr winterlich und teilweise ein wenig romantisch gehalten. Kein Muss für einen Leser, aber "Die silberne Königin" ist es ganz sicher nicht wert gar keine Chance auf Neugier zu bekommen.


Danke an wasliestdu.de für ein Freiexemplar!
4♥ von 5♥ für "Die silberne Königin"

Mein Blog: buechervertraeumt.blogspot.de

Veröffentlicht am 06.12.2016

Eiskalter Märchenzauber

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Silberglanz – eine Stadt im ewigen eiskalten Winter. Hier lebt die junge Emma und träumt davo in der Chocolaterie der geheimnisvollen Madame Weltfremd zu arbeiten. Durch einen glücklichen Zufall erfüllt ...

Silberglanz – eine Stadt im ewigen eiskalten Winter. Hier lebt die junge Emma und träumt davo in der Chocolaterie der geheimnisvollen Madame Weltfremd zu arbeiten. Durch einen glücklichen Zufall erfüllt sich ihr Traum, doch während sie der Duft der Schokolade umhüllt, und Madame Weltfremd ihr fantastische Geschichten erzählt, wird Emma zunehmend klar, dass es in Winterglanz nicht mit rechten Dingen zugeht. Beharrlich versucht sie, dem Geheimnis des Winters auf die Spur zu kommen.


Winterzeit ist Märchenzeit, und auch wenn die alten Märchen immer wieder begeistern, ist es doch auch schön, dass es immer wieder neue märchenhafte Literatur gibt, welche es schafft, den Leser zu verzaubern. Zu diesen Büchern zählt in diesem Jahr ganz klar „Die silberne Königin“.


Das Buch erzählt zwei parallele Geschichten. Zum einen die Geschichte von Emma, zum anderen die Geschichte, die Madame Weltfremd über die silberne Königin erzählt. Dabei gibt es immer wieder Aspekte, in denen sich die Geschichten überschneiden und den Leser rätseln lassen, wie die beiden Handlungsstränge, wenn man es so nennen will, zusammen hängen.


Die Charaktere fand ich klasse. Emma ist stark und entschlossen, und entwickelt sich im Verlauf des Buches sehr positiv. Sie war einfach sympathisch und die perfekte Protagonistin. Und auch die Nebencharaktere waren toll. Die verschrobene Madame Weltfremd mit ihren geheimnisvollen Geschichte, oder ihre quirlige Kollegin Ophelia. Sie waren einfach eine tolle Mischung. Und dann ist da natürlich noch das Märchen der silbernen Königin, auch dort haben mir die Charaktere sehr gefallen und waren etwas ganz Besonderes.


Die Handlung ist gut durchdacht und baut eine sehr schöne Spannung auf, die sich gut hält. Besonders der märchenhaft schöne Schreibstil hat es einfach geschafft, mich direkt zum Anfang abzuholen, und die schönen Beschreibungen lassen die ganze Geschichte vor dem inneren Auge entstehen. Da glaubt man fast, die Schokolade riechen zu können und den Schnee unter den Fußsohlen knirschen zu hören. Wie in den meisten Märchen üblich, gibt es auch hier eine Liebesgeschichte. Tatsächlich muss ich aber sagen, dass das Buch sogar ohne ganz fantastisch ausgekommen wäre, und definiv nicht darauf angewiesen ist.


Fazit

Ein wunderschönes Märchen, dass einen direkt in seinen Bann zieht und eine tolle Geschichte erzählt. Ich freue mich schon auf den nächsten Titel aus Katharina Secks Feder.

Veröffentlicht am 08.11.2016

erst düster, dann kitschig, dann dramatisch - Wintermärchen für kalte Tage - 4,5 Sterne

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Die 24-järhige Emma lebt in Silberglanz, einem Land, in dem dauerhaft Winter herrscht. Das Leben ist für die Menschen beschwerlich, nicht wenige finden im Schnee ihren Tod. Mit ihrer neuen Anstellung in ...

Die 24-järhige Emma lebt in Silberglanz, einem Land, in dem dauerhaft Winter herrscht. Das Leben ist für die Menschen beschwerlich, nicht wenige finden im Schnee ihren Tod. Mit ihrer neuen Anstellung in der Chocolaterie von Madame Weltfremd sichert Emma sich ihr Einkommen für warme Mahlzeiten. Als die Madame beginnt, ihr das Märchen der silbernen Königin und des Frostprinzen zu erzählen, sieht Emma ihr Land mit neuen Augen. Und schwebt plötzlich in großer Gefahr...

Die Geschichte beginnt eher ruhig. Aus der personalen Sicht von Emma erfährt der Leser, wie die Menschen in Silberglanz leben, wie sie ums Überleben kämpfen und wie Emma ihr Leben im ewigen Winter meistert. Es bilden sich die ersten offenen Fragen, große Spannung kommt aber noch nicht auf.
Dafür finde ich die entworfene Welt aber bereits unglaublich faszinierend. Die Stimmung ist düster, bedrohlich und ungemütlich. Was ist nur in diesem Land passiert, dass der Winter eingekehrt ist und die Menschen den Sommer nur noch aus Legenden kennen?

Mit Fortschreiten des Märchens, das Madame Weltfremd Emma erzählt, wird deutlich, dass es eine Verbindung zu Emmas Leben gibt. Plötzlich häufen sich mysteriöse Ereignisse. Und auch die Geschichte des Landes erscheint in einem neuen Licht. Nun beginnt auch die Spannung zu steigen, die Handlung zieht sich aber leider immer noch ein wenig.

Manche Ereignisse sind vorhersehbar, die unerwarteten Momente und Wendungen überwiegen allerdings. Spätestens ab der Hälfte konnte mich die Geschichte komplett fesseln – eigentlich sogar beide, denn in der märchenhaften Story wird ja ein weiteres Märchen erzählt und in beiden Geschichten darf man mitfiebern, wie es den Figuren ergehen wird und wie die Fäden am Ende zusammen laufen.
Dabei gibt es viele nachdenkliche Momente – über Familie, die Liebe, die Einsamkeit und was sie aus einem Menschen machen kann.

Leider nimmt die Handlung im letzten Drittel einen etwas kitschigen Verlauf, der nicht so richtig zur Atmosphäre passt und zum Glück mit einer großen Portion Dramatik, die danach folgt, wieder etwas in Vergessenheit gerät. Grade noch mal gut gegangen, ich hatte zwischenzeitlich mit einem Ausgang gerechnet, der mir gar nicht gefallen hätte.
Eine Kleinigkeit bleibt für mich dann am Ende leider trotzdem noch unaufgelöst, ansonsten werden beide Geschichten für mich zufriedenstellend abgeschlossen.

Spannendes Märchen im Märchen. Die silberne Königin erzählt zwei Geschichten, die zu einer verschmelzen und den Leser in eine düstere, faszinierende Welt entführen. Der Anfang hätte etwas spannender sein können, doch dann konnte mich das Buch fesseln.