Das wunderschön illustrierte Buch Alina Starkovs aus der »Legenden der Grisha«-Serie auf Netflix
Michelle Gyo (Übersetzer)
Wunderschön illustrierte Geschichten zur »Grishaverse«-Serie auf Netflix:
Alina Starkovs Ausgabe von »Die Leben der Heiligen«, mit farbenprächtigen Illustrationen zu jeder Geschichte
Die Geschichten in »Die Leben der Heiligen« bieten Alina Starkov, Nina Zenik oder Nikolai Lantsov immer wieder Trost und Rat in schwierigen Situationen, gerne wird in den »Grisha«-Romanen aus dem mythischen Buch zitiert. Jetzt können alle Fans der Grisha die Legenden von bekannten Heiligen wie Sankta Lizabeta der Rosen und Sankt Ilya in Ketten oder die eher düsteren Sagen von Sankta Maradi und dem Sternenlosen Heiligen selbst nachlesen – in einer wunderschön illustrierten Ausgabe, die an mittelalterliche Stundenbücher erinnert.
»Die Leben der Heiligen« ist auch ein tolles Geschenk für alle Fans der Fantasy-Serie »Legenden der Grisha«, denn die Aufmachung entspricht exakt der Optik des Buches, das Alina Starkov in der Verfilmung immer wieder zur Hand nimmt.
Tauche ein in das GrishaVerse der Bestseller-Autorin Leigh Bardugo:
Die Grisha-Trilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen:
»Goldene Flammen«
»Eisige Wellen«
»Lodernde Schwingen«
Die Krähen-Dilogie ist in folgender Reihenfolge erschienen:
»Das Lied der Krähen«
»Das Gold der Krähen«
Die Thron aus Nacht und Silber-Dilogie besteht aus
King of Scars
Rule of Wolves
Noch mehr Geschichten aus der Grisha-Welt:
»Die Sprache der Dornen« (illustrierte Märchen aus der Welt der Grisha)
»Die Leben der Heiligen« (illustrierte Heiligen-Legenden aus der Welt der Grisha)
»Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit« (Graphic Novel zur Vorgeschichte des Dunklen)
Mit diesem Buch erhalten alle Fans und die, die es werden wollen die Möglichkeit, quasi die gleiche Ausgabe zu erwerben wie die in der Netflixserie zu sehende Ausgabe.
Und das merkt man auch an der Aufmachung! ...
Mit diesem Buch erhalten alle Fans und die, die es werden wollen die Möglichkeit, quasi die gleiche Ausgabe zu erwerben wie die in der Netflixserie zu sehende Ausgabe.
Und das merkt man auch an der Aufmachung! Was für ein wundervolles Buch hier gezaubert wurde - es besticht durch tolle Aufmachung und Haptik. Im Lederlook mit Goldprint liegt es prima in der Hand und mausert sich zu einem richtigen Schmuckstück im Bücherregal! Aber auch die Gestaltung der kurzweiligen Geschichten um die Heiligen des Grischaverse überzeugt durch vielfältige Illustrationen, die wunderschön anzuschauen sind! Ihr merkt, ich bin begeistert von so viel Detailtreue und -liebe.
Aber auch die Geschichten überzeugen, Leigh Bardugo kann ebenso wie mit "Die Sprache der Dornen" dem Grischaverse durch dieses Buch noch mehr Tiefe verleihen. Man trifft auf alte Bekannte aus der Reihe und erfährt unendlich viel Hintergrundwissen, lernt aber auch viel Neues aus der Mythologie des Grischaverse. Viele Anspielungen aus Büchern und Serie machen nun noch mehr Sinn als vorher. Dies zu entdecken, macht als Leser einfach nur riesigen Spaß. Die Geschichten lesen sich wie unsere Märchen und enthalten oft eine Lehre.
Ein ganz bezauberndes, kleines Büchlein, welches ich in meiner Sammlung nicht missen möchte!
„Die Leben der Heiligen“ ist ein Zusatzband aus dem Grishaverse, welcher die Geschichten der Heiligen Ravkas erzählt und in den Büchern ein ums andere Mal von Alina oder Nikolai zu Rate gezogen wird. Die ...
