Trotz leichter Vorhersehbarkeit toll umgesetzt
Klappentext
„Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr ...
Klappentext
„Hast Du Dich auch schon mal gefragt, ob unsere Welt die einzig existierende ist?
Als die 17-jährige Lejla plötzlich von düsteren Visionen einer zerfallenen Welt heimgesucht wird, ist ihr normales Teenagerleben auf einen Schlag vorbei. Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und erfährt von der Dunkelwelt, einer Parallelwelt, die zu einer Gefahr für die Menschheit geworden ist. Irgendwie scheint sie mit dieser Welt verbunden zu sein, doch bevor sie herausfinden kann, was mit ihr geschieht, ist sie schon zur Gejagten einer mysteriösen Gesellschaft geworden, die die Menschen vor dem Bösen beschützen will. Und ausgerechnet der Junge, den sie in ihr Herz lässt, soll sie nun töten. Doch auf der Suche nach der Wahrheit kommen sich die beiden näher und ein gefährliches Versteckspiel beginnt, denn weder in der einen noch in der anderen Welt sind sie sicher ...“
Gestaltung
Am besten gefällt mir am Cover die Skyline einer Stadt, die aus mehreren Schichten und Ebenen besteht. Durch verschiedene Blautöne und Helligkeitskontraste entsteht dabei eine Tiefe, die dafür sorgt, als würde es so wirken wie eine weitläufige Stadt. Davor sieht man die Schattenumrisse eines Mädchens und eines Jungens und darüber steht der goldene Titel, der durch Lichteffekte besonders betont wird. Die Rauchschwaden umranden den Titel und das Covermotiv auch richtig toll.
Meine Meinung
Nach „Herz aus Gold und Asche“ hat Katja Ammon nun ein weiteres Jugendbuch veröffentlicht, das beim ersten Lesen des Klappentextes super spannend klang, denn in „Darker Things – Eine Liebe zwischen den Welten“ geht es um Lejla, die Visionen einer zerfallenen Welt sieht. Sie erfährt von einer Parallelwelt, die Dunkelwelt genannt wird und mit der sie verbunden zu sein scheint. Bevor sie weiß, wie ihr geschieht wird sie von einer geheimnisvollen Gesellschaft verfolgt und so soll sie ausgerechnet von dem Jungen, für den sie Gefühle hegt, getötet werden…
Ich fand die Handlung wirklich spannend, wobei ich sie gleichzeitig aber auch etwas stereotyp bzw. vorhersehbar empfand, da sich in der Handlung von „Darker Things“ gewisse Aspekte wiederfinden, die heutzutage in fast allen Jugendbüchern vorkommen. Man liest einfach häufiger von der Heldin mit dem Geheimnis ihrer Herkunft, den besonderen Fähigkeiten und der Herausforderung verfolgt zu werden. Auch der männliche Charakter, der zwischen zwei Seiten steht und Gefühle für die Protagonistin hegt, ist vorhersehbar.
Obwohl ich so also die Handlung teilweise etwas vorhersehbar empfand, hat mir doch die Umsetzung gefallen, denn die Parallelwelten fand ich spannend und auch den Bezug, den Protagonistin Leja zu der sogenannten Dunkelwelt hat, fand ich gut. In meinen Augen gelingt es Katja Ammon auch gut, den Leser „am Ball zu halten“, denn es gibt immer wieder actionreiche, gefährliche Momente oder auch Szenen fürs Herz. So ist es beim Lesen glücklicherweise nicht langweilig!
Gut gefallen hat mir die Chemie zwischen den beiden Protagonisten. Die Liebesbeziehung fand ich nicht zu überstürzt oder kitschig, was meistens meine größten Sorgen sind. Vielmehr entwickelte sich die Liebe zwischen Lejla und Dorian schrittweise und meiner Meinung nach auch ziemlich gefühlvoll. Ich fand, dass die beiden gut zueinander passten und mir hat ihre Beziehung echt gefallen. Vor allem auch angesichts der Schwierigkeiten, die sich ihnen stellen, da Dorian eigentlich den Auftrag hatte Lejla zu überwachen und zu töten…
Fazit
Obwohl „Darker Things“ gewisse Handlungselemente aufweist, die sich heutzutage oftmals in Jugendbüchern finden lassen und die Geschichte so stellenweise etwas vorhersehbar wird, konnte mich die Umsetzung der Handlung überzeugen. Es gibt gefährliche Szenen, die temporeich sind und es gibt auch Momente für große Gefühle, die jedoch nicht zu stark überhand nehmen. Gerade die Beziehung zwischen Lejla und Dorian fand ich gut dargestellt und vor allem dadurch spannend, dass er eigentlich den Auftrag hat, sie zu überwachen…
4 von 5 Sternen!
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