Spannender New Adult Thriller
Darum geht es:
Da Lucas Eltern ihr den Geldhahn zugedreht haben, benötigt sie einen Job um ihr Leben als Studentin zu finanzieren. Wie gerufen kommt ihr die Einladung zu dem engeren Auswahlverfahren für ...
Darum geht es:
Da Lucas Eltern ihr den Geldhahn zugedreht haben, benötigt sie einen Job um ihr Leben als Studentin zu finanzieren. Wie gerufen kommt ihr die Einladung zu dem engeren Auswahlverfahren für einen Job als Social-Media-Managerin im Ski Resort Ortiz. Angekommen im Ortiz lässt es nicht lange auf sich warten bis die ersten merkwürdigen Dinge passieren.
Meine Meinung:
Die Spiegel-Bestseller-Autorin Kim Nina Ocker, liefert mit dem ersten Band der "One Of Six" Reihe eine spannende New Adult Geschichte zum Miträtseln, welche durch ihre Thriller-Anteile heraussticht.
Wir begleiten während der Geschichte unsere zwei Hauptprotagonisten Luca und Devan.
Doch auch wenn wir aus beiden Perspektiven lesen und besonders am Anfang Wert auf die Merkmale der Protas gelegt wird, sind sie meiner Meinung nach in ihren Sichtweisen nicht gut bzw kaum voneiander zu unterscheiden. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass die Perspektive von Devan nicht viel zur Geschichte dazu beigetragen hat - darüber mag ich allerdings nicht urteilen, es ist lediglich, stand jetzt, mein Gefühl, uns erwartet ja aber auch noch ein zweiter Teil und dann kann vieles aufeinmal Sinn ergeben, was für einen auf den ersten Blick unwichtig erschien.
Besonders interessant empfand ich die letzten Kapitel, denn hier wurde es richtig spannend Einblicke in die Sichtweisen anderer Charaktere zu erhaschen.
Leider empfand ich allerdings manche Momente sehr zäh, als würde man nur auf der Stelle herumtreten und nicht vorwärts kommen, einige Thrillerszenen hätten noch etwas ausbaufähriger sein können. Dennoch war man am Ende des Buches absolut im Detektiv-Modus, denn man wusste gar nicht mehr wem man nun wirklich vertrauen kann und wer hier ein falsches Spiel spielt.
Sehr positiv will ich auch noch die Beschreibung des Settings hervorheben, denn Kim Nina Ocker hat definitiv ein wunderbar verschneites, irgendwie gruseliges Resort erschaffen, welches definitiv in die Stimmung der kalten Jahreszeit passt.
Mein Fazit:
Auch wenn es zähe Momente gab und die Protagonisten für mich nicht immer besonders authentisch wirkten, überwiegt der positive Aspekt, dass es ein nach beenden des Buches viel überlegen und Theorien aufstellen lässt wie es wohl weiter geht, wer wo dahinter steckt und wie alles zusammenhängt.
Kim Nina Ocker hat zudem einen tollen flüssigen und bildhaften Schreibstil.
Es hat im Endeffekt gut unterhalten, sodass ich über den ein oder anderen Kritikpunkt für mich hinwegschauen und somit 4 Sterne vergeben kann.
Es lohnt sich zu lesen, denn vorallem das Ende weckt definitiv Interesse am zweiten Band.