Cover-Bild Ein Garten offenbart sich
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 15.02.2024
  • ISBN: 9783423284059
Katrin de Vries

Ein Garten offenbart sich

Erzählung von einem anderen Leben | Ein poetischer Blick auf die Natur vor unserer Haustür.

Der Garten als Lehrmeister – vom Wiederfinden eines Lebens im Einklang mit der Natur 

Als Katrin de Vries nach Jahren in der Großstadt zurück in ihre Heimat zieht, in ein Backsteinhaus in Ostfriesland, zu dem auch ein großer Garten gehört, ist sie noch überzeugt: Rasen gehört gemäht, Unkraut gejätet und morsche Bäume sollten gefällt werden. Doch nach und nach ändert sich ihre Vorstellung von Naturschönheit, ja von Natur überhaupt, und sie wagt einen neuen Ansatz: Statt den Garten nach herrschenden Vorstellungen zu gestalten, lässt sie den Bäumen, Gräsern, Büschen und Blumen vor ihrer Haustür freien Lauf. Und während es um sie herum wächst, wimmelt und sprießt, beobachtet sie und lernt – und muss dabei unweigerlich an ihre Großeltern denken, für die der Garten noch eine ganz andere Bedeutung hatte. 

  • Was können wir von der Natur vor unserer Haustür lernen?
  • Faszinierende Familiengeschichte: Einblicke in die traditionelle Lebensweise ostfriesischer Landarbeiter
  • Für Leserinnen und Leser von Robin Lane Fox, Jan Haft, Gabriele von Arnim und Ewald Frie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2024

Das Leben von Garten und Mensch

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"Dieser Ordnungszwang entbehrt nicht einer gewissen Komik. Wenn die Äpfel und auslachen könnten, würden sie es gewiss tun." S. 164

Katrin de Vries stammt aus Ostfriesland und berichtet in „Ein Garten ...

"Dieser Ordnungszwang entbehrt nicht einer gewissen Komik. Wenn die Äpfel und auslachen könnten, würden sie es gewiss tun." S. 164

Katrin de Vries stammt aus Ostfriesland und berichtet in „Ein Garten offenbart sich“ von ihrem Verhältnis zur Natur und zum Garten, aber auch zum Leben insgesamt und wie sich ihre Ansichten im Laufe der Zeit verändert hat. Dazu berichtet sie im ersten Teil des Buches besonders von ihren Großeltern und wir die den eigenen Garten vor allem landwirtschaftlich genutzt haben. Sie lässt zwischendurch auch immer wieder die plattdeutsche Sprache miteinfließen, was ich sehr sympathisch finde. Ich wohne selbst in Schleswig-Holstein, wo noch an einigen Orten platt gesprochen wird.

Im weiteren Verlauf des Buches widmet sie sich Themen wie dem Tod und der Vergänglichkeit, aber auch der Moderne und der Abgrenzung zwischen Mensch und Natur. Ich habe viele Anregungen und Wissen rund um den Garten erhalten, sodass ich mich schon sehr auf den Frühling freue, um einiges davon für meinen Balkon umzusetzen. Ich bin vor allem ein großer Fan davon, die Pflanzen einfach sein zu lassen und nur so wenig wie möglich einzugreifen. Daher war dieses Buch ein toller Ratgeber und Aufklärer.

Der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen. Er ist fließend und poetisch, leicht und erinnert mich an den Frühling. Ich weiß nicht, wie Katrin de Vries das macht, aber sie schafft es das Wissen auf eine leichte, gar spielerische Art zu vermitteln. Ich bin ganz begeistert von ihrem Schreibstil, aber auch von den vielseitigen Themen, die sie anspricht.

Katrin de Vries schreibt, dass die Pflanzen stille Helden sind. (S. 176) Ich kann diesen Satz regelrecht fühlen und er macht mich so unglaublich traurig. De Vries hat Recht, Pflanzen nehmen in unserem Alltag viel zu wenig Raum ein. Ein bisschen als Deko oder zum Essen und das war's dann. Wenn etwas eingeht, kommt es weg. Das Pflanzen jedoch Lebewesen sind, nehmen wir nicht wahr. Oder nur wenige von uns.

Dieses Buch ist vom ersten bis zum letzten Wort eine große Bereicherung. Ich bin dankbar, dass ich es lesen durfte.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Eine sanfte und hingebungsvolle Ode an die Freiheit der Natur

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Katrin de Vries zieht mit ihrer Familie zurück in ihre Heimat, in ein Backsteinhaus mit einem unglaublich großen Garten, der gepflegt werden soll. Dass der Umgang mit der unbändigen Natur auch abseits ...

