Spannende Dystopie
Inhalt:
Dazu sage ich jetzt nur, dass es dort weitergeht, wo Band 1 aufhört.
Meine Meinung:
Band 2 lässt mich als Leser kaum durchatmen und setzt genau da an, wo Band 1 endete. Da ich Band 1 bereits ...
Inhalt:
Dazu sage ich jetzt nur, dass es dort weitergeht, wo Band 1 aufhört.
Meine Meinung:
Band 2 lässt mich als Leser kaum durchatmen und setzt genau da an, wo Band 1 endete. Da ich Band 1 bereits vor 1,5 Jahren gelesen habe, wollte ich zumindest die letzten 3 Kapitel nochmal lesen. Das hat wirklich sehr gut geholfen, in die Story zu finden.
Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig und locker. Abwechselnd erzählen Hunter und Skye aus ihrer jeweiligen Perspektive. Die Perspektivenwechsel sind durch unterschiedliche Schriftarten gekennzeichnet.
Durch die Flucht lernt man Skye und Hunter noch etwas näher kennen und es fällt auch nicht schwer, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Die vielen kleinen Dinge, die sie sich nach und nach verheimlicht haben, nervten mich aber doch an der ein oder anderen Stelle, denn manches war einfach unnötig. Ich glaube, dass es die Zerrissenheit zwischen rational und emotional nur etwas mehr zur Geltung bringen sollte, aber ich war dann doch eher mal genervt.
Die ganze Geschichte regt sehr zum Nachdenken an. Als ich das Nachwort gelesen habe, musste ich mir auf die Schulter klopfen, denn diese Gedanken zu den Paralleln der realen Welt hatte ich zwischendurch auch schon. Faszinierend war, wie schnell man doch von einer vermeintlichen Demokratie in die Diktatur rutschen kann, nur um die ein oder anderen Annehmlichkeiten nicht einzubüßen. Hin und wieder musste ich musste ich an die aktuellen Impfdiskussionen denken, obwohl es diese noch gar nicht gab, als das Buch geschrieben wurde.
"Die 'Sonne' ist eine Bande von Querdenkern, die über den Dächern von Manhattan das Spiel der idealen Welt spielt"
Skye und Hunter als Hauptprotagonisten mochte ich gern. Ich fand es sehr schön, wie sie dann gegen Ende doch sehr gut zusammen gehandelt haben und nicht nur jeder nach seinem eigenen Willen und Ego so wie er oder sie es wollte. Sie ergänzten sich super.
Die Nebencharaktere waren auch allesamt sehr interessant und ich hatte viel Spaß, sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen.
Für mich ein sehr schönes Leseerlebnis. Klare Leseempfehlung für diese Dystopie.