Cover-Bild Das Café der guten Wünsche
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 19.09.2016
  • ISBN: 9783734102783
Marie Adams

Das Café der guten Wünsche

Roman
Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah …

Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2016

Schöne Grundidee konnte mich aber nicht vollkommen für sich einnehmen

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Die Idee mit den guten Wünschen fand ich total Liebenswert, leider zieht sich das Buch an einigen stellen ganz schön, so dass mich nicht vollkommen Überzeugen konnte.

Es ist ein schönes Buch aber mit ...

Die Idee mit den guten Wünschen fand ich total Liebenswert, leider zieht sich das Buch an einigen stellen ganz schön, so dass mich nicht vollkommen Überzeugen konnte.

Es ist ein schönes Buch aber mit fehlte dieses gewisse Etwas. Der Funke ist bei mir einfach nicht übergesprungen, dazu kommt noch, dass ich mit der personalen Erzählerperspektive manchmal Schwierigkeiten habe, weil sich bei mir da schlecht Emotionen aufbauen. Das positive daran ist natürlich, dass alle Charaktere beleuchtet werden und man in sie eintauchen könnte, wenn es zwischenzeitlich nicht so langatmig geworden wäre. Es gibt so einige Stränge die sich hier zu einer Geschichte verweben.

Die Botschaft hinter dem ganzen fand ich allerdings wunderschön, es ist so positiv und mir gefällt der Gedanke, dass man sich selbst und sein Umfeld mit einer positiven Einstellung und positiven Gedanken beeinflussen kann.
Aber wer ist schon immer so positiv wie Julia? Ich war ein bisschen hin und her gerissen von total von ihr bezaubert und genervt. So richtig wurde ich mit allen Charakteren aber nicht warm.
Ich hätte mir etwas mehr Emotionen gewünscht, oder eher dass die Emotionen bei mir angekommen wären.


Es ist ein schönes Buch, das einem zwischenzeitlich einfach ein schönes Gefühl mitgibt beim lesen aber sich nicht so ins Gedächtnis brennt. Auch wenn der Funke bei mir nicht übergesprungen ist, waren es trotzdem schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Die Kraft der guten Gedanken ….

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Die Freundinnen Julia, Laura und Bernadette führen ein kleines Café, das zum Gedenken an Julias Großmutter den Namen „Café Juliette“ trägt. So zumindest lautet der offizielle Name, denn den inoffiziellen ...

Die Freundinnen Julia, Laura und Bernadette führen ein kleines Café, das zum Gedenken an Julias Großmutter den Namen „Café Juliette“ trägt. So zumindest lautet der offizielle Name, denn den inoffiziellen Namen soll und darf niemand außer den Freundinnen wissen – er lautet „Das Café der guten Wünsche“.

Das Konzept hinter diesem inoffiziellen Namen besagt, dass jeder Kunde der das Café verlässt, von einem gutem Wunsch begleitet wird. Die Freundinnen, allen voran Julia, glauben an die positive Kraft der Gedanken.

Leben bedeutet jedoch Veränderung und so kommt es, dass Bernadette durch ein Stipendium die Möglichkeit bekommt nach Frankreich zu gehen, um dort zu studieren. Julia und Bernadette teilen sich eine kleine Wohnung und nun steht Julia vor dem Problem eine/n neue/n Mitbewohner/in für ihre kleine WG zu finden, denn Bernadette kann unmöglich für dieses ganze Jahr weiterhin die Miete zahlen.

Robert ist Journalist bei der örtlichen Presse und wohnt mit seinem besten Freund Carsten in einer Wohnung. Auch hier bedeutet Leben Veränderung, denn die Freundin von Carsten ist schwanger und die Beiden möchten gerne zusammenziehen, was für Robert letztendlich bedeutet, dass er sich eine neue Bleibe suchen muss.

Hier kommt nun Julias Bruder Nick ins Spiel, der die Verbindung zwischen Julia und Robert herstellt. Obwohl der Unterschied zwischen Julia und Robert nicht größer sein könnte, gehen die beiden die Aktion „WG für 1 Jahr“ ein.


