Verliere mich. Nicht.
Worum geht es?: Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt ...
Worum geht es?: Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?
Das Cover: Auch dieses Cover ist wieder traumhaft schön. Ausschließlich die Farbgebung ist anders gestaltet als im ersten Band. Dennoch finde ich das Cover wieder sehr harmonisch und ein Blickfang in meinem Bücherregal.
Der Schreibstil: Die Geschichte wird wieder aus der Ich-Perspektive von Sage erzählt. An dem Schreibstil hat sich wenig verändert. Die Kapitel sind auch hier wieder nicht zu lang und nicht zu kurz gehalten und man kommt gut durch die Seiten. Nachdem ich schon leichte Bauchschmerzen beim Schreibstil im ersten Band hatte, hatte ich große Hoffnung, dass in diesem Band noch eine Schippe drauf gelegt wird. Dem war leider nicht so. Das Buch zieht sich extrem und mehrere hundert Seiten passiert nichts. Man begleitet Sage in ihrem Uni-Alltag. Serien gucken, Schmuck basteln und ihr Job in der Bibliothek sind mittlerweile in den Vordergrund gerutscht und ihre Panikattacken sind mittlerweile nur noch Nebensache. Erst nach ca. 300 Seiten kann sich Sage langsam öffnen und vertraut sich anderen an. Das hat mir einfach alles zu lange gedauert.
Die Hauptfiguren: Im ersten Band hatte ich meine Probleme mit Sage und gehofft, dass sie mich in diesem Band überraschen kann. Was soll ich sagen, dass hat sie leider nicht. Sage kann sich immer noch nicht Leuten anvertrauen und wenn mal einer ihrer Freunde Probleme hat, dreht es sich nur kurzzeitig um sie. Sage nimmt sehr viel Raum ein und es dreht sich immer um sie. Besonders Luca und April geben sich so viel Mühe mit ihr und Sage blockt sie so oft ab oder lügt sie an, dass meine Geduld irgendwann auch am Ende war. Ich hätte da schon längst einen Schlussstrich gezogen. Ihre Entwicklung war mir zu schleppend und dafür, dass sie so vorsichtig im ersten Band gehandelt hat, war sie in diesem Buch sehr naiv und hat Dinge nicht mehr hinterfragt.
Luca ist nach dem Ereignis aus dem ersten Band total unglücklich. Er blockt Sage ab und sucht Trost bei anderen Frauen. Schlussendlich sieht er ein, dass er Sage vermisst und möchte sie zurückgewinnen. Besonders der Konflikt mit seiner Mutter hat mir sehr gut gefallen und hätte meiner Meinung nach mehr Raum in dem Buch finden können.
Endfazit: Als ich den ersten Band beendet hatte, bin ich mit gemischten Gefühlen in den zweiten Band gestartet. Ich hatte die Hoffnung, dass die Autorin hier noch die Kurve kriegt, aber dass hat sie leider nicht geschafft. Die Auflösung des Cliffhangers hat mich total enttäuscht und der gesamte Aufbau des Buchs war einfach nur langweilig. Über 300 Seiten wird nur der Alltag von Sage beleuchtet und es ist keine Entwicklung oder gar Spannung zu sehen. Ich habe nichts dagegen, wenn auch alltägliche Themen in einem Buch Platz finden, aber bei so einem wichtigen Thema, sollte doch gerade das Thema Häusliche Gewalt und Panikattacken mehr Raum finden. Sage als Protagonistin war mir bis zu Letzt unsympathisch und sehr anstrengend. Ich hätte mir bei ihr eine stärkere Entwicklung gewünscht. Abschließend kann ich sagen, dass der zweite Band mich leider enttäuscht hat. Das Buch hatte zu viele Längen und die gesamte Handlung hätte auch in ein Buch gepasst. Ich kann das Buch leider nicht weiter empfehlen.
Das Buch erhält von mir enttäuschte 2 von 5 Sterne.
An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie Häusliche Gewalt, (sexueller) Missbrauch, (sexuelle) Belästigung, Angststörung und Panikattacken angesprochen.