Cover-Bild Cyber Trips
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783404209675
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Graßhoff

Cyber Trips

Roman

Im Jahr 2101 hat die Menschheit nach erbitterten Kämpfen gegen die künstliche Intelligenz KAMI einen herben Rückschlag erlitten. Millionen wurden von ihrem technologischen Virus infiziert und verloren jeglichen eigenen Willen. Während auf der ganzen Welt nach einem Heilmittel geforscht wird, versucht die Kämpferin Andra hingegen Kontakt mit KAMI aufzunehmen — überzeugt davon, dass das Programm eine Persönlichkeit entwickelt hat ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2020

KAMI und die Gegner der KI treten in den direkten Kampf

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Wer bereits den ersten Band der Trilogie, "Neon Birds", gelesen hat, weiß, dass die Künstliche Intelligenz KAMI sich nun einen Wirtskörper gegönnt hat, um, mit weiteren Fähigkeiten ausgestattet, die restlichen ...

Wer bereits den ersten Band der Trilogie, "Neon Birds", gelesen hat, weiß, dass die Künstliche Intelligenz KAMI sich nun einen Wirtskörper gegönnt hat, um, mit weiteren Fähigkeiten ausgestattet, die restlichen Menschen des Planeten zu Moja umzuwandeln und den Planeten Erde von der "Krankheit Mensch" zu heilen. Während Luke und sein infizierter Freund Flover auf der Flucht sind und sich Hilfe bei Flovers Mutter, General Liza Moore, erhoffen, ist sich die Gruppe um Okijen Van Dire uneins, ob sie mit KAMI kommunizieren sollen - wovon Andra überzeugt ist - oder die KI doch lieber gleich vernichten. Auf der Suche nach einer Waffe, welche das Kryptonit für KAMI wäre, wird ihnen ein weiterer Major des Militärs an die Seite gestellt. Als die Situation eskaliert wird klar, dass das einstige Triumvirat des Weltrates, bestehend aus Liza Moore, Marshall Lloyd und Alaska Pershing, längst getrennte Wege geht. Und einige davon sind recht radikal...

"Sie sind so schwach. Aber scheinbar stark genug, um über ihre eigenen Fehler hinwegzusehen." [Zitat KAMI]

Auch der zweite Band bietet wieder ein paar interessante technische Raffinessen der Zukunft wie z. B. die Besonderheit der Flashtrains. Direkt an den ersten Band anschließend, erlebt man zum Einen die Flucht von Luke und Flover mit, während auf der anderen Seite Okijen, Andra und Byth gemeinsam mit Marshall Lloyd versuchen, an KAMI heranzukommen. Schlüsselfigur ist hierbei Andra, die glaubt, eine Verbundenheit zu KAMI zu spüren und versuchen möchte, mit der KI in Kontakt zu treten. Gleichzeitig bietet sie den entscheidenden Hinweis auf eine Waffe, mit welcher KAMI möglicherweise aufzuhalten wäre. In diesem Zuge kommt ein weiterer Charakter ins Spiel, der die Trilogie angenehm bereichert.
Sehr gefallen haben mir wieder die Kapitel aus KAMIs Sicht sowie die Einblicke in frühere Militärakten. Auch die Uneinigkeit in Okijens Gruppe, wie mit KAMI umgegangen werden soll, war recht gut dargestellt. Weniger gefiel mit der Part um Luke und Flover, deren Kapitel um deren Flucht sich manchmal arg in die Länge zogen. Ebenfalls missfiel mir die radikale Wendung, welche der Roman nach einiger Zeit nahm, welche sich darin äusserte, dass plötzlich einige Charaktere über besondere Fähigkeiten verfügen, während andere zu sehr radikalen Maßnahmen greifen. Das war wir stellenweise zu superlativ. Und leider vermisste ich zum Schluss die Rationalität der Künstlichen Intelligenz, was mich persönlich doch ziemlich enttäuschte.
Cyber Trips ist ein unterhaltsamer Mittelband der Trilogie um die Künstliche Intelligenz KAMI, der wieder interessante Ansätze verfolgt, jedoch stellenweise zu superlativ daherkommt und dadurch nicht ganz an Band 1 heranreicht.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

So unglaublich spannend!

