Cover-Bild Eine eigene Zukunft
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 587
  • Ersterscheinung: 31.03.2019
  • ISBN: 9783458177838
María Dueñas

Eine eigene Zukunft

Petra Zickmann (Übersetzer)

1936 holt der Vater die drei Töchter nach, aus der andalusischen Provinz mitten hinein in die Hauptstadt der Welt: New York. Hier sollen sie im Restaurant helfen. Doch als der Vater stirbt und das Geld kaum zum Überleben reicht, wissen sich Victoria, Mona und Luz nicht anders zu helfen: Sie verwandeln das väterliche Lokal in ihren eigenen Nachtklub … María Dueñas hat einen ergreifenden Schwesternroman geschrieben. Ein Buch über drei starke Frauen, die sich einen Platz in der Fremde erkämpfen, über Familienbande und den Glanz der ersten großen Gefühle.

Zu Beginn ist New York eine einzige Überwältigung. Doch als der Vater bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, wird die Stadt für die Schwestern schnell zur Bedrohung. Wie sollen sie für sich und ihre lebensuntüchtige Mutter aufkommen? Victoria, Mona und Luz verzagen nicht, die jungen Frauen haben eine Idee: Warum verwandeln wir das Restaurant nicht in einen Nachtklub, in einen Ort für die vielen spanischen Migranten, mit Gesang, Tanz und Unterhaltung? Gemeinsam begeben sie sich auf ein verwegenes Abenteuer in den Häuserschluchten Manhattans. Sie begegnen der Liebe, verfallen der Leidenschaft für die Musik und kosten den süßen Geschmack der Unabhängigkeit zum allerersten Mal …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2019

großartiger Familienroman

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Drei Schwestern in den Dreißigerjahren. In ihrer Heimat Spanien tobt der Krieg, weshalb sie auf Wunsch des Vaters nach New York auswandern, um ein Restaurant zu eröffnen. Das Unterfangen stellt sich alsbald ...

Drei Schwestern in den Dreißigerjahren. In ihrer Heimat Spanien tobt der Krieg, weshalb sie auf Wunsch des Vaters nach New York auswandern, um ein Restaurant zu eröffnen. Das Unterfangen stellt sich alsbald als wenig rentabel heraus, weshalb die drei das Restaurant in einen Nachtklub verwandeln.
Ich habe dieses Buch mit großer Freude gelesen. Nicht nur, weil die Geschichte ein bisschen skurril und deswegen lustig ist. Die Autorin beschreibt so warmherzig die Charaktere der drei Schwestern, die einfach die Hemdsärmel hochkrempeln und ihr eigenes Ding durchziehen, und das in einer biederen und von Männern dominierten Zeit.
Dazu kommen diese herrlichen Beschreibungen eines pulsierenden New York, das in dieser Zeit mehr als sonst die große Freiheit der Welt bedeutete.
Ein Buch für Frauen, ganz klar, das Charme, Lebensfreude und Selbstbewusstsein versprüht.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Drei andalusische Schwestern in der Neuen Welt

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New York im Jahr 1936: Nur mit großem Widerwillen haben Victoria, Mona und Luz ihre andalusische Heimat zusammen mit ihrer Mutter verlassen. In Manhattan hat ihr Vater Emilio Arenas eine Gaststätte übernommen, ...

New York im Jahr 1936: Nur mit großem Widerwillen haben Victoria, Mona und Luz ihre andalusische Heimat zusammen mit ihrer Mutter verlassen. In Manhattan hat ihr Vater Emilio Arenas eine Gaststätte übernommen, in der sie mithelfen sollen. Doch bei einem Unfall kommt der Mann im Alter von nur 52 Jahren ums Leben. Was soll nun aus den drei Schwestern und ihrer Mutter Remedios werden, denen Emilio vor allem Schulden hinterlassen hat? Die drei jungen Frauen brauchen dringend einen Plan, um sich über Wasser zu halten…

„Eine eigene Zukunft“ von María Dueñas ist eine besondere Familiengeschichte.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus sechs Teilen, die wiederum aus 105 Kapiteln mit einer angenehmen Länge bestehen. Daran schließt sich ein Epilog an. Erzählt wird aus unterschiedlichen Sichtweisen, vorwiegend aus der der drei Schwestern. Dieser Aufbau funktioniert gut.

Der Schreibstil wirkt recht nüchtern und schnörkellos, ist aber gefällig und anschaulich. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht schwer.

