Cover-Bild Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)
Band 2 der Reihe "Ein Doggerland-Krimi"
(84)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.01.2020
  • ISBN: 9783471351833
Maria Adolfsson

Doggerland. Tiefer Fall (Ein Doggerland-Krimi 2)

Kriminalroman
Stefanie Werner (Übersetzer)

Der 2. Fall für Karen Eiken Hornby

Es ist Weihnachten, als ein Toter auf Noorö, der nördlichsten Insel von Doggerland, gefunden wird. Karen Eiken Hornby stürzt sich in die Ermittlungen - erleichtert, auf Weihnachten verzichten zu können. Ein weiterer Mord zeigt eine Verbindung zu einer örtlichen Whiskydestillerie, aber am meisten beunruhigt Karen, dass ihre eigene Familie in den Fall verwickelt zu sein scheinen. Der Fall wird mehr und mehr zu einem Balanceakt zwischen Karens Privatleben und ihrer Rolle als Polizistin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2020

Noch besser als Teil 1

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Karen willigt nur zu gern ein, zu Weihnachten auf eine Insel Doggerlands zu reisen, um einen merkwürdigen Todesfall zu untersuchen. Für Karen die ideale Möglichkeit, dem weihnachtlichen Trubel zu entfliehen. ...

Karen willigt nur zu gern ein, zu Weihnachten auf eine Insel Doggerlands zu reisen, um einen merkwürdigen Todesfall zu untersuchen. Für Karen die ideale Möglichkeit, dem weihnachtlichen Trubel zu entfliehen. Der Tote, ein Lehrer, ist von einer Klippe gestürzt. Karen forscht in seiner Vergangenheit und findet Dinge heraus, die noch in der Gegenwart weitreichende Folgen haben.

Maria Adolfsson hat nun den zweiten Doggerland-Fall für
Karen Hornby vorgelegt. "Tiefer Fall" ist fast noch besser als "Fehltritt". Man kann diesen Fall jedoch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen. Die Autorin schafft es geschickt, die Charaktere so darzustellen, daß neue Leser trotz Fortführung der Charaktere ein gutes Bild von ihnen bekommen und sich keinerlei spürbare Wissenslücken aufkommen. Wer die Serie bereits kennt, wird sich über die bekannten Charaktere freuen und nicht das Gefühl haben, ständig über bekannte Fakten zu stolpern. Dies ist schon eine Kunst für sich. Doggerland wird wunderschön skizziert und erwacht hier, obwohl es ja eine fiktive Insel ist, zum Leben. Fast könnte man meinen, diese Insel tatsächlich schon gesehen zu haben. Die raue Natur, die Bewohner - es erscheint alles so realistisch. Die Handlung selbst ist spannend, jedoch wird man hier nicht mit hohem Puls durch die Handlung gejagt. Mir gefällt das sehr gut.
Auch dieser zweite Teil hat mich überzeugt und ich warte gespannt auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Familienbande

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Der zweite Band der Doggerland Krimi Trilogie der Autorin Maria Adolfsson trägt den Titel Tiefer Fall. Karen Eiken Hornby ist erleichtert als sie, wegen akutem Krankenstand der Kollegen, von ihrem Chef ...

Der zweite Band der Doggerland Krimi Trilogie der Autorin Maria Adolfsson trägt den Titel Tiefer Fall. Karen Eiken Hornby ist erleichtert als sie, wegen akutem Krankenstand der Kollegen, von ihrem Chef gebeten wird sich um einen Toten auf Noorö zu kümmern. Nach einem weiteren Mord zeigen sich Verbindungen zu einer örtlichen Whiskydestillerie und zu Karens eigener Familie.

Tiefer Fall setzt einige Zeit nach den Ereignissen des ersten Bandes ein, kann jedoch eigenständig gelesen werden, wobei ich empfehlen würde die Bände in der Reihenfolge des Erscheinens zu lesen um das volle Potential der Reihe auszuschöpfen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und die Figuren entwickeln sich weiter, wobei gerade Karen mit den Geistern der eigenen Vergangenheit kämpft. Einige Wendungen fand ich überraschend und interessant. Gerade Karens Familie hat etliche Überraschungen zu bieten und vor allen Dingen der Schluss hat mir sehr gut gefallen. Das Buch bietet ruhige und spannendere Passagen und ist dadurch sicherlich nicht nach jedermanns Geschmack, da einige Passagen für Fans der raschen Aktion zu lang sein könnten. Mir selber gefallen solche Wechsel in denen auch mal die Dynamik etwas raus genommen wird. Das Motiv für die Taten ist überraschend und die vielen Familienverbindungen können verwirren. Auch Karens Privatleben und das ihrer Freunde wird in die Geschichte mit einbezogen und lässt Karen in neuem Licht erscheinen.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Was für eine tolle Krimi-Reihe!