„Die Leben der Heiligen“ ist ein Zusatzband aus dem Grishaverse, welcher die Geschichten der Heiligen Ravkas erzählt und in den Büchern ein ums andere Mal von Alina oder Nikolai zu Rate gezogen wird. Die Geschichten umfassen meist nur wenige Seiten, werden aber durch wunderschöne Bilder am Anfang jedes Kapitels illustriert. Auch die Ungerechtigkeit gegen die Grisha und ihr Märtyrertum kommen in den Geschichten durchaus zur Geltung. „Die Leben der Heiligen“ bieten also durchaus gute Unterhaltung, haben aber mit der Handlung der Romane nur am Rande zu tun. Trotzdem war es sehr schön noch einmal in das Grishaverse abtauchen zu können.
Die Geschichten aus Leigh Bardugos Grishaverse, sei es über die Sonnenkriegerin Alina Strakov, den Zaren Nikolai Lantsov oder die Krähen-Bande aus Ketterdamm, haben nicht nur mich sehr begeistert, ...
Meine Meinung
Die Geschichten aus Leigh Bardugos Grishaverse, sei es über die Sonnenkriegerin Alina Strakov, den Zaren Nikolai Lantsov oder die Krähen-Bande aus Ketterdamm, haben nicht nur mich sehr begeistert, sondern auch Millionen andere. Mittlerweile gibt es sogar eine erfolgreiche Netflix-Serie (»Shadow and Bone«), in der das Buch über die Heiligen aus dem Grishaverse zu sehen ist und (wie in den Romanen) auch eine kleine Rolle spielt.
Das Buch über »Die Leben der Heiligen« ist in einer edlen gebundenen Ausgabe erschienen, welche optisch wie ein roter Ledereinband wirkt und mit goldener Schrift versehen ist, zudem sind die Kapitel mit wundervollen und atmosphärischen Illustrationen von Daniel J. Zollinger und goldenen Ornamenten angereichert. Mit dieser hochwertigen Ausstattung ist das Buch Alinas Ausgabe aus der Bibliothek des kleinen Palastes, wie sie auch im Film zu sehen ist, nachempfunden. Ein Augenschmeichler durch und durch!
Jede der achtundzwanzig kurzen Geschichten über die heilig gesprochenen Frauen und Männer umfassen 2 bis 6 Seiten und umreißen in märchenhafter Manier deren Wirken, Leid und Tod. Manchmal handelt die Erzählung alledings nicht direkt vom Leben des Heiligen, sondern von Wundern, die man ihnen zuschreibt. Auf jeden Fall macht es unheimlich viel Freude, sich von Leigh Bardugos wundervollem Schreibstil verzaubern zu lassen, auch wenn die Geschichten immer an der Obefläche bleiben. Daher ist »Die Leben der Heiligen« eher als Erweiterung zu den Romanen zu verstehen, die das Grishaverse mit mehr Informationen zu Glaube und Religion unterfüttern, und nicht zu vergleichen mit den Kurzgeschichten, wie man sie in »Die Sprache der Dornen« findet.
Aus dem Buch lassen sich viele kleine Details mitnehmen, die das Grishavers noch tiefgründiger machen. Daher möchte ich das Buch in erster Linie Leserinnen und Lesern empfehlen, die bereits die Gisha-Romane kennen, aber auch Liebhaber von Sagen, Märchen und Legenden können hieran Freude haben und so Geschmack an Leigh Bardugos phantastischem Universum finden.
Fazit
Ein absolutes Must-Have für alle Grisha-Fans, welches sich aber auch wunderbar von Märchen- und Legendenliebhabern schmökern lässt.
Wer die ›Legenden der Grisha‹ von Leigh Bardugo gelesen hat – oder die ›Glory or Grave‹- oder ›King of Scars‹-Dilogie –, wird sich an die Geschichten der Heiligen erinnern, die in ›Die Leben der Heiligen‹ ...
Wer die ›Legenden der Grisha‹ von Leigh Bardugo gelesen hat – oder die ›Glory or Grave‹- oder ›King of Scars‹-Dilogie –, wird sich an die Geschichten der Heiligen erinnern, die in ›Die Leben der Heiligen‹ zusammengefasst sind.
