Cover-Bild Die weite Wildnis
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Claassen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 28.09.2023
  • ISBN: 9783546100359
Lauren Groff

Die weite Wildnis

Roman | New York Times Bestseller und Lieblingsbuch von Barack Obama 2023 | »Ein hinreißender Roman.« Die Zeit
Stefanie Jacobs (Übersetzer)

„Lauren Groff hat gerade den Abenteuerroman neu erfunden.“ – Los Angeles Times

Eine kühne literarische Expedition in die amerikanische Wildnis und das Leben einer Pionierin 

Ein Mädchen allein, frierend, auf der Flucht. Hinter ihr liegen Hungersnot und die Brutalität der Menschen, unter denen sie aufgewachsen ist; um sie herum fremdes Land und seine Bewohner, die sie fürchtet, weil sie es so gelernt hat; vor ihr das Unbekannte. 

Nordamerika im frühen 17. Jahrhundert: Englische Siedler, fromm, überheblich und fähig zur schlimmsten Gewalt, nehmen das Land in Besitz. Das Mädchen gehörte zu ihnen, doch nun ist sie allein. Die Wildnis ist hart, sie kämpft ums Überleben und beginnt, infrage zu stellen, was man ihr beigebracht hat. Haben die Menschen hier nicht ihre eigenen Götter, ihre eigenen Namen für die Dinge? Wozu brauchen sie die Europäer? Ist sie nicht selbst nur ein fremdes, zerbeultes Wesen in einer Welt, die ihrer nicht bedarf? Und während sie die Natur zu lesen lernt, wächst etwas Neues in ihr: ein anderer Sinn, eine Liebe, die nicht besitzergreifend ist. 

Die weite Wildnis ist die packende Geschichte einer Pionierin, einer Visionärin: Mit ihrer eigenen, gewaltigen Sprachmacht und dem Pathos biblischer Geschichten erzählt Lauren Groff das abenteuerliche Leben einer jungen Frau, die lernt, zuerst von der Natur zu leben und dann mit ihr – und die dabei eine neue, freie Sicht auf die Welt gewinnt.  


"Lauren Groffs Roman folgt einer jungen Frau aus der sogenannten Zivilisation in die Wildnis, wo sie lernt, die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist – und sie nicht beherrschen zu wollen. Die weite Wildnis ist voller unvergesslicher Szenen und steht in einer großen nordamerikanischen Erzähltradition, die Groff zugleich gegen den Strich bürstet." – Nicole Seifert

"Lauren Groff nutzt die Spielräume verschiedener Genres genial aus, um hochpolitische Romane zu schreiben, die direkt ins Herz unserer Gegenwart treffen." – Denis Scheck

„Lauren Groff muss eine Zauberin sein. Auch Wochen nach dem Lesen denke ich an so gut wie nichts anderes als diesen Roman und seine unvergleichliche Hauptfigur. „Die weite Wildnis“ ist ein ergreifendes, sprachlich und intellektuell bestechendes und dazu noch hochspannendes Buch.“ – Daniel Schreiber

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2023

Mädchen auf der Flucht

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Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, fast noch ein Mädchen, die sich in einem nordamerikanischen Winter im frühen 17. Jahrhundert durch die Wildnis schlägt. Wovor flüchtet sie in voller ...

Erzählt wird die Geschichte einer jungen Frau, fast noch ein Mädchen, die sich in einem nordamerikanischen Winter im frühen 17. Jahrhundert durch die Wildnis schlägt. Wovor flüchtet sie in voller Panik? Hinein in die Wildnis mit ihren bekannten und unbekannten Schrecken. Während das Mädchen um das Überleben kämpft, mit Hunger, Durst, Krankheiten, Verletzungen und sich immer wieder unbeschreibliche Gefahren auszusetzen hat, sind es die Rückblenden, die den Leser einen Einblick ins frühere Leben des Mädchens Zett geben. Ein Leben im Fort, das noch schrecklicher und brutaler war.
Mit einer ausdrucksvollen und wortgewaltigen sowie metapherreichen Erzählweise bringt und Laureen Groff die Natur mit ihrer Schönheit, aber auch ihren Gefahren nahe.
Das Buch wechselt von fiebernder Spannung zu, so kam es mir vor, etwas langatmigen Passagen.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Wenn das Klagelied im Nichts verhallt

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Klappentext:

„Ein Mädchen allein, frierend, auf der Flucht. Hinter ihr liegen Hungersnot und die Brutalität der Menschen, unter denen sie aufgewachsen ist; um sie herum fremdes Land und seine Bewohner, ...

