Cover-Bild Captain Nelson – Unter der Flagge des Königs
Band 1 der Reihe "Lord Nelson – Über alle Meere"
(11)
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.09.2024
  • ISBN: 9783426448465
Mac P. Lorne

Captain Nelson – Unter der Flagge des Königs

Historischer Roman | Ein Seefahrer-Abenteuerroman

Zwischen Abenteuer, Pflichtgefühl und Leidenschaft:

Der historische Roman »Captain Nelson – Unter der Flagge des Königs« ist der erste Band von Mac P. Lornes Dilogie über das Leben von Lord Nelson, Englands größtem Seehelden.

Er gilt bis heute als der ruhmreichste Offizier der Royal Navy :

1784 erhält der junge Captain Horatio Nelson den Auftrag, das Handelsverbot zwischen den englischen Kolonien in Westindien und den abtrünnigen USA zu überwachen. Die verbotenen Geschäfte sind allerdings höchst lukrativ, weshalb der britische Gouverneur von Antigua beide Augen zudrückt. Bald hat sich der ebenso charismatische wie pflichtbewusste Nelson in der Karibik zahlreiche Feinde gemacht.

Es werden nicht die letzten sein: Als im Zuge der Französischen Revolution ein neuer Krieg mit Frankreich ausbricht, wird Nelson ins Mittelmeer entsandt. In Neapel soll er die Verbündeten Englands um Unterstützung bitten und lernt dabei die Liebe seines Lebens kennen: die schöne Emma Hamilton . Doch sie ist bereits die Frau des britischen Botschafters ...

Historischer Seefahrer-Roman mit lebendigen Schilderungen und glaubwürdig gezeichneten Charakteren

In seinem historischen Roman über Lord Nelson entführt Mac P. Lorne erneut in die spannende Geschichte der Seefahrt und berühmter Seeschlachten .

Nelsons Aufstieg zum Admiral bis zur legendären Schlacht bei Trafalgar und seine Liebe zu Emma Hamilton schildert der 2. Band der Dilogie, »Admiral Nelson – Unter Englands Flagge«.

Entdecken Sie auch die anderen historischen Seefahrer-Romane von Mac P. Lorne:

  • Jack Bannister – Herr der Karibik
  • Der Pirat (Sir Francis Drake)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2024

spannende Lebensgeschichte, erster Teil

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Horatio Nelson ist noch jung an Jahren, als er 1784 den Auftrag erhält, das Handelsverbot zwischen den englischen Kolonien und den USA zu überwachen. Seit Amerika sich für unabhängig erklärt hat, ist ...



Horatio Nelson ist noch jung an Jahren, als er 1784 den Auftrag erhält, das Handelsverbot zwischen den englischen Kolonien und den USA zu überwachen. Seit Amerika sich für unabhängig erklärt hat, ist es den Kolonien Englands in Westindien verboten, eben mit den Amerikanern Handel zu treiben. Captain Nelson hat den Auftrag, hier für Ordnung zu sorgen. Er sieht sich allerdings einem Gouverneur gegenüber, dem die verbotenen Geschäfte nichts ausmachen. So braucht Horatio Nelson auch nicht lange, bis er einige Feinde dazugewonnen hat.

Die Geschichte von dem historischen Engländer Lord Horatio Nelson dürfte wohl jedem aus dem Schulunterricht bekannt sein. Gilt er doch als einer der größten Seehelden Englands. Der Autor Mac P. Lorne erzählt in seiner Dilogie eben über diesen Seefahrer. In dem ersten Band „Unter der Flagge des Königs“ geht es um seine Jahre als Captain in der Karibik und auch um die ersten Schlachten im Mittelmeer. Europa steht vor großen Herausforderungen und den Frieden zu wahren ist nicht eben einfach. Die Französische Revolution und ihre Auswirkungen werden geschildert.

Der Autor hat den Charakter des Seefahrers Horatio Nelson gut wiedergegeben. Ich finde die Schilderungen spannend. Es zeigt, wie schwer es gerade diese Männer hatten, ihre Ziele zu verfolgen. Die Seefahrt und gleichzeitig der Dienst für das Vaterland sind dem Captain wichtig. Er hat aber auch seinen eigenen Willen und vor allem Verstand, den er einsetzt und nutzt hat.

Die Seeschlachten werden detailreich geschildert, aber auch die Zeiten an Land werden nicht ausgelassen. Die Ehe von Horatio wird ebenfalls geschildert. Überhaupt ist die intensive Recherchearbeit deutlich zu spüren. Die historisch wichtigen Eckdaten sind zudem am Ende des Buches nochmals in einer Zeittafel zusammengefasst. Ein Glossar befindet sich dort ebenfalls und klärt einige fremde Begriffe. Mir gefällt gerade sehr gut, dass sich hier an die geschichtlichen Fakten gehalten wurde und man so das Leben von Horatio Nelson gut miterleben kann.

Fazit:

Der erste Teil der Dilogie über Lord Horatio Nelson hat mir gut gefallen. Der Autor schildert das Leben dieses Helden spannend und gleichzeitig aufschlussreich. Ich konnte gut nachvollziehen, wie das Leben dieses Seehelden sich gestaltet hat. Mir gefällt auch, dass Mac P. Lorne die historischen Ereignisse nachvollziehbar in seine fiktive Handlung um Lord Nelson eingewoben hat. Jetzt freue ich mich auf den zweiten Teil, der schon bereitliegt.

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Packender Auftakt einer Dilogie über den englischen Seehelden Horatio Nelson

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In diesem packenden historischen Roman erzählt der Autor Mac P. Lorne die Geschichte des englischen Seehelden Horatio Nelson und zeichnet zunächst seinen Weg vom Captain zum Konteradmiral nach. Der weitere ...

In diesem packenden historischen Roman erzählt der Autor Mac P. Lorne die Geschichte des englischen Seehelden Horatio Nelson und zeichnet zunächst seinen Weg vom Captain zum Konteradmiral nach. Der weitere Karriereweg wird dann in einem zweiten Band behandelt, der 2025 erscheinen soll.

Im Jahr 1784 erhält der junge Captain Nelson den Auftrag das Handelsverbot zwischen den englischen Kolonien in Westindien und den abtrünnigen USA zu überwachen. Mit seinem forschen Auftreten macht er sich dabei aber einige Feinde, die sein Vorankommen in der Royal Navy zunächst erschweren. Doch als in Europa der Konflikt mit Frankreich wieder aufbricht, bekommt er eine neue Bewährungschance, bei der er auch erstmals auf seinen späteren Erzfeind Napoleon Bonaparte trifft. Zudem macht er in Neapel die Bekanntschaft von Emma Hamilton, die mit dem britischen Botschafter vor Ort verheiratet ist. Dennoch wird sie zur Liebe seines Lebens, obwohl auch er bereits verheiratet ist.

Mac P. Lorne legt hier wieder eine atmosphärisch dichte und ausgesprochen gut recherchierte Geschichte vor, die er mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo vorantreibt. Mit einer ausgefeilten Mischung aus fiktiven und historisch verbürgten Protagonisten, die durchgehend sehr vielschichtig angelegt sind, hält er sich dabei zwar eng an die tatsächlichen Begebenheiten der damaligen Zeit, nutzt die durchaus vorhandenen Zwischenräume aber auch geschickt aus, füllt sie mit zahlreichen Spannungsmomenten und lässt dabei seiner schriftstellerischen Freiheit ziemlich freien Lauf, ohne dabei das Gesamtbild zu verfälschen.

Ein Personenregister, eine Karte der Kleinen Antillen im 18. Jahrhundert sowie die historischen Anmerkungen incl. einer Zeittafel und einem Glossar am Ende des Buches runden das Ganze überzeugend ab und sind auch äußerst hilfreich, um sich im ab und an doch etwas unübersichtlichen Geschehen und dem doch recht großen Personenaufgebot zurechtzufinden.

Wer auf spannende und atmosphärisch dichte historische Romane mit einer satten Portion Seeabenteuer steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf den zweiten Band der Dilogie bin ich nun schon sehr gespannt, der Auftakt hängt die Messlatte gleich ziemlich hoch.

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Veröffentlicht am 20.09.2024

Gut historisch recherchiert und dabei spannend wie ein Abenteuerroman

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Horatio Nelson, der Held der Seeschlacht bei Trafalgar, begraben in der St Pauls Cathedral - dies sind die Fakten, die mir spontan einfallen und nicht zu vergessen sein skandalöses Verhältnis mit Lady ...

Horatio Nelson, der Held der Seeschlacht bei Trafalgar, begraben in der St Pauls Cathedral - dies sind die Fakten, die mir spontan einfallen und nicht zu vergessen sein skandalöses Verhältnis mit Lady Hamilton. Doch was war Nelson für ein Mensch ? Auf diese Frage gibt der Autor in seiner Dilogie über diese interessante Persönlichkeit historisch fundierte Antworten. Der erste Band beleuchtet schlaglichtartig seine Karriere bis zu seiner Erhebung in den Adelsstand und der Ernennung zum Admiral.

Nelson ist der Sohn eines Landpfarrers. Seine Liebe und Loyalität galt stets England und der Seefahrt. Bereits mit 20 Jahren erhält er sein erstes selbstständiges Kommando und steigt Schritt für Schritt die Karriereleiter hinauf. Er ist ein begnadeter Seefahrer und Stratege und hält sich strikt an seine Order. Das führt zu seinem ersten großen persönlichen Rückschlag, als er er den Schmuggel in den Gewässern um die Westindischen Inseln bekämpfen soll. Die dortigen Pflanzer sind davon wenig begeistert und er macht sich bei ihnen einflussreiche Feinde bis nach London. Das führt dazu, dass er trotz seiner anerkannten nautischen Fähigkeiten 5 Jahre lang kein neues Schiff zugewiesen bekommt. Erst als der Krieg mit Frankreich beginnt, erinnert man sich seiner und beendet sein Landrattendasein. Nun agiert er vorsichtiger und bemüht sich, sich unterzuordnen. Nur wenn er eine Entscheidung für erfolgsgefährdend hält, geht er seinen eigenen Weg. Zu seinem Glück behält er Recht und ermöglicht seinen Vorgesetzten erfolgreiche Schlachten. Als Vorgesetzter verhält sich Nelson so, wie man es sich heute noch wünscht. Er erwartet hervorragende Leistungen, die er aber auch anerkennt. Er übernimmt Verantwortung für sein Tun und scheut nicht die Gefahren der Schlacht.

Und Nelson privat ? Da war er wohl ein typischer Vertreter des männlichen Geschlechts seiner Zeit. Er war gutaussehend und einer Liebschaft nicht abgeneigt. Seine Ehe mit Francis Nisbet war zum großen Teil eine Verstandesheirat. Nelson war in Geldnöten. Nicht weil er den gängigen Laster der Spielsucht und Trunksucht gefrönt hätte, sondern weil der Sold gering und die Seeleute auf Prisengelder angewiesen waren. Frances schien eine reiche Erbin zu sein und er mochte sie. Das Erbe zerschlug sich . Seine Beziehung zur verheirateten Lady Hamilton ist legendär und wird im 2. Band Thema sein.

Der Roman liest sich fesselnd. Der Autor lässt Bilder im Kopf entstehen und schildert die Seeschlachten so anschaulich, dass ich als Laie eine gute Vorstellung davon bekommen habe. Und er schildert Nelson als Mensch mit Fehlern und Vorzügen, was mir persönlich Nelson sehr sympathisch macht. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung und die Möglichkeit , Nelson auf seiner weiteren Reise zu begleiten.

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Veröffentlicht am 19.09.2024

So wird Geschichte lebendig

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„...Captain mit zwanzig Jahren, diese unscheinbare, nahezu weißhaarige Gestalt? Respekt, gestand sich der Admiral ein. Das hatte nicht einmal er geschafft...“

Es ist Horatio Nelson, der vor Lord High ...

„...Captain mit zwanzig Jahren, diese unscheinbare, nahezu weißhaarige Gestalt? Respekt, gestand sich der Admiral ein. Das hatte nicht einmal er geschafft...“

Es ist Horatio Nelson, der vor Lord High Admiral Richard Howe steht. Der Admiral hat eine Menge Vorurteile trotz der bisherigen Erfolge von Nelson, als er ihm die HMS Boreas anvertraut und ihn in die Karibik schickt. Er soll dort das Handelsverbot zwischen den englischen Kolonien und Amerika überwachen.
Der Autor hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet und sorgt für den hohen Spannungsbogen. Das Buch zeugt von der exakten und umfassenden Recherche des Autors. In die Handlung sind eine Unmenge an Fakten eingestreut, sei es die Ausrüstung der Schiffe oder landschaftliche Besonderheiten, um nur zwei Beispiele zu nenen, ohne dass dies der vorhandenen Spannung einen Abbruch tut.

„...Fregatten, so sah es zumindest Nelson, waren die Augen der Flotte, und er konnte gut verstehen, dass man die HMS Boreas in diese Gewässer beordert hatte, damit man von Bord aus beobachten konnte, was in den französischen Häfen südlich des Kanals vor sich ging...“

Nelson ist seiner Zeit weit voraus. Er setzt an Bord nicht auf Strafe, sondern auf Motivation und den Ehrgeiz seiner Leute. Außerdem bezieht er die Offiziere in seine Gedanken und Entscheidungen mit ein.

„… Die Peitsche, das lassen Sie sich gesagt sein, hat noch nie aus einem schlechten Mann einen guten, aus einem guten aber schon sehr oft einen schlechten Mann gemacht...“

In der Karibik allerdings erwartet ihn eine herbe Überraschung. Die dortigen Gouverneure haben sich mit den Plantagenbesitzern der Inseln arrangiert und sehen großzügig über den Schmuggel weg. Dadurch können sie ihre Ruhe genießen und Reichtum anhäufen. Das ist mit Nelson nicht zu machen. Für ihn zählen die Befehle aus England.
Als die Flotte verkleinert wird, trifft es auch Nelson. Er wird mit Halbsold pensioniert. Er hat sich zwar als ausgezeichneter Seemann mit strategischen Geschick erwiesen, aber auch als miserabler Diplomat. Letzteres wird ihn nun zum Verhängnis.

„...Und wen, bitte sehr, interessiert denn schon die Wahrheit, wenn es um handfeste Interessen, also letztlich um Geld geht? Die Admiralität, die Beamten, die Hofschranzen mit Sicherheit nicht!...“

Mittlerweile hat er geheiratet und zieht nun mit seiner Frau zu seinem Vater. Dann aber dreht sich der Wind. Die Revolution in Frankreich lässt auch den Krieg zu England wieder aufflammen. Nelson wird erneut zur Marine gerufen.
Der Autor versteht es, die Schlachten lebendig zu schildern, ohne sich bei Kleinigkeiten oder Grausamkeiten aufzuhalten. Nelson hat einen Blick dafür, was nützlich und möglich ist. Nicht immer sind seine Vorgesetzten davon begeistert. Doch der Erfolg gibt ihn recht. Vor Toulon hört Nelson das erste Mal von eine französischen Artillerieoffizier namens Napoleon Bonaparte. Beide werden sich noch öfters über den Weg laufen.
Nelson und die Frauen – das ist ein Kapitel für sich. Dazu spare ich mir hier alle Worte.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Hier wird Geschichte lebendig. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Penibel recherchiert und fesselnd erzählt

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Mac P. Lorne widmet sich in seinem Zweiteiler rund um Horatio Nelson dem Leben und Aufstieg des wohl bekanntesten Seehelden des Napoleonischen Zeitalters.

Zunächst begleiten wir Horatio, den jüngeren ...

Mac P. Lorne widmet sich in seinem Zweiteiler rund um Horatio Nelson dem Leben und Aufstieg des wohl bekanntesten Seehelden des Napoleonischen Zeitalters.

Zunächst begleiten wir Horatio, den jüngeren Sohn eines anglikanischen Pfarrers, der kein Erbe zu erwarten hat, auf seinen Weg zu den Kleinen Antillen, damals in englischem Besitz, wo er den sogenannten Navigation Act, also jenes Gesetzeskonvolut, das unter anderem den Handel zwischen England und den Kolonien regelt, zu überwachen hat. Denn derzeit umgehen zahlreiche vorwiegend amerikanische Schmuggler die Vorschriften. So entgehen dem Mutterland jede Menge Steuern und Zölle. Nutznießer des Schmuggels sind auch die britischen Statthalter auf den diversen Inseln, die ein komfortables Leben führen und natürlich ihre Privilegien nicht aufgeben wollen. Und genau mit diesen Statthaltern und Teilen der Bevölkerung, die vom Schmuggel profitieren, legt sich der junge Nelson an, denn er hält sich strikt an seine Befehle. Während die beschlagnahmten Schiffe der britischen Flotte einverleibt werden, gehört ein Anteil an der Schmuggelware ihm und seiner Mannschaft. Diese Vorgabe der britischen Krone soll die Kosten für eine stehende Flotte gering halten, denn die Kapitäne werden auf Halbsold gesetzt, wenn sie kein Kommando über ein Schiff führen.

So ist es nicht ganz verwunderlich, dass Horation Nelson jede unverheiratete oder verwitwete Frau nach ihrem zu erwartenden Vermögen taxiert. Dabei stellt er sich nicht unbedingt geschickt an und so muss er nach der Hochzeit mit Frances „Fanny“ Nisbet, einer Witwe, entdecken, dass weder die Mitgift noch die monatliche Rente seinen Erwartungen entspricht. Das Paar kehrt nach England zurück und muss sich fünf Jahre einschränken.

Erst 1793 als Frankreich England den Krieg erklärt und es gilt, die französische Flotte im Mittelmeer zu besiegen, erhält Horatio Nelson sein Kommando zurück. Die Belagerung von Toulon beschert ihm einen Todfeind: Napoleon Bonaparte und ein Aufenthalt in Neapel, eine neue Liebe, Emma Hamilton, die blöderweise mit dem britischen Botschafter verheiratet ist.

Wobei die nächsten vier Jahre hat Nelson nicht allzu viel Zeit für Liebschaften, denn er hat einige Seegefechte zu bestehen, bei denen er auch verwundet wird.

Meine Meinung:

Wie Autor Mac P. Lorne in seinem Nachwort erzählt, gibt es zwar einige historische Romane rund die Royal Navy während der Napoleonischen Kriege, doch keinen, der sich eingehend mit Horatio Nelson beschäftigt. Das hat er bei seinen Recherchen zu seinem anderen Roman „Jack Bannister“ entdeckt. Was lag daher näher, als einen eigenen historischen Roman über den Seehelden zu schreiben, der in der Seechlacht vor Kap Trafalgar 1805 seinen Tod findet? Aber, soweit sind wir ja noch nicht.

Dieser erste Teil widmet sich dem Aufstieg, der auf Grund Nelsons geradlinigem Charakter nicht ganz friktionsfrei verläuft. Kein Vorgesetzter, im Zivilleben und schon gar nicht beim Militär, kann es akzeptieren, wenn seinen Anordnungen nicht Folge geleistet wird. Mehrmals steht er knapp vor einem Verfahren wegen Insubordination dem Kriegsgericht. So auch 1797 vor Kap St. Vincent als er eine günstige Gelegenheit wittert, sich über alle Befehle hinwegsetzt und die spanische Flotte zerstört. Dass er die Schlacht gewinnt, rettet Nelson vor dem Kriegsgericht, bringt ihm aber, eine Menge Feinde ein wie auf S. 361 zu lesen ist. Denn nicht alle Kapitäne der Flotte stehen auf seiner Seite, wie Admiral John Jervis:.

„Mag sein, Mr. Calder. Der Unterschied ist nur: Admiral John Byung hat die Schlacht verloren, wir sie gewonnen. Eine unvorschriftsmäßige Abweichung von der vorgeschriebenen Angriffsmethode waren Commodore Nelsons Handlungen gewiss. Doch wenn Ihr jemals auf diese Weise gegen Eure Befehle verstoßen solltet, könnt Ihr sicher sein, dass ich Euch ebenfalls vergeben werde.“

Einige Handlungen von Nelson muss man im dem historischen Kontext sehen. In den Familien mit mehreren Söhnen erbt nur der Älteste, die anderen müssen schauen wo sie bleiben. Bei Nelson kommt noch dazu, dass sein Vater nur anglikanischer Pfarrer ist und über wenig Vermögen verfügt. Daher beleibt ihm nur wenig übrig, als reich zu heiraten, was auch nicht ganz so einfach ist, denn die Klassen blieben unter sich. Als er sich in die hübsche Witwe Fanny Nesbit verliebt, glaubt er das große Los gezogen zu haben, denn ihr Onkel ist ein reicher und gewiefter Kaufmann. Doch der hält sein Vermögen zusammen und düpiert Nelson mit der bescheidenen Mitgift und kargen Rente. Viel schwerer wiegt, dass Fanny ihm verschwiegen hat, dass sie nach der Geburt ihres Sohnes aus erster Ehe, keine Kinder mehr bekommen kann. Das wäre sogar nach katholischem Recht ein Grund die Ehe annullieren zu lassen. Dass er das nicht tut, ist vermutlich seinem strengen Ehrgefühl geschuldet.

Sehr gut sind seine Führungsqualitäten herausgearbeitet. Dort, wo üblicherweise die Peitsche regiert, setzt er auf den Ehrgeiz der Männer. Bei Exerzieren schenkt er seinen Männern nichts, denn jeder Handgriff muss einfach sitzen. Die Mannschaft muss sich blind aufeinander verlassen können. Nelson macht genau dasselbe, wie Napoleon aus den verwahrlosten Truppen seiner Italienarmee oder auch Arthur Wellington aus deinen Bataillonen.

Der Schreibstil ist lebendig und die Schlachtszenen sind nicht voyeuristisch beschrieben. Die langjährige Recherche beschert uns authentische Seegefechte.

Fazit:

Ich freue mich schon auf den zweiten Teil, auch wenn ich weiß, wie Horatio Nelsons Leben endet. Dem ersten Teil gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.