Cover-Bild Mordlichter
Band 1 der Reihe "Anelie Andersson ermittelt"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 378
  • Ersterscheinung: 11.10.2021
  • ISBN: 9783352009679
Madita Winter

Mordlichter

Kriminalroman

Eine Ermittlerin im Polarkreis.

Anelie Andersson hat es an eine Polizeistation im nordschwedischen Polarkreis verschlagen. Hier lebt man fast das ganze Jahr in Eis und Schnee. Als sich eine Frau bei ihr meldet, weil ihr siebzehnjähriger Sohn verschwunden ist, macht Anelie sich an die Arbeit. Bald wird der Junge aufgefunden; er ist – in Felle gehüllt – überfahren worden. Doch offenbar wurde er zuvor irgendwo gefangen gehalten. Je intensiver sie ermittelt, desto mehr sagen Anelie ihre Erfahrung und Intuition, dass es um mehr geht als um einen Unfall. Sie findet heraus, dass in den letzten Jahren mehrere Menschen ebenfalls spurlos verschwanden. Und dann werden zwei deutsche Touristen vermisst.

in spannender Plot – mit einem einzigartigen Schauplatz: der hohe Norden Schwedens.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2021

Sehr "cooler" Krimi, im wahrsten Sinne des Wortes...

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Der Inhalt ist im Klappentext ersichtlich und muss nicht erneut erzählt werden.

Die Beschreibungen des Nordschwedischen Winters, der Natur und Tierwelt und der dort vorherrschenden wechselnden Bedingungen ...

Der Inhalt ist im Klappentext ersichtlich und muss nicht erneut erzählt werden.

Die Beschreibungen des Nordschwedischen Winters, der Natur und Tierwelt und der dort vorherrschenden wechselnden Bedingungen sind wirklich auf den Punkt beschrieben. So kann nur ein Autorenpaar schreiben das wirklich dort lebt!

Die Authentizität der Charaktere und vor allem Nordschwedens ist absolut spürbar und jederzeit präsent.

Nordschweden:
Jeder der einmal dort war hat keinerlei Frage, kann seine Augen schließen und ist augenblicklich zurück!
Jeder der noch nie in Nordschweden war...
Bitte hinfahren!

Anelie:
Sehr gut und Gott sei Dank nicht perfekt! Einfach eine Mittelschwedin und im Norden dieses Landes neu gefordert! So viel Potential um in künftigen Fällen (Bitte...)zu wachsen!

Arne und Sigge:
Einfach genau so wie die Jungs aus Nordschweden sind...

Liv:
Einfach cool!

Daniel:
In einer vorangegangenen Rezension schrieb "Archer" sinngemäß:
Superman, der auch wenn nix mehr geht Spuren lesen kann und Winnetou was beibringen könnte"...

An dieser Stelle muss ich mich als - ebenfalls - Ex Special Forces outen.

"Archer", danke für diese Aussage, denn damit haben Sie Recht und es auf den Punkt gebracht.

Das könnte dieser Absolvent der ILRRPS definitiv nämlich wirklich.
Ich kenne ihn leider nicht persönlich, aber aus vielen Erzählungen und Geschichten der International Long- Range Reconnassaince Patron School.
Typen wie Co-Autor Stefan Winter haben wohl eine innere Uhr die sie exakt die Minuten und Sekundenzahl in eine Kompassrichtung fahren, gehen oder rennen (wenn sie ihre Geschwindigkeit kennen) lassen und die es ihnen ermöglicht jedes Ziel zu finden.
(Die Zeitungsberichte über seine Rettungen von Verirrten in Nordschweden beschreiben das wohl besser...)
Bitte mehr und vor vor allem mehr Details von Daniels Wissen...

Unangenehm empfand ich allerdings ebenso die Schreibfehler. Das sollte nicht passieren und ist schwer zu ertragen.

Insgesamt:
Echt klasse. Bitte mehr davon und bitte schnell...





