Cover-Bild Das Gerücht
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783423262422
Lesley Kara

Das Gerücht

Roman
Britta Mümmler (Übersetzer)

»In unserer Stadt lebt eine Mörderin.«

Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll. Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden. Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2020

Ein fantastisches Buch

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Von whiterose1
Das Gerücht von Lesley Kara
Ein Roman mit 400 Seiten und 54 Kapiteln von dtv Premium, erschienen am 20.02.2020

Zum Inhalt:
Joanna ist alleinerziehende Mutter und zieht mit ihrem 6-jährigen ...

Von whiterose1
Das Gerücht von Lesley Kara
Ein Roman mit 400 Seiten und 54 Kapiteln von dtv Premium, erschienen am 20.02.2020

Zum Inhalt:
Joanna ist alleinerziehende Mutter und zieht mit ihrem 6-jährigen Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer.
Als das Gerücht aufkommt, daß eine Kindermörderin in der Stadt wohnt, erzählt Joanna unbedacht anderen Müttern davon und ahnt nicht, daß eine Verbreitung in Gang kommt.
Verheerende Folgen tuen sich auf und sie bringt damit ihre kleine Familie in Gefahr...

Die Autorin versteht es, die Geschichte für den Leser sehr anschaulich zu erzählen, da die Situationen sehr detailliert beschrieben werden.
Es kommt eine gewisse Spannung auf, da keiner weiß, wer ist diese Person?
Ein Jeder verdächtigt Jeden. Die Hinweise und Wendungen führen am Ende zur großen Überraschung.

Fazit:
Ein sehr spannend geschriebenes Buch, ein Lob an die Autorin und unbedingt lesenswert!

Bedanke mich bei vorablesen für diesen tollen Buchgewinn ❤

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Gerüchteküche

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Meine Meinung und Inhalt

"Allem Anschein nach lebt hier bei uns in Flinstead eine berüchtigte Kindermörderin, sagt sie und legt eine Kunstpause ein, um ihre Worte wirken zu lassen. Unter neuer Identität ...

Meine Meinung und Inhalt

"Allem Anschein nach lebt hier bei uns in Flinstead eine berüchtigte Kindermörderin, sagt sie und legt eine Kunstpause ein, um ihre Worte wirken zu lassen. Unter neuer Identität natürlich. Sie hat einen kleinen Jungen ermordet, als sie zehn war, damals in den Sechzigern." (ZITAT)

Die Protagonistin Joanna zieht mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer.

Zunächst ist es die pure Idylle – dann hört sie, dass die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen Spielkameraden umbrachte, unter anderem Namen in der Stadt leben soll.

Vor Jahrzehnten machte der Fall Schlagzeilen, inzwischen ist Sally längst aus dem Gefängnis entlassen worden.

Unbedacht erzählt Joanna anderen Müttern von dem Gerücht und ihrem Verdacht, wer die Mörderin von damals sein könnte. Sie ahnt nicht, was für eine verheerende Spirale von Ereignissen sie damit in Gang setzt. Und wie sehr sie selbst in diese Geschichte verstrickt ist.

"Eine beiläufige Bemerkung. Ein Geflüster ganz im Vertrauen. Mehr braucht es nicht, um die Mahlwerke in Gang zu setzen und einen Lebensweg zu verändern." (ZITAT)

Bereits das düstere Cover weckt die Neugier und macht Lust auf die Geschichte dahinter.

In die Thematik konnte ich mich gut hineinfinden, denn wir alle kennen Gerüchte und wie schnell sie sich verbreiten können.

"Gerüchte sind wie Samen, die der Wind verbreitet. Man kann sie voraussagen, wo sie landen werden, aber sie werden landen. Sich in Ritzen und Spalten niederlassen, Wurzeln schlagen, sich festkrallen." (ZITAT)

Der Schreibstil von Kara ist flüssig und spannungsgeladen. Joanna ist authentisch gezeichnet, als alleinerziehende Mutter mit beschränkten finanziellen Mitteln, plagt sie permanent das schlechte Gewissen gegenüber ihrem Sohn. Als dieser dann in der Schule auch noch ausgegrenzt wird, erwacht ihr Mutterinstinkt so richtig. Gleichzeitig mehrere Bälle zu jonglieren ist nicht immer einfach und auch sie gerät immer wieder an ihre Grenzen. Als dann noch der Vater von ihrem Sohn, der Journalist ist, vereinfacht das die Situation nicht wirklich.


Fazit:

Für mich war es ein spannender Lesegenuss, daher gibt es von mir eine klare Kauf- und Leseempfehlung!

Lesley Kara hat als Krankenschwester und Sekretärin gearbeitet, Englisch studiert, eine Zusatzausbildung zur Lehrerin gemacht und war als Dozentin und Managerin tätig. Sie lebt an der Küste von Essex in England.


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Veröffentlicht am 17.02.2020

Fesselnd bis zur letzten Seite

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Für einen Neustart zieht Joanna mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Eines Tages hört sie ein Gerücht: die Mörderin Sally McGowan, die als zehnjährige einen fünfjährigen Jungen ...