Katrin de Vries zieht mit ihrer Familie zurück in ihre Heimat, in ein Backsteinhaus mit einem unglaublich großen Garten, der gepflegt werden soll. Dass der Umgang mit der unbändigen Natur auch abseits der gängigen Gepflogenheiten einen Traumgarten offenbaren kann, hat sie hier wunderbar beschrieben.

Man spürt die Hingabe der Autorin zur Pflanzenwelt, ja zum Leben schlechthin. Sehr liebevoll beschreibt sie Szenen, Erinnerungen aus ihrer Kindheit, stellt Vergleiche an und zeigt dem Leser Wege, der Natur ihre Freiheit zu lassen und trotzdem einen herrlichen Garten zu genießen, der die unglaublichsten Pflanzen hervorbringt.
Ich habe sehr schnell verstanden, wie festgefahren meine Einstellung zu unserem Garten ist. Gepflegt bedeutet saubere, vom Unkraut befreite Beete, akkurat gestaltete Hecken und einen getrimmten Rasen. Das die Pflanzen ihre Freiheit brauchen, um ihren eigenen, intakten und von Insekten und Pilzen bevölkerten Lebensraum zu erzeugen, muss ich erst verinnerlichen, habe aber die besten Absichten, den Garten künftig mit anderen Augen zu sehen. Katrin de Vries erzählt mit leisen Tönen und ohne erhobenen Zeigefinger von einem langen, sich stets veränderten Prozess. Ich habe sehr viel neues Wissen erworben und bin von diesem sanften Buch einfach nur bezaubert!

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Ein harmonischer Roman über das Leben im Einklang mit der Natur

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Als ich das Cover gesehen habe, fühlte ich mich sofort angesprochen und musste dieses Buch unbedingt lesen. Ich wurde mit keiner Zeile enttäuscht, eher überrascht über so viel Liebe & Harmonie im Einklang ...

Als ich das Cover gesehen habe, fühlte ich mich sofort angesprochen und musste dieses Buch unbedingt lesen. Ich wurde mit keiner Zeile enttäuscht, eher überrascht über so viel Liebe & Harmonie im Einklang mit der Natur!

Ein leichter, ab und an poetischer Schreibstil hat mich die Zeilen nur so weg lesen lassen, die Autorin erzählt hier mit Herzblut ihre Geschichte, ihre persönliche Veränderung und Sichtweise bezüglich Natur und ihrem so besonderen Garten, der erst zu diesem wird, nachdem sie sich mit diesem und der Natur bis ins kleinste Detail auseinander gesetzt hat. Für mich ist es ein Miteinander "Hand in Hand", leben und leben lassen, wachsen und gedeihen, so wie jeder es sich für sich wünscht und einfach auch mal sein lassen ohne etwas zu tun und zu schauen, was wohl geschehen wird! Ein Buch voller Harmonie und lichtvollen Momenten, Akzeptanz mit allem was ist! Der Leser darf auch vieles dazu lernen, denn Katrin de Vries erklärt viele Vorgehensweisen so detailliert, das man eine genaue Vorstellung davon bekommt, wie dieses Miteinander und Leben im Einklang mit allem funktioniert. Ich hatte auch sehr oft das Gefühl mitten im Garten zu sein und die Bäume, die Insekten, die Blumen vor meinen Augen zu sehen, so schön erzählt und so unglaublich wertvoll rüber gebracht! Man spürt die Liebe und das Herzblut hautnah sowie die Dankbarkeit der Pflanzen, Bäume und alles was im Garten ein Heim gefunden hat.

Ein absolutes Wohlfühlbuch für alle, die Natur und Gärten lieben und gerne genau solch einen besonderen, naturbelassenen Garten genießen möchten! 5 von 5 Sternen sehr gerne hier vergeben, man merkt als Leser mehr als deutlich wieviel Herzblut in dieses Buch hinein gegeben wurde und wieviel Liebe zur Natur und zu dem eigenen Leben gegeben ist. Ich bin unendlich dankbar für diese Bereicherung in meinem Leben!

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Wunderbar und lehrreich, die heimische Gartentüre ist weit geöffnet

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Katrin de Vries ist mit ihrem Buch "Ein Garten offenbart sich" ein großer Wurf gelungen, der die Augen öffnet, das Herz weitet und das Grün des (eigenen) Lebens in die Leserseele trägt. Ich bin bereits ...