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Veröffentlicht am 30.12.2021

hervorragende Unterhaltung

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Schweden am nördlichen Polarkreis. Eis und Schnee, Kälte und Dunkelheit das sind die Inkredenzien für diesen Krimi. Das richtige Setting um das Buch in den Wintermonaten zu lesen. Anelie Andersson ist ...

Schweden am nördlichen Polarkreis. Eis und Schnee, Kälte und Dunkelheit das sind die Inkredenzien für diesen Krimi. Das richtige Setting um das Buch in den Wintermonaten zu lesen. Anelie Andersson ist neu und bekommt sofort einen schwierigen Fall zu lösen. Ein Siebzehnjähriger wird erst entführt und dann tot aufgefunden. Die Ermittlerin macht sich an die Arbeit. Es hat mir sehr gefallen, dass hier Schritt für Schritt ein Puzzle zusammengesetzt wird und ich als Leser immer auf Augenhöhe mit der Poliziei bin. Die Kommissarin ist sympathisch und wunderbar normal. Der Kriminalfall steht im Zentrum der Geschichte und die darin verwickelten Personen und ihre Motive werden gut und glaubhaft erzählt.

Für mich eine wirklich Entdeckung diese Autorin Madita Winter. Ich würde gerne mehr von ihr lesen.

Veröffentlicht am 15.11.2021

Geheimnisse am Polarkreis

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Das Leben im nordschwedischen Polarkreis ist manchmal eine Herausforderung. An kalten Tagen hält ein voller Handyakku kaum eine Stunde und das Wetter ist unberechenbar. Wenn ein Sturm über das Land fegt, ...

Das Leben im nordschwedischen Polarkreis ist manchmal eine Herausforderung. An kalten Tagen hält ein voller Handyakku kaum eine Stunde und das Wetter ist unberechenbar. Wenn ein Sturm über das Land fegt, kann ein Fehler tödlich sein. Selbst wenn man seit der frühesten Kindheit daran gewöhnt ist.

Anelie Andersson ist nicht am Polarkreis aufgewachsen. Für ihren Mann hat sie ihren Wohnort und ihren Arbeitsplatz gewechselt – in eine Gegend, in der Morde eine Seltenheit sind. Anelies berufliche Zukunft ist ungewiss. Bleibt ihre Stelle bestehen oder wird sie zukünftig zu einer anderen Polizeistation wechseln müssen?

Diese Sorgen sitzen so tief, dass sich Anelie sogar einen Mord wünscht. Doch bald schon merkt sie, dass man vorsichtig sein muss, was man sich wünscht. Denn als ein junger Mann, eingewickelt in Tierfelle, stirbt, bleiben viele Fragen offen. Hat er gegen die harten Seiten der Natur verloren oder was ist mit ihm geschehen?

»Dieses Wolkenphänomen kennt er gut genug, um zu wissen, dass sich da etwas ganz Übles zusammenbraut. Der Wetterbericht hat zwar einen Schneesturm vorhergesagt, aber eigentlich erst für den kommenden Tag. Nur hält sich der Polarkreis leider nicht an derartige Vorhersagen, er hat seine eigenen Regeln in puncto Wetter, die keiner wirklich durchschaut.«

Doch je länger die Ermittlungen andauern, desto mehr Fragen tauchen auf. Wo war der Verstorbene zwischen seinem Verschwinden und seinem Tod?

Andersson merkt schnell, dass sie etwas Großem auf der Spur ist. Aber nicht nur die Verdächtigen legen ihr Steine in den Weg – auch ihre Chefin und mögliche Zeugen sind nicht hilfsbereit.