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Wer war schon einmal auf Doggerland? Dieser Inselgruppe zwischen Großbritannien und Dänemark? Mit einer Kultur gemischt aus Skandinavien und England, Landschaft ein wenig wie in Schottland und dazu noch ...

Wer war schon einmal auf Doggerland? Dieser Inselgruppe zwischen Großbritannien und Dänemark? Mit einer Kultur gemischt aus Skandinavien und England, Landschaft ein wenig wie in Schottland und dazu noch ein bisschen bretonisches Lebensgefühl (es gibt jedes Jahr ein großes Austernfest)?

Noch keiner???

Nun, das könnte daran liegen, dass es Doggerland gar nicht gibt. Es gab zwar einmal eine bewohnte Landmasse in der Nordsee zwischen dem heutigen Großbritannien und Skandinavien - aber diese wurde vor 8.000 Jahren überflutet.

Aber die Autorin dieser Krimi-Serie beschreibt Doggerland so detailliert und lebensecht, dass ich am liebsten eine Fähre buchen würde und hinfahren würde.

Natürlich lässt sich an einer solchen fiktiven Inselgruppe das Sozialgefüge eines Landes sehr detailliert beschreiben - und Kritik kommt auch nicht ganz zu kurz.
Vor allem aber ist die Reihe eine Folge von Krimis. Spannend, etwas skandinavisch-sozialkritisch und dazu eine Handvoll Protagonisten, die sehr eigenwillig und manchmal ein wenig exzentrisch sind - aber doch realistisch.

Da ist die Kommissarin - Karen Eiken Hornby - nach vielen Jahren in London nach einem schweren Schicksalsschlag heimgekehrt nach Doggerland. Sie lebt jetzt in ihrem ehemaligen Elternhaus und vergräbt sich in der Arbeit. Aber ein paar Freunde hat sie doch, die sie liebevoll unterstützen. Und mit denen sie gerade Weihnachten feiert. Doch dann muss sie einen Einsatz übernehmen. Auf der nördlichen Insel von Doggerland (es gibt drei Inseln, die letzte Folge spielte auf der Hauptinsel, jetzt kommt die nördliche Insel und im nächsten Band dann wohl die südliche Insel?) wurde ein Mann neben einer Kiesgrube gefunden. Und es war wohl kein Unfall. Hornby beginnt zu ermitteln - und stellt dann fest, dass ein Teil ihrer Familie eventuell involviert ist. Und überhaupt wird das Ganze immer verworrener - und vor dem Ende gibt es noch eine Reihe an unvorhersehbaren Verwicklungen. Alles in allem also ein solider Krimi. Mich interessieren an dieser Reihe aber vor allem das Setting, die Beschreibung einer fiktiven Gesellschaft (die aber äußerst realistisch dargestellt wird) und die Personen, die sehr interessant sind. Da ist die eigenbrötlerische Ermittlerin, ein schwules Pärchen, eine erfolgreiche Künstlerin, ein gescheiterter Musiker, ein Ermittler-Kollege mit Elternzeit-Problemen und ein Chefermittler, der in diesen Fällen nie ermittelt - sondern entweder befangen oder in Urlaub ist.
Ein wenig gestört hat mich, dass das Thema "Gewalt gegen Frauen" anscheinend in jedem zweiten skandinavischen Krimi thematisiert werden muss. Zweifellos ein wichtiges Thema - aber doch bitte noch so gezwungen einbauen - hier ist es zum Glück nur eine Nebenhandlung.

Insgesamt freue ich mich jedenfalls schon auf den nächsten Fall, der Ende des Jahres erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Weihnachten auf Noorö

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Das hat sich Karen Eiken Hornsby anders vorgestellt, aber sie ist ganz froh wieder im Dienst zu sein, nach ihrer Verletzung. Ein Mord auf Noorö und für Karen ist es eine Reise zurück in ihre Kindheit. ...