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Nach dem Ende von "Neon Birds" waren meine Erwartungen in Bezug auf "Cyber Trips" sehr hoch. Und sie wurden erfüllt. Die Autorin macht genau da weiter, wo sie in Band 1 aufgehört hat. Die Fortsetzung hat ...

Nach dem Ende von "Neon Birds" waren meine Erwartungen in Bezug auf "Cyber Trips" sehr hoch. Und sie wurden erfüllt. Die Autorin macht genau da weiter, wo sie in Band 1 aufgehört hat. Die Fortsetzung hat mich vor allem mit ihren tiefgründigen Charakteren überzeugt. Der Leser lernt sie, ihre Motive und Beweggründe in Band 2 noch besser und intensiver kennen und ihre Gedanken und Gefühle haben mich zeitweise sehr berührt und bewegt. Aber auch was die Spannung betrifft, kann "Cyber Trips" mit "Neon Birds" mithalten. Teilweise fand ich die Szenen sogar noch intensiver und noch beeindruckender. Manche Szenen gingen mir zu schnell, da hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Aber insgesamt hat mich "Cyber Trips" enorm gefesselt und es waren einige seeehr überraschende Wendungen dabei. Ich freue mich riesig auf das große Finale, auch wenn ich ein wenig Angst habe. Ich weiß nicht, ob es für alle Charaktere gut ausgehen wird, und ich bin unglaublich gespannt, wie die Autorin alles auflösen wird.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Für mich ein wenig schwächer, als der Auftakt, trotzdem richtig gut!

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Die Ereignisse von São Paulo sitzen Okijen, Andra, Byth, Luke und Flover noch immer in den Knochen, als KAMI schon zum nächsten Schlag ausholt.
Während Luke und Flover auf der Suche nach einem sicheren ...

Die Ereignisse von São Paulo sitzen Okijen, Andra, Byth, Luke und Flover noch immer in den Knochen, als KAMI schon zum nächsten Schlag ausholt.
Während Luke und Flover auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf sind, machen sich Okijen, Andra und Byth auf die Suche nach einer Waffe, mit der sie KAMI bekämpfen können.
Doch besonders Andra möchte unbedingt mit KAMI Kontakt aufnehmen und versuchen mit der künstlichen Intelligenz zu sprechen. Wird es ihnen gelingen KAMI zu besiegen?

"Cyber Trips" ist der zweite Band der Neon Birds Trilogie von Marie Graßhoff, der aus den personalen Erzählperspektiven von Luke Bible, Flover Nakamura, Andra Yun, Okijen Van Dire und Bythan Vica-Chun erzählt wird. Ein paar wenige Kapitel sind auch aus der Ich-Perspektive von KAMI geschrieben, was ich sehr spannend fand!

Der zweite Band setzt kurz nach den Ereignissen von "Neon Birds" an und es geht gleich spannend weiter!
Okijen, Andra und Byth sind zurück in Moskau und verdauen gerade noch die Geschehnisse von São Paulo, doch sie machen sich bald schon wieder auf den Weg, um eine Theorie zu überprüfen und so eventuell einen neuen Weg zu finden, um die künstliche Intelligenz KAMI bekämpfen zu können.
Unterdessen sind Luke und Flover quasi auf der Flucht vor dem Militär und auf der Suche nach einem sicheren Unterschlupf.
Mir haben in diesem Band besonders die Perspektiven von Luke und Byth gefallen. Aus Byths Sicht durften wir ja erstmalig lesen und ich fand es sehr spannend, sie endlich ein wenig besser kennenzulernen und ein paar ihrer Geheimnisse aufdecken zu können! Aber auch Okijen, über den wir in diesem Band viel spannendes erfahren, Flover und Andra mochte ich wieder sehr!
Nachdem mir Andra im letzten Band noch ein wenig zu passiv war, hat sie in diesem Band langsam in ihre Rolle gefunden und konnte sich nützlich machen! Mit Ellis Reed lernen wir dann noch einen neuen Charakter kennen, der mir ebenfalls sehr gut gefallen hat! Ein wenig schade fand ich es allerdings, dass die Hackerin Calen keine große Rolle mehr spielt.
Im ersten Band hat mich die personale Erzählperspektive gar nicht so sehr gestört, in diesem Band hatte ich damit leider mehr Schwierigkeiten, weil ich stellenweise doch das Gefühl hatte, mich nicht so stark in die Charaktere hineinversetzen zu können, wie sie es verdient hatten!