Im Mittelpunkt stehen die drei ziemlich unterschiedlichen Schwestern, zu denen ich nicht sofort einen Zugang finden konnte. Richtig warm wurde ich mit den jungen Frauen leider nicht, obgleich ich sie insgesamt als recht authentisch empfunden habe. Ich mag ihren Mut und ihre Willensstärke. Sie bleiben aber etwas unnahbar. Immer wieder schweift die Geschichte zudem zu Nebenfiguren ab.

Die Handlung kann mit einigen Wendungen punkten. Nicht immer ist die Geschichte realitätsnah, was mich in diesem Fall jedoch nicht allzu sehr gestört hat. Trotz diverser Einfälle kommt es zu einigen Längen. Das ist bei annähernd 600 Seiten allerdings nicht verwunderlich.

Am besten gefallen hat mir das Setting: New York in den 1930er-Jahren. Ein weiterer Pluspunkt ist es, dass es der Autorin gelingt, auf unterhaltsame Weise historische Fakten zu vermittelt. So erfährt man einiges über das Leben in New York und in Spanien zu dieser Zeit. Auch die Situation von Einwanderern spielt dabei eine Rolle.

Thematisch dreht sich viel um die Familie, aber auch um große Gefühle. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht so berühren wie erhofft.

Das Cover mutet nostalgisch an und ist gleichzeitig modern und ansprechend gestaltet. Ein Fehlgriff ist nach meiner Ansicht dagegen der deutsche Titel, der längst nicht so gut zum Inhalt passt wie das spanische Original („Las hijas del capitán“).

Mein Fazit:
Meinen Erwartungen konnte der Roman „Eine eigene Zukunft“ von María Dueñas nicht in Gänze gerecht werden. Trotzdem hat mich die Geschichte um die drei Schwestern alles in allem gut unterhalten.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Hola¡ New York!

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1936 ist ein entscheidendes Jahr für Luz, Victoria und Mona: ihr Vater holt sie aus Andalusien nach New York. Sie sollen ihm in seinem Restaurant helfen. Doch nach dessen Tod verändert sich die wirtschaftliche ...

1936 ist ein entscheidendes Jahr für Luz, Victoria und Mona: ihr Vater holt sie aus Andalusien nach New York. Sie sollen ihm in seinem Restaurant helfen. Doch nach dessen Tod verändert sich die wirtschaftliche Lage komplett und die Drei müssen kämpfen und haben ihre eigene Idee...

In Mariá Dueñas Roman „Eine eigene Zukunft“ merkt man ihr spanisches Tempereant von der ersten bis zur letzten Seite. Ihr Buch handelt von drei starken Frauen die ihren eigenen Weg gehen müssen da ihnen nichts anderes übrig bleibt wenn sie überleben wollen. Und da ist da noch diese neue große und bedrohliche Stadt. Sie beschreibt diese Sorgen und Nöte der drei Frauen wirklich großartig. Der Schreibstil ist flüssig aber auch anders als sonst und gut mit Emotionen und Gedanken gefüllt. Das Abenteuer das entsteht, wird auch bildhaft sehr gut beschrieben. Als Leser muss ich gestehen, hatte ich keine Lieblingsperson in diesem Buch. Ich fand alle drei Schwestern auf ihre Art sympathisch. Der neue Weg der hier beschrieben wurde, war gut nachvollziehbar und zu einem gewissen Teil auch authentisch. Die alte Zeit New Yorks war eine kleine Zeitreise und auch die aufregende Zeit der drei Damen war eine gewisse Achterbahnfahrt, bei der man gut lesen muss um nichts zu verpassen. Das war auch ein wenig ein Punkt der mich gestört hat. Man merkt das die Autorin ihren eignen Stil pflegt. Als Leser fand ich dies sehr interessant aber hier und da auch anstrengend. Dennoch ist es irgendwie etwas besonderes dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

"The Big Apple" auf spanisch ...

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Die vielen Einwanderer verwandelten die Vereinigten Staaten von Amerika in den großen Schmelztiegel, der er bis zum heutigen Tage geblieben ist, macht es ihnen jedoch der jetzige Präsident im Moment schwerer ...