»Die Dunkelheit bricht herein, obwohl es erst früher Nachmittag ist. Der Schnee schenkt ihm noch für einige Zeit eine milchige Helligkeit. Er hat jedoch gerade keine Augen für die Schönheit dieser winterlichen Zauberwelt, die ihn so schmeichelnd umgibt.«

Madita Winter gelingt es, die Leser:innen in ihrem Kriminalroman ›Mordlichter‹ immer tiefer in die Geschehnisse am Polarkreis hineinzuziehen. Die düstere Atmosphäre des Romans, begleitet von wohligen Momenten, schlägt die Leser:innen in ihren Bann. Anelie Andersson ist eine tolle Protagonistin, die sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lässt.

Doch auch die Nebencharaktere in ›Mordlichter‹ können sich sehen lassen. Winter entführt in ihren Kriminalroman in Gegenden, die ihren eigenen Regeln folgen. Altes und Neues treffen aufeinander und erzeugen Spannungen.

»Für einen Moment glaubt er, einen Schatten zwischen den Bäumen gesehen zu haben. Ich sehe schon Gespenster. Wahrscheinlich nur ein Tier, redet er sich Mut zu.«

Wer skandinavische Krimis liebt, sollte definitiv einen Blick auf ›Mordlichter‹ werfen. Eine raue, wunderschöne Wildnis, die sich dem Menschen nicht beugen will. Tiefes Misstrauen herrscht in der Gesellschaft, nicht alle begrüßen die Veränderungen, die bevorstehen. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht für Anelie Andersson!

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Mehr als nur ein spannender Krimi!

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Im winterlichen Norden Schwedens wird nicht nur die Natur zur tödlichen Falle besonders für Menschen, wie die junge Amelie Andersson, sehr erfolgreiche Ermittlerin aus Stockholm, seit 3 Jahren feststellen ...

Im winterlichen Norden Schwedens wird nicht nur die Natur zur tödlichen Falle besonders für Menschen, wie die junge Amelie Andersson, sehr erfolgreiche Ermittlerin aus Stockholm, seit 3 Jahren feststellen muss. Mit Eis und Schnee fast ganzjährig am Polarkreis rund um Jokkmokk umgeben, ist sie auf der Suche nach einem vermissten siebzehnjährigen Schüler, der jedoch bald von einem LKW überfahren, in Rentierfällen gehüllt und mit diversen Verletzungen an Extremitäten tot aufgefunden wird. Ihre intensiven Ermittlungen offenbaren direkte Anzeichen einer größeren Anzahl unaufgeklärter, mysteriöser Vermisstenfälle in dieser Gegend, alles junge Männer. Auf der Suche nach Beweisen, dass es sich hier nicht nur um Unfälle handelt, gerät sie selbst in große Lebensgefahr.
Welche lebensnotwendigen Vorsichtsmaßnahmen dortige Bewohner gegen die Kälte treffen müssen, wird klar herausgestellt. Auch werden die Probleme der Samen mit ihren Rentierherden thematisiert, verbunden mit wachsendem Tourismus, Ausbeutung weiterer Resourcen der Natur durch den Bau von Minen, Staudämmen etc.. Diese Ureinwohner äußern verstärkt ihre Abneigung gegenüber dem Staat und allen Nicht-Samen.

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Veröffentlicht am 26.08.2022

Interessanter Krimidebütroman eines Autorenduos mit leichten Schwächen, im nordschwedischen Polarkreis spielend

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Anelie Andersson ist, der Liebe wegen, aus der Großstadt fortgezogen und lebt und arbeitet nun in einem kleinen Ort in Nordschweden, der Jokkmokk heißt. Sie ist mit Leib und Seele Polizistin, doch auch ...

Anelie Andersson ist, der Liebe wegen, aus der Großstadt fortgezogen und lebt und arbeitet nun in einem kleinen Ort in Nordschweden, der Jokkmokk heißt. Sie ist mit Leib und Seele Polizistin, doch auch wenn ihr der Ruf als geniale Mordermittlerin vorauseilt; in ihrer neuen Heimat gibt es nicht viel für sie zu tun. Kleine Dienstähle sind schon die größten Kriminaldelikte, die sie aufzuklären hat und obwohl sie ihre neue Heimat sehr liebt, vermisst sie zumindest ihren alten Job.