Sind sie zuerst als unliebsames Geschenk an Alina gelangt, gewinnen sie rasch an Bedeutung. An vielen Stellen mussten sich die Leser:innen im Grishaverse bereits fragen, wie viel an den Geschichten um die Leben der Heiligen dran ist. Erlebt man in der Trilogie ›Legenden der Grisha‹ mit, wie eine junge Frau zu einer Heiligen wird, ist es an manch anderer Stelle die Vergangenheit der Heiligen, die die Figuren interessiert. Selbst aus der ›Glory or Grave‹-Dilogie sind die Geschichten der Heiligen nicht wegzudenken – zumindest nicht für Inej.
In der ›King of Scars‹-Dilogie zeigt sich, welches Leben manch Heiliger führt, nachdem es ihm oder ihr gelungen ist, durch seine Taten Einzug in die Bücher Ravkas zu erhalten.
»In einem der vielen Kriege Ravkas zog ein General seine Armee in feindlichem Gebiet auf, eines raschen Sieges gewiss. Das Wetter jedoch hatte anderes im Sinn. Der Wind schnitt mit kalten Klauen durch die dünnen Mäntel der Soldaten.«
Sankt Juris mit dem Schwert
Der Glaube an Heilige hat im Grishaverse eine besondere Bedeutung. Ob er als Instrument eingesetzt wird, die Figuren motiviert oder Wissen über die Vergangenheit bereithält. ›Die Leben der Heiligen‹ macht es nun möglich, dass Fans des Grishaverse ihre eigene Ausgabe mit den Geschichten der Heiligen in den Händen halten können. Das Buch ist wundervoll gestaltet und wirklich toll von Daniel J. Zollinger illustriert worden.
Ich empfehle jedoch, dass zumindest die Trilogie ›Legenden der Grisha‹ zuvor gelesen werden sollten, um sich durch so manche Geschichte nicht doch etwas vorwegzunehmen.
»Es gab ein Dorf, irgendwo im Westen, das sich in den Schutz eines hohen Bergs schmiegte, der wegen seiner krummen Form Gorubun genannt wurde. Von der Spitze des Bergs aus konnte man gerade so das blaue Versprechen des Meers erkennen und beim richtigen Wetter trug der Wind den Salzgeruch von der fernen Küste heran.«
Sankta Lizabeta von den Rosen
Es handelt sich bei ›Die Leben der Heiligen‹ nicht um einen Roman, wie wir ihn sonst so oft aus der Feder Leigh Bardugo kennen. Vielmehr ist es eine Sammlung von Geschichten, ähnlich der ›Sprache der Dornen‹, die einzeln gelesen werden können, ohne eine zusammenhängende Handlung zu besitzen.
»Es gab einen begabten Heiler und Erfinder, der am Rand eines Bauerndorfs lebte. Ilya war ein Einsiedler und am glücklichsten, wenn er in seiner Werkstatt für sich blieb, aber wenn man ihn fragte, so konnte man auf ihn zählen und er mischte Stärkungsmittel oder half einem mit dem Pflug.«
Sankt Ilya in Ketten
›Die Leben der Heiligen‹ sieht nicht nur wirklich toll aus, sondern liest sich auch wunderbar. Die Geschichten sind zwar oftmals bekannt, aber das macht den Reiz des Buches aus. Es versammelt all jene Geschichten, die bereits in der einen oder anderen Form Einlass in das Grishaverse bekommen hatten. Also eine tolle Ergänzung für alle Fans von Leigh Bardugos Trilogie ›Legenden der Grisha‹ oder der Dilogien ›Glory or Grave‹- oder ›King of Scars‹.
"Die Leben der Heiligen" ist ein Zusatzbuch zum Grischa-Universum ohne eigenständige Geschichte, sondern bestehend aus 28 kleinen Kurzgeschichten zu den Heiligen Ravkas. Alina hatte dieses Buch bereits ...
"Die Leben der Heiligen" ist ein Zusatzbuch zum Grischa-Universum ohne eigenständige Geschichte, sondern bestehend aus 28 kleinen Kurzgeschichten zu den Heiligen Ravkas. Alina hatte dieses Buch bereits in "Goldene Flammen" in Händen und das Buch ist genau so aufgebaut wie Alinas Nachschlagewerk in der Grischa-Trilogie.