Die vielen Einwanderer verwandelten die Vereinigten Staaten von Amerika in den großen Schmelztiegel, der er bis zum heutigen Tage geblieben ist, macht es ihnen jedoch der jetzige Präsident im Moment schwerer denn je. Das war zu Zeiten des „El Capitán“, dem Vater der drei wilden Töchter Victoria, Mona und Luz, noch anders. Endlich wollte er sesshaft werden, ein Restaurant eröffnen und seinen Töchtern ein guter Vater und seiner Frau Remedios ein guter Ehemann sein. Doch nichts im Leben ist zweifelsfrei vorhersehbar und so kommt es wie es kommen musste und sein grandioser Plan scheitert, nämlich genau daran, dass ihm das Weiterleben verwehrt wird. Guter Rat ist nun teuer. Sollen die vier Frauen nach Spanien zurückgehen? Doch wo von und zu wem? Hatten sie doch in der Heimat in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft ihre Brücken abgebrochen. Schnell stellen sich in den USA Helfer ein, die aber oft nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind … denn, nur Bares ist Wahres. Mutig, wenn auch oft chaotisch, unüberlegt und mit wahnwitzigen Ideen stellen sich die Töchter jedoch dem Leben im fernen Amerika … „Wir bleiben und werden es schaffen!“ haben sie sich als Motto gesetzt …
Schnell hatte ich mich in den Schreibstil der bekannten Autorin Marìa Dueñas eingelesen. Er kommt ohne viel Chichi aus und liest dich dennoch spannend und flüssig. Sehr anschaulich porträtiert die Autorin das Leben in New York in den 30er Jahren, berichtet von den Spannungen unter den ethnischen Gruppen und den vielen Schwierigkeiten, denen man sich als neues Großstadtkind stellen musste. Marìa Dueñas hat mich mit diesem Buch neugierig auf sich gemacht, und ich freue mich auf weitere Lektüre dieser talentierten spanischen Schriftstellerin.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Spanische Einwanderinnen schlagen sich in New York durch

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Dieser Roman hat mir gut gefallen, dreht er sich doch um ein Thema, über das ich bislang nicht viel wusste – wie sich aus Spanien nach Amerika Mitte der 1930er Jahre eingewanderte Frauen in ihrer neuen ...

Dieser Roman hat mir gut gefallen, dreht er sich doch um ein Thema, über das ich bislang nicht viel wusste – wie sich aus Spanien nach Amerika Mitte der 1930er Jahre eingewanderte Frauen in ihrer neuen Heimat durchschlugen.

Nachdem ihr stets in der Weltgeschichte herumvagabundierender Vater endlich in New York sesshaft geworden ist und einen Gaststättenbetrieb aufgenommen hat, holt er 1936 seine in ärmlichen Verhältnissen lebenden drei Töchter und seine Ehefrau gegen deren Willen aus Spanien nach. Schon bald verunglückt er tödlich und seine Angehörigen würden am liebsten umgehend nach Spanien zurückkehren. Allerdings hält sie zunächst noch das Versprechen einer sich um sie kümmernden Anwältin, aus dem Unglücksfall ihres Vaters eine Entschädigung für sie herauszuholen. Um in der Zwischenzeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen, verwandeln sie die unrentable Gaststätte in einen Nachtclub, mit dem sich vor allem die Schwestern einen Lebenstraum verwirklichen. Dabei können sie auf so manche helfende Hand neuer Bekannter zurückgreifen, sehen sich aber auch vielen Hindernissen ausgesetzt.

Wie spanische Einwanderer in das gelobte Amerika kommen und dann doch wieder nur ein ärmliches Leben führen müssen, ist gelungen dargestellt. Auch der Zusammenhalt der verschiedenen Einwanderergemeinschaften ist beispielhaft. Die vier Protagonistinnen sind sehr individuell. Während die Mutter ihre Töchter rasch unter die Haube bringen will und nur am Lamentieren ist, nutzen die Mädchen ihre neue Chance, um Träume zu verwirklichen und Eigenständigkeit zu erlangen. Vor allem für die Jüngste bieten sich Möglichkeiten, als Tänzerin erfolgreich zu werden. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz. So verschieden alle Frauen auch sind und sich oftmals untereinander bekriegen, so halten sie doch in Krisensituationen zusammen. Den Hauptfiguren wurden eine Menge weiterer helfender und opponierender Personen an die Seite gestellt, ohne dass die Geschichte dadurch an Übersichtlichkeit verliert. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Handlung nur in einigen Monaten im Jahr 1936 angesiedelt ist und es unrealistisch ist, was die Familie in diesem kurzen Zeitraum alles erlebt.