Cozyness mit ein wenig Spice
Das kleine und gemütliche Dorft Snickerford ist Schauplatz von „Buttercream Witch“. Millie selbst hat zwar der Zauberei abgeschworen, jedoch versorgt sie zusammen mit ihrer Großmutter die Hexen des Dorfes ...
Das kleine und gemütliche Dorft Snickerford ist Schauplatz von „Buttercream Witch“. Millie selbst hat zwar der Zauberei abgeschworen, jedoch versorgt sie zusammen mit ihrer Großmutter die Hexen des Dorfes mit ihrer magiebringenden Torte. Eines Tages wurden ihre Torten jedoch mit schwarzer Magie vergiftet, sodass Millie von der Tortenbäckerin zur Snickerford-Retterin wird. Sie möchte unbedingt herausfinden, wer für die schwarze Magie in den Torten verantwortlich ist, denn entgegen der Meinung der anderen Hexen ist sie komplett unschuldig.
Die Geschichte wird aus zwei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Einmal aus der von Hexe Millicent und einmal aus der von Remington, einem rothaarigen und äußerst attraktiven Tortenlieferanten. Ich hab beide Blickwinkel total genossen, weil ich so sowohl eine Bindung zu Millie als auch zu Remi aufbauen konnte. Ich mag einfach Einblicke in die Köpfe der Charaktere, um sie besser verstehen zu können.
Allgemein waren die Charaktere gefühlt alle wie ein großer Freundeskreis. Ich mochte Millie sofort und würde alles dafür geben, um ihren entschleunigten Tag mit ihr zu verbringen. Ich mag ihre humorvolle, tollpatschige und manchmal bissige Art – sie ist einfach komplett friendship goals. Ebenso mocht ich natürlich auch Remi, der sich sehr gut an Millies Charakter angeschmiegt hat. Ich hätte noch unendlich viele Stunden mit den beiden verbringen können und war wirklich traurig, als ich ans Ende des Buches gelangt bin.
Auch die Nebencharaktere hatten alle ihre Daseinsberechtigung und füllten die Geschichte mit unfassbar viel Wärme. Snickerford fühlte sich einfach an wie Stars Hollow: Ein Ort, der sich nach Zuhause anfühlt, obwohl man noch nie da gewesen ist.
Meckern auf höchstem Niveau: Manchmal hat man find ich gemerkt, dass die Autorin sonst eher im Kinderbuch-Genre unterwegs ist. Gerade zu Beginn wurd ich das Gefühl öfter mal nicht los, einen Young-Adult-Roman in den Händen zu halten. Das lässt aber relativ schnell nach, was nicht zuletzt dem Spice zu verdanken ist, der sich immer mal wieder einschlich :)
Ebenso fand ich, die Szenen der von schwarzer Magie besessenen Hexen hätten ruhig hier und da noch ein wenig mehr Raum verdient. Manchmal ging es mir einfach ein wenig zu schnell und unbeschadet von dannen. Das mag aber auch daran liegen, dass die Geschichte für mich noch locker 300 Seiten hätte mehr haben können, weil ich das cozy Gefühl in vollen Zügen genossen habe.
Ich hab die Geschichte um Millie und all die tollen Charaktere in Snickerford sehr gemocht. Ich hab mich direkt wohl und gut aufgenommen gefühlt. Sie eignete sich hervorragend für einen gemütlichen Tag auf dem Sofa, an dem man eingekuschelt in eine warme Decke gehüllt, eine heiße Schokolade schlürft.