Auch die Handlung fand ich ein wenig schwächer, als die des ersten Bandes, was ich ja oft bei zweiten Bänden einer Trilogie habe! Die Charaktere sind viel unterwegs, durch die Cyber Trips können sie schnell von einem Ort an einen anderen reisen und das tun sie in diesem Band auch! San Gregorio, Moskau, New York, Berlin, Ulan Bator, Dikson. Der Schauplatz wechselt häufig und es wurde nicht langweilig!
Auch KAMI fährt nach den Ereignissen von São Paulo schwere Geschütze auf, sodass der Kampf gegen die künstliche Intelligenz weitergeht, ebenso die Suche nach einem Heilmittel, um das technische Virus zu bekämpfen. Es gab immer wieder viele neue Informationen und spannende Szenen, allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Handlung leider nur schleppend vorangegangen ist. Trotzdem ließ sich das Buch sehr gut lesen, was auch an Marie Graßhoffs großartigen, leicht poetischen Schreibstil lag!

Mir hat es wieder richtig gut gefallen, dass es auch in diesem Band ein paar wirklich großartige Illustrationen zu den Charakteren gab und auch ein paar Akten, wobei im zweiten Band deutlich weniger Akten zu finden waren, als im ersten. Das fand ich sehr schade, weil diese viele interessante Hintergrundinformationen zur Welt und den Charakteren geliefert haben, hoffentlich gibt im dritten Band wieder mehr!
Besonders das Ende konnte mich noch mal richtig mitreißen, auch weil es einige spannende Enthüllungen gab, und ich bin echt gespannt, wie im dritten Band alles zusammenlaufen und dann auch enden wird!

Fazit:
"Cyber Trips" von Marie Graßhoff ist ein guter zweiter Band der Trilogie, den ich ein wenig schwächer fand, als den Auftakt!
Die Charaktere mochte ich wieder richtig gerne, besonders mit Byth und Luke konnte ich mitfiebern! Allerdings hat mich hier die personale Erzählperspektive ein wenig gestört und ich hatte das Gefühl, dass die Handlung nur schleppend vorangegangen ist.
Trotzdem gab es wieder viele spannende Stellen und einige überraschende Enthüllungen, sodass ich mich schon sehr auf "Beta Hearts" freue!
Ich vergebe schwache vier Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Eine KI mit Persönlichkeit?

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"Wie gelingt es ihnen überhaupt, ihr Leben zu missachten? Wie gelingt es ihnen, ihren Planeten zu zerstören? Warum zerbrechen ihre fragilen Herzen nicht an dem Verfall, den sie verursachen? An dem Hass, ...

"Wie gelingt es ihnen überhaupt, ihr Leben zu missachten? Wie gelingt es ihnen, ihren Planeten zu zerstören? Warum zerbrechen ihre fragilen Herzen nicht an dem Verfall, den sie verursachen? An dem Hass, den sie erzeugen? An den Toden, die sie verschulden?
Sie sind doch so schwach. Aber scheinbar stark genug, um über ihre eigenen Fehler hinweg zu sehen – Mal für Mal, Jahr für Jahr, Jahrhundert für Jahrhundert." (2%)

