Cover-Bild Die Sternenbucht
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 14.06.2021
  • ISBN: 9783328104971
Lorna Cook

Die Sternenbucht

Roman. Das Sensationsdebüt aus England
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Ein Herrenhaus an der Küste Englands. Die Fotografie einer geheimnisvollen Frau. Und die Geschichte einer schicksalhaften Liebe.

1943: Der Krieg steht vor den Toren Englands. Nur mit dem Allernötigsten im Gepäck verlässt die junge Lady Veronica das edle Anwesen an der malerischen Südküste, das für sie immer mit ihrer großen Liebe verbunden sein wird. Die britische Armee braucht das Gebäude als Stützpunkt. Doch Veronica weiß, dass sie auch nach Ende des Krieges niemals zurückkehren wird. Denn das Haus birgt nicht nur glückliche Erinnerungen …

2018: Im Sommerurlaub an der englischen Küste entdeckt Melissa die Fotografie einer geheimnisvollen Frau. Gemeinsam mit dem attraktiven Journalisten Guy versucht sie, mehr über sie herauszufinden. Immer tiefer taucht sie in ihre Vergangenheit ein – nicht ahnend, dass dort ein Geheimnis begraben liegt, das auch ihr eigenes Leben für immer verändern wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2021

Die Suche nach der Wahrheit

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Später wird Melissa sich fragen war es ein Wink des Schicksals- Die Neugierde auf das vergessene Dorf? Dieser Urlaubstag verändert ihr ganzes Leben. Der Blick dieser unbekannten Frau auf dem Foto, die ...


Später wird Melissa sich fragen war es ein Wink des Schicksals- Die Neugierde auf das vergessene Dorf? Dieser Urlaubstag verändert ihr ganzes Leben. Der Blick dieser unbekannten Frau auf dem Foto, die innere Anspannung Melissas…. Warum? Wurde die Frau glücklich nach dem Verlassen des Herrenhauses?
Immer weiter sucht Melissa. Das ihr dabei der attraktive Historiker Guy hilfreich zur Seite steht, sie motiviert und mit Zeitzeugen zusammenführt bleibt nicht ohne Erfolg.
In einem verflochtenen zweiten Strang erzählt die Autorin von Lady Veronica, der „Unbekannten“ . Somit erschließt sich dem Leser aus zwei abwechselnd geschilderten Zeitebenen die Geschichte. Der unterhaltsame, gut strukturierte Schreibstil nimmt mich schnell mit an die englische Küste.
Einige Persönlichkeiten zeigen schnell ihren wahren Charakter, andere entwickeln im Laufe der Handlung neue Stärken, lassen tief blicken, überraschen. Sir Albert, genannt Bertie – ein sehr unangenehmer „Herr“ ist mir von Anfang an unsympathisch. Wogegen Anna, das Dienstmädchen sich mutig und klug darstellt. Zufällig lernt Melissa die ältere Version Anna im Gegenwartsstrang kennen. Sie erweist sich anfangs einsilbig und geheimniskrämerisch. Was verbirgt sie?
In Hinsicht auf geschichtliche Hintergründe hätte ich mir etwas mehr erhofft. Die Handlung ist in sich stimmig und meist nachvollziehbar. Ihr Spannungsbogen steigt in der Vergangenheit stetig, lässt mich zeitweise das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Romanze von Melissa und Guy - bedarf einiger Geduld und Selbstüberwindung der Beteiligten. Ihre Nachforschungen bringen Antworten und werfen dennoch immer neue Fragen auf. Dem Leser eröffnet sich Stück für Stück das Geheimnis um Veronica, um diesen angsterfüllten Blick. Die Familientragödie…
Der Ausgang der Geschichte ist nochmal aufregend, und doch insgesamt stimmig. Der geschickt verflochtene Roman hat mich gut unterhalten, ich freue mich auf weitere Geschichten von Lorna Cook.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Verlassen und vergessen

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Melissa hat viel zu viel Zeit - kein Wunder, denn sie ist im Urlaub. Den verbringt sie aber eigentlich mit ihrem neuen Freund Liam, den sie aber kaum sieht - er verbringt seine Zeit ausschließlich auf ...

Melissa hat viel zu viel Zeit - kein Wunder, denn sie ist im Urlaub. Den verbringt sie aber eigentlich mit ihrem neuen Freund Liam, den sie aber kaum sieht - er verbringt seine Zeit ausschließlich auf dem Surfbrett.

