Weil eben nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint
"Eine Frau zu sein, ist hart genug. Eine Frau auf Social Media zu sein, ist manchmal echt die Pest" ~ Anna
Alles was ich in dir sehe spielt zu einem großen Teil auf einer Hundefarm in Portugal, ein Setting, ...
"Eine Frau zu sein, ist hart genug. Eine Frau auf Social Media zu sein, ist manchmal echt die Pest" ~ Anna
Alles was ich in dir sehe spielt zu einem großen Teil auf einer Hundefarm in Portugal, ein Setting, das mir sofort Urlaubsvibes gegeben hat. Genau das Gefühl ist auch über das ganze Buch hinweg geblieben, da man neben dem anstrengenden Alltag auch immer wieder erleben durfte, wie schön es dort ist. Nachdem ich von Kyra bisher noch kein Buch kannte, war ich sehr gespannt auf ihren Schreibstil und wurde hier sehr überrascht, denn ihre Art zu schreiben ist definitiv etwas besonderes und etwas, das ich so noch nicht gelesen habe: Humor, Ehrlichkeit und viel Jugendsprache. Letzteres war mir persönlich an der ein oder anderen Stelle sogar etwas too much, aber das ist Ansichtssache. Spätestens mit mit vielen schönen Zitaten, die ich mir anmarkern konnte, weil es eben Dinge waren, die in keinem Selflove Kalender stehen, sondern die einem nur das Leben selbst lernt, konnte mich Kyra von sich überzeugen. Tja, das einem das Leben so einiges lernen kann, mussten auch Fynn und Anna feststellen. Die Stimmung zwischen den beiden mochte ich sehr, weil schon von der erstem Begegnung an eine gewisse Spannung zwischen ihnen lag und ich gleichzeitig Schritt für Schritt die Entwicklung von Enemies hin to Lovers spüren konnte, ohne mich entweder zu involviert oder zu sehr am Rand stehen gelassen zu fühlen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich beide Charaktere schnell in mein Herz geschlossen habe und mich besonders für Anna sehr begeistern konnte, denn Anna ist eine Frau, die nach außen hin zwar stark wirkt, aber innerlich eigentlich doch eher unsicher und auf die Meinung anderer angewiesen ist. Gerade in diesem Wesenszug hab ich mich selbst auf für mich ziemlich schonungslose Weise wiedergefunden und ich bin froh, dass es in New Adult Büchern nun auch mal Protagonistinnen gibt, die nicht entweder schüchternes Mäuerblümchen oder Bad Girl sind, sondern eben auch mal jemanden, der das dazwischen abbildet und zeigt, dass andere Leute eben nicht immer so sind, wie wir sie auf den ersten Blick wahrnehmen. Gleiches gilt auch für Fynn: erst dachte ich mir, oh mann schon wieder so ein brummeliger Typ, der alles schlecht redet, aber als ich dann seine Geschichte kannte, konnte ich ihn mit ganz anderen Augen sehen. Ich vergebe 4/5 🌟