Das hat sich Karen Eiken Hornsby anders vorgestellt, aber sie ist ganz froh wieder im Dienst zu sein, nach ihrer Verletzung. Ein Mord auf Noorö und für Karen ist es eine Reise zurück in ihre Kindheit. Der Tote ist ein ehemaliger Lehrer, der von einer Klippe abgestürzt ist. Doch schnell stellt sich heraus das er ermordet wurde. Doch Karen muss erst einmal sich mit ihrer Familie auseinandersetzen. Nach Jahren ohne Kontakt trifft sie auf die Verwandtschaft, wobei Odd, ein Cousin, Mitglied einer Rocker Gang, zu den Verdächtigen gehört. Zu Sylvester geht es kurz wieder heim, wo sich ein Drama häuslicher Gewalt, um Aylin und Bo Ramnes, abspielt. Doch gerade jetzt wird ein weiterer Toter gefunden, ein Verwandter des ersten Toten. Der Fundort ist die Whiskybrennerei von Noorö, die gerade eine Erweiterung und eine große Investition plant. Wie dieses alles zusammenpasst und wer jetzt der Mörder ist, da muss Karen noch tief bohren auf der Insel Noorö und gleichzeitig zieht ein schwerer Sturm auf, der ihr vielleicht den Täter vor die Füße weht.
Dieser Krimi von Maria Adolfsson, ein weiterer Fall für die Kripo Doggerland, ist wieder ein sehr gelungener Krimi. Spannend und sehr unterhaltsam, mit interessanten und aktuellen Themen, wie häusliche Gewalt, gespickt. Absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Geschickt konstruiert

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Zum Inhalt:
Eigentlich ist Karen noch krank. Als jedoch ein fragwürdiger Todesfall zu Weihnachten auf einer nördlichen Insel Doggerlands passiert und ihr Chef verzweifelt nach einem Kriminalbeamten sucht, ...

Zum Inhalt:
Eigentlich ist Karen noch krank. Als jedoch ein fragwürdiger Todesfall zu Weihnachten auf einer nördlichen Insel Doggerlands passiert und ihr Chef verzweifelt nach einem Kriminalbeamten sucht, der sich diesem annehmen kann, willigt sie gerne ein, - schon, um dem Weihnachtstrubel zu entkommen. Ein emeritierter Lehrer ist von einer Klippe in den Tod gestürzt und die Suche nach Motiv und Täter gestalten sich schwierig. Deshalb forscht Karen in der Vergangenheit und stellt fest, dass Blut dicker ist als Wasser und weit zurückreichende Taten immer noch die Gegenwart beeinflussen können.

Mein Eindruck:
Zum zweiten Mal lässt Maria Adolfsson Karen Eiken Hornby auf Doggerland ermitteln, einer fiktiven Inselgruppe zwischen Großbritannien und Skandinavien. Das macht einerseits Spaß, da sie munter Gegenden erfindet, in denen sie ihre zuweilen kauzigen Bewohner ansiedeln kann, andererseits wird ihr niemand irgendwelche Fehler der Geografie, Geologie oder Geschichte vorwerfen können. Und so kann sie sich ganz auf ihren Fall und die beteiligten Charaktere konzentrieren. Dass einige davon schon bekannt sind, wird so geschickt weitergesponnen, dass ein alter Leser seine Freude hat, ein neuer jedoch nicht verprellt wird; ein spoilern auf Band 1 findet nicht statt und auch ohne Kenntnis desselben ist der zweite Fall ein Genuss. Adolfsson unterfüttert ihre Geschichte mit genügend Fachwissen ohne zu komplexe Vorgänge zu schildern und unterhält ihre Leser damit sehr gut. Die verantwortliche Person wird von der Autorin mit so viel Geschick ausgestattet, dass nicht nur Karen, sondern auch gewiefte Krimileser lange im Dunkeln tappen. Ihr Setting ist gelungen (rau und unwirtlich, - der wärmende Whisky kommt sehr gelegen), die privaten Anteile wirken nicht erzwungen sondern wahrhaftig und gehen an Herz und Nieren.
Da ein Teil von Karens Familie zumindest semi-kriminell ist, lässt noch auf einige Balance-Akte in weiteren Büchern hoffen, - der in „Tiefer Fall“ war auf jeden Fall gut gelöst.


Mein Fazit:
Interessanter als Teil 1 – gerne mehr von den Inseln

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