Das Buch „Das Café der guten Wünsche“ beginnt mit einem Prolog, der den Leser zurück ins Köln der 1950er Jahre führt. Hier erfährt man, dass es schon damals ein „Café Juliette“ gegeben hat, welches von Julias Großmutter und ihren beiden Freundinnen geführt wurde. Das Konzept war identisch mit dem von heute – jedem Kunden wurde beim Verlassen des Cafés in Gedanken ein guter Wunsch mit auf den Weg gegeben. Schuld daran ist ein kleines Buch von Marcelle Auclair mit dem Titel „Auch Du kannst glücklich sein. Kleine Schule der Lebenskunst“.

Wer jetzt denkt, dass er sich in einem Roman wiederfindet, in dem es um die großen und kleinen Sorgen von Cafébesuchern geht, die sich durch die guten Wünsche der 3 Freundinnen in Luft auflösen, der irrt – genau wie ich.

Der Leser lernt die 3 Freundinnen Julia, Laura und Bernadette kennen.

Julia ist diejenige der 3 Freundinnen, die am meisten und innigsten an die Kraft der Gedanken glaubt und diesen „Glauben“ auch lebt – sie denkt nichts böses und sie lästert und urteilt nicht über andere Menschen und genau das ist auch ihre Anforderung, die sie an ihre/n neue/n WG-Mitbewohner/in stellt.

Laura ist nicht ganz so positiv eingestellt, denn sie wurde schon viel zu oft im Leben enttäuscht. Bernadette verschwindet schon bald nach Frankreich und bekommt von Julia den hochheiligen Auftrag nach ihrer großen Liebe Jean zu suchen, den sie vor 3 Jahren bei ihrer Schulabschlussfahrt kennengelernt und sich unsterblich in ihn verliebt hat. Leider weiß Julia nur, dass er Jean heißt und wo er vor 3 Jahren gearbeitet hat. Die Kraft der guten Gedanken …..

Ich kann mich mit Julia nicht wirklich identifizieren. Auch ich bin ein Mensch, der fast überall die positiven Dinge im Leben sieht, aber ich bin nicht so naiv und weltfremd, wie Julia hier dargestellt wird. An einigen Stellen war mir ihr Heile-Welt-Getue einfach nur zu viel, weil unrealistisch. Auch bei Laura denke ich manchmal „Kann die auch noch etwas anderes als meckern?“

Auf der Männerseite finden wir Robert, der als Reporter bei einer kleinen Zeitung sein Dasein fristet. Robert ist der Typ Macho und über Julias „WG-Regeln“ kann er innerlich nur schmunzeln. Trotzdem lässt er sich darauf ein und macht im Verlauf der Geschichte eine Wandlung um 180 Grad durch. Ob es an der Liebe oder an der Kraft der guten Gedanken liegt …. wer weiß.

Bernadette sei Dank, taucht dann tatsächlich Jean auf und Julia muss sich entscheiden. Robert oder Jean? Hinzu kommt dann auch noch ein Veränderung in den Besitzverhältnissen des Cafés, die Julia das Leben schwer machen. Ihr Bruder Nick setzt dann mit seinem Verhalten dem allem noch die Krone auf.

Der Prolog setzt sich vom Rest des Buches durch eine kursive Schriftart ab, ansonsten gibt es keinerlei Kapiteleinteilungen oder -überschriften, an denen man sich als Leser orientieren kann. Wechselweise wird aus der Sicht von Julia und ihren Freundinnen, Nick und Robert erzählt. Da der Perspektivwechsel einfach nur durch einen neuen Abschnitt eingeläutet wird, war ich manches Mal verwirrt und musste zuerst mal herausfinden, wer da jetzt gerade seine Sicht der Dinge erzählt.

Leider schafften Julia & Co. es nicht, mich von sich zu überzeugen.