Für einen Neustart zieht Joanna mit ihrem Sohn Alfie von London in eine Kleinstadt am Meer. Eines Tages hört sie ein Gerücht: die Mörderin Sally McGowan, die als zehnjährige einen fünfjährigen Jungen umgebracht hat, soll mit neuer Identität in der Stadt leben! Als sie das Gerücht in ihrem Buchclub weitererzählt, setzt sie damit eine Reihe von Ereignissen in Gang deren Ausgang ungewiss ist...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Joanna erzählt. Durch ihre Gedanken bekommt man ein gutes Bild von der Kleinstadt und ihren Bewohnern. Erst als sich der beschauliche Anfang immer mehr zu einem Drama steigert, beginnt man selbst Jeden zu verdächtigen. Dieses Gefühl der Machtlosigkeit und des gegenseitigen Misstrauens wurde sehr gut dargestellt. Leider kennt man diese Situationen selbst viel zu gut, denn jeder hat schon mal Gerüchte gehört oder sie gar weiterverbreitet. Niemand macht sich am Ende Gedanken über die Konsequenzen und auch das hat Lesley Kara sehr gut eingefangen. Die Spannung bleibt bis zur letzten Seite erhalten und lässt einen sprachlos zurück.

Das Gerücht ist ein unglaublich fesselnder Roman über ein Thema das so alltäglich ist und jeder nachvollziehen kann. Das Buch strotzt nur so vor überraschender Wendungen und macht eines sehr deutlich: das man einen Menschen nie wirklich kennt, bis er sein wahres Gesicht zeigt!

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Vorsicht bei Gerüchten

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Zum Inhalt:
Als Joanna mit ihrem Sohn in eine Kleinstadt gezogen ist, glaubt sie die pure Idylle gefunden zu haben. Doch dann kommt ein Gerücht auf, nämlich dass die Kindermörderin Sally in der Stadt unter ...

Zum Inhalt:
Als Joanna mit ihrem Sohn in eine Kleinstadt gezogen ist, glaubt sie die pure Idylle gefunden zu haben. Doch dann kommt ein Gerücht auf, nämlich dass die Kindermörderin Sally in der Stadt unter falschem Namen lebt. Und dieses Gerücht verbreitet sich schnell und die Verdächtigungen sind da.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir gefallen und es macht deutlich, wie vorsichtig man mit Gerüchten umgehen sollte. Denn schneller als man denkt, schaffen Gerüchte sich zu verbreiten und zerstören Dinge die man nicht erwartet. Der Schreibstil ist packend und fesselnd, so dass das Buch schnell weg gelesen ist. Die Protagonisten haben mir gefallen und die Story auch. Und auch wenn es nur ein Buch ist, hat es im gewissen Sinn auch eine Botschaft.
Fazit:
Vorsicht bei Gerüchten

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Et arma et verba vulnerant

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Et arma et verba vulnerant. Sowohl Worte als auch Waffen können verletzten, hieß es früher schon in meine Lateinbuch. Dies muss auch Joanna erfahren, die mit ihrem sechsjährigen Sohn Alfie in ein kleines ...

Et arma et verba vulnerant. Sowohl Worte als auch Waffen können verletzten, hieß es früher schon in meine Lateinbuch. Dies muss auch Joanna erfahren, die mit ihrem sechsjährigen Sohn Alfie in ein kleines englisches Küstenstädtchen zieht, um in der Nähe ihrer Mutter zu sein. Alfie soll eine idyllische Kindheit haben wie früher Joanna selbst. Nachdem er in London von Schulkameraden gemobbt wurde, fällt ihm allerdings auch in der neuen Schule der Start nicht leicht. Um sich bei den Müttern seiner Mitschüler beliebt zu machen, heizt Joanna entgegen ihrer eigenen Überzeugung das neueste Gerücht ordentlich an: Eine berüchtigte Kindsmörderin soll in der Stadt leben. Diese hatte in der eigenen Kindheit einen Fünfjährigen erstochen und soll nach ihrer Haftstrafe mit einer neuen Identität unerkannt untergebracht worden sein.

Joannas Trick scheint zu funktionieren. Sie und Alfie erhalten Einladungen, doch das so befeuerte Gerücht entwickelt immer mehr unerwartete Eigendynamik. Schon bald muss sich eine Ladeninhaberin vor Anfeindungen schützen, weil sie der Verurteilten ähnelt. Aber auch andere Einwohnerinnen kämen in Bezug auf Alter und Aussehen durchaus in Frage, so dass sich eine schleichende Atmosphäre des Misstrauens nach und nach über die gesamte Story legt. Selbst die Motive von Alfies Vater Michael, mit dem Joanna eine äußerst komplizierte Verbindung pflegt, wirken irgendwann verdächtig.

Dennoch hatte ich relativ bald eine Ahnung, wohin sich die Handlung entwickeln würde. Das liegt aber meiner Meinung nach weniger daran, dass sie etwa durchsichtig wäre, sondern eher daran, dass ich schon so überwältigend viel gelesen und mich gefragt habe, was wäre die größtmögliche Überraschung. Und obwohl ich auf der richtigen Fährte war, hat die Autorin es dennoch verstanden, mich am Ende zweifach zu überraschen.

Ich habe das Buch an einem Wochenende gelesen. Nicht weil es beklagenswert dünn wäre, sondern weil mich die ungewöhnliche Geschichte so in ihren Bann gezogen hat.

Das Cover ist angemessen düster. Lediglich die Art, wie der Titel dort und auf dem Buchrücken platziert wurde, hat mich irritiert. Das wirkt seltsam verrutscht, ist aber sicherlich Absicht. Welche dahintersteckt, kann ich aber nicht erkennen.


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