Ich liebe Marie Graßhoffs Schreibstil! Diese wunderbare Mischung aus lockerer moderner Sprache und Poesie. Und wie das Zitat zeigt, spielen auch schon fast philosophische Fragen eine Rolle in diesem Buch. Ich mag das ja.
Dank des Rückblicks zu Beginn ist mir der Wiedereinstieg sehr leicht gefallen. Das Buch ist deutlich actionreicher und noch spannender als Band 1, was mir sehr gefallen hat. Besonders fasziniert hat mich diesmal KAMIs Entwicklung. Auf der einen Seite ist “sie” fest davon überzeugt alles über die Menschen zu wissen, auf der anderen Seite ist sie neugierig wie ein kleines Kind und entdeckt doch immer wieder neue, ihr unbekannte Facetten an den Menschen. Gerade KAMIs schonungsloser, unverblümter Blick auf die Menschheit macht unsere Unzulänglichkeit und die Missstände dieser Welt überdeutlich. Es stellt sich unter anderem die Frage, ob die Emotionen der Schlüssel zu diesem Schlamassel sind. Wären menschen ohne Gefühle die besseren Menschen?
Neben Andras Versuch mit KAMI zu kommunizieren und Okijens Kampf gegen die Moja, vollführen Luke und Flover einen “Roadtrip” um die ganze Welt. Das war zunächst sehr spannend hatte zwischendurch dann aber auch ein paar kleine Längen. Durch Luke erhält man diesmal auch tolle, neue Einblicke in das leben der Moja. Und auch diese werfen viele neue Fragen auf.
Das Buch endet schlussendlich in einem fulminanten Showdown und ich bin nun sehr gespannt auf den Abschluss dieser Trilogie.

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung mit viel Action, Spannung und neuen Erkenntnissen. Mit gewohnt flüssigem, poetischen Schreibstil der Autorin.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle SiFi-Fans, die es gerne auch poetisch und philosophisch mögen.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Hoffnungslosigkeit mit kleinen Momenten fürs Herz

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Lange haben wir auf den zweiten Band warten müssen nachdem Neon Birds uns mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen hatte.

Die Geschichte wird unmittelbar nach den Ereignissen des ersten Bandes fortgesetzt ...

Lange haben wir auf den zweiten Band warten müssen nachdem Neon Birds uns mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen hatte.

Die Geschichte wird unmittelbar nach den Ereignissen des ersten Bandes fortgesetzt ohne großen Zeitsprung oder dergleichen. So sind die vier Hauptcharaktere nach wie vor getrennt und wir folgen abwechselnd Flover und Luke auf ihrer Flucht vor dem Militär sowie natürlich Andra und Okijen auf der Suche nach einer Möglichkeit KAMI auf zu halten und den Wirrungen des Militärs.

Zunächst startet die Handlung ein wenig ruhiger und stockt sogar ein wenig zumindest auf der Seite von Flover und Luke. Dafür erfährt man beim anderen Team anfangs umso mehr interessante Dinge. Wir besuchen Andras vernichtetes Dorf für Hinweise auf eine Vernichtungsmöglichkeit von KAMI. Wir lernen einen neuen Charakter kennen, dessen Humor in der ein oder anderen Situation sehr ermunternd ist. Außerdem erfahren wir ein wenig mehr über DVM, eine der Sekten die für die Infizierung der Menschen durch KAMI sind.

Im Großen und Ganzen würde ich sagen steht in diesem Buch ein wenig die Panik und Hoffnungslosigkeit im Forderung und an zweiter Stelle die menschlichen Verbindungen und Emotionen der Hauptcharaktere. Ängste werden aufgedeckt ebenso wie Traumata. Wir lernen wesentlich mehr über unsere Hauptcharaktere und fühlen mit ihnen. Doch für die Menschheit sieht es noch schlechter aus als im ersten Band. KAMI ist frei und nicht nur, dass sie nun beginnt die Sperrzonen nach und nach zu öffnen, sie entwickelt auch eine neue Methode um die Menschen zu infizieren und assimilieren. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass es einfach absolut keine Möglichkeit mehr gibt die Menschheit zu retten und verschiedene Kapitel, obwohl nicht einmal gekämpft wird, verstärken diesen Eindruck noch mehr. Es ist eine düstere Stimmung die sich beim Lesen durchaus auf den Leser überträgt. Sehr, sehr fesselnd geschrieben und die Stimmung perfekt eingefangen, meiner Meinung nach.