Klappentext:

„Ein Mädchen allein, frierend, auf der Flucht. Hinter ihr liegen Hungersnot und die Brutalität der Menschen, unter denen sie aufgewachsen ist; um sie herum fremdes Land und seine Bewohner, die sie fürchtet, weil sie es so gelernt hat; vor ihr das Unbekannte.



Nordamerika im frühen 17. Jahrhundert: Englische Siedler, fromm, überheblich und fähig zur schlimmsten Gewalt, nehmen das Land in Besitz. Das Mädchen gehörte zu ihnen, doch nun ist sie allein. Die Wildnis ist hart, sie kämpft ums Überleben und beginnt, infrage zu stellen, was man ihr beigebracht hat. Haben die Menschen hier nicht ihre eigenen Götter, ihre eigenen Namen für die Dinge? Wozu brauchen sie die Europäer? Ist sie nicht selbst nur ein fremdes, zerbeultes Wesen in einer Welt, die ihrer nicht bedarf? Und während sie die Natur zu lesen lernt, wächst etwas Neues in ihr: ein anderer Sinn, eine Liebe, die nicht besitzergreifend ist.“



Ich kenne die Autorin Lauren Groff beteits durch ihr Buch „Matrix“. Sonderlich begeistert war ich davon nicht und nun gab ich der Autorin eine Art zweite Chance sich bei mir zu festigen. Geschafft? Nein. Ihr Buch „Die weite Wildnis“ erzählt eine Geschichte eines Mädchens welche vor der Zivilisation flieht. Weg von allem und ab in die Wildnis. Wohlgemerkt bewegen wir uns hier zeitlich im frühen 17. Jahrhundert! Einerseits begeisterte mich der Mut des Mädchens aber schlussendlich blieb sie mir blass und ohne Tenor nach beenden des Buches zurück. Ihre Geschichte ufert einfach in zu vielen Dingen zu extrem aus und so geht jeglicher Fokus verloren. Wie gesagt bewunderte ich ihren Mut aber so gänzlich ohne zu zögern in die wilde Natur zu gehen um dort zu leben war mir einfach zu extrem. Ja, sie legt die Zivilisation ab und öffnet ihr Herz für die Natur und die Menschen die ebenfalls in der Natur leben. Neben all dem setzt sie sich intensiv mit dem Glauben auseinander. Nur hilft er ihr beim überleben? Jeder Tag wird irgendwie zum Kampf um eben zu überleben, denn die Natur ist keineswegs zimperlich. Auch hier gibt es Gewalt, das Böse und das Unberechenbare - eben genau wie in der Zivilisation nur der Schauplatz ist ein anderer. Das Thema Geschichte (Entwicklung der Zeit, Kolonialismus etc.) kommen hier leider nur sehr bescheiden weg. Meine Hoffnung, dass dieses Thema eingebettet sein könnte, wurde leider nicht wirklich erfüllt. Die Autorin wechselt zudem immer und immer wieder unverständlicher Weise zwischen dem Sprach-Jargon. Mal ist sie äußerst philosophisch, teils sogar lyrisch (beispielsweise bei der Namenauswahl unserer Protagonistin! Ja, sie hat einen Namen und der passt zu ihr wie die Faust aufs Auge und hat einen treffenden Hintergrund!) und dann wieder derb, vulgär und hart bis an die Schmerzgrenze. Ich hatte das Gefühl hier eigentlich zwei völlig unterschiedliche Welten zu erlesen die nicht zusammen passen können. Die große Frage nach dem Warum des Weggangs unserer Protagonistin und ihrer Intention warum eben die Wildnis bzw. ihre Erkenntnisse daraus und ihre Erfahrungen erhalten ebenfalls nur stiefmütterlich Beachtung. Die Beschreibungen der Natur waren wahrlich bemerkenswert aber der Rest war einfach nichts-sagend. Die Geschichte war für mich weder Fisch noch Fleisch. Sie war langatmig und nicht wirklich fesselnd. Ich bekam keinen Zugang zur Protagonistin und am Ende blieben mir zu viele Ungereimtheiten sowie offene Fragen unbeantwortet. Sicherlich hat die Geschichte ihr Potential, aber dies wurde in meinen Augen nicht wirklich gelungen ausgeschöpft. 2 Sterne hierfür.