Einfach ein tolles Buch!
Jillian ist siebzehn Jahre alt als sie von ihrer Tante erfährt, dass sie eine Hexe ist und bald eine Schule für Hexen, Zauberer, Werwölfe und Vampire besuchen wird. Jill fällt zunächst aus allen Wolken ...
Jillian ist siebzehn Jahre alt als sie von ihrer Tante erfährt, dass sie eine Hexe ist und bald eine Schule für Hexen, Zauberer, Werwölfe und Vampire besuchen wird. Jill fällt zunächst aus allen Wolken und ist sich nicht sicher, ob sie ihrer Tante glauben schenken kann. Doch als sie schließlich beginnt mit ihrer Magie zu experimentieren, ist sie sich sicher, dass sie eine Hexe ist.
Jill sieht den Umzug in die neue Schule, die gleichzeitig ein Internat ist, als Neuanfang. In ihrer Heimat gilt sie nämlich als die Außenseiterin und hat kaum Freunde. Doch in der neuen Schule warten nicht nur heiße Lehrer, abweißende Vampire und fiese Zicken auf sie, sondern auch dunkle Wesen, die die Schüler in Angst und Schrecken versetzen...
Der Auftakt der "Bitter & Sweet" Trilogie hat mich wirklich sehr verzaubern können. Die Geschichte rund um Jill hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich bin sozusagen durch die Kapitel geflogen. Es hat unfassbar Spaß gemacht in Jills Welt einzutauchen und bei ihren Abenteuern mitzufiebern. Der Schreibstil von Linea Harris hat mich durchaus das eine oder andere mal zum Schmunzeln gebracht. Außerdem konnte die Autorin die Schule wirklich traumhaft beschreiben, ich konnte mir alles sehr genau vorstellen und fühlte mich, als wäre ich mitten im Geschehen.
Ein Kaufkriterium für dieses Buch war für mich, dass ich das eine oder andere Mal gehört habe, es soll der Geschichte rund um Harry Potter sehr ähnlich sein. Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Zwar gibt es einige Parallelen, wie zum Beispiel, dass sowohl Harry als auch Jill ihre Eltern verloren haben, dass beide ein wunderschönes Zauber-Internat besuchen, dass beide zwei Freunde finden, die ihnen in jeder Situation beistehen, beide sind eher Außenseiter und haben einen "Feind" (bei Harry ist es Draco, bei Jill ist es Vanessa), aber im großen und ganzen sind die Geschichten doch unterschiedlich. Beide Reihen zählen zu dem Genre"Kinder- und Jugendbuch", wobei ich Harry Potter - im Gegensatz zu "Bitter & Sweet" - eher in die Kinderbuch-Abteilung stellen würde. "Bitter & Sweet" ist ein wenig reifer von Anfang an, was natürlich damit zusammen hängt, dass die Protagonistin schon 17 Jahre alt ist. Außerdem gibt es von Beginn an schon so etwas wie eine Liebesgeschichte. Während Harry noch zum Teenager wird, ist Jill schon mittendrin in ihrem Teenagerleben und erlebt Zickenkriege. Zudem ist die Magie in "Bitter & Sweet" auch von der Magie in den Harry Potter Romanen zu unterscheiden. Während Harry nur durch seinen Zauberstab agieren kann, ist Jill zu viel mehr in der Lage und in ihrer Geschichte gibt es kein "albernes Zauberstabgefuchtel", um Severus Snape zu zitieren. Insgesamt würde ich sagen, dass "Bitter & Sweet" eine schöne, auf Mädchen abgestimmte Zaubergeschichte ist, die aber leider nicht an Harry Potter heran kommt. Aber das ist meiner Meinung auch wirklich kaum zu schaffen!
Letztendlich bin ich wirklich sehr froh, dass ich zu diesem Buch gegriffen habe und der zweite Teil auch schon in meinem Regal steht. Ich kann das Buch eigentlich jedem empfehlen.
Meine Bewertung: 4,5/5