Natürlich gibt es auch hier einen großen Showdown und gigantische Kämpfe. Leider muss ich sagen dass selbst die Wendung und der Cliffhanger zum Ende des Bandes mich nicht mit großer Hoffnung für die Menschheit zurück lassen. KAMI scheint ein übermächtiger Gegner zu sein auch wenn die perfekte Form zu bröckeln scheint durch verschiedene Dinge die es nicht versteht, wie zum Beispiel Flovers Zustand oder das „Beta Herz“, das zweite Herz von dem Okijen spricht in einer Unterredung mit dem Technikgott. Ob das jedoch reichen wird um KAMI zur Kooperation oder zum Sturz zu bringen werden wir aber wohl erst im dritten Band erfahren.

Auch wenn ich finde, dass der zweite Band nicht genauso umwerfend gut war wie der erste, so bin ich nach wie vor ein Fan. Die Geschichte ist super spannend und die Charaktere sind sehr nachvollziehbar mit ihrer Entwicklung und ihren Handlungen. Der Erzählstil ist unglaublich fesselnd und eingängig, dass man sich wirklich selbst Mitten in der Geschichte befindet. Trotz der düsteren und beklemmenden Gesamtstimmung der Handlung gibt es für den Leser immer wieder wunderschöne herzerwärmende und humorvolle Momente zwischen den Charakteren die einen Lächeln lassen. Was die Stimmung durchaus ein wenig auflockert.

Spoiler

Ganz besonders liebe ich hier die Szenen zwischen Andra und Okijen. Nach so einer kurzen Zeit entwickelt Andra so ein gutes Verständnis für unseren geliebten Supersoldaten wie es wohl wie wenigsten tun und sie schafft es eindrucksvoll sein ganzes Wesen zu begreifen und zusammen zu fassen. So sehr dass sogar er selbst beeindruckt ist. Aber auch kleine Moment zwischen den beiden sind immer wieder unglaublich schön.

Ebenso die tiefe Freundschaft zwischen Flover und Luke und die Angst umeinander sind so ein Punkt der einen immer mal wieder das gute in den Menschen sehen lässt. Auch wenn es oft eher verzweifelte Handlungen sind die die beiden vorrantreiben so merkt man eben immer wieder dass sie für den anderen alles tun würden und wenn es bedeutet sich dem Vorschlag des besten Freundes zu ergeben und die gefürchtete Mutter auf zu suchen oder in Lukes Fall sich gegen das Militär „auflehnen“ oder eine irre Sekte aufsuchen um den besten Freund vor dem sicheren Tod zu retten. Zwischen den beiden gibt es hoch und tiefs aber sie finden immer wieder zusammen und kämpfen ums überleben, vermutlich auch für den jeweils anderen um ihn nicht alleine zu lassen. Es ist eine sehr intensive Verbindung die mich in einer Szene sogar auf mehr hoffen hat lassen aber leider wurde ich hier enttäuscht. Wäre aber auch sehr schön gewesen. Na gibt ja noch einen Band, vielleicht hab ich ja nocht Glück

Spoiler Ende

Dennoch haben sich für mich ein paar fragwürdige Momente eingeschlichen die mich ein wenig unerfüllt zurück lassen, da sich hier für mich persönlich die „Auflösung“ nicht ganz erschließt oder ausbleibt. Hier kann es natürlich sein, dass bei der ein oder anderen Stelle in Band drei noch was kommt, bei kleineren Bereichen fürchte ich, dass es sich eher um kleine Logikfehler handelt. Alles in allem aber absolut nichts was der Story irgendeinen Abbruch tut.

Auch in diesem Band gibt es zwischen den Kapiteln immer mal wieder kurze Militärakten. Dies hat mir im ersten Band schon sehr gut gefallen und ist auch im zweiten Band nicht anders. Diese sind eben sehr gut um schnell komprimierte Informationen zu erhalten und geben immer mal wieder mehr Hintergrundinformationen preis.

Nach wie vor eine absolute Leseempfehlung von mir und ich bin gespannt auf den nächsten Band im Herbst. Keine Frage ob ich diese Serie fortsetzen werde ich freue mich sogar schon sehr und kann es kaum erwarten.

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