Katrin de Vries ist mit ihrem Buch "Ein Garten offenbart sich" ein großer Wurf gelungen, der die Augen öffnet, das Herz weitet und das Grün des (eigenen) Lebens in die Leserseele trägt. Ich bin bereits auf den ersten Seiten des Buches ein großer Fan geworden von dem Leben im ostfriesischen Rheiderland, in das die Erzählerin uns LeserInnen warm einlädt. Wir können die Erzählerin begleiten auf ihren Gartenwegen und während sie selbige geht, erfahren wir von der Entwicklung und den teils tiefen Erkenntnissen, die sich über die Zeit und Jahre in ihr ausbreiten. Das macht großen Spaß. Es ist ein lehrreicher Schatz, den die Autorin gibt und mit viel Herz und gleichsam beherzt mit uns teilt. Ihr Rheiderland am Meer und Deich ist mir schnell an die Seele gewachsen, was auch daran lag, dass die Schilderungen und sehr interessanten Blicke in die Zeit ihrer Kindheit in den 60er Jahren beeindruckend waren. Man erfährt dabei viel über das Leben mit und im Rheiderland und dem Alltag mit Wind, Wetter und über die Bewirtschaftung des damaligen Gartens bzw. Gärten. Der Bogen von damals ins Heute ist etwas wie ein altes Land, das jetzt mit viel mehr wissenden Augen betrachtet wird. Die Söhne der Erzählerin beschäftigen sich sehr mit der modernen Gärtnerei, so dass es allen im Einklang gut geht: Den Pflanzen - groß und klein - dem Boden, den kleinen Leuten im Boden und auch denen in den Lüften, die den Garten symbiotisch im regen Treiben miteinander erst zu dem machen, was er im Verlauf der Geschichte wird. Dem kann man wunderbar lesend lauschen. Ein schönes, fruchtbares eigenes Stück Landseele, das erzählt und spricht von Gedeihen, den Zeiten, Gehen und wieder Werden,.. so ist dieses Buch. Ein beeindruckendes Werk, dass ich in meinem Bücherregal nicht missen möchte. Es lohnt sich, die Erzählung nochmal und sicher auch später nochmal in die Hände zu nehmen und darin wieder zu lesen, was es über einige Kräuter, Bäume und vieles andere zu wissen gibt. Das Buch besticht auch mit mit seinem wundervollen Hardcovereinband und dem superschön gestalteten Umschlag. Die Illustrierung ist hochwertig wie das gesamte Buch aufgemacht. Ganz einfach zauberhaft und für mich eine glatte 5 Sterne Bewertung.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Großartig!

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Was passiert mit einem Garten, wenn man den Rasen nicht mehr mäht, wenn man kein Unkraut mehr jätet, wenn man kranke Bäume nicht mehr fällt?

In Kartrin de Vries' Garten lässt sich beobachten, welche ...

Was passiert mit einem Garten, wenn man den Rasen nicht mehr mäht, wenn man kein Unkraut mehr jätet, wenn man kranke Bäume nicht mehr fällt?

In Kartrin de Vries' Garten lässt sich beobachten, welche Auswirkungen es auf die Natur hat, wenn der Mensch sich zurücknimmt, wenn er auf Rasenmäher, Laubbläser, Gifte, Steine und Plastikplanen verzichtet.

Es ist faszinierend zu erfahren, wie im Garten der Autorin durch das wenige Eingreifen ein Ökosystem entsteht, in dem sich wilde Pflanzenarten und selten gewordene Insekten niederlassen. Doch nicht nur das, es werden Symbiosen eingegangen, Pflanzen ergänzen sich gegenseitig, bieten einander beispielsweise Schatten oder sorgen für genügend Feuchtigkeit.

Die Autorin macht dabei im Laufe des Buches selbst eine Entwicklung durch. Sie nimmt immer mehr Details in ihrem Garten wahr, schaut immer genauer hin. Die "Verwilderung" wird für sie immer natürlicher. Auch ihre eigene Rolle in diesem neuen System nimmt sie dabei klarer wahr.

"Es gelingt mir immer besser, langsam durch diese erweiterte Welt zu gehen und zu schauen, mich nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen."

Eine der für mich eindrücklichsten Erkenntnisse der Autorin war, dass sie versteht, dass es in einem Garten nicht um Schnelligkeit oder Wachstum gehen darf. Dass es ganz egal ist, wie groß die Ernte ausfällt. Dass, wie ihr Sohn ihr erklärt, sie nicht eine Fabrik betreibt, sondern es mit einem lebendigen Organismus zu tun hat.

"Ein Garten offenbart sich" ist ein Buch, dass der Idee des "gepflegten" (man könnte auch sagen: spießigen, toten, biologisch wertlosen) Gartens etwas entgegensetzt. Es ist dabei nicht nur inhaltlich überzeugend, sondern auch stilistisch. Für mich ein in jeder Hinsicht rundes und bereicherndes Leseerlebnis.

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