Veröffentlicht am 28.09.2016

zu vorhersehbar, kein Tiefgang - enttäuschend

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Cover: wunderschön gestaltet, sehr farbenfroh - man bekommt Lust, das Buch zu lesen

Wer träumt nicht davon, in einer Welt zu Leben, in der man gute Wünsche mit auf den Weg bekommt ?
Drei Freundinnen haben ...

Cover: wunderschön gestaltet, sehr farbenfroh - man bekommt Lust, das Buch zu lesen

Wer träumt nicht davon, in einer Welt zu Leben, in der man gute Wünsche mit auf den Weg bekommt ?
Drei Freundinnen haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Gästen im Café einen guten Wunsch mit auf den Weg zu geben.
Die Idee an und für sich ist recht schön...aber leider in diesem Buch nicht wirklich gut umgesetzt
Was am Anfang noch richtig schön zu lesen war ,wurde schnell zu einer oberflächlichen Farce. Man erfährt leider viel zu wenig über das besagte Café und muss auch noch mit Ekelpaketen, die mit allen Mitteln arbeiten, zurecht kommen.
Der immerwährende Gut-Mensch-Modus der Protagonistin schlug mir leider auf den Nerv...schade, ich hatte mich auf eine wundervolle Liebesgeschichte für die Herbsttage gefreut.

So bleibt es leider nur eine mittelmäßige Lektüre, die mich nicht wirklich überzeugt hat

Veröffentlicht am 25.09.2016

Das Café der guten Wünsche

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Hinter dem Pseudonym Marie Adams verbirgt sich die Autorin Daniela Nagel, die mich mit ihrem Buch „Irgendwas ist doch immer“ im vergangenen Jahr begeistern konnte.

Ist ihr das mit ihrem Roman hier und ...

Hinter dem Pseudonym Marie Adams verbirgt sich die Autorin Daniela Nagel, die mich mit ihrem Buch „Irgendwas ist doch immer“ im vergangenen Jahr begeistern konnte.

Ist ihr das mit ihrem Roman hier und heute auch gelungen?

Auf Grund meiner Begeisterung zum oben genannten Roman ging ich natürlich hier mit einer gewissen hohen Erwartungshaltung ran.

Liest man den Klappentext und schaut man sich das Cover an, dann erwartet man einen wunderbaren, leichten Wohlfühlroman, der in einem Café spielt. Ein Café ist für mich eine Oase der Entspannung und des Genusses und es wäre toll gewesen, wenn der Roman direkt da angesiedelt wurden wäre.

Zu einem Wohlfühlroman gehören für mich Charaktere, die diesen Roman zu etwas besonderem machen. Nur leider gingen mit die beiden Hauptprotagonisten beizeiten auf die Nerven.

Julia mit ihrer extrem naiven und weltfremden Art konnte bei mir überhaupt nicht punkten. Eine erwachsene Frau, die einer Jugendliebe hinterher trauert, mit der sie eine Nacht verbracht hat?? Werde mal erwachsen, wollte ich immer wieder rufen. Eine Frau, die alles durch die rosarote Brille sieht? Das Leben ist kein Ponyhof mit rosaroten Tapeten – nicht wenn man es realistisch sieht. Aber das tut Julia überhaupt nicht – was man nicht nur an ihrer Einstellung in Sachen Jugendliebe sieht. Gerade die Buchführung im Cafe, ihre Blauäugigkeit in vielen Belangen. Ein bißchen naiv ist ja süß und kann gerade in einem Buch auch superpassend sein – so lange es ein gesundes Maß ist.

Der „Gegenpart“ dazu ist Robert. Er ist der absolute Miesepeter, der Schwarzmaler, der Negativ-Denker. Seine Art, alles negativ zu sehen, alles mies zu machen, ging mir auch recht schnell auf die Nerven. Sicherlich ist Robert und seine übertriebene Art als Gegenpol gedacht – denn wenn man beide in einen Topf wirft und „umrührt“ kommt eine gesunde Mischung raus.

Dazu Nick, der in meinen Augen nur geldgeil ist, ihm scheint es immer nur um Geld und Anerkennung zu gehen. Im gesunden Maße auch richtig und wichtig.