Das Buch ist sehr aufwändig mit bunten Illustrationen von allen Heiligen und Verschnörkelungen und Bildern auf den einzelnen Seiten gestaltet. Auch der Einband hat eine bessere Qualität, so dass man das Buch durchaus als Schmuckausgabe bezeichnen kann. Beim Darüberstreichen könnte man beinahe glauben, es handelt sich um einen Ledereinband und er ist auch altertümlich mit Goldornamenten verziert. Die hässliche, goldene Papier-Broschur, die man am Titelbild erkennen kann und auf dem der Titel des Buches groß vermerkt ist, kann man zum Glück abnehmen und dann entpuppt sich das Buch zu einem wahren Schmuckstück.
Zu Beginn befindet sich ein ausführliches Inhaltsverzeichnis mit allen Heiligen, wo auch gleich erkennbar ist, um welchen Schutzpatron oder um welche Schutzheilige es sich handelt. Zum Nachschlagen ist dieses Inhaltsverzeichnis perfekt geeignet. Wenn in Leigh Bardugos Büchern also wieder einmal die Rede von Heiligen ist, dann kann man hier dessen Geschichte sofort genauer nachlesen.
Auf der letzten Seite befindet sich eine Werbung für das zuletzt erschienene Buch aus dem Grischa-Universum "Rule of Wolves", die überhaupt nicht ins Buch passt. Nicht nur weil die Werbung das altertümliche Design des Buches zerstört, sondern auch weil es auf Grund der letzten Kurzgeschichte besser wäre, wenn man "Rule of Wolves" bereits gelesen hätte.
Bei den Kurzgeschichten handelt es sich um märchenhaft erzählte Geschichten, wie und aus welchen Hintergründen die Heiligen zu ihrer Verehrung gelangten. Dabei handelt es sich um Texte, die durch die Gläubiger stark beeinflusst und auch verfälscht wurden. Wenn man die Grischa-Bände bereits gelesen hat, dann kann man sich zu den meisten Geschichten ein Bild machen und zusammenreimen was tatsächlich passiert ist. Dass es sich bei den Heiligen hauptsächlich um Grischa mit magischen Fähigkeiten handelt ist sehr offensichtlich. Das Leben dieser Menschen wurde aber so optimiert dargestellt, dass sie als Heilige verehrt werden können.
Die meisten Kurzgeschichten haben mir sehr gut gefallen, vor allem weil man von vielen Heiligen bereits gehört hat, da sie von Alina und Co erwähnt wurden. Andere haben mir weniger gut gefallen, weil es darin nicht um das direkte Leben der Schutzheiligen ging, sondern um Geschehnisse von Menschen, die zu den Heiligen beten. Zwar auch informative Geschichten, die aber mehr an Märchen erinnern. Mir hätte die Erklärung, wie die Heiligen zu ihren Schutzaufgaben kamen, mehr interessiert. So wird zum Beispiel auch eine Geschichte erzählt, in der Waisenkinder zu Sankta Alina von der Schattenflur beten und auch der Sternenlose Heilige wurde bereits unter den Heiligen aufgenommen. Das Buch sollte also definitiv erst nach "Rule of Wolves" gelesen werden, da man ansonsten die letzte Kurzgeschichte nicht verstehen würde.
Mir persönlich waren manche Geschichten zu kurz, sie wurden so aufgebaut, dass sie Kindern vorgelesen werden können, aber ein bisschen mehr Informationen hätten nicht geschadet. Leigh Bardugo hat sich mit den ganzen Heiligen sehr viel Stoff für viele weitere Geschichten geschafft, denn wenn die Geschichte rund um Nikolai, Kaz und Co beendet ist, dann kann man definitiv wieder zurück in die Vergangenheit gehen und sich das tatsächliche Leben so mancher Heiliger genauer ansehen. An Potential für viele spannende und auch grausame Geschichten mangelt es nicht.
Ich würde das Buch nur eingefleischten Grischa-Fans empfehlen, da das Buch schnell langweilig werden kann, wenn man sich nicht dafür interessiert. Für Fans die aber mehr Informationen über das Leben der Heiligen Ravkas haben wollen, ist diese Kurzgeschichten-Sammlung ein MUSS.
"Die Leben der Heiligen" ist zwar nicht ganz so hübsch wie "Die Sprache der Dornen", weder im Inhalt noch im Design, aber trotzdem ein schönes Schmankerl für alle Grischa-Fans. Es ist immer wieder schön in dieses einzigartige Universum einzutauchen.