Daher macht sie den ein oder anderen Ausflug und gerät in das verlassene Dorf Tyneham - es wurde im Zweiten Weltkrieg geräumt und diente der Armee zur Vorbereitung des D-Day in der Normandie. Die Einwohner sollten nach dem Krieg zurückkehren können, was aber nie geschah. Nun wird aus den leerstehenden Häusern ein Museumsdorf - zur Einweihung ist auch Fernsehhistoriker Guy aus London eingereist, den Melissa zufällig etwas näher kennenlernt.

Diese Bekanntschaft vertieft sich in den nächsten Tagen noch, denn Melissa steht ohne Freund und ohne Unterkunft da - der gute Liam verbrachte seine Tage nämlich statt auf dem Surfbrett in den Armen einer anderen Frau. Dank Guy erhält Melissa eine Unterkunft für die Nacht und wird mehr und mehr von der Geschichte des Dorfes und vor allem des Herrenhauses Tyneham House, in dem das Paar Veronica und Albert lebten. Ihr Schicksal war eng mit dem Dorf und mit dem Krieg verbunden.

Guy und Melissa forschen nun gemeinsam und erfahren Unfassbares - doch wie hängt das alles zusammen?

Ein packender Roman auf zwei Zeitebenen, in dem die Gegenwart einen etwas zu großen Raum einnimmt. Spannend hingegen ist die Darstellung der historischen Gegebenheiten, dem verlassenen Dorf, Lebensumständen, die während des Zweiten Weltkriegs tatsächlich herrschten. Die ganze Atmosphäre der Kriegsjahre ist aus meiner Sicht eindringlich und nachvollziehbar dargestellt.

Dennoch bleibt das Buch eher an der Oberfläche und eignet sich somit gut bspw. als Ferienlektüre, nicht nur für Englandreisende!

Veröffentlicht am 23.08.2021

Liebe oder Schicksal?

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Das Sensationsdebüt aus England, so wird das Buch beworben. Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen.


Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Ich habe das Empfinden, Lorna Cook kann sich nicht so ...

Das Sensationsdebüt aus England, so wird das Buch beworben. Dieser Meinung kann ich mich nicht anschließen.


Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Ich habe das Empfinden, Lorna Cook kann sich nicht so recht zwischen beiden Zeitsträngen entscheiden. Gleichzeitig sind es auch zwei Liebesgeschichten.
Die Handlung ist an der Südküste Englands angesiedelt. Dort wurden 1943 einzelne Orte mit ihren Bewohnern und Häusern zwangsenteignet. Das Küstenland wurde zu Truppenübungszwecken benötigt.

Der Prolog beginnt im Dezember 1943, mit dem Tag, als die Bewohner ihr Dorf verlassen müssen. Lady Veronica weiß genau, dass sie niemals an diesen Ort zurück kehrt. Tags zuvor hatte sie den Tod vor Augen. Zu viel Grauen erlebte sie im Herrenhaus ihres skrupellosen Ehemannes.

75 Jahre war Tyneham Militärgebiet nun soll es symbolisch zu einer Rückgabe kommen und Museum werden. Die junge Melissa verbringt in der Nähe mit ihrem Freund einen Sommerurlaub. Aber er ist ständig unterwegs. Keine Spur von gemeinsamen Unternehmungen. Sie macht sich auf dem Weg, um der offiziellen Übergabe des Ortes an die Öffentlichkeit mitzuerleben. Hier lernt sie den attraktiven Historiker Guy kennen. Seine Großmutter stand im Dienste von Lady Veronica. Gemeinsam erkunden sie die Geschichte des Ortes und seiner Bewohner.

Von den damaligen Ortsansässigen wurden zu Erinnerung Fotos in Auftrag gegeben, die jetzt in einer Ausstellung zu sehen sind. Solch ein Foto zieht Melissa magisch an. Eine hübsche junge Frau, die Hand von ihrem Gatten fest gedrückt, starrt angsterfüllt und voller Qual in die Linse des Fotografen.

Dieses Bild geht ihr nicht aus dem Kopf. Sie möchte mehr erfahren.
Aufgrund gemeinsamer Recherchen kommt es zu einer Liebesbeziehung mit Guy. Diese ist durch Unaufrichtigkeiten, ein ewiges hin und her. Sie nimmt den überwiegenden Teil des Buches ein. Das habe ich auf Grund des wunderbaren Covers und des Klappentextes nicht erwartet.
Im Herrenhaus wohnt Sir Albert Standish, mit seiner Ehefrau Veronica. Sie gab für ihn ihre große Liebe zu seinem Bruder Alfred auf. Doch bald zeigt Bertie sein wahres Gesicht.
Unmittelbar vor der Räumung des Dorfes kommt Freddie nach Tyneham und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Schade finde ich, dass in der Handlung auf die Requirierung der Küstenorte so wenig eingegangen wird. Erst am Ende, in den Anmerkungen der Autorin, wird es etwas erörtert.

Lorna Cook hat einen leicht zu lesenden, bildlichen Schreibstil. Man kann ihr gut folgen.
Mein Fokus lag auf der damaligen Geschichte der Zwangsenteignungen, gespickt mit einer Liebesgeschichte. Dieser erfüllte sich nicht.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Leichte Lektüre

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2018 macht Melissa mit ihrem Freund Urlaub an der englischen Küste bei Dorset. Dieser ist den ganzen Tag surfen, deshalb erkundet Melissa allein die Gegend. Dabei entdeckt sie in einem Museum die Fotografie ...

2018 macht Melissa mit ihrem Freund Urlaub an der englischen Küste bei Dorset. Dieser ist den ganzen Tag surfen, deshalb erkundet Melissa allein die Gegend. Dabei entdeckt sie in einem Museum die Fotografie einer Frau, welche sie magisch anzieht. Melissa beginnt Nachforschungen anzustellen, bald gemeinsam mit dem attraktiven Guy, eine Berühmheit aus dem Fernsehen.

1943 wird das kleine Dorf Tyneham nahe Dorset geräumt, denn dies soll künftig als Stützpunkt der britischen Armee dienen...betroffen sind auch Lady Veronika und ihr Mann Albert, denen das schöne Tyneham House gehört. Doch es ist nicht alles Gold was glänzt, und die Ehe der beiden entwickelt sich schwierig. Als dann auch noch Alberts Bruder Freddie auftaucht, bringt das eine Lawine ins rollen...

Ich muss sagen, ich hatte mir von diesem Buch mehr erwartet. Nach dem wunderschönen Cover und dem Klappentext habe ich mich einer vielschichtigen, tiefgründigen, historischen Geschichte mit vielen Geheimnissen gerechnet. Stattdessen spielte die Handlung zu großen Teilen in der Gegenwart und auch die Geschichte in der Vergangenheit bot letzlich kaum Überraschungen für mich.

Der Schreibstil ist für ein Debüt durchaus gelungen, bildhaft und leicht zu lesen. Durch die Handlung zog sich das Buch aber für mich doch sehr in die Länge und für 460 Seiten habe ich lange Zeit gebraucht, da ich mich immer wieder aufraffen musste weiter zu lesen. So hat sich für mich persönlich leider kein schöner, fließender Lesefluss ergeben. Ein Problem das ich nicht erwartet hatte war, dass die Gegenwart einen hohen Stellenwert eingenommen hat. Melissa als Person fand ich nichtssagend und schwierig, sie kam mir mit ihren immer wechselnden Berufen sehr unstet und unreif vor. Das aggieren war mehr das eines Teenagers. Melissa besitzt wenig Tiefe, trotzdem ist eine Fernseh-Berühmtheit sofort angetan von ihr, warum eigentlich? Mir konnte sich das nicht wirklich erschließen...zudem ist dieser Teil der Geschichte sehr vorhersehbar, und kaum ein Klischee wird ausgelassen! Zufälligkeiten gab es in dieser Geschichte ebenfalls zu Hauf, egal ob es Melissas Job oder der Freund ist.

Die Handlung in der Vergangenheit rund um Lady Veronika hat mir deutlich besser gefallen. Die Personen waren lange nicht so stereotyp wie in der Gegenwart, die Handlung konnte mich besser mitnehmen. Doch auch hier ist dieGeschichte stellenweise vor sich hin geplätschert, es gab kaum aufregende Wendungen oder Überraschungen. Lediglich der Schluss hatte eine kleine Überraschung parrat, hat aber am Ausgang der Geschichte, den ich so erwartet hatte, nichts geändert.

Fazit: Ein solides Debüt, aber nichts besonderes. Der Schreibstil hat mir gefallen, aber es gab viel zu wenig Überraschungen und Wendungen in meinen Augen. Auch wirkte vieles stereotyp, klischeehaft und vorhersehbar. Empfehlen kann ich das Buch deshalb lediglich Lesern, die Einsteiger des Genres sind.

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