Mir scheint es, als ob die Autorin hier alle Extreme in einem Buch verarbeitet hat. Sicherlich soll das unterhaltsam sein, mich hat es genervt.

Dazu ist der Kitschfaktor sehr hoch. Paare, die nach nur sehr wenigen Treffen von unsterblicher Liebe sprechen. Wo das Finden und zusammenkommen mir teilweise etwas zu schnell geht.

Ich bin bei weitem nicht unromantisch oder pragmatisch; ich bin kein Pessimist oder Schwarzseher … aber wenn es ein Tick zu übertrieben ist, fühl ich mich in einem Wohlfühlroman eben nicht mehr wohl.

Dazu kommt, dass man das ganze vom Ambiente her besser verarbeiten könnte. Das Café hätte mehr in den Mittelpunkt rücken können, mehr präsent sein können. Auch oder gerade in Sachen Backen, Einrichtung etc. Hier hätte es dem Buch auch gutgetan, vielleicht ein oder zwei besondere Rezepte am Ende zu haben. Das ist immer ein kleines Highlight für mich.

Alles in allem ist es ein schnell lesbares Buch ohne großartige Überraschungen. Als Wohlfühlbuch kann ich es nicht bezeichnen und bin mir auch bei der Wertung des Buches sehr unsicher.

Wer ohne große Erwartungshaltungen und ohne viel Anspruch an eine ausgewogene Geschichte rangeht, wird mit Sicherheit gut unterhalten.

Für mich war das Buch – trotz gutem Ansatz, ansprechendem Cover und einem gut formulierten Klappentext – eine kleine Enttäuschung.

Veröffentlicht am 19.09.2016

Das Café der guten Wünsche

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Rezension zu Das Café der guten Wünsche von Marie Adams

Titel: Das Café der Guten Wünsche
Autor: Marie Adams
Verlag: Blanvalet
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 19.09.2016
Isbn: 978-3734102783

Ich ...

Rezension zu Das Café der guten Wünsche von Marie Adams

Titel: Das Café der Guten Wünsche
Autor: Marie Adams
Verlag: Blanvalet
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 19.09.2016
Isbn: 978-3734102783

Ich danke dem Bloggerportal der Random House Verlagsgruppe für das Übersenden des Rezensionsexemplars. Mir wurde das Buch zum Vorablesen vor dem Erscheinungsdatum zugeschickt. Hier geht es zur dortigen Buchseite.

Inhalt:

Glück fällt nicht vom Himmel – aber manchmal ist es trotzdem zum Greifen nah. Julia führt mit ihren Freundinnen Laura und Bernadette ein kleines Café mit einem ganz besonders charmanten Konzept: Jedem Gast wird heimlich ein guter Wunsch hinterhergeschickt. Julia wundert sich nicht, dass alle Gäste das Café glücklicher verlassen, schließlich glaubt sie an die Macht der guten Gedanken – die auch ihre große Liebe Jean zurückbringen soll. Alle anderen Männer hält sie deshalb auf Abstand – bis Robert sich mit (anfangs) unlauteren Mitteln in ihr Herz schleicht. Ist es seine Schuld, dass auf einmal manches schiefläuft? Oder braucht sie nicht nur Glück, sondern auch eine große Portion Mut, um sich wirklich auf die Liebe einzulassen?

Meinung:

Das Problem bei manchen Büchern ist, dass man sie mit bestimmten Erwartungen beginnt. Ich liebe Romane, die in Cafés spielen, oder deren Handlung sich zum größten Teil dort zuträgt. Im Zusammenspiel mit Klappentext und Cover bin ich aus diesem Grunde von einem weiteren Café-Wohlfühlroman ausgegangen. Leider konnte er mich nicht zu 100 % überzeugen.

Der Aufbau ist ein wenig unübersichtlich, da man hier auf Kapitel verzichtet hat. Der Text geht immer weiter ineinander über und wird jeweils aus der Sicht von Julia, ihrem Bruder Nick, ihren beiden Freundinnen und dem Journalisten Robert erzählt. So ist am Anfang eines Satzes manchmal nicht direkt zu erkennen, um wen es gerade geht. Wenn man sich jedoch einmal daran gewöhnt hat, kommt man schnell in einen Lesefluss.