Dass man sich immer genau überlegen sollte, was man sich wünscht, muss sie nur wenig später erfahren. Ein junger Mann, der in Rentierfelle eingewickelt in der arktischen Kälte herumlief, wurde von einem Lastwagen überfahren. Es handelt sich dabei um einen kürzlich vermisst gemeldeten Schüler und Anelie ahnt schnell, dass es sich hier nicht um einen normalen Verkehrsunfall handelt. Denn seine Hände weisen eindeutige Verletzungen auf. Es hat den Anschein, als habe er vor seinem Tod versucht, sich mit seinen Händen aus einer schwierigen Lage zu befreien. War er gar eingesperrt und konnte seinen Peinigern entfliehen, bevor er dann vor den Laster lief?

Anelie ermittelt fieberhaft in alle Richtungen, denn ihre Chefin will nichts von ihren Theorien hören und schon gar nicht, dass nach Anelies Meinung ein Serienkiller in Lappland sein Unwesen treiben könnte, denn tatsächlich stößt sie kurz darauf auf zahlreiche, rätselhafte Vermisstenfälle.
Würde es nach der Meinung der Vorgesetzten gehen, wäre die kleine Polizeistation mitten im Nirgendwo schon längst geschlossen worden. Kann Anelie das verhindern und ihre Chefin eines Besseren belehren?

Mit „Mordlichter“ legt das Autorenduo Madita und Stefan Winter ihren ersten gemeinsamen skandinavischen Krimi vor. Und tatsächlich gibt es durchaus kleine Parallelen zur Romanheldin und ihrem Lebensgefährten und den Winters. Das Autorenpaar lernte sich in Lappland kennen und lieben, so dass Madita Winter schließlich ihre Brücken abbrach und sich auf eine völlig neue Lebenssituation einstellte, schon hinsichtlich des Wetters am Polarkreis.
Die beiden streuen viel Wissenswertes zu Land, Leuten und Wetterlage bei, was ich als sehr spannend zu lesen empfand. Vor allem war es die perfekte Lektüre, um mich von der beinahe tropischen Wetterlage hier in Deutschland abzulenken in diesem Sommer.

Den Kriminalfall fand ich ebenfalls spannend erzählt, doch und nun komme ich zu den Kritikpunkten, man merkt diesem Krimi leider an, dass es ein Debüt ist. Ich fand den Schreibstil zwar flüssig, doch den Sprachduktus ein wenig hölzern gehalten. Dazu fehlt es den Nebenfiguren an charakterlichen Facetten. Entweder sie sind gut oder böse und etwas klischeebehangen in ihrem Agieren. Sei es Anelies Vermieterin, eine Sami, Anelies Exfreund, der ziemlich seltsam und unreif wirkt, Anelies Chefin, der jegliche Persönlichkeit oder Gefühlsregung abgeht oder aber Anelies Kollege und väterlicher Freund, der noch im Krankenhaus teilhaben möchte, an den Ermittlungen und in allen Lebenslagen gut für einen Ratschlag ist.
Dazu blieb mir Anelie, trotz der gewählten „Ich-Erzählform“, leider fremd. Sie wirkt, abgesehen davon, dass sie ein ziemlicher Workaholic ist, distanziert, nüchtern und es fehlt ihr (noch) an interessanten Ecken und Kanten.
Daher vergebe ich 3.5 von 5 Punkten und bin gespannt darauf, ob es weitere Bände um Anelie geben wird. Zumindest vom Setting her, finde ich die womöglich neue Buchreihe, sehr spannend. Und auch das Coverlayout ist schon sehr schmückend!

Kurz gefasst: Interessanter Krimidebütroman eines Autorenduos mit leichten Schwächen, im nordschwedischen Polarkreis spielend.

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