Zu dem ganzen Ambiente des Romans passt der Schreibstil, der besonders Julia als immer zu freundliches und liebevolles Wesen darstellt. Ich konnte mich bis zu einem gewissen Zeitpunkt deswegen auch nicht so recht mit ihr anfreunden. Ich selbst bin für mehr Wärme und Freundlichkeit in der Welt. Gerade in einer Stadt wie Köln (der Roman spielt ebenfalls hier) könnte das den Menschen wirklich nicht schaden. Diese Protagonistin läuft jedoch mit einer rosaroten Brille durch Welt, die in vielerlei Hinsicht scheinheilig wirkt. Ein Beispiel: Sie und ihre Freundinnen haben festgelegt, dass für ihr Café weder Mensch noch Tier ausgebeutet werden sollen, bieten jedoch tierische Produkte an und klopfen sich selbst auf die Schulter, weil das alles Bio ist. Ein alter Hase der Tierrechtsbewegung wie ich schlägt da die Arme über dem Kopf zusammen. Sie wirkt weiterhin lange Zeit wahnsinnig naiv, weil sie einer Jugendliebe hinter läuft, mit der sie nur einen einzigen Abend verbracht hat. Hier haben wir eine wunderbare Überleitung zu einem weiteren Kritikpunkt. Der Kitschfaktor ist in diesem Roman für meinen Geschmack viel zu hoch angesetzt. Nicht nur, dass sich die Charaktere einer nach dem anderen unsterblich nach vielleicht zwei Treffen verlieben und dann gar von Liebe reden, nein, es kommen sogar noch die klassischen Elemente des New Adult Romans zum Tragen. Ich kann wirklich nicht mehr lesen, dass sich ein „Bad Boy“ nach vielleicht einem Blick auf die ach so unscheinbare aber dennoch attraktive (ja was denn nun?) Hauptcharakterin um 180 Grad dreht und plötzlich eine Beziehung führen möchte, obwohl er dies so lange abgelehnt hat. Vor allem möchte ich so etwas nicht ein einem Roman wie diesem vorfinden. Die Beziehungskonstrukte dieses Romanes wirken auf mich zu schnell abgehandelt und erwecken so keinerlei „echte“ Gefühle. Alle sind total verliebt, aber niemand weiß warum.

Verfeinert wird das ganze durch eine klassische Dreiecksbeziehung sowie einem Konkurrenten im engsten Kreise, den es zu bewältigen gilt. Dadurch kam Spannung in das Geschehen, wodurch mich der Roman doch noch mitreissen konnte. Zu Gute halten muss man auch, dass hier tatsächlich auf Seiten Julias eine Charakterentwicklung stattfindet. Vorausgegangen gab jedoch so viele Momente, in denen ich am liebsten in das Buch gesprungen und sie zur Vernunft aufgerufen hätte. So ist sie zwar nicht zu einer meiner Lieblingsfiguren geworden, der letzte Abschnitt konnte so jedoch einige Punkte wieder bei mir gut machen.

Zitat:

„Wir sind keine Würfel. Wenn wir fallen, stehen wir wieder auf.“ - Seite 329

Fazit:

Eine Prise Schicksal hier. Ein Messerspitze Sternenstaub da. Ein wenig Hokuspokus und ganz viel Kitsch dazu und heraus kommt ein Roman für Freunde der großen Gefühle, die allerdings nicht auf einen Leser wie mich abfärben können. Vielleicht muss man an die Liebe auf den ersten Blick glauben, um solchen Geschichten verfallen zu können. Ich bin mir daher sicher, dass dieser Roman vielen Menschen gefallen könnte, die nich so unromantisch und pragmatisch wie ich sind. Für meinen Geschmack hätte es mehr Liebe zum Detail, statt gekauften Kuchen geben dürfen.

3 von 5 Sterne für „Das